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#1395909 - 10.08.19 07:34 Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Keine Ahnung]
rayno
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.889
Beim Gewicht kommt es auch darauf an, wo es sich befindet. Bei der Rohloff an einer für die Gesamtgewichtsverteilung sehr ungünstigen Stelle, bei der Pinion am mittleren und zugleich tiefsten Punkt des Rades. Für das Fahrverhalten ist das dann nicht unwichtig, wenn man viel in unwegsamem Gelände unterwegs ist. Das ist vielleicht auch der Grund dafür, dass sich die Rohloff im MTB-Bereich (für den war sie ja nicht zuletzt entwickelt worden, wenn man sich an die ganz frühen Werbespots für die Rohloff erinnert) nicht durchgesetzt hat, die Pinion jedoch schon dort eine Rolle spielt.

Im Gegensatz zu nicht wenigen hier im Forum, die, seit sie die Rohloff haben, nichts anderes mehr wollen, ist sie für mich ein NoGo. Ich hatte 10 Jahre ein Reiserad mit Rohloff; zuerst als einziges. Dann kamen andere hinzu: alle mit Kettenschaltung. Meine ersten Radreisen (ab 2006) habe ich mit dem Rohloffrad (Patria Terra) unternommen. Nach einigen Jahren, als ich auch ein Velotraumm und dann ein Surly LHT hatte, bin ich dann damit gefahren. Und wenn ich mich für meine täglichen Touren für eines meiner Räder entscheiden musste, habe ich immer seltener, später überhaupt nicht mehr das Rohloffrad genommen. So stand dieses einige Jahre nur noch herum. Zum Einsatz kam es nur noch, wenn ich Freunde zu Besuch hatte und ich mit ihnen eine Radtour hier in der Gegend machen wollte. Die waren von dem Terra und besonders der Rohloff sehr angetan. Und einige haben sich dann sogar selbst ein Rad mit einer Rohloff zugelegt.

So unterschiedlich kann es sein. Dass mir die Rohloff nicht liegt, hängt sicher auch mit meiner radsportlichen Vergangenheit zusammen. Ich war viele Jahre in Radsportgruppen unterwegs, zuerst in einem Verein in den benachbarten Niederlanden. Dort waren wir viel im Gelände unterwegs, mit Crossrädern und später und mit MTB's.
Und das vor allem auch im Winter durch Wald, über Wiesen und Äcker, über Stock (besser Baumstämme) und Stein. Mit einem schweren Klotz im Hinterrad würde man da nicht gut zurecht kommen.

Auch wenn ich jetzt langsam auf die 80 zugehe, käme für den Fall, dass ich mir noch mal ein neues Rad zulegen sollte, nur eines mit Kettenschaltung und (natürlich) auch Rennlenker und Klickpedale in Betracht. Und auf die heute aktuelle Fahrradtechnik wie hydraulische Scheibenbremsen, Rahmen mit FlatMount-Aufnahmen dafür, Steckachsen (aber richtige!), voluminösere Reifen in 27,5" etc. würde ich nicht verzichten wollen.
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#1395912 - 10.08.19 07:50 Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: rayno]
panta-rhei
Mitglied
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Beiträge: 7.972
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: rayno
Beim Gewicht kommt es auch darauf an, wo es sich befindet. Bei der Rohloff an einer für die Gesamtgewichtsverteilung sehr ungünstigen Stelle, bei der Pinion am mittleren und zugleich tiefsten Punkt des Rades. Für das Fahrverhalten ist das dann nicht unwichtig, wenn man viel in unwegsamem Gelände unterwegs ist.

Jane, du spürst 500g mehr Gewicht hinten am beladenen Reiserad im Fahrverhalten?!?! So mit 5-10kg Reisegepäck in den Panniers drauf???? Kann ich kaum glauben ....
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1395919 - 10.08.19 09:07 Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: panta-rhei]
kleinerblaumann
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 576
In Antwort auf: panta-rhei
In Antwort auf: rayno
Beim Gewicht kommt es auch darauf an, wo es sich befindet. Bei der Rohloff an einer für die Gesamtgewichtsverteilung sehr ungünstigen Stelle, bei der Pinion am mittleren und zugleich tiefsten Punkt des Rades. Für das Fahrverhalten ist das dann nicht unwichtig, wenn man viel in unwegsamem Gelände unterwegs ist.

Jane, du spürst 500g mehr Gewicht hinten am beladenen Reiserad im Fahrverhalten?!?! So mit 5-10kg Reisegepäck in den Panniers drauf???? Kann ich kaum glauben ....


Ich auch nicht. Genauso wie Pinion einen besseren Schwerpunkt bietet. In der Theorie ist das natürlich besser, aber beim beladenem Reiserad ist das nicht relevant, weil man es nicht merkt.

