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#1276709 - 11.04.17 15:22
Re: Bekleidungen in den Bergen
[Re: Radelnder_Keks]
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Volumen und Gewicht der Ausrüstung werden im wesentlichen durch den gewünschten Komfort sowie dem Ziel der Reise (Verfügbarkeit von festen Unterkünften, Geschäften und Restaurants) bestimmt, weiterhin vom Budget. Volumen und Gewicht lassen sich am günstigsten durch Verzicht reduzieren. Auf der Great Divide Mountain Bike Route (3600 Kilometer von Banff, Kanada nach Abiquiu, New Mexico) hatte ich 9 Kilogramm (inklusive GPS, Gepäckträger, Taschen, Flaschen) dabei, ohne Investition in UL Artikel. Hier findest Du meine Liste. In den Alpen gibt es eine sehr gute Infrastruktur, da braucht es mMn nicht viel. Auf Straßen sind 1.000 Hm in der Regel in 1 Stunde vernichtet, so dass keine Gefahr für Leib und Leben besteht. In den Alpen würde ich die robuste Regenjacke/-hose nicht mitnehmen, dafür habe ich deutlich leichtere (Vaude Spray Jacke und Vaude Spray 3/4 Hose). andre
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Geändert von sigma7 (11.04.17 15:32) Änderungsgrund: Hinweis auf leichtere Regenjacke/-hose ergänzt |
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#1276711 - 11.04.17 15:23
Re: Bekleidungen in den Bergen
[Re: Keine Ahnung]
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Meine Erfahrung ist, dass Wiegetritt bestenfalls für einen Spurt sinnvoll ist. Wenn ich im Sitzen fahren kann, komme ich weniger angestrengt oben auf einem Pass an. Ich gehe nur aus dem Sattel, wenn eine wirklich extreme Steigung mich dazu zwingt. Fahre ich länger im Wiegetritt, so bin ich danach immer ziemlich fertig... Da kann ich nur zustimmen, Wiegetritt bring den Motor recht schnell in den roten Bereich. Allerdings sind Alpenpässe nur selten über längere Strecken im 2-stelligen Prozentbereich. Die Pferdefuhrwerke früherer Tage haben auch nur max. 8% geschafft. Die Notwendigkeit für den Wiegetritt sollte sich in Grenzen halten.
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#1276837 - 12.04.17 07:13
Re: Bekleidungen in den Bergen
[Re: Keine Ahnung]
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Hi, wir können gerne messen welche Art effektiver ist: Melde Dich hier an. Laut derzeitige Form mußt Du aber mind. 400 km radeln. Grüße Thomas PS: Ich fahre auch mit einem beladen Reiserad 60kg+ alle asphaltierten Steigungen egal wie steil
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Geändert von JohnyW (12.04.17 07:13) |
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#1276843 - 12.04.17 07:59
Re: Bekleidungen in den Bergen
[Re: JohnyW]
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Ich bezweifle nicht, dass Du mit dem Wiegetritt fahren kannst und gut zurecht kommst. Es bleibt aber die Tatsache, dass der Wiegetritt energetisch ungünstiger ist als das gleichmäßige Fahren im Sitzen. An der Physik kannst Du hier nichts ändern. Dennoch gibt es Gründe, warum stückweise ein Wiegetritt gewählt wird. Zum einen ist es die Entlastung des Gesäßes (ein banaler Grund, aber auch ein Grund). Zum anderen ist das Fahren im Stehen mit der Belastung zum Teil unterschiedlicher Muskelgruppen verbunden, was gerade bei sportlicher Fahrweise einen Vorteil bringen kann (ein wichtiger Grund, warum Rennfahrer zwischendurch in den Wiegetritt wechseln). Die wichtigste Anwendung ist der Spurt oder das kraftvolle Überwinden eines Zwischenanstiegs bei einem Rennen. Dauerhaftes Fahren im Stehen mit einer Wiegebewegung ist aber mit einem ständigen zusätzlichen Überwinden potentieller Energie verbunden. Wer Kraft im Überfluss aufbringen kann und eine sehr gute Ausdauer besitzt, der wird dennoch große Strecken so zurücklegen können. Selbst dieser Kandidat würde aber weniger Energie aufwenden müssen, wenn er den Wiegetritt vermeidet. Da der Wiegetritt normalerweise eingesetzt wird, um höhere Kraft auf die Pedale zu bringen (meist bei gleichzeitigem Ziehen am Lenker), bedingt er auch eine höhere Belastung der Gelenke und des Antriebs (Pedale, Kette, ...). Die Wiegebewegung belastet auch Rahmen, Räder und - beim Reiserad - Gepäckträger deutlich mehr als eine gleichmäßige Fahrt. Das sind alles belegbare und messbare Tatsachen, die allerdings nicht besagen, dass Du persönlich mit Deinem Wiegetritt nicht auch gut ans Ziel kommst. Für den "normalen Reiseradler" ist aber sicherlich von dieser Fahrtechnik abzuraten (siehe z. B. auch HIER)!
