Mein erstes Reiserad

von: Anonym

Mein erstes Reiserad - 19.01.18 10:20

Hallo liebeLeute,

ich bins,der Neue! schmunzel


Ich hab mir, jetzt mit Mitte, naja eher Ende 40 eine neue Herausforderung gesucht und möchte in Zukunft mit dem Rad auf Reise gehen, erst klein anfangen und dann mal sehen was so möglich ist. Ich bin überzeugter Radfahrer, besitze kein Auto und hab schon dutzende Räder, gebrauchte bzw herrenlose vom Sperrmüll wieder flott gemacht und als Stadtrad genutzt und runtergefahren. Auch beruflich bin ich HAndwerker, somit sind Schrauberskills überdurchschnittlich vorhanden. :-) Aber das nur am Rande.


Nun, ich bin gerade dabei mir ein Rad zusammenzustellen, anfänglich wollte ich mir das selbst zusammenschrauben bin dann aber davon abgerückt weil ein Rad in Einzelteilen deutlich teurer kommt als ein vom Händler aufgebautes.
Normalerweise praktiziere ich gerne Nachhaltigkeit und wollte zum Teil auch gebrauchte Teile nutzen, aber okay.. es wird ein Komplettrad mit neuen Teilen.
Ich denke es macht Sinn sich einen guten Grundstock anzuschaffen und im Alter schätzt man auch ein bisschen Komfort. :-)

Ich hab mich viele Wochen über das Netz schlau gemacht, auch hier viel mitgelesen und ich denke in der Theorie bin ich gut informiert was es so gibt, wobei man nicht alles kennt und sich auf eher auf "Mainstreamteile" festlegt. Ich bin eben eine Neuling.

Es wird ein Intec M02,mit Rohloffnabe.. man gönnt sich ja sonst nichts hab ich mir gedacht und wenn schon, dann richtig.

Meine dringlichste Fragen und evtl könnt ihr mir da zu etwas Licht verhelfen:


Ich hab für das Laufrad vorne eine SHHUTTER PRECISION PV-8 Nady angedacht, jetzt schlägt mir mein Händler für vorne eine Sputnik-Felge vor, ich hätte aber aus dem Bauch heraus lieber eine Andra-Felge, zumal mir men Händler für hinten ja eine Andra 30 vorgeschlagen hat.

-Ergibt es einen höheren Sinn für vorne und hinten zwei unterschiedliche Laufräder bzw Felgen (Andra 30/Rigida Sputnik) zu nutzen ?


Ich werde daraus nicht schlau..

Was sagen die Reiseradfreaks hier dazu ?

Besten Dank schonmal
von: Falk

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 11:10

Das halte ich für unkritisch. Ich habe seit über zwanzig Jahren keine identischen Felgen für Vorder- und Hinterrad mehr. Vorgebracht wird von denen, die diese Baugleichheit für wichtig halten, dass man im Schadensfall die beschädigte Felge in das weniger belastete Vorderrad einbauen könnte. Ich bin allerdings der Meinung, dass ein Felgenschaden das Fahrzeug so oder so unfahrbar macht. Spätestens in wasserlosen Gegenden besteht dann unmittelbare Lebensgefahr. Die Zeit dann auch noch für vorsichtiges Umspeichen zu vergeuden, halte ich für leichtsinnig. Es ist ja nicht so, das diese Arbeit unter Feldbedingungen zügig erledigt ist und mit etwas Pech kollabiert dabei die angeschlagene Felge vollständig. Mir ist das noch nicht passiert, allerdings war ich auch noch nicht in Gebieten, wo Hilfe gar nicht zu erwarten ist.
Wichtiger dürfte die Felgenbreite sein. Zwar hat sich die Mode mit besonders schmalen Felgen und dicken Reifen wieder etwas gegeben, doch ist es kein Fehler, bei einem Neuanfang gleich darauf zu achten, dass die Maulweite der Felgen nicht kleiner ist als die halbe Reifenbreite.

Rohloff halte ich für eine gute Wahl (und ja, dass das andere anders sehen, muss mir nicht schon wieder aufs Brot geschmiert werden), doch pass bei der Schaltansteuerung auf. Eigentlich funktioniert fast jede Kombination, doch lass Dir auf keinen Fall die aus interner Ansteuerung, Leitungsführung offen über das Tretlager und verschiebbarem Laufrad andrehen. Du müsstest in diesem Fall jede Lageänderung des Hinterrades zusätzlich in den Schaltseilen mitreglieren. Das funktioniert nur, wenn die Schaltseile äußerst exakt abgelängt wurden – und genau das kann man leider nicht voraussetzen. Ich persönlich halte vom Kettenspannen durch Hinterradversetzten absolut nichts, doch ich weiß, dass jetzt ein paar der üblichen Verdächtigen wieder in die Tischplatte beißen.

Der Vorteil beim Selberbauen liegt übrigens insbesondere darin, dass Du Deine Mühle und auch die Stellen kennst, wo Du Kompromisse eingehen musstest. Denk nicht, dass die Industrie nicht murkst und schludert.
von: iassu

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 11:17

Willkommen im Forum!

(Kollege?)

Verschiedene Felgen stören, wenn die technischen Gegebenheiten stimmen, nur den Ästheten.













Also zB mich.... lach
von: ---mike---

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 11:28

Willkommen :-)

bzgl. der Felgen wirst du noch viele viele Meinungen hören, auch im Bezug auf das Verhältnis Reifengröße zur Maulweite.

Ich unterschreibe die Meinung von Falk. Soll heißen 2x Maulweite = Reifenbreite.
Ich fahre diese Felge in Kombination mit Rohloff im HR und SONdelux im VR:
http://new.remerx.cz/jumbo-4
23mm Maulweite, versetzte Speichenlöcher, doppelt geöst, 32 oder 36 Löcher, schwarz oder silber, und ebenfalls wichtig bei Felgenbremsen, die Stärke der Bremsflanke. Hier 2mm!!!
Das kann keine Andra, oder Sputnik vorweisen, auch nicht die Maulweite.
Die Bigbull (vielleicht wirst du noch von Ihr hören) von Ryde hat zwar mehr Maulweite, allerdings weniger starke Bremsflanken.
Deshalb viel meine Wahl auf die Jumbo.
von: Martina

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 11:40

In Antwort auf: iassu


Verschiedene Felgen stören, wenn die technischen Gegebenheiten stimmen, nur den Ästheten.













