Re: Renthal SR4 120 37T

von: derSammy

Re: Renthal SR4 120 37T - 09.07.13 08:25

In Antwort auf: sigma7
Am MTB (ebenfalls mit R-Getriebe) haben sich Kettenblättern mit einer ungeraden Anzahl Zähne (Mountain Goat Lonely Wolf 39Z) bewährt, diese verschleißen gleichmäßiger.

Diese Aussage ist nur eingeschränkt richtig. Der mathematisch bedingte Verschleiß von Kettenblatt, Ritzel und Kette lässt sich minimieren, wenn alle drei möglichst kleine (paarweise) größte gemeinsame Teiler haben (d.h. idealerweise teilerfremd sind). Da viele ein Ritzel mit 16 Zähnen fahren, ist ein Kettenblatt mit einer ungeraden Zähnezahl hier vorzuziehen; geht dies nicht, so ist 42 Zähne (ggT(16,42)=2) besser als 44 (ggT(16,44)=4). Fährt man wiederum 15 Zähne hinten, so ist 39 Zähne vorn ähnlich schlecht wie 42 (ggT(15,39)=ggT(15,42)=3); hier wären 40 Zähne vorn besser. 37 ist als Primzahl natürlich recht ideal für einen möglichst gleichmäßigen Verschleiß (zumindest solange nicht 3*37=111 Kettenglieder benutzt werden); ebenso gibt es deutlich mehr sinnvolle verschleißärmere Konfigurationen für das 17er Ritzel als für das 16er oder 15er.
Andererseits muss eben auch die Übersetzung passen und die wenigsten dürften wissen wieviele Kettenglieder sie genau benötigen. Von daher ist dies eher eine theoretische Betrachtung.

P.S.: 37/16 und sogar 37/15 ist unter der von Rohloff vorgegebenen Mindestspezifikation für Tandemfahrer und Fahrer über 100kg Körpergewicht.