Beim MTB hat sich die Rohloff nicht durchgesetzt, aber da spielt das Gewicht auch eine größere Rolle. Die Fahren ja aber auch nicht mit Gepäck und sowieso schererem Rad über die Trails, sodass das Gewicht relativiert würde. Beim Fully kommt hinzu, dass das Mehrgewicht einer Rohloff ungefederte Masse ist. Für MTBler ist die Kettenschaltung halt die bessere Alternative, unter Last schalten die aktuellen MTB Schaltungen z.B. sehr viel besser als die Rohloff.
Rohloff selbst hat das wohl auch erkannt. Vor einigen Jahren gabs noch die Aussage, man würde an einer SuperSpeedhub arbeiten, die dann eben leichter sein soll, aber auch nur eine Lebenserwartung von 50.000 km haben soll. Das Projekt hat man wohl eingestellt.
Für Hobby-MTBler ist die Rohloff aber auch am MTB keine ganz schlechte Wahl, bin ich selbst mal gefahren. Ist super zum Kilometer fressen im Dreck. Was mich aber störte war der Drehgriff. Aufm Trail ist es mir dann schon wichtig, auch beim Schalten einen Finger am Bremshebel zu haben. Das ging beim Drehen nicht.
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#1395931 - 10.08.19 11:19 Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: rayno]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 12.862
Irgendwie scheinst Du nicht Reiserad von Sportrad getrennt zu betrachten. Auch ich habe am Crossbike eine Kettenschaltung, würde aber an meinem Reiserad dennoch nicht mehr eine Kettenschaltung haben wollen. Ein kleines Mehrgewicht hinten macht doch beim Reiserad praktisch gar nichts aus. Selbst ein "Bikepacker" wird mir das nicht weismachen können.

Bei Rennsportveranstaltungen mag das geringere Gewicht die entscheidenden Zehntelsekunden bringen. Bei einem Sport-MTB dürfte die zentrale Lage der Pinion auch vorteilhaft sein. Die Pinion hat bei MTBs dann auch noch den gleichen Vorteil wie die Rohloff: Ein Schaltwerk kann nicht mehr durch Äste und andere Hindernisse beschädigt werden.

Aber hier geht es um Reiseräder. Natürlich gibt es die Kandidaten, die die Griffe ihrer Zahnbürsten absägen, um Gewicht zu sparen. Für die mag das Rohloff-/Pinionmehrgewicht ein Grund für schlaflose Nächte darstellen. Ansonsten sollte am Reiserad ein doch recht geringes Mehrgewicht genauso wenig eine Rolle spielen, wie die Positionierung des Mehrgewichts in der Mitte des Fahrrads oder hinten in der Nabe.

So ganz wird mir daher nicht klar, ob Du tatsächlich "sachliche" Gründe für die Abneigung gegen die Rohloff-Schaltung am Reiserad vorbringen kannst, oder, ob Du einfach - wie Du andeutest - lediglich eine eher "gefühlsmäßige" Wahl von Kettenschaltungen aufgrund der Tatsache, dass Du im Sportbereich auch Kettenschaltungen wählst, vornimmst.

Ansonsten bleibe ich sowieso dabei, dass mit jeder der hier angesprochenen Schaltungsformen Radreisen durchzuführen sind. Zumindest für die Kettenschaltung und die Rohloff-Schaltung habe ich das selber schon in "langen eigenen Testreihen" zeigen können grins .
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1395937 - 10.08.19 12:37 Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Keine Ahnung]
ElGato
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 70
Es kommt darauf an wo man unterwegs ist und ausserdem ist es sehr wohl eine gwfühlsmässige Entscheidung.
In sehr entlegenen Gegenden bekomme ich eher Ersatzteile für eine kettenschaltung als für rohloff oder pinion.
In Europa bin ich im zweifelsfalle so nah an zu hause dass ich auch einen Totalausfall überleben dürfte. Das meine ich wörtlich.
Ich fahre an verschiedenen Rädern kettenschaltung und pinion mit Riemen abwechselnd und fand jetzt in Schottland bei viel auf und ab das schalten mit der pinion super. Du musst nicht nachdenken ob du das Blatt schon wechselst weil Du immer nur Rauf oder runter schaltest.
Auch bei Tourenfahrern gibt es ja bekanntlich eher sportliche bei denen Gewicht mehr die Rolle spielt als bei anderen.
2553 km vom Kölner Dom bis nach Santiago de Compostela: https://colognesantiago.wordpress.com
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#1395999 - 11.08.19 07:04 Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: ElGato]
suppersready
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7
Mit einer Kettenschaltungen hat man die volle Freiheit bei der Wahl der Abstufung. Z.B. mein HSG-Setup geht nunmal mit einer Getriebeschaltung nicht:

Half Step Granny

Außerdem kann das Fehlen eines teuren Getriebes ein Diebstahlgrund weniger sein.

Geändert von suppersready (11.08.19 07:05)
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#1396000 - 11.08.19 07:52 Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: rayno]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.840
Zitat:
voluminösere Reifen in 27,5" etc. würde ich nicht verzichten wollen.