Also zB mich.... lach


D.h. du tauschst beide Laufräder, wenn eines kaputtgeht? zwinker

Martina
von: cyclerps

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 12:25

Deine Fragen kann ich nicht beantworten dafür stellt sich mir die Frage wie ein Handwerker ohne Auto sein ganzes Gerödel auf ein Fahrrad bekommt... . verwirrt
von: 19matthias75

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 12:43

Erst Mal Willkommen.
Nimm gleich einen Shutter Precision PD-8
Ich habe ein fertiges VR mit PD-8 in einer Ryde Taurus Felge günstig bei Kurbelix bekommen (Taurus ist aber eine rein Scheibenbremsfelge (also ohne Bremsflanken)).
Aber mit Andra oder Sputnik solltest du nichts verkehrt machen. Eine Sputnik Felge ist in meinem Hinterrad.
von: Behördenrad

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 12:58

In Antwort auf: cyclerps
Deine Fragen kann ich nicht beantworten dafür stellt sich mir die Frage wie ein Handwerker ohne Auto sein ganzes Gerödel auf ein Fahrrad bekommt... . verwirrt

.....indem man z. B. morgens mit dem Fahrrad zum Handwerksbetrieb, bei dem man angestellt ist, hinfährt, dort den Firmenwagen mit dem ganzen Gerödel drin übernimmt und damit dann zum Einsatzort fährt..... zwinker ....
.....oder man hat den Firmenwagen zu Hause stehen und muss dann gar nicht erst das Fahrrad bemühen, um morgens in die Puschen zu kommen....

In beiden Fällen muss man kein eigenes Auto besitzen.
von: BeBor

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 13:14

In Antwort auf: Falk
Denk nicht, dass die Industrie nicht murkst und schludert.

Wie in diesem Forum mehrfach berichtet wurde und im Einzelfall ich selber auch erfahren durfte, schludert nicht nur die "Industrie", sondern auch die Manufaktur bzw. der Fahrrad-"Fachhändler" beim Individualaufbau. Insoweit ist Selbstaufbau aus diesem Grunde und auch aus weiteren Gründen natürlich immer ein Vorteil.

In Antwort auf: Falk
Ich persönlich halte vom Kettenspannen durch Hinterradversetzten absolut nichts, doch ich weiß, dass jetzt ein paar der üblichen Verdächtigen wieder in die Tischplatte beißen.

Gebissen wird nicht, die Unversehrheit von Tischplatte und Vorderbeißern ist mir wichtig. Aber wenn es der Intec-Rahmen wird (habe den ja auch), dürften wohl Verschiebeausfaller dran sein. Allerdings verschiebe ich die nicht (außer bei der Erstmontage), sondern verwende einen Single-Kettenspanner. Soll aber auch kein Plädoyer für die Verschieber sein. Mich stören sie jedenfalls nicht.

Bernd
von: sascha-b

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 13:26

In Antwort auf: Behördenrad
In Antwort auf: cyclerps
Deine Fragen kann ich nicht beantworten dafür stellt sich mir die Frage wie ein Handwerker ohne Auto sein ganzes Gerödel auf ein Fahrrad bekommt... . verwirrt

.....indem man z. B. morgens mit dem Fahrrad zum Handwerksbetrieb, bei dem man angestellt ist, hinfährt, dort den Firmenwagen mit dem ganzen Gerödel drin übernimmt und damit dann zum Einsatzort fährt..... zwinker ....
.....oder man hat den Firmenwagen zu Hause stehen und muss dann gar nicht erst das Fahrrad bemühen, um morgens in die Puschen zu kommen....

In beiden Fällen muss man kein eigenes Auto besitzen.


noch mehr Möglichkeiten:
Lastenrad
Arbeit in einer Werkstatt
von: kangaroo

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 13:39

Nehme auf jedenfall die Naben beide mit Scheibenbremsaufnahme, wenn du sie nicht brauchst ist es egal, wenn du sie aber später mal brauchst weil du doch disk willst kannst du die Teile weiterbenutzen, vor allen dingen bei der Rohloff.
von: iassu

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 13:44

In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: iassu
Verschiedene Felgen stören, wenn die technischen Gegebenheiten stimmen, nur den Ästheten. Also zB mich.... lach
D.h. du tauschst beide Laufräder, wenn eines kaputtgeht?
Ich tausche das Fahrrad, wenn einer der Reifen Abnutzungsspuren aufweist. Main Pappa hat früher immer zum Butler gesagt: James, wir brauchen einen neuen Rolls, der Aschenbecher ist voll! So lange sollte man es nicht ausufern lassen. teuflisch
von: Falk

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 13:53

Zitat:
Soll aber auch kein Plädoyer für die Verschieber sein. Mich stören sie jedenfalls nicht.

Was nicht gebraucht wird, ist gut wegzulassen. Den erwähnten Rahmen gibt es auch ohne die lästigen verstellbaren Ausfallenden. Der vermeintlichen Konvention, dass der Antrieb bei einem Fahrrad ohne Kettenschaltung wie beim Armeefahrrad Bauart 05 auszusehen hat, muss man sich nicht anschließen.
von: derSammy

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 17:15

Hallo Musikus,

wenn du dich damit beschäftigst und Zeit mitbringst, muss der Selbstaufbau nicht teurer sein. Vor allem kommt er nicht teurer, als wenn du mit einer fixen Komponentenliste zum Fachhandel gehst und nach Wunsch zusammengebaut haben willst. Man muss natürlich ein bisschen nach Komponenten suchen, auf Schnäppchen warten können und vielleicht auch mal einen Fehlkauf einkalkulieren. Dafür weiß man genau, was man am Rad dran hat, wie es zu montieren ist und worauf zu achten ist. Bei CNC-bike gibt es immer wieder mal sehr gute Angebote, die Inspiration für einen Neuaufbau sein können. Ein paar Teile muss man aber immer mehr oder weniger nach Listen-/Online-Preis nehmen.

Ich frage mich, warum du bei einem neuen Rad nicht auf Scheibenbremsen setzt (die Shutter-Wahl deutet darauf hin)? Gibt in meinen Augen kaum mehr Gründe, die für Felgenbremsen bei einem Neurad sprechen. Vor allem in Kombination mit Rohloff halte ich das nicht für die weitsichtigste Entscheidung.