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1276858 - 12.04.17 09:07
Re: Bekleidungen in den Bergen
[Re: iassu]
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Hier schreibt jemand, das kommt ja immer wieder vor, der/die einerseits um Rat fragt, andererseits aber wohl soviel eigene Erfahrung mitbringt, daß bestimmte Entscheidungen schon gefallen sind. Hier schreibt jemand, der nach eigenem Bekunden "als Flachländer keine Erfahrung" mit dem Befahren von Alpenpässen hat. Da finde ich ein paar Tipps von Leuten die solches schon gemacht haben durchaus angebracht. Könnte sonst zur spassfreien Schiebetour werden.
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#1276859 - 12.04.17 09:08
Re: Bekleidungen in den Bergen
[Re: Keine Ahnung]
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Hi,
Ich habe niemanden zum Wiegetritt überredet - habe nur Matthias widersprochen, als er behauptet ich mache mit dem Reiserad keinen Wiegetritt
Grau ist jede Theorie: Beweis es siehe vorherigen Beitrag.
Grüße Thomas
PS: Meine Ketten halten mehr 10000 km (Kettenschaltung)
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#1276860 - 12.04.17 09:10
Re: Bekleidungen in den Bergen
[Re: JohnyW]
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Mit regulärer Reiseradaussstattung mit Zelt und Pipapo machst du keinen Wiegetritt die Berge rauf. Doch ich fahre fast alle Steigung im Stehen auch mit dem Reiserad oder MTB. Du fährst Stundenlang im Stehen einen Alpenpass hoch? Das möchte ich sehen.
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#1276861 - 12.04.17 09:15
Re: Bekleidungen in den Bergen
[Re: JohnyW]
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wir können gerne messen welche Art effektiver ist: Das kannst du selber herausfinden: schraub Sattel und -Stütze ab und berichte, nach wie vielen Kilometern auf deiner nächsten Tour du entkräftet vom Rad gestiegen bist. Wiegetritt ist sinnvoll, wenn man keine angepasste Übersetzung nutzt und mit zu niedriger Trittfrequenz bergauf fährt. 90 Umdrehungen im Wiegetritt dürfte nicht funktionieren.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1276863 - 12.04.17 09:27
Re: Bekleidungen in den Bergen
[Re: StephanBehrendt]
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schraub Sattel und -Stütze ab und berichte, nach wie vielen Kilometern auf deiner nächstenletzten Tour du entkräftet vom Rad gestiegen bist. 620
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Reiseblog: 2019 und 2017 Frankreich, 2016 Nordamerika, 2015 Neuseeland & Australien, 2014 Dubai->Schweiz, 2013 Schweiz->Nordkap->Schweiz | |
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#1276867 - 12.04.17 09:38
Re: Bekleidungen in den Bergen
[Re: Radelnder_Keks]
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Um wieder auf das eigentliche Thema zurückzukommen. Ich denke, dass es hier schon viele gute Tipps gegeben hat. Sicherlich ist bei einer Tour mit vielen Steigungen das Einsparen von Gewicht ein guter Ratschlag. Man sollte das aber nicht überbewerten. Jeden Luxus muss man sich nicht versagen. Entlang Deiner Route wirst Du zwar Pässe überfahren, Du bleibst aber nicht auf der Höhe, so dass Du immer wieder in Täler abfährst, die klimatisch im Juli keine extremen Herausforderungen darstellen. Das Zwiebelschalenprinzip ist die beste Empfehlung bei der Wahl der Kleidung. Es erscheint mir nicht sinnvoll, die Überlebensausrüstung für die Arktis mitzunehmen, die dort wegen dauerhafter Niedrigtemperatur notwendig wäre. Besser ein warmes Funktionsunterhemd (ich habe z. B. eines aus Merino-Wolle), über das bei Bedarf ein langärmliges Trikot und eine windschützende Jacke und bei Bedarf eine dünne Regenjacke gezogen wird. Gar keine Ersatzwäsche mitzunehmen wäre meiner Meinung nach nicht sinnvoll, da man zumindest die Chance haben sollte, auf trockene Bekleidung zu wechseln, wenn es wieder in kühlere Bergregionen geht. All das ist aber auch individuell unterschiedlich zu bewerten. Ich kann z. B. recht niedrige