Ich dachte eigentlich, dass ausgerechnet Du als eigentlich nüchtern denkender den Unsinn mit den siebeundzwanzigeinhalb Zollobersekretären nicht nachtippst. Wenn alles sonst irgendwie sinnvoll ist, diese aus der Mottenkiste geholte alte niederländische Laufradgröße, die damals im Übrigen unter »sechsundzwanzig Zoll« geführt wurde, wurde nur als Mode für Fanboys und zur Förderung der Unverträglichkeiten ausgegraben.
Falk, SchwLAbt
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#1396001 - 11.08.19 07:55 Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: panta-rhei]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.676
In Antwort auf: panta-rhei
In Antwort auf: rayno
Beim Gewicht kommt es auch darauf an, wo es sich befindet. Bei der Rohloff an einer für die Gesamtgewichtsverteilung sehr ungünstigen Stelle, bei der Pinion am mittleren und zugleich tiefsten Punkt des Rades. Für das Fahrverhalten ist das dann nicht unwichtig, wenn man viel in unwegsamem Gelände unterwegs ist.

Jane, du spürst 500g mehr Gewicht hinten am beladenen Reiserad im Fahrverhalten?!?! So mit 5-10kg Reisegepäck in den Panniers drauf???? Kann ich kaum glauben ....

ich glaub das. Ich merke nämlich sehr deutlich,ob ich grad einkaufen war fürs Abendessen oder nicht und ob ich einen zusätzlichen Liter Wasser dabei habe oder nicht. Das mag nicht viel sein. Aber es ist spürbar und kann den Unterschied zwischen Spaß und halber Quälerei ausmachen. Vielleicht ist es aber auch Zufall, dass viele hier im Forum fast so etwas wie eine Steigungsphobie haben und auch gemäßigte Geschwindigkeiten bereits als Raserei empfinden.
Einem Mann bis in die mittlere Altersklasse mag das Mehrgewicht vielleicht nicht auffallen, aber allen die von Haus aus weniger Muskelmasse besitzen und trotzdem gerne mal bergauf und auch vielleicht ansatzweise sportlich fahren wollen, merken auch geringeres Mehrgewicht. Vor allem am Antrieb und bei den Laufrädern.
Wenns in der Ebene mal rollt, spielt das keine Rolle mehr, aber bergauf und auch beim Anfahren.
Mir käme eine Rohloff ans Winterrad, wenn sie nicht so teuer wäre. Bei Sauwetter, Schnee und Eis sehe ich echte Vorteile. Ebenso im Schlamm. Fur manche Kaukasusstrecken gäbs also auch Vorteile.
Am Reiserad wollte ich sie nicht. Aus dem Stand schalten zu können vermisse ich eher selten, das klassische Nabenschaltungsgefühl finde ich unangenehm schwammig und so einen schweren Bollen am Hinterrad wollte ich auch nicht. Auch wenn der Preis den Wert der meisten meiner Räder mindestens verdoppeln würde.
Gruß
Nat
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#1396005 - 11.08.19 08:08 Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: ElGato]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.840
Zitat:
In sehr entlegenen Gegenden bekomme ich eher Ersatzteile für eine kettenschaltung als für rohloff oder pinion.

Dort bekommst Du eher gar keine Ersatzteile. Am Gesäß der Welt spielt eher die Standfestigkeit eine Rolle und nach knapp zwanzig Jahren Fahrbetrieb mit R-Geräten kann ich sagen, damit bin ich jedesmal fahrend in den Stall gekommen. Der Primärantrieb ist damit der verschleißbehaftete Teil und der ist auch dort wieder in Fahrt zu bringen, wo Eingangnaben mit Fußbremse das Maß der Dinge darstellen.

@rayno, die Lage der Getriebemasse ist beim R-Gerät solange kein Problem, wie der Hinterbau ungefedert ist. Die Masse liegt genau über dem Aufstandspunkt. Wirklich ungünstig sind überhängende Massen und die entscheidende Massenanhäufung ist ohnehin die zwischen Lenker und Sitz.
Falk, SchwLAbt
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#1396015 - 11.08.19 08:59 Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: natash]
uri63
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 928
An allen Rädern fahre ich eine Kettenschaltung (von 2x8 bis 3x10 ist so ziemlich alles dabei) und bin ziemlich zufrieden damit, überschaubare Unterhaltskosten und mit einfachsten Mitteln selbst reparierbar.

Nur mein Reiserad hat ein Rohloffgetriebe. Das Rad wurde günstig über Kleinanzeigen angeboten, neu würde ich mir ein ähnliches Rad nicht kaufen, es wäre mir zu teuer.

Grund für den Kauf war auch ein gutes Stück Neugier. Einfach mal testen, wie sich so ein Rad mit Rohloff fährt. Im Zweifelsfall wäre ein Wiederverkauf ohne oder nur mit geringem Verlust problemlos möglich gewesen.

Vorab - das Rad ist im Gegensatz zu meinen anderen Rädern sehr schwer (19kg ohne Schloss), aber das stört mich nicht. Mit Gepäck, Getränken, Lebensmitteln etc. komme ich im Urlaub auf gut 50kg Gesamtgewicht, also eher die Schwerlastfraktion und bin auf Reisen eher langsam unterwegs.
500 g Mehrgewicht der Rohloff gegenüber einer Kettenschaltung sind sicher nicht ohne Einfluß aber in Relation zum Gesamtgewicht eher zu vernachlässigen.