Unterschiedliche Felgen vorn und hinten sind natürlich nicht nur möglich, sondern oft sogar sinnvoll (weil das Vorderrad weniger belastet ist und demzufolge dort ne leichtere Felge verbaut werden kann). Die einzige Frage ist, ob der "Essdeht" sich daran stört. zwinker

Ein möglicher Grund, dass dein Händler verschiedene Felgen vorschlägt, kann auch sein, dass er da zwei Laufräder zur Hand hat (im Lager oder Bezugsquelle), wo die beiden verschiedenen Felgen verbaut sind. Wenns günstiger ist, ist das durchaus ne Überlegung wert.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 18:37

Danke für die zahlreichen Wortmeldungen, ich bin jetzt etwas schlauer und als Schlussfolgerung könnte man sagen das es auch kein technisches Problem gibt wenn man für das vordere Laufrad mit Shutter-Nady doch eine Andra Felge wählt ?

Das mit der Felgenbreite hatte ich auch schon in Erwägung gezogen und tendiere tatsächlich eher zu der Andra 35 und favorisiere derzeit, also für den Einstieg 50/559 Continental Travel Contact Reifen. Irgendwelche Einwände?

Was auch gerade ein Thema ist, nehm ich nun AV oder SC Ventile ? Das ist wirklich banal aber bzgl der Felgenwahl gerade Thema, aber irgendwie mag ich die Vorzüge vom Autoventil da ich es gewohnt bin an der Tankstelle mein Reifendruck zu kontrollieren und die SC emfand ich immer eher etwas "umständlich".. Wobei mir mein Handwerkerverständis auch sagt das man so ein Ventilloch auch einfach auf 8,5mm aufbohren und entgraten kann? Also rein theoretisch ??

Auch was die Bremsanlage betrifft habe ich mich noch nicht wirklich festgelegt ob Magura, Scheibe oder gar V-Brakes. Ist blöd da ich schlichtweg keine Erfahrungen habe und mehr oder weniger nach meinen Bauchgefühl gehen muss bzw das auch zu einer Budgetfrage wird das bei max 2500€ liegt. Ich denke damit kommt man sehr gut hin und an den Bremsen will ich auch nicht sparen.. evtl einfach mit guten V-brakes anfangen nd dann mit den wachsenden Anforderungen nachrüsten ?
Der Tipp für die Rohloff und Shutter-Nady gleich mal eine Scheibenaufnahme mit einzuplanen ist sehr gut, die Option offen zu halten da nachrüsten zu können,ist jedenfalls von Vorteil. Danke für diesen Tipp.

Jetzt, Rohloff.. ich hab viel gelesen, die Pro und Contras, insbesondere was die Aufnahme betrifft.. das mit der externen Ansteuerung hab ich verstanden und wenn ich richtig versteh ist es relativ problemlos möglich da einen kleinen Kettenspanner zu montieren, so das man sich das evtl nachjustieren der verschiebbaren Ausfallenden sparen kann ?

Alo, prinzipiell sehe ich da keine Probleme, ich hab keine zwei linken Hände und das sollte doch machbar sein, Schrauben lösen, spannen und über Kreuz anziehen oder so ähnlich, kein Hexenwerk.
Was mich mehr stört bzw was mir mein Sicherheitsgefühl in das Material etwas trübt ist die Tatsache das die Rohlofffelge nach "vorne" in Fahrtrichtung ja kein Widerlager hat und zb beim Bergantritt oder ähnliches sich ja schiefstellen kann.. gibt es da eine Alternative oder generell die Möglichkeit das Save zu bekommen? Oder ist diese Sorge unberechtigt bei sorgfältiger Montage?

Falk, du erwähnst auch, also wenn ich das richtig interpretiere, das man bei INTEC Rahmen auf diese verschiebbaren Ausfallenden verzichten kann ? Könntest du da sbitte näher erläutern, besten Dank ! :-)

Ansonsten bedank ich mich mal für das bisherige Feedback, und ich hadere noch ob ich evtl nicht doch das Rad selber aufbaue, wäre mir ehrlich gesagt auch lieber, Gabelschaft kürzen, Bremsne montieren, Vorbau usw..das bekomm ich auch alles selber hin, nur die Rohloff ist etwas tricky.

Aber wird schon und kann sein das ich hier evtl um Hilfestellung bitten werde.

----

Ps:

Was die Frage betrifft die aufkam, wegen meiner Arbeit, kein Auto, Handwerker und so:

Ich fahre zb mit dem Rad direkt auf die Baustelle und bin meistens sogar noch vor den Kollegen da oder fahre mit dem Rad direkt in den Betrieb. Und da ich mir aktuell privat eine winterfeste Fachwerkhütte in meinen Garten am Waldrand zimmere hier mal ein Foto von meinnem Baustellenfahrzeug, Frühjahr2017 Fahrrad und Hänger sind vom Spermüll und wurden fix flott gemacht. :-D




von: panta-rhei

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 19:19

Salut Musiker

In Antwort auf: Musiker
Danke für die zahlreichen Wortmeldungen, ich bin jetzt etwas schlauer und als Schlussfolgerung könnte man sagen das es auch kein technisches Problem gibt wenn man für das vordere Laufrad mit Shutter-Nady doch eine Andra Felge wählt ?



Ist der Nabe egal. VR/HR mit gleicher Felge hat beim Reiserad m.E. den Vorteil, dass Du beim versterben einer HR Felge (übern Ziegel fahren etc)auch ohne Radhändler in der Nähe einfach die Felgen tauschen kannst und vorne halt IRGENDEIN (Schrotto)VR reintust, wass sich schneller findet als eine neue Felge mit für Rho passenden Speichen. Ob das für Dich relevant ist, hängt von der Zielregion Deiner Touren und Deiner Freude an"Selbsthilfe vor Ort" ab.

In Antwort auf: Musiker

Was auch gerade ein Thema ist, nehm ich nun AV oder SC Ventile ? Das ist wirklich banal aber bzgl der Felgenwahl gerade Thema, aber irgendwie mag ich die Vorzüge vom Autoventil da ich es gewohnt bin an der Tankstelle mein Reifendruck zu kontrollieren und die SC emfand ich immer eher etwas "umständlich".. Wobei mir mein Handwerkerverständis auch sagt das man so ein Ventilloch auch einfach auf 8,5mm aufbohren und entgraten kann? Also rein theoretisch ??