Temperaturen ertragen, ohne zu frieren. Meine Tochter hätte da schon alle Lagen der Kleidung aufgebraucht. Dafür schwitze ich enorm und brauche Kleidung, die auch im feuchten Zustand noch gut wärmt und die nicht sofort zu riechen anfängt. Hier bin ich inzwischen großer Fan der Merino-Wolle geworden, die beide Funktionen gut erfüllt. Am wichtigsten erscheint mir aber eine Gangschaltung, die auch genügend niedrige Entfaltung bietet. So kommt man die Berge relativ entspannt hoch, und der durchschnittliche Reiseradler will ja aus der Radreise nicht unbedingt ein Rennen machen. Viel Gewicht und Platz konnte ich übrigens durch die Wahl eines leichten Zeltes (nicht mehr als 2 kg) und einer gewichtsoptimierten Kombination aus Thermarest Neoair All Season (sehr gut auch wenn es kalt ist - funktioniert auch auf Schnee) und festknöpfbarer Daunendecke gut machen (bis knapp unter den Gefrierpunkt konnte ich damit noch gut schlafen). Mehr bräuchte man im Juli auf einer Alpentour sicher nicht, da man ja nicht gezwungen ist, bei einem Wettersturz auf über 2000 m Höhe zu übernachten. Eine Unterziehmütze für den Helm, Handschuhe und einen (dünnen) Buff habe ich immer dabei, wenn ich auch in die Berge fahre. Sie kamen aber bislang nur sehr selten zum Einsatz. Aber man verzichtet auch nicht auf Regensachen, wenn die letzte Tour trocken verlief .
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) |
Geändert von Keine Ahnung (12.04.17 09:41) |
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#1276874 - 12.04.17 10:08
Re: Bekleidungen in den Bergen
[Re: Keine Ahnung]
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Sicherlich ist bei einer Tour mit vielen Steigungen das Einsparen von Gewicht ein guter Ratschlag. Man sollte das aber nicht überbewerten.
Am wichtigsten erscheint mir aber eine Gangschaltung, die auch genügend niedrige Entfaltung bietet. Diese beiden Aspekte hängen unmittelbar zusammen. Nicht mehr wollte ich eigentlich sagen. Mit leichtem Gepäck ist es ein anderes Fahren. Mit schwerem Gepäck werden Kriechgänge unabdingbar.
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#1276876 - 12.04.17 10:12
Re: Bekleidungen in den Bergen
[Re: schmadde]
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Hier schreibt jemand, der nach eigenem Bekunden "als Flachländer keine Erfahrung" mit dem Befahren von Alpenpässen hat. Da finde ich ein paar Tipps von Leuten die solches schon gemacht haben durchaus angebracht. Könnte sonst zur spassfreien Schiebetour werden. Eben! Deshalb würde ich nochmal dringend anraten, eine Übersetzung von höchstens 1:1 (oder noch besser kleiner, also eine Untersetzung) zu fahren. Der Frager fährt 46-36 + 11-32. Die Behauptung "damit bin ich bisher jeden Berg hochgekommen" glaube ich gut und gern. Aber mit Zeltausrüstung über lange Passtraßen und das über Wochen ist eine andere Nummer. Hier muss man nämlich nicht einfach nur irgendeinen Berg hochkommen, sondern täglich viele lange Berge über einen längeren Zeitraum mit einem sackschweren Fahrrad. Als Flachländer ist das einfach überhaupt nicht vorstellbar, wie klein die Übersetzung sein sollte. Das ging mir ganz genauso vor ein par Jahren. Ich würde es als Weg des gerinsten Umbaus vorn mit einem 33er oder 34er Kettenblatt versuchen (34er sind meisten viel billiger, kann ja auch für die Tour auch gebraucht sein). Und hinten mit 11-34 oder besser 12-36. Noch besser wäre es, die Kurbel vorn gegen eine zweifache MTB-Kurbel zu tauschen, die den Anbau kleinerer Kettenblätter ermöglicht. Dann kann man sowas wie 26-42 fahren. Das senkt die Übersetzung nochmal deutlich. Gruß Thoralf
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Geändert von Toxxi (12.04.17 10:14) |
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#1276877 - 12.04.17 10:13
Re: Bekleidungen in den Bergen
[Re: schmadde]
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wir können gerne messen welche Art effektiver ist: Melde Dich hier an. Laut derzeitige Form mußt Du aber mind. 400 km radeln.