Auf Reisen zeigen sich für mich die Vorteile der Rohloff. Die Möglichkeit, mit einem schwer beladenen Rad "sprunghaft" über mehrere Gänge hoch oder runter schalten zu können, ob während der Fahrt bergauf, bergab oder beim Anfahren, stellen für mich den großen Vorteil gegenüber der Kettenschaltung dar. Im Alltag mit "normal beladenen" und deutlich leichteren Rädern vermisse ich diesen Vorteil nicht. Geringere Unterhaltskosten bzw. geringerer Verschleiß sind mich in diesem Zusammenhang eher nebensächlich.


grüsse uwe







Geändert von uri63 (11.08.19 09:03)
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#1396046 - 11.08.19 15:33 Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: RollenderRalf]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.000
In Antwort auf: RollenderRalf
Zur Anwendung: Meist werde ich in Europa unterwegs sein. Das Rad sollte aber vor allem für die nächste geplante große Tour durch Südostasien, China, Mongolei und Russland taugen.

Mir fällt gerade noch ein Argument, das vielleicht bei Wintertouren ein Rolle spielt. Wenn es Schnee und Eis hat, dann wechsele ich (mit Kettenschaltung) einfach den Laufradsatz. Ich habe einen zweiten mit Spikereifen. Bei einer Rohloff braucht man dann ein zweites Roloff-Hinterrad, oder man muss eben den Reifen wechseln.

Vermutlich spielt das bei deinem Anforderungsprofil eher keine Rolle.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1396048 - 11.08.19 15:44 Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: uri63]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 24.797
In Antwort auf: uri63
Die Möglichkeit, mit einem schwer beladenen Rad "sprunghaft" über mehrere Gänge hoch oder runter schalten zu können, ob während der Fahrt bergauf, bergab oder beim Anfahren, stellen für mich den großen Vorteil gegenüber der Kettenschaltung dar. Im Alltag mit "normal beladenen" und deutlich leichteren Rädern vermisse ich diesen Vorteil nicht.

Ich höre dieses Argument immer wieder und wieder. Es bleibt für mich rätselhaft. Vorausschauendes Schalten ist mir, seit ich vor 50 Jahren mein erstes Rad mit Kettenschaltung bekam, in Fleisch und Blüt übergegangen.

Ich kann mich auf meinen Radreisen beim besten Willen an keine Situation erinnern, in der ich durch einen falschen Gang gezwungen war, das Hinterrad samt Beladung anzuheben um einen anderen Gang schalten zu können.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (11.08.19 15:45)
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#1396056 - 11.08.19 16:28 Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: iassu]
AndreMQ
Nicht registriert
In Antwort auf: iassu
... Ich kann mich auf meinen Radreisen beim besten Willen an keine Situation erinnern, in der ich durch einen falschen Gang gezwungen war, das Hinterrad samt Beladung anzuheben um einen anderen Gang schalten zu können.
... aber ich und zwar bei JEDEM Male, wenn ich Kettenschaltung fahre. Da unbeladen, ist es zwar kein großes Thema, aber einfach lästig. Wirklich bei JEDER Fahrt mit diesem System an etwa 50% der Stopps. Speedhub und Pinion werden nicht vorausschauend geschaltet, einfach kein Bedarf. Die dreht man sich während der z.B. Rotphase hin oder auch erst beim Anfahren durch Blick auf den Zahlenring. Ist natürlich Gewöhnungssache, aber ich gewöhne es mir nicht an, da zu wenig Kettenschaltungsfahrten.
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#1396058 - 11.08.19 16:34 Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: iassu]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 12.862
In Antwort auf: iassu

Ich kann mich auf meinen Radreisen beim besten Willen an keine Situation erinnern, in der ich durch einen falschen Gang gezwungen war, das Hinterrad samt Beladung anzuheben um einen anderen Gang schalten zu können.


Mir passiert das immer wieder, nicht auf Straßen oder in Ortschaften, aber im Gelände. Heute war ich mit dem Crossbike wieder auf recht abenteuerlichen Wegen unterwegs. Gleich dreimal musste ich meine Kettenschaltung im Stand herunterschalten, wobei dort ohne Gepäck und generell niedrigem Gewicht das Anheben kein Problem ist. Einmal habe ich vor einem kleinen Baumstamm, der hinter einer Kurve den Weg blockiert hat, eine "Notbremsung" machen müssen. Das andere mal bin ich seitlich in eine von Gras verborgene Mulde abgerutscht und konnte mich gerade noch abfangen. Und das dritte Mal - hätte ich evtl. voraussehen können - bin ich im Sand "stecken geblieben".

Ähnliche Situationen erlebe ich auch bei meinen Radreisen immer wieder einmal und dann ist das Schalten im Stand ein echter Vorteil. Wenn Du einmal meine Tour Von Vilnius nach Passau - Der Weg ist das Ziel (Reiseberichte) nachfahren möchtest, dann wirst Du Dich sicherlich mit aller Voraussicht auch plötzlich in einer Sandkuhle steckend wiederfinden. Dann kannst Du entweder gleich anfangen zu schieben, oder Du schaltest herunter und kämpfst Dich wieder auf "festes Terrain". Das sind dann übrigens keine exotischen Wald- und Wiesenwege sondern "Landstraßen", bei denen gerne einmal von Asphalt auf Sand gewechselt wird und umgekehrt.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1396066 - 11.08.19 17:33 Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Falk]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.263
In Antwort auf: Falk
Zitat:
In sehr entlegenen Gegenden bekomme ich eher Ersatzteile für eine kettenschaltung als für rohloff oder pinion.