Klar, geht. Aber würde nie mehr freiwillig SC nehmen. AV ist der Standard.


In Antwort auf: Musiker

Auch was die Bremsanlage betrifft habe ich mich noch nicht wirklich festgelegt ob Magura, Scheibe oder gar V-Brakes. Ist blöd da ich schlichtweg keine Erfahrungen habe und mehr oder weniger nach meinen Bauchgefühl gehen muss bzw das auch zu einer Budgetfrage wird das bei max 2500€ liegt. Ich denke damit kommt man sehr gut hin und an den Bremsen will ich auch nicht sparen.. evtl einfach mit guten V-brakes anfangen nd dann mit den wachsenden Anforderungen nachrüsten ?


Die Bremsfrage sehe ich ganz anders als die anderen Schreiber:


  • "gute VBrakes" sind rausgeschmissenes Geld, auch einfach machen alles, was die "guten" können - gut bremsen.

  • Scheibe / V ist eine Frage des Geschmacks, nicht der Bremswirkung:
    - wenn Du es simpel, preiswert, leicht und zuverlässig haben willst, dann V-Brake
    - wenn Dir geringe Handkräfte und wenig Sauerei (durch Aluabrieb) wichtig sind, dann eher Scheibe
  • falls es auch ins Gebirge geht, sollte die Scheibe vorne 203er DM haben.
von: derSammy

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 19:31

In Antwort auf: Musiker
könnte man sagen das es auch kein technisches Problem gibt wenn man für das vordere Laufrad mit Shutter-Nady doch eine Andra Felge wählt ?

Nö, technisch gesehen kein Problem.

In Antwort auf: Musiker

Das mit der Felgenbreite hatte ich auch schon in Erwägung gezogen und tendiere tatsächlich eher zu der Andra 35 und favorisiere derzeit, also für den Einstieg 50/559 Continental Travel Contact Reifen. Irgendwelche Einwände?

Die Andra 35 hat 22mm Maulweite, für nen 50er Reifen ist das m.E. so ziemlich an der Grenze. Kommt drauf an, wenn du eher in die Fraktion "Reisepanzer" mit viel Zulandung fallen wirst, würde ich eher ne Andra40 nehmen.

In Antwort auf: Musiker

Was auch gerade ein Thema ist, nehm ich nun AV oder SC Ventile ? Das ist wirklich banal aber bzgl der Felgenwahl gerade Thema, aber irgendwie mag ich die Vorzüge vom Autoventil da ich es gewohnt bin an der Tankstelle mein Reifendruck zu kontrollieren und die SC emfand ich immer eher etwas "umständlich".. Wobei mir mein Handwerkerverständis auch sagt das man so ein Ventilloch auch einfach auf 8,5mm aufbohren und entgraten kann? Also rein theoretisch ??

Ist Geschmackssache. Die Felgen kann man (von dünnen RR-Felgen abegesehen) fast immer aufbohren, wenn die Öffnung nicht schon groß genug ist.
Umgekehrt liegt zumindest bei Schwalbeschläuchen immer eine Rädelmutter bei, die ein Einsetzen von Sclaverandventilen in Felgen mit großem Ventilloch ernöglicht.
Es gibt simple Adapter, um mit dem Autoventil von der Tanke Sclaverand aufpumpen zu können.
Du wirst also alle möglichen Lösungen hier im Forum finden. Einzig Dunloop ist doch mit ein paar Nachteilen in der Handhabung verbunden, so dass ich nicht so recht verstehen kann, wer das freiwillig verbaut.

In Antwort auf: Musiker

Auch was die Bremsanlage betrifft habe ich mich noch nicht wirklich festgelegt ob Magura, Scheibe oder gar V-Brakes. Ist blöd da ich schlichtweg keine Erfahrungen habe und mehr oder weniger nach meinen Bauchgefühl gehen muss bzw das auch zu einer Budgetfrage wird das bei max 2500€ liegt. Ich denke damit kommt man sehr gut hin und an den Bremsen will ich auch nicht sparen.. evtl einfach mit guten V-brakes anfangen nd dann mit den wachsenden Anforderungen nachrüsten ?

Magura ist ein Hersteller, kein Bremsentyp. Du meinst wohl die HS11- oder HS33-Bremsen (sprich hydraulische Felgenbremsen) Nutz mal die Forumssuche, dazu gibts hier endlos viele Beiträge. Schau aber auch aufs Alter. Hydraulische Scheibenbremsen sind aktuell für MTB-Lenker fürn Spottpreis zu haben, fürn Rennlenker werden sie erschwinglich. Für mich spricht bei einer Neuanschaffung kaum mehr was für Felgenbremsen, obgleich auch diese noch eine gewisse Anhängerschaft haben.

In Antwort auf: Musiker

Was mich mehr stört bzw was mir mein Sicherheitsgefühl in das Material etwas trübt ist die Tatsache das die Rohlofffelge nach "vorne" in Fahrtrichtung ja kein Widerlager hat und zb beim Bergantritt oder ähnliches sich ja schiefstellen kann.. gibt es da eine Alternative oder generell die Möglichkeit das Save zu bekommen? Oder ist diese Sorge unberechtigt bei sorgfältiger Montage?

Du meinst die Rohloffnabe, nicht -felge, oder? Horizontale Ausfallenden mit der Rohloff würde ich nicht haben wollen, schon gar nicht mit Scheibenbremse. Das Thema der Ausfallenden ist eines für sich, auch da empfehle ich unsere Forumssuche.

In Antwort auf: Musiker

Ansonsten bedank ich mich mal für das bisherige Feedback, und ich hadere noch ob ich evtl nicht doch das Rad selber aufbaue, wäre mir ehrlich gesagt auch lieber, Gabelschaft kürzen, Bremsne montieren, Vorbau usw..das bekomm ich auch alles selber hin, nur die Rohloff ist etwas tricky.