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Geändert von JohnyW (12.04.17 10:16) |
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#1276878 - 12.04.17 10:13
Re: Bekleidungen in den Bergen
[Re: StephanBehrendt]
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wir können gerne messen welche Art effektiver ist: Melde Dich hier an. Laut derzeitige Form mußt Du aber mind. 400 km radeln.
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Geändert von JohnyW (12.04.17 10:14) |
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#1276882 - 12.04.17 10:18
Re: Bekleidungen in den Bergen
[Re: Toxxi]
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Wow hier sind ja einige Antwortenzusammen gekommen. Ich gebe euch natürlich recht, der Wiegetritt ist natürlich sehr energieraubend. Und ich fahre ja nicht nur im Wiegetritt Berge rauf. Lange steigungen wie sie es bei mir hier selten gibt fahre ich auch im Sitzen und im wiegetritte aber zurück zum Thema. Ich merke doch das man hier mit sehr wenig Kleidung weit kommt. ich muss mich bloß noch mit den Kombiniermöglichkeiten vertraut machen weil ich das doch zu selten nutze merke ich. Wenn ich hier vor der Haustür radel dann ziehe ich mich auch anders an, aber da bin ich euch schon sehr dankbar. Ein Einmannzelt habe ich jetzt auch gefunden was gute 1,5kg auf die Waage bringt. Das MSR Hubba NX. Ich werde mich jetzt auch über die Ostertage hinsetzen und das alles mal durchpacken und durchwiegen´. Übersetzungstechnisch gucke ich mal was man da so ändern kann.
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#1276884 - 12.04.17 10:25
Re: Bekleidungen in den Bergen
[Re: schmadde]
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Ich habe es schon mehrfach gesehen. Thomas hat 2015 die 400km bei Rad am Ring gemacht (9000 Höhenmeter). Kann man ja in den Bestenlisten nachsehen. Davon auf den Extremsteigungen (z.B. Hohe Acht) immer im Wiegtritt.
Auch auf mehrfachen gemeinsamen Radreisen ist er immer die Extremsteigungen ohne schieben hochgekommen. Das mit einem Systemgewicht (ohne Mensch) von ca. 60kg.
Nicht immer schnell, aber im Wiegtritt. Ich glaube für Thomas wäre er Steigungen hochschieben eine Qual.
Gruß Thomas
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#1276886 - 12.04.17 10:37
Re: Bekleidungen in den Bergen
[Re: Toxxi]
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Ich würde es als Weg des gerinsten Umbaus vorn mit einem 33er oder 34er Kettenblatt versuchen (34er sind meisten viel billiger, kann ja auch für die Tour auch gebraucht sein). Und hinten mit 11-34 oder besser 12-36.
Ein 34er Kettenblatt kann man sicher kostengünstig montieren. Wäre vielleicht sinnvoll. Einen Riesengewinn sollte man sich davon aber nicht versprechen. 32 ist soweit ich weiss für heutige Rennradschaltwerke das Höchste der Gefühle. Da wird man wohl nix ändern können. Passen 10fach MTB Kassetten überhaupt auf Rennrad-Freiläufe? Ich dachte nicht. Würde da auch nicht zuviel basteln. Wenn leichtes Gepäck nicht möglich oder gewünscht ist, würde ich liebe gleich ein anderes Rad nehmen.