Dort bekommst Du eher gar keine Ersatzteile. Am Gesäß der Welt spielt eher die Standfestigkeit eine Rolle und nach knapp zwanzig Jahren Fahrbetrieb mit R-Geräten kann ich sagen, damit bin ich jedesmal fahrend in den Stall gekommen.....
....


So arschig ist die Welt nun aber längst nicht mehr. Von Bariloche in Argentinien bis nach Ulan Bator in der Mongolei, von Sofia in Bulgarien bis Riga in Lettland habe ich mittlerweile Radläden betreten, in denen jedes Problem mit einem konventionellen Antrieb aber keines mit Pinion oder Rohloff zu lösen gewesen wäre. Wirklich garkeins.

Dass du mit deinen Antrieben in 20 Jahren keine gravierenden Defekte hattest, freut mich für dich, fällt aber in die Kategorie der anekdotischen Evidenz also der minderwertigsten Form eines Beweises. Und weniger.

Im letzten Jahr trafen wir in Georgien ein Paar aus Köln, dessen Urlaub beinahe in Tbilissi schon zu Ende gewesen wäre. Ein Schaden, von dem viele von uns schon öfter lasen: das Rohloff-Ritzel war gebrochen.
Sie hatten Glück im Unglück, weil sie schon diese Variante hatten, bei der man keinen speziellen Abzieher braucht und weil eine Freundin der Frau zwei Tage später - reiner Zufall - auch nach Georgien flog und ein neues Ritzel aus Köln mitbrachte.

Nee, ich möchte dem Forumisto, dem du widersprichst, ausdrücklich zustimmen, dass die Chance einen Schaden am Antrieb in Gottes weiter Welt zu fixen bei einem konventionellen Antrieb viel größerer ist. Wirklich sehr viel.

Deine Annahme der größeren Standfestigkeit wird im Diskurs nicht zu klären sein. Niemand von uns kennt belastbare Zahlen, mit denen man arbeiten könnte. Deinen 20 Jahren stelle ich dann meine entgegen, und ich war sicher nicht weniger als du unterwegs. Wir haben mal in Argentinien die Führungsrädchen der Schaltung tauschen müssen, was ich allerdings auch besser schon zu Hause hätte machen müssen. Das war es.
Beide Aussagen, also auch meine, taugen als Beleg zu gar nichts.

Du hast eigentlich am Anfang des Fadens die richtige Frage gestellt. Nämlich welche Erfahrungen der TO mit den Antrieben, über die er nachdenkt, gemacht hat. Er war doch schon auf Reisen und sollte mehr seinen eigenen Erfahrungen und Vorlieben vertrauen. Was hat ihn an der auf Reisen genutzten Technik gestört, was fand er gut, wo wünschte er sich besseres. Wir können hier nur Argumente und Erlebnisse vortragen, die er so für sich selbst bestätigt oder ablehnt.
Und jedes Rad, mit dem er sich seinen Traum erfüllt, wird das richtige sein. Egal ob Singlespeeder, Dreigang-Torpedo oder Pinionantrieb.
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#1396068 - 11.08.19 17:40 Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Keine Ahnung]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 24.797
Es scheint wirklich so zu sein, daß wir in verschiedenen Welten radreisen. schmunzelzwinker
...in diesem Sinne. Andreas
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#1396069 - 11.08.19 17:50 Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: iassu]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.263
In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: uri63
Die Möglichkeit, mit einem schwer beladenen Rad "sprunghaft" über mehrere Gänge hoch oder runter schalten zu können, ob während der Fahrt bergauf, bergab oder beim Anfahren, stellen für mich den großen Vorteil gegenüber der Kettenschaltung dar. Im Alltag mit "normal beladenen" und deutlich leichteren Rädern vermisse ich diesen Vorteil nicht.

Ich höre dieses Argument immer wieder und wieder. Es bleibt für mich rätselhaft. Vorausschauendes Schalten ist mir, seit ich vor 50 Jahren mein erstes Rad mit Kettenschaltung bekam, in Fleisch und Blüt übergegangen.

Ich kann mich auf meinen Radreisen beim besten Willen an keine Situation erinnern, in der ich durch einen falschen Gang gezwungen war, das Hinterrad samt Beladung anzuheben um einen anderen Gang schalten zu können.