Was? Für Dinge wie Gabelschaftkürzung, Tretlagereinbau usw. braucht es womöglich die ein oder andere Werkzeuganschaffung. Das ist in meinen Augen nicht so ganz trivial. Der Einbau der Rohloff jedoch ist eigentlich kein Ding. Wenn man weiß, was man braucht und ein bisschen Technikverständnis mitbringt, ist das eigentlich kein Thema. Das Dinge wurde ja extra dafür konstruiert, dass man das Hinterrad in einem "normalen" Rad einfach durch ein Rohloff-Hinterrad ersetzen kann.
von: cyclist

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 19:33

Hallo Musiker!
Zitat:
also für den Einstieg 50/559 Continental Travel Contact Reifen. Irgendwelche Einwände?
Die Reifen hatte ich auch immer mal wieder drauf. Im letzten Sommer habe ich mir die, damals gerade neu erschienenen, Continental Contact Travel auch in 559/55 montiert und bin damit mittlerweile etwa 1500km mit vollem Gepäck (Klick) gefahren. Früher hatte ich immer Schwalbe Mondial bzw. deren Vorgänger für die Sommertour drauf montiert. Diese haben aber doch einen höheren Rollwiderstand und daher habe ich jetzt mal andere probiert.
Und ich bin wirklich zufrieden mit den Contis! Bei Schlamm vielleicht nicht so toll, aber Schotterstrecken, grober skandinavischer Asphalt, Waldwege usw., sowie ganz normale gute Straßen, alles super!

Was die Ventile angeht, kommen bei mir nur AV-Ventile dran. Deutlich robuster, ohne Adapter an der Tankstelle aufzufüllen, halt einfach und problemlos. Es wird da aber auch wieder jede Menge anderer Meinungen zu geben... grins
Wenn es keine allzu schmalen u. leichten Felgen sind, sollte aufbohren keinerlei Problem sein. Nur wirklich sehr sauber (beidseitig!!!) entgraten und die Späne entfernen, sonst

Auf verschiebbare Ausfallenden würde ich auch verzichten. Ich stand vor ca. 3 Jahren auch vor der Frage, welchen Rahmen und wie das mit der Kette lösen. Ich habe nun Exzenter und Kettenspanner. grins Ich fahre aber auch 28 Gänge (rein rechnerisch...). So habe ich aber alle Optionen für später offen.

Was Falk meinte, ist das es die Intec-Rahmen auch in einer Version mit festem Ausfallende gibt.

Was die Entscheidung angeht, zwischen kompletten Selbstaufbau und Kauf beim Händler, so kannst du ja auch einen Mittelweg wählen. Z.B. Rahmen und Laufräder beim Händler fertig kaufen und die Montage dann selber machen. So in etwa habe ich es gemacht.

Viel Spaß jedenfalls!
von: derSammy

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 19:34

In Antwort auf: panta-rhei

Klar, geht. Aber würde nie mehr freiwillig SC nehmen. AV ist der Standard.

Hüstel, nee. Bei so ziemlich allen Rädern mit Bügellenker kommen Sclaverandventile zum Einsatz. Und auch bei vielen MTBs habe ich diese Ventile gesehen. Das ist in meinen Augen wirklich eher eine Geschmacksfrage.
von: cyclist

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 19:38

Zitat:
mit Bügellenker kommen Sclaverandventile

Was hat der Lenker mit der Ventilart zu tun? grins grins grins
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 19:53

In Antwort auf: cyclist


Was Falk meinte, ist das es die Intec-Rahmen auch in einer Version mit festem Ausfallende gibt.



Viel Spaß jedenfalls!



Ah, okay ! Das wäre dann der passende Rahmen (M01) wenn ich mich für die Exzenter rund Kettenspannervariante entscheiden würde ?

Da muss ich doch glatt mal "rumgooglen" und mir Bilder ansehen.

Danke für den Input und auch an all die Anderen besten Dank !





von: cyclist

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 20:00

Hallo Musiker!
Ich hatte eher an das Rahmenmodell M1 gedacht.
Der M2 hat ja die verschiebbaren Ausfallenden.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 20:17

Ja, an diesen Rahmen dachte ich auch. :-)

Mal laut gedacht:

-Intec Rahmen M1
-Rohloff Nabe
-Kettenspanner,
-Vierkant-Kurbel XT mit zwei Kettenblättern (Vierloch)

Man könnte dann mit zwei Kettenblätter fahren ?


Ist das realisierbar?

Falls ja, auf was muss man achten ?

Ist der Excenter da jetzt zwingend notwendig ? Eher nicht, oder ?
von: cyclist

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 20:24

Hallo Musiker!
Zitat:
Man könnte dann mit zwei Kettenblätter fahren ?

Schau mal hier. zwinker
Du solltest dir die Mühe machen, die Übersetzung genau mit dem Ritzelrechner durchzurechnen. Bau dir dort erst mal die bestehende Übersetzung mit Kettenschaltung auf, dann noch mal das gewünschte mit Rohloff.
Beachte die Begrenzung gemäß den Vorgaben im Rohloff-Handbuch, speziell in Bezug auf die 100kg Körpergewicht.

Es gibt hier im Forum einige (mir alleine sind schon rund 20 Leute bekannt) die "28 Gänge" fahren.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 20:30

Ja, Danke für den Hinweis, ich werd doch mal das Handbuch studieren müssen. :-)


Aber demnach ist es möglich, richtig ?

Und die Rohloffnabe in ein M01 "einzuhängen" und den Kettenspanner montieren klingt wirklich sehr simpel und auch relativ wartungsfreundlich, finde ich.

Ist das wirklich so simpel, also die passenden Bauteile vorausgesetzt ?

Und Kettenlinie kann man auch vernächlässigen was zb zwei Kettenblätter vorne betrifft ?

UNd man "hängt" dann die Kette einfach per Hand um ?

Fänd ich symphatisch. :-)



Ich werd mir jetzt mal diese Rohloff-Bibel genauer ansehen.


Besten Dank für den Support !
von: derSammy

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 20:43

In Antwort auf: Musiker

Und die Rohloffnabe in ein M01 "einzuhängen" und den Kettenspanner montieren klingt wirklich sehr simpel und auch relativ wartungsfreundlich, finde ich.

Ist das wirklich so simpel, also die passenden Bauteile vorausgesetzt ?

Jain. Wichtig bei der Rohloff ist immer noch, wie das mit der Drehmomentabstützung gelöst ist. Da gibts verschiedene Möglichkeiten, beim M01 fallen einige davon aber wohl schon weg.
Kettenlinie hingegen ist wirklich egal. Die Rohloff wird mit 9fach-Schaltketten gefahren. Die machen einen GANZ anderen Schräglauf mit.

