Re: Beratung Radkauf

von: errwe

Re: Beratung Radkauf - 07.09.13 15:40

In Antwort auf: Kikody

Ich möchte gerne durchs Gelände fahren können --> MTB
Ich möchte Gepäck für eine längere Reise mitnehmen können (2-3 Wochen). --> Reiserad
Ich habe aber noch nie eine so lange Tour gemacht und werde wohl auch eher selten dazu kommen (Geplant wäre aber schon eine). Gepäck mitnehmen möchte ich aber trotzdem können (bspw. fürs Einkaufen).


Was wird es für Gelände sein? Mit 140 kg Systemgewicht bei etwa der gleichen Körpergröße (davon 25kg für's Gepäck, hier bist Du erheblich im Vorteil) fahre ich mit einer 37-622-Bereifung durch ziemlich viele Wege. Weicher Sand, Watt oder nasser Acker geht nicht, aber der normale Feld- und Waldweg ist unproblematisch, sofern ich keine Rekorde aufstellen möchte. Das 28er ist halt nicht ganz so wendig wie ein MTB. Ein 28er Crosser/ATB könnte als Allzweckrad also auch passen.

Ich habe eine billige SR T810 (Erstausrüstung) am Peugeot D200. Sie federt etwas. Kostete Mitte der 2000er wohl etwa 25 EUR neu... und hat mich jetzt vielleicht 15 TKM getragen. Das ganze Rad hat übrigens etwa 700 DM (für die jüngeren: 360 EUR) gekostet - ohne Beleuchtung und Gepäckträger, dafür mit grottigen Felgen/Reifen; der Rest war ok.

In Antwort auf: Kikody
Nach den vielen netten Antworten, dem Hinweis von .s11 :
Zitat:
Die unkomplizierteste Lösung wäre Komplettrad vom "Fachhändler" und Teile nach Bedarf aufrüsten/umrüsten.
und der langen Recherche heute stehe ich vor der gleichen Frage, wie ganz zu Anfang:
Wäre es nicht am einfachsten ein MTB mit Gepäckträgern, Beleuchtung und Schutzblechen (in dieser Art) auszustatten? Angenommen das Rad wäre untypisch schwer also vielleicht 20kg, ich wiege etwas überschätzt 70kg, dann hätte ich noch 20kg für Gepäck. Das sollte doch eigentlich dicke reichen für meine Zwecke, oder?


Ja.

In Antwort auf: Kikody
Bei einem kompletten Selbstbau fürchte ich im Moment, dass ich das Projekt nicht zu Ende führe und hinterher ein halbes Fahrrad in der Garage liegt


Es muss ja nicht komplett sein: Rad kaufen, Evtl. Gepäckträger, Klingel und Licht montieren, fertig. Ein paar Stunden Teile besorgen, ein halber Tag montieren, wenn Du es zum ersten Mal machst. Nicht zu viel Zeit beim Optimieren verbringen. Nicht ohne Grund sind Tubus, Racktime und Hebie bei den Gepäckträgern weit verbreitet, Bumm, Trelock beim Licht, Shimano und SON bei den Dynamos. Mit irgendwelchen Teilen dieser Hersteller kann man wenig "richtig falsch" machen. (Sicherlich könnte man in langen Diskussionen darüber streiten, ob nun ein tubus (welcher?) oder ein hebie geeigneter sind - die ersten paar Tausend km wirst Du mit jedem dieser Teile zurücklgen können. Das gleiche bei der Frage nach den NaDys, ich habe sowohl SON als auch Shima seit mehreren Jahren im Einsatz und mit beiden bisher keine Probleme.)

Aaaber: Die Eurobike ist gerade vorbei, der Herbst beginnt, jetzt fangen die Händler an, die alten Restbestände zu verkaufen. Da sind z.T. bis > 50% gegenüber dem alten Preis drin, insofern kannst Du etwas entspannt sein. Die günstigste Alternative dürfte ein komplettes oder fast komplettes Rad aus diesen Angeboten sein, dass Du dann ver(schlimm)besserst, wenn Du weißt, was Dir nicht gefällt - und weshalb.