Ganz so rätselhaft ist es mir nicht. Denk nur mal an den Klassiker des steilen Anstiegs direkt hinter der Kurve. Und auf meinem Lieblingsgeläuf, also, wie Berliner Forumistos wissen, auf Sand und Schotter, wo ein Rad, das einen dicklichen älteren Herren tragen muss, gern mal stecken bleibt, erlebe ich das auch.
Ich habe meine Rohloff jetzt im Trike, wo es dann richtig angenehm ist, weil die Gangkorrektur nicht so simpel vonstatten geht, wie auf dem upright.
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Off-topic #1396249 - 12.08.19 18:49 Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: RollenderRalf]
ro-77654
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 5.765
Wirf doch mal die Suchmaschine an. Es gibt zu deinen Fragen Bremse/Schaltung/Rahmen-Metall zig Infos im Netz, u.a. hier im Forum. Es muss doch nicht alles ständig wiedergekäut werden. Mich wundert, dass überhaupt noch Leute darauf anspringen.
Gewerblich: Autor und Lastenrad-Spedition, -verkauf, -verleih
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Off-topic #1396258 - 12.08.19 19:26 Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: ro-77654]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 12.862
Mit diesem Argument kannst Du den Großteil der hier neu aufgemachten Fäden gleich wieder schließen. Solange man hier Antworten bekommt, kann man alles fragen. Wenn Du konkrete Fäden oder Beiträge im Forum zu dem aktuellen Thema empfehlen kannst, so kannst Du sie ja für den TE hier verlinken. Wenn Dich Fäden nicht interessieren oder Du sie für überflüssig hältst, warum ignorierst Du sie nicht einfach?
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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Off-topic #1396270 - 12.08.19 21:02 Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Keine Ahnung]
Avante
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.032
In anderen Foren wird man, zurecht wie ich finde, bei Fragen, die so schon 100x gestellt wurden, einfach -mehr oder weniger höflich- auf die Suche verwiesen (die zu den hier gesuchten Erkenntnissen mehr als zufriedenstellende Inhalte liefern würde und bei Nachfrage zu Details sicher beantwortet würden), statt in epischer Breite den selben Kram immer und immer wieder vorzukauen, der da eh ganz flott wieder in Scharmützeln der selben festgefahrenen Grabenkämpfern endet und wie auch hier grandios ins Offoffofftopic abdriftet und mit dem ursprünglichen Anliegen wenig thematische Überschneidungen hat. Beneide aber jeden, der dazu die Zeit hat und/oder findet...

Geändert von Avante (12.08.19 21:06)
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Off-topic #1396272 - 12.08.19 21:05 Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Avante]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.000
Wir sind aber kein anderes Forum, sondern das Rad-Forum. lach Und das Forum ist genau das, was die Mitglieder daraus machen. bier
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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Off-topic #1396279 - 12.08.19 23:57 Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Avante]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 24.797
Damit geht dann aber ein Abschottungsvorgang einher, ein Sicheinigeln. Neulinge mögen den Bestand bitte nicht stören. Ich bin zwar nicht der Meinung, daß es keine blöden Fragen gibt, oder daß nicht Mancher einfach denkfaul oder googlefaul ist. Wer aber eine ernste Frage hat, ist froh, wenn er dort abgeholt wird, wo er steht und wo schließlich all die Einwohner der erlauchten Wolkensphären auch irgendwannmal gestanden waren.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1396281 - 13.08.19 03:14 Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: ]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.840
Zitat:
Speedhub und Pinion werden nicht vorausschauend geschaltet, einfach kein Bedarf.

Richtig, und ich möchte das auf alle Getriebe(naben) ausdehnen. Es ist Wurscht, was auch unterwegs passiert, man kommt immer zur passenden Fahrstufe. Die Einschränkungen der Kettenschaltung fehlen mir wirklich nicht, doch ich musste mich auch nur acht Jahre damit herumfreuen.
Falk, SchwLAbt
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#1396282 - 13.08.19 03:28 Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Uwe Radholz]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.840
Zitat:
Dass du mit deinen Antrieben in 20 Jahren keine gravierenden Defekte hattest, freut mich für dich, fällt aber in die Kategorie der anekdotischen Evidenz also der minderwertigsten Form eines Beweises. Und weniger.

Nein, das ist nur eine Erfahrung. Beweiskraft wolltest Du rauslesen, doch das Problem, dass so mancher das liest, was er lesen will und eben nicht das, was ein anderer geschrieben hat, haben wir immer wieder.

Außerdem, wer mit R-Getriebe unterwegs ist und sich nicht auf Störungen am Primärantrieb einstellt, der hat den entscheidenden Fehler lange vorher gemacht. Wer jammert, dass der Gegenhalter ja unglaubliche dreißig Euro kostet, auch. Seltsam ist nur, dass das nie jemandem gesagt wird, der die Kassette nicht vom statisch ungünstigen, asymmetrischen Kettenschaltungshinterrad runterbekommt, weil er das auch dafür erforderliche Montagewerkzeug zu Hause vergessen hat. Im Gegenteil, damit beginnen seitenweise Ergüsse über flexible Notspeichen und andere Kunstbauten.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #1396284 - 13.08.19 05:45 Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: iassu]
Avante
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.032
Weiß nicht, aber da jetzt einen 'Abschottungsvorgang' oder ein sich 'Einigeln' drin sehen, wenn man bei einfach selber nachzulesenden Fragen erstmal auf die Suche verweist, halte ich schon für sehr weit hergeholt, Nachfragen auf Unklares wird sich sicher gerne angenommen. In kürzester Zeit wird wieder über Dinge diskutiert, die von Fragesteller nicht mal ansatzweise nachgefragt wurde. Das finde ich für Neulinge eher irritierend, aus dem ganzen wortreichen Geplauder die Antwort auf seine Frage zu extrahieren. Glaube schon, dass es blöde Fragen gibt und man nicht jeden an der Hand zum Eingang führen muss und von genau dort abholen muss wo er gerade steht, speziell wenn er unmittelbar vorm Schild 'Eingang' steht. N kleiner Schubs in die richtige Richtung tuts auch...