In Antwort auf: Musiker

UNd man "hängt" dann die Kette einfach per Hand um ?

Fänd ich symphatisch. :-)

Von Hand umlegen geht. Kannst natürlich genauso auch einen einfachen Umwerfer montieren. Der "normale" Rohloff-Kettenspanner hat womöglich zu wenig Kapazität für das Vorhaben. Was aber immer geht: Ein beliebiges Schaltwerk montieren und so fixieren (mit nem entsprechenden Schaltseilstummel), dass die Kette passend läuft.

Diese Bastelei wirst du da
In Antwort auf: Musiker

Ich werd mir jetzt mal diese Rohloff-Bibel genauer ansehen.

aber eher nicht finden.

Grundsätzlich gilt es gut zu überlegen, ob man an der Rohloff wirklich zwei Kettenblätter braucht. Das Spektrum der Nabe ist schon extrem groß. Zwei Kettenblätter bringt dir deutlich aufwändigere Bauteile ans Rad, merklich mehr Gewicht für effektiv sowas wie zwei Gänge mehr. Das gilt es abzuwägen, ob es das wert ist.
von: cyclist

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 20:47

Hallo Musiker!
Möglich ist vieles. Viele Händler sind aber nicht bereit, ungewöhnliche Dinge zu bauen.
Wenn du nicht >100kg aufbringst, keinen extrem kräftigen Antritt hast, dann sollte sich da durchaus eine Rohloff-konforme Übersetzung finden lassen. Meine ist mit 48/36-16 schon knapp drüber... unschuldig

Mit der Kettenlinie musst mal ein bisschen basteln. Es gibt da 2 verschiedene Adapter für Steckritzel: Der normale für 57/58mm Kettenlinie und der "Splined Carrier" für 54/55mm.
Mit letzterem erreicht man eine "normale" Kettenlinie.

Du kannst natürlich auch "händisch" schalten, ich habe die konventionelle Variante mit Umwerfer und passendem Schalthebel bevorzugt. zwinker

Der Ausbau des Hinterrads in Kombination mit dem Kettenspanner ist bei mir etwas fummelig, mit etwas Übung klappt es aber.
Und was ist an einer Schaltung mit 2 Kettenblättern und einem Ritzel anders, als bei einer normalen Kettenschaltung?
Als Kette habe ich eine normale 8-Fach Kette genommen.
von: Falk

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 20:56

Zitat:
Man könnte dann mit zwei Kettenblätter fahren ?
Ist das realisierbar?

Falls ja, auf was muss man achten ?

Falls ja, auf was muss man achten ?

Ja, klar, geht. Habe ich an drei von vier Hobeln. Die kleinste Primärübersetzung sollte tunlichst im zugelassenen Bereich liegen. Die wurde allerdings in den letzten vielleicht sechs Jahren mehrmals verkleinert. Mein kleines Kettenblatt ist an den drei Böcken 38, inzwischen wäre deutlich weniger zulässig.
Zitat:
Ist der Excenter da jetzt zwingend notwendig ? Eher nicht, oder ?

Nein, erforderlich ist er nicht. Ein Kettenspannswerk hat den Vorteil, selbsttätig zu arbeiten. Der Vortel der fest abgespannten Kette ist einmal, dass man so halbwegs geschlossene Kettenkästen wie den »Chainglider« verwenden. Außerdem kann man fallweise auch mal eine neue Kette auf ausgeleierte Kettenräder auflegen. Das ist zwar nicht optimal und ergibt hässliche Knirschgeräusche, doch die Kette kann nicht überspringen. Allerdings wirkt der Verstellbereich des Exzenters (mit -c- wird der schon lange nicht mehr gesetzt) begrenzend. Die Geschichte funktioniert nur zufriedenstellend, wenn der Exzenter bei neuer Kette auf neuen Kettenrädern nahe dem Kleinstmaß steht. Ansonsten, das hängt eben sowohl von der Zähnezahl beider Kettenräder und der Kettenstrebe ab, musst Du, wenn der Exzenter auf der größten Länge angekommen bist, beim nächsten Spannvorgang ein Kettenglied rausnehmen (und Dir das merken, damit Du Dich beim Kettenwechsel nicht vermisst. Mein Fall ist es nicht.

Ventilbohrungen aufbohren ist normalerweise kein Problem, zumal bei vielen Hohlkammerfelgen ohnehin nur die innere Schicht klein, also mit einem Durchmesser von nur 6,5 Millimetern gebohrt ist. Bei meinem Liegerad mit 406er und beim Birdy mit 355er Felgen gab es nur schmale mit nur 16 Millimeter Maulweite. In beiden Fällen ist allerdings die Ventilbohrung verstärkt, diese Bohrung war nie ein Problem. Ansonsten sind Sclaverandventile die klassische Rennradextrawurst. Bei 13er Felgen, die da lange üblich waren, spielt der Bohrungsdurchmesser sicher eine Rolle wegen der Materialschwächung. Ich tue mir die Extrawurst nicht an. Von Schubkarren bis Flugzeugen wird weltweit nahezu immer dieselbe Ventilbauart verwendet. Warum soll ich da die unpraktische Ausnahme enführen? Lass Dur keine Dunlop- oder Blitzventile andrehen. Für diese Mistdinger spricht nichts, abgesehen von der in diesem Fall schlechten Tradition. Allerdings haben wir da ein paar Herzchen, die das ganz anders sehen.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 21:07

Danke Leute, das ist alles sehr aufschlussreich für mich.

Das mit der Kurbel möchte ich jetzt mal noch vernachlässigen das das eher eine relativ simple Angelegenheit werden könnte und ich auch derzeit zu einem Kettenblatt tendiere, stelle ich das vom grundsätzlichen Verständnis mal hinten an.

Wo ich noch nicht sicher bin ist die Rohloffnabe selbst, in Verbindung mit einem INTEC M1 Rahmen, ich denke das grösste Problem wird sein überhaupt erstmal die passenden Bauteile zu selektieren ?

-Drehmomentstütze
-Kettenspanner
-Ausfallende
-Rohloffnabe

Wie bekomme ich das zusammen ?