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#1276887 - 12.04.17 10:40
Re: Bekleidungen in den Bergen
[Re: Thomas1976]
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Ich habe es schon mehrfach gesehen. Thomas hat 2015 die 400km bei Rad am Ring gemacht (9000 Höhenmeter). Kann man ja in den Bestenlisten nachsehen. Davon auf den Extremsteigungen (z.B. Hohe Acht) immer im Wiegtritt.
Das kann schon sein. Wenn ich mir das Höhenprofil dieser "Hohen Acht" anschaue, dann haben die Teile, die man als "Anstieg" betrachten kann nicht mehr als 100 Höhenmeter. Das kann man sicher im Wiegetritt fahren. Fürs Stilfser Joch von Prad aus z.B. habe ich letztes Mal IIRC knapp zwei Stunden gebraucht. Das fahre ich nicht im Wiegetritt. Ich würde auch bezweifeln, dass jemand anders das bei einer Urlaubsreise tut.
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#1276890 - 12.04.17 10:48
Re: Bekleidungen in den Bergen
[Re: schmadde]
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Fährt der Frager zehnfach Shimano? Ob die Kassetten passen, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich ging bisher davon aus.
Ein 10-faches MTB-Schaltwerk passt zwar nciht, aber ein 9-faches würde den Job tun. Die Seilzugwege sind die gleichen wie bei Rennrad 10-fach, und die Indizierung erfolgt im Schalthebel.
Aber wir wissen auch gar nicht genau, welche Technik da verbaut ist.
Gruß Thoralf
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#1276891 - 12.04.17 10:50
Re: Bekleidungen in den Bergen
[Re: schmadde]
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Jetzt kommen wir alle wieder runter. Es ist doch vollkommen Wurst, wie jemand das Stilfser Joch hochfährt, und ob andere das nachmachen müssen. Wenn Thomas das tun will, dann darf er das gerne (auch wenn ich das nicht tun möchte).
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#1276897 - 12.04.17 11:00
Re: Bekleidungen in den Bergen
[Re: Toxxi]
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Fährt der Frager zehnfach Shimano? Ob die Kassetten passen, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich ging bisher davon aus.
Er fährt nach seiner eigenen Aussage ein "Stevens Prestige von 2017". Das hat Shimano 11fach (sorry, nicht 10fach war ein Vertipper von mir). Und soweit ich weiss, sind bei 11fach die Naben breiter geworden. Weiss aber nicht ob MTB und RR da gleich sind. Habe keine Erfahrung mit 11fach bisher. Ich würde ein nagelneues, hervorragendes Rad auch nicht für teuer Geld in einen Bastard verwandeln, der vielleicht für die eine Reise einen einzelnen Gang mehr hat, aber ansonsten im Alltag oder Rennen nicht mehr harmonisch schaltet.
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#1276909 - 12.04.17 12:09
Re: Bekleidungen in den Bergen
[Re: schmadde]
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Ich würde ein nagelneues, hervorragendes Rad auch nicht für teuer Geld in einen Bastard verwandeln, der vielleicht für die eine Reise einen einzelnen Gang mehr hat, aber ansonsten im Alltag oder Rennen nicht mehr harmonisch schaltet. Ja, das stimmt. Hmmm... bleibt wohl nur ein 33er bzw. 34er Kettenblatt, und das ist eher Placebo. Gruß Thoralf
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#1276911 - 12.04.17 12:17
Re: Bekleidungen in den Bergen
[Re: sigma7]
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In den Alpen gibt es eine sehr gute Infrastruktur, da braucht es mMn nicht viel. Auf Straßen sind 1.000 Hm in der Regel in 1 Stunde vernichtet, so dass keine Gefahr für Leib und Leben besteht. In den Alpen würde ich die robuste Regenjacke/-hose nicht mitnehmen, dafür habe ich deutlich leichtere (Vaude Spray Jacke und Vaude Spray 3/4 Hose). Hm, da hätte ich gemäß deiner einleitenden Worten und Bergerfahrung schon etwas mehr Respekt und Differenzierung gegenüber den Bergen erwartet. Zuviel Schönwetter gehabt? Oben schrieb ich bereits dieses: Am Col de la Madeleine bin ich mal wegen Wind und Wetter nicht mehr runtergekommen, Übernachtung in Besenkammer. Da war auf 2000 m kein