Geändert von Avante (13.08.19 05:54)
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Off-topic #1396287 - 13.08.19 06:13 Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Avante]
AndreMQ
Nicht registriert
Die Eingangsfrage vom TE ist weit gefasst und wenn man den Thread kurz durchsieht, dann sind bisher alle Beiträge durchaus darauf passend. Es gehört eindeutig nicht zu den Eingangs-Beiträgen, bei denen der TE alle möglichen Antworten ausschließt und eigentlich nur eine als zulässig erklärt. Was i.d.R. aber verständlicherweise vom geneigten Publikum ignoriert wird.
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#1396289 - 13.08.19 06:45 Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: natash]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.671
In Antwort auf: natash

ich glaub das. Ich merke nämlich sehr deutlich,ob ich grad einkaufen war fürs Abendessen oder nicht und ob ich einen zusätzlichen Liter Wasser dabei habe oder nicht.


Ich gehöre auch zur Fraktion derer, die das nicht merken. Liegt eventuell daran, dass ich schon zeit meines Lebens überdurchschnittlich viel Körpergewicht mit mir rumschleppe und es daher einfach gewohnt bin.

Zitat:

Das mag nicht viel sein. Aber es ist spürbar und kann den Unterschied zwischen Spaß und halber Quälerei ausmachen. Vielleicht ist es aber auch Zufall, dass viele hier im Forum fast so etwas wie eine Steigungsphobie haben und auch gemäßigte Geschwindigkeiten bereits als Raserei empfinden.


Das klingt jetzt ein bisschen so als wolltest du unterstellen, dass diese vielen einfach noch nicht bemerkt haben, dass sie mit einem leichteren Rad bzw. leichteren Laufrädern plötzlich Spaß an Bergen bzw. an höherem Tempo hätten. Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass sich sooo viele diese Chance entgehen ließen, wenn sie so einfach zu kriegen wäre. Zumindest was den Grad der Quälerei angeht kann ich nur einen einzigen Faktor ausmachen nämlich meinen Trainingszustand (unter der Voraussetzung, dass die zur Verfügung stehende Übersetzung grundsätlich klein genug ist, um den Berg hochzukommen...). Der übliche Effekt mit einem leichteren Rad ist m.E., dass sich der Grad der Anstrengung nicht verändert, wohl aber das Tempo erhöht. Wechselt man dann wieder auf ein schwereres (wobei ich wie gesagt den einen Liter Getränke nicht bemerke, wohl aber z.B. den Unterschied zwischen mit und ohne Gepäck), hat man natürlich ein Problem, wenn man erwartet, damit mit genauso schnell zu sein. Das geht nur mit größerer Anstrengung und eventuell Quälerei. Wer aber nie ein leichteres Rad gefahren ist und auch nicht in einer Gruppe fährt, mit der er gerne mithalten möchte, hat dieses Problem m.E. tatsächlich nicht.

Zitat:
Mir käme eine Rohloff ans Winterrad, wenn sie nicht so teuer wäre. Bei Sauwetter, Schnee und Eis sehe ich echte Vorteile. Ebenso im Schlamm. Fur manche Kaukasusstrecken gäbs also auch Vorteile.
Am Reiserad wollte ich sie nicht. Aus dem Stand schalten zu können vermisse ich eher selten, das klassische Nabenschaltungsgefühl finde ich unangenehm schwammig und so einen schweren Bollen am Hinterrad wollte ich auch nicht.


Das sehe ich allerdings bis auf den letzten Halbsatz ganz genauso. Im Winter ist die Rohloff super, weil nichts einfrieren kann bzw. einmatscht. Aber das Nabenschaltungs-Schaltgefühl mag ich auch nicht besonders.