Und ist der Exzenter dabei wichtig, oder ist das einfach eine weitere Variante ?

(Edit: DAnke Falk, da haben sich unsere <Postings überschnitten)


Relevant dürfte dann auch sein das man ein Rahmen wählt der eine Disc-Aufnahme zulässt, richtig ? Wobei ich mir auch hier die Option ermöglichen will, da ich aus Budgetgründen evtl mit einem V-Brake einsteige und im Laufe der Zeit dann upgrade..wenn mir die V-Brakes wenig Sicherheitsgefühl bieten.

Insgesamt erscheint mit die Kettenspannervariante irgendwie logischer, ist aber ein reines Bauchgefühl und will hier da jetzt kein Glaubenskrieg anzetteln.
Optisch sieht das ohne schon besser aus, aber mir gehts am Ende dann doch eher um Komfort, Betriebssicherheit und weniger um Ästhetik.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 21:19

Okay, ich hab mal nachgesehen,

die erste Wahl wäre demnach:

Ein Rohloff Speedhub EX Disc, OEM Achsplatte mit Drehmomentabstützung.

Und ein INTEC Rahmen M1 mit Discaufnahme.



Richtig ?


von: helmut50

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 22:45

Ich möchte noch einen anderen Ansatz in deine Überlegungen bringen. Ich bin sehr ähnlich angetreten endlich auf dem Rad zu reisen. Eine kleine 5 Tages Tour am Dortmund Ems Kanal. 49 Jahre alt. Das hat sich so entwickelt dass wir heute ein halbes Jahr in Südamerika verbringen. Was ich damit sagen will: lass dir überall die Option für Verbesserungen offen. Keinesfalls käme ein v-brake zum Einsatz. Wenn du sparen willst, such eine gute ältere Magura HS 11. Mach aber auf jeden Fall beide Sockel ans Rad. Dann kannst du später auf Scheibenbremse umsteigen. Es ist was völlig anderes, ohne Gepäck Mal den nächsten Hügel runterzufahren oder voll beladen von Winterberg ins Tal runter. Wenn es erfolgreich für dich läuft, wirst du auch richtig ins Gebirge kommen. Viel Erfolg weiterhin Gruß Helmut
von: derSammy

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 22:46

Du kannst, was die Bremsfrage betrifft, zweigleisig fahren. Ich würde mich aber wie gesagt eher von vorn herein festlegen. Zumindest bei den Gabeln gab es in den letzten Jahren den Trend, dass die "entweder oder" sind.
Scheibenbremsen gibt es mittlerweile wie gesagt fast auf dem Niveau von V-Brakes, ich fände es Quatsch, da erst noch Geld für Technik aus dem letzten Jahrtausend auszugeben.

Das Ausfallende bringt der Rahmen mit. Der Intec M1 hat nach unten offene, nicht verstellbare Ausfallenden.
Genauso gibts die Rahmen meist mit BSA68 Tretlagergehäuse (68mm breit, auf beiden Enden Gewinde, rechts Linksgewinde, links Rechtsgewinde) wo einfach das Tretlager rein geschraubt wird oder mit
Exzentertretlager, dann wird das Tretlager in den Exzenter geschraubt und der Exzenter kommt in den Rahmen. In der Regel ist der Exzenter beim Rahmen dabei oder es gibt einen üblichen Kandidaten. Denn es gibt verschiedene Exzentertypen. Aber wie schon festgestellt, brauchst du, wenn du die Kette über einen Spanner spannen willst, keinen Exzenterrahmen. Wenn der Rahmen aber ein Exzentertretlager vorsieht, musst du ein solches verbauen, sonst passt das nicht zusammen.

Nur bei der Drehmomentabstützung hast du bei dem M1 in soweit ein "Problem", dass da wohl nur entweder diese lange Rohloffdrehmomentabstützung (dieser lange Hebel) oder der Monkeybone, der sich an der Scheibenbremsaufnahme abstützt, passen wird. Diese OEM-Varianten gehen meines Wissens nicht.
von: Falk

Re: Mein erstes Reiserad - 19.01.18 22:56

Zitat:
OEM Achsplatte mit Drehmomentabstützung

Da müsste ich das linke Ausfallende sehen. Für die Anwendung der OEM-Achsplatte brauchst Du auf der linken Seite einen langen, möglichst senkrechten Schlitz. Die OEM2-Achsplatte kannst Du verwenden, wenn der Rahmen eine IS2000-Scheibenbremszangenaufnahme auf der Sattelstrebe hat. Praktisch immer funktioniert die klassische lange Drehmomentstütze. Lass Dir in diesem Moment aber keine Blechschelle mit Schraube andrehen, wenn Du einen Rahmen mit definierter Hinterradeinbaulage hast. Das primitive Ding ist nur bei waagerechten Ausfallenden erforderlich und die waren zum Glück bisher noch kein Thema. Hat der Rahmen eine definierte Einbaulage für das Hinterrad, dann gibt es einen Schnellverschluss. Einmal sauber einbauen und er funktioniert auf Dauer.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 20.01.18 07:39

Also, ich hab mal das Rohloff Handbuch angesehen und das war schon sehr Aufschlussreich was OEM, OEM 2, Drehmomentstütze, usw betrifft. Solangsam ergibt das ein Bild.

Mal anders herum gefragt, welcher Rahmen mit Discaufnahme bietet die unkompliziertetse Einbaumöglichkeit für eine Rohloffnabe ohne verschiebbare Ausfallenden ?

Vielleicht sollte ich mich da nicht zu sehr auf INTEC festnageln, wobei ich die gerade angeschrieben habe bzw M1.

Mir gefällt auch die Variante Kettenspanner vorne an der Kurbel, gibt es da Erfahrungswerte eurerseits von denen ich profitieren kann ?

Besten Dank und Grüsse aus dem vorderen Odenwald
von: Juergen

Re: Mein erstes Reiserad - 20.01.18 08:45

In Antwort auf: Musiker
Mir gefällt auch die Variante Kettenspanner vorne an der Kurbel, gibt es da Erfahrungswerte eurerseits von denen ich profitieren kann ?
Patria Terra ..... mit der Zeit…… (Unsere Reiseräder) geht aber nur mit einem Kettenblatt. Neuere Erkenntnisse liegen mir nicht vor. Das Ding tut einfach, was es machen soll. lach
Re: Kettenspanner an Rohloff Nabe (Ausrüstung Reiserad)
von: Strolch

Re: Mein erstes Reiserad - 20.01.18 23:58

In Antwort auf: Musiker

Ich hab mir, jetzt mit Mitte, naja eher Ende 40 eine neue Herausforderung gesucht und möchte in Zukunft mit dem Rad auf Reise gehen, erst klein anfangen und dann mal sehen was so möglich ist.