Runterkommen mehr, keine Quartiere. Am Würzjoch wäre ich auch einmal nicht mehr runtergekommen, da gab es zum Glück ein Hotel - am nächsten Morgen Schnee. Am Passo di Giau nach Cortina runter stand das Wasser zentimeterdick auf der Straße - trotz beträchtlichem Gefälle - zumindest mit Felgenbremsen eine Hochrisikoabfahrt, für jedes erfolgreiche Manöver ein Gratisblitz aus der Teufelsdecke. Mangels geeigneter Unterstellmöglichkeiten an einem anderen Ort erlitt ich eine gefährliche Sehnenreizung - sicherlich war das auch etwas unglücklich - zweigt aber dei auch indirekten Auswirkungen von Fehlern. Und es sind jetzt keine Einzelfälle, nur mal ein paar besonders Anschauliche, wo Runterkommen vom Berg riskant oder gar unmöglich ist. Einige Alpenregionen leiden zudem an der am wirschaftlichen Niedergang, von den Unterkunftsbetrieben in den hohen Lagen oder den mittelhohen Dörfern schließen einige mehr. Das Wirtschaftsgeflecht ist ziemlich ambivalent - da und dort zuviel, woanders zu wenig; weniger einfache Betriebe, mehr Luxushütten. Wolkenbrüche, Gewitter usw. schaffen sehr wohl gefährliche Momente, effektiver mobiler Basisschutz ist da ratsam, selbst für Teilstrecken zum nächsten Gebäudeschutz. Du wirst ausreichend Anschauungsmaterial in meinen Berichten dazu finden. Derartiges Wetter ist auch mal unten im Tal - evtl. mehrere Tage lang mit wenig Unterbruch. Die dünnen Rennradjäckchen taugen da nicht, hier ist nur das Beste gut genug, denn Wind- und Wärmeschutz sind dann ebenso wichtig. Habe natürlich auch Rennradler mit Minimalschutz oder ganz ohne erlebt - wenn sie in der Woche drauf dann die Folgen davon tragen, hört und sieht man davon nichts mehr. Ich kenne auch Menschen, die habe ihre unerschrockene und fehlgeleitete Art gegenüber Gefahren - sicherlich auch nicht ganz unwissend - teuer bezahlt, zwar nicht beim Radfahren, aber in den Alpen oder Bergen generell. Bei mehrwöchigen Radreisen muss man schon etwas aufmerksamer auf Gesundheit achten. Erkältung durch Witterungseinflüsse auf Radreisen sind mir durchaus bekannt. Bei gehobenener körperlicher Leistung sinken die Abwehrkräfte des Körpers, Abhärtungseffekte hingegen stellen sich erst später ein, wenn die Probe bestanden ist.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#1276924 - 12.04.17 13:52
Re: Bekleidungen in den Bergen
[Re: Toxxi]
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Ja, das stimmt. Hmmm... bleibt wohl nur ein 33er bzw. 34er Kettenblatt, und das ist eher Placebo.
Gruß Thoralf gegen 36 sind es runde 10% Erleichterung. Das hilft schon. Wieviel hinten außerhalb der Spezifikation geht müsste man probieren. 34 wahrscheinlich, vielleicht auch noch 36? Die Hohe Acht hat gerüchteweise 18% Steigung. So etwas findet sich an normalen Alpenpässen nicht, wenn man nicht ganz speziell danach sucht. Dafür sind letztere nicht nach 100m fertig. Also gemütlich angehen. Und bei zweifelhaftem Wetterbericht flexibel sein - die Berge sind nächstes Jahr auch noch da.
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#1276937 - 12.04.17 14:23
Re: Bekleidungen in den Bergen
[Re: manfredf]
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Selbst 34-34 würde noch eine Entfaltung von 2.1 Metern bedeuten. Das ist machbar, aber es wäre nicht gelenk- und materialschonend. In meiner Jugend habe ich mich mit solchen Übersetzungen auch den Splügenpass und andere Pässe hochgequält. Aber das war kein Vergnügen und würde mir heute mein angeschlagenes Knie (Skiunfall ...) wohl ruinieren. Wenn das Fahrrad auch in Zukunft noch für echte Radreisen mit Zelt usw. genutzt werden sollte, würde ich hier auf mögliche Stilbrüche pfeifen und mir eine Kurbel mit drei Kettenblättern besorgen. Das kleinste kann dann ruhig 22 Zähne haben und schon wird die Sache angenehm. Heldenübersetzungen findet man im jugendlichen Übermut toll, die früher verpönten "Rentnerritzel" und "-blätter" wähle ich heute aber ganz bewusst (auch wenn mich noch mehr als ein Jahrzehnt vom Rentnerdasein trennt) und ohne anschließende Minderwertigkeitskomplexe an.
Es wurden zwar Empfehlungen für die Bekleidung erfragt, aber ein Hinweis auf die richtige Ausstattung des Rades bei Bergtouren erscheint mir mindestens ebenso wichtig. Er muss ja nicht ernst genommen werden ...
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Gruß, Arnulf
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#1276950 - 12.04.17 15:16
Re: Bekleidungen in den Bergen
[Re: veloträumer]
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In den Alpen gibt es eine sehr gute Infrastruktur, da braucht es mMn nicht viel. Auf Straßen sind 1.000 Hm in der Regel in 1 Stunde vernichtet, so dass keine Gefahr für Leib und Leben besteht. In den Alpen würde ich die robuste Regenjacke/-hose nicht mitnehmen, dafür habe ich deutlich leichtere (Vaude Spray Jacke und Vaude Spray 3/4 Hose). Hm, da hätte ich gemäß deiner einleitenden Worten und Bergerfahrung schon etwas mehr Respekt und Differenzierung gegenüber den Bergen erwartet. Zuviel Schönwetter gehabt? Respekt? Absolut! Viel schönes Wetter? Nein, auch sehr schlechtes Wetter. Allerdings kommt das sehr, sehr selten so plötzlich, dass auf Straßen keine sichere, zügige Abfahrt mehr möglich ist. Allerdings muss der (verantwortungsvolle) Radler die Lage einschätzen können und ggf. eine angemessene Entscheidung treffen zu wollen! Mit vollständiger Ausrüstung bin ich schon im Schnee am Timmelsjoch gewesen, mit dem MTB (griffige Reifen, Scheibenbremsen). Mit dem Rennrad (und leichterer Ausrüstung) wäre ich umgedreht. So wie 2012 beim 1200er Brevet in Kanada. Ich habe mich entschlossen, in Jasper auszusteigen. Andere Teilnehmer sind weiter gefahren, trotz signifikanter Gefahr für Leib und Leben. andre
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#1276956 - 12.04.17 15:47
Re: Bekleidungen in den Bergen
[Re: Keine Ahnung]
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Selbst 34-34 würde noch eine Entfaltung von 2.1 Metern bedeuten. Das ist machbar, aber es wäre nicht gelenk- und materialschonend. ... Was bei 60Upm 7,5 km/h und bei 80 Upm 10 km/h entspricht. Bei Wind, Verkehr und nicht mehr ganz neuem Asphalt würde ich langsamer nicht planen, das wird sonst ein langer Balanceakt. Und ja, der kluge Mann dreht bei drohendem Schlechtwetter auch einmal um. Oder fährt nicht los. Oder fährt wo anders hin. Denn die Berge sind -wie erwähnt- auch nächstes Jahr noch da.
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Geändert von manfredf (12.04.17 15:48) |
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#1276984 - 12.04.17 17:40
Re: Bekleidungen in den Bergen
[Re: manfredf]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 13.214
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Wie immer sicher Geschmacks- und hier auch Konditionsfrage. Ich war über die Entfaltung von ca. 1.6 m z. B bei der Großglockner-Hochalpenstraße mit langen Etappen um die 10% recht glücklich und bei Mittelgebirgstouren mit häufig über 10% Steigung möchte ich das nicht missen. Lieber mit 5 km/h hochkurbeln als das Fahrrad schieben. Es geht ja hier nur um Empfehlungen bzgl. Bergfahrten (Bekleidung usw.). Denen kann man folgen, muss man aber nicht. Man sieht ja hier im Faden, wie unterschiedlich Meinungen sein können. Öffne einfach einmal einen Faden und behaupte darin, dass nur eine Rohloff-Schaltung ein Fahrrad zum Reiserad macht .
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Gruß, Arnulf
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#1277032 - 12.04.17 21:17
Re: Bekleidungen in den Bergen
[Re: Keine Ahnung]
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Öffne einfach einmal einen Faden und ... Und DAS, meine Damen und Herren, nennt man dann wohl eine rein rhetorische Aufforderung....
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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