Martina






Geändert von Martina (13.08.19 06:45)
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#1396291 - 13.08.19 07:09 Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: RollenderRalf]
AndreMQ
Nicht registriert
Richtige Bemerkung von @Falk, für die gute alte 3-Gang-Nexus gilt das natürlich genauso und was es sonst noch so gibt.
Es gibt eigentlich nur eine Klasse von Rädern, bei denen die Kettenschaltung heute alternativlos ist: Rennräder, Triathlon-Räder, also Sport- und Wettkampfgeräte ("Gravel-Bikes", "Cross-Bikes" etc. gehören schon nicht mehr dazu). Diese sind mit den Getrieben nicht konkurrenzfähig. Alles andere lässt sich mit Speedhub und Pinion technisch abfeiern. Etwas anderes ist, wenn man das nicht mag. Für den Alltag darf es auch eine Alfine sein, aber wenn Reiserad, Tourenrad, MTB, .... auch Alltagsrad sind, dann reicht mMn die Alfine nicht mehr.
Beide werden heute zunehmend mit Riemen angeboten, aber aus der Erfahrung würde ich das nur für Straßenrädern mit eher geringer Schmutzbelastung verbauen und auch nicht bei hohen Systemgewichten, es sei denn, es werden große Scheiben gewählt. Offene Riemen verschleißen zwar deutlich weniger als offene Ketten, aber die mehrfach höheren Preise kippen das ins Gegenteil. Also Kette mit Speedhub oder Pinion. Beide Systeme sind ok, von der Schaltbarkeit ist die Speedhub etwas toleranter, die Pinion quittiert unsauberes Schalten mit Knacken. Dafür erwischt man sich beim Schritt von der Pinion auf die Speedhub zurück, dass man ein Tick zu schnell und damit minimal unter Last schaltet. Die Pinion kann das tatsächlich beim Hochschalten innerhalb der Teilgetriebe, die Speedhub mag das nicht. Noch nicht einmal ein Luxusproblem.
Ansonsten: Bei Getrieben wird jeder Mucks als schwerer Fehler kommentiert, die Kettenschaltung muckst immer und zwar bei jedem Schaltvorgang. Wie sollte es auch anders sein, wenn man die Kette quer über Ritzel laufen lässt?
Bleibt die Fehlkonstruktion offene Kette (bzw. Riemen). Der kann man heute nur beikommen mit einem in Eigenarbeit verbesserten Chainglider. Nur das Original verbauen, kann Probleme bereiten und die Schutzwirkung des Originals ist - aufgrund der universellen Einsetzbarkeit - begrenzt. Es passiert auch leicht, das man dann den Siff schön unsichtbar und eingesperrt herumfährt, was die Sache aber nur optisch besser macht, nicht technisch. Wer das nicht selbst anpassen kann, belasse den Chainglider an Stadträdern und fahre mit offener Kette rum.
Trotzdem: Wie angepisst ich von der Kettenschaltung und generell offenen Ketten bin - bei jeder Fahrt - und was mit Getrieben heute geht, zeigt das wahrscheinlich nächste MTB, wenn das jetzige durch ist. Nach Organentnahme der völlig unbeschädigten und kratzerfreien Speedhub, wird sie ein zweites Leben in wahrscheinlich einem SVO-Bike antreten. Wie beim ersten wird ein massiv aufgerüsteter Chainglider den Kettenantrieb erfolgreich schützen, weil die Kinematik keinen Kettenspanner benötigt.
PS: Wenn Hebie das Prinzip Chainglider auf Riemen überträgt ohne diesen wegzuschmirgeln, wird das die bevorzugte Kombi werden, weil dann auch noch das Öl innerhalb des Chaingliders wegfällt
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#1396293 - 13.08.19 07:14 Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Martina]
Cruising
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.805
In Antwort auf: Martina
Im Winter ist die Rohloff super, weil nichts einfrieren kann bzw. einmatscht.

Stimmt das? Wo bewegliche Teile und Zugführungen sind kommt auch Wasser und Dreck rein, wenn vielleicht bei gut gemachten Konstruktionen auch nur wenig. Habe hier auf die Schnelle mal gegoogelt und bei der Konkurrenz das hier gefunden. Okay, schon etwas älter...

Das ist nämlich dasselbe Problem, das ich mit meinen geliebten Kettenschaltungen auch schon hatte grins An meinem Winterbock habe ich zur schnellen Bekämpfung von Streusalz-Korrosion schon einiges WD 40 in den Umwerfer geschossen zwinker

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de
Cycle. Recycle. For a better world...

Geändert von Cruising (13.08.19 07:15)
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Off-topic #1396294 - 13.08.19 07:14 Re: Pinion Rohloff oder Kettenschaltung pro contra [Re: Avante]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 12.862
In Antwort auf: Avante
und wie auch hier grandios ins Offoffofftopic abdriftet und mit dem ursprünglichen Anliegen wenig thematische Überschneidungen hat.


Wenn ich mir den Faden so ansehe, so beginnt eine Serie von Offtopic-Beiträgen genau mit dem Hinweis darauf, dass der Faden überflüssig sei und dass man doch anderweitig die Informationen sammeln sollte.

Nochmals. Wenn jemand der Meinung ist, dass in einem Faden eine Frage gestellt wird, die in ihrer ganzen Breite durch einen anderen Faden oder Beitrag beantwortet wurde, wäre es doch toll, wenn dem Fragesteller diese Fäden, die ja dem Kritiker offensichtlich bekannt sind, auch verlinkt würden. Ansonsten würde ich doch einfach so einen Faden ignorieren, wenn er mich stören sollte. Kein Mensch zwingt doch Forumsmitglieder an der Beantwortung von Fragen mitzuwirken. Wenn alle zur Überzeugung kommen, dass Antworten überflüssig sind, wird der Faden schnell sterben. Wenn aber Leute gerne antworten, so lasst sie das bitte ungestört tun. Ein Forum ist keine bloße Sammlung von Daten und Informationen sondern auch ein Platz wo man sich über sein Hobby austauschen kann. Solange dies friedlich geschieht, so kann es durchaus auch eine kontroverse Diskussion sein. Ich habe schon häufig aus solchen Diskussionen Argumente für oder gegen eigene Überzeugungen gehört, die mich zumindest zum Nachdenken angeregt haben.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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