Man nehme mir das nicht übel, aber mich würde schon interessieren, warum du bereit bist, ein paar Tausender über den Ladentisch zu reichen, obwohl du noch keine Radreise unternommen hast?

Wenn dir das Rad (oder eines der Räder), welche(s) du ja schon besitzt, von der Geometrie her passt und kein absoluter Kernschrott ist, kannst du damit auch erfolgreich anfangen.
Möglicherweise wünschst du dir nach den ersten Touren und Reisen etwas ganz anderes, als den von dir hier vorgestellten Bauvorschlag.
von: iassu

Re: Mein erstes Reiserad - 21.01.18 00:08

Schließe mich dem an.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 21.01.18 06:28

In Antwort auf: Juergen
In Antwort auf: Musiker
Mir gefällt auch die Variante Kettenspanner vorne an der Kurbel, gibt es da Erfahrungswerte eurerseits von denen ich profitieren kann ?
Patria Terra ..... mit der Zeit…… (Unsere Reiseräder) geht aber nur mit einem Kettenblatt. Neuere Erkenntnisse liegen mir nicht vor. Das Ding tut einfach, was es machen soll. lach
Re: Kettenspanner an Rohloff Nabe (Ausrüstung Reiserad)


Wow, danke, das ist eine sehr symphatische Lösung und spricht mich auch Optisch an, was jetzt nicht der entscheidende Faktor isein soll.

Ich denke darauf könnte es hinauslaufen, ich hab auch schon recherchiert und das besagte Teil, also der Kettenspanner ist nicht mehr verfügbar und hab auch schon Alternativen gefunden die jedoch wenig mit einem Vierkant-Innenlager kompatibel sind, das ich eigentlich favorisiere.
Ich muss mal weiter suchen und abwägen, aber deine Lösung ist mir symphatisch, Danke fürs zeigen !

von: Toxxi

Re: Mein erstes Reiserad - 21.01.18 09:51

In Antwort auf: Strolch
Wenn dir das Rad (oder eines der Räder), welche(s) du ja schon besitzt, von der Geometrie her passt und kein absoluter Kernschrott ist, kannst du damit auch erfolgreich anfangen.

Möglicherweise wünschst du dir nach den ersten Touren und Reisen etwas ganz anderes, als den von dir hier vorgestellten Bauvorschlag.

dafür

Es wird leider immer wieder suggeriert, dass man ein spezielles Rad zum Radreisen braucht. Das ist aber falsch. Grundsätzlich kann man mit nahezu jedem Rad verreisen. Ich fahre heute auch was ganz anderes als ursprünglich geplant. schmunzel

Primär braucht man zum Radreisen Enthusiasmus und den Willen, das auch zu tun. Nach den ersten paar Touren sieht man in aller Regel klarer, was konkret benötigt wird.

Gruß
Thoralf

PS: Trotzdem spricht natürlich nichts dagegen, dass eine neues Rad mit Rohloffnabe anzuschaffen, wenn Geld und Wille vorhanden sind. schmunzel Dem Fadenersteller als Musiker dürfte der Begriff GAS ja geläufig sein. grins


von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 21.01.18 11:30

Ach, gönnt mir doch auch mal ein bisschen Luxus, nach 20 Jahren "Omaräder" und andere lausige Drahtesel hab ich jetzt einfach mal Lust auf ne amtliche Rakete.
Nicht weil ich dem GAS fröhne , das ist mir sehr wohl bekannt ;-) und nicht weiss wohin mit meiner Kohle, ich muss ackern und sparen dafür, sondern weil ich einfach, auch aus Handwerkersicht, gutes solides Werkzeug schätze.. und nach meinen Wandererfahrungej mit rund 20kg Gepäck auf dem Rücken will ich das mal mit dem Rad probieren, man kommt damit etwas schneller voran und die Last verteilt sich besser.


:-)




von: Friedrich

Re: Mein erstes Reiserad - 21.01.18 12:18

In Antwort auf: Toxxi
Grundsätzlich kann man mit nahezu jedem Rad verreisen. [ ... ]

Primär braucht man zum Radreisen Enthusiasmus und den Willen, das auch zu tun.

Das stimmt - ich habe meine erste grössere Tour mit einem aus " Heizungrohren" zusammengebrutzelten Rahmen, Torpedonabe ohne Gangschaltung, Stempelbremse, Jägerrucksack, Billigstregenmantel und Pferdedecke gemacht - unvergessliche und einmalige Erfahrungen an die sich die Beteiligten auch heute gerne erinnern.

Zwischenzeitlich bin ich bei edlerem Geröhr, Pinion und vernüftigerer Ausrüstung gelandet - all das möchte ich nicht mehr missen zwinker
von: Martina

Re: Mein erstes Reiserad - 21.01.18 12:25

In Antwort auf: Musiker
Ach, gönnt mir doch auch mal ein bisschen Luxus,


Also *ich* gönn dir jeden Luxus, keine Sorge. Aber ich gönne dir auch und vor allem das Rad, das zu *dir* passt und nicht eines, das du kaufst, weil es irgendwelchen wie auch immer gearteten Klischees entspricht. Die Rohloff-Nabe mag z.B. längst nicht jeder, genauso wie man nicht jeden mit einem superleichten Carbonrenner begeistern kann. Hätte ich mir ein teures extra zusammengestelltes Rad mit einer Rohloffnabe gekauft, um hinterher festzustellen, dass ich damit nicht glücklich werde, hätte ich mich ziemlich geärgert. Gottseidank hatte ich mehr zufällig das Glück, an einem gebrauchten Rad testen zu können, dass sie nicht meines ist.

Martina

Edit: nicht falsch verstehen, das soll kein Plädoyer gegen die Rohloff sein, das war lediglich ein Beispiel, das für so ziemlich jede andere Entscheidung, die entweder nicht mehr oder nur mit hohem finanziellen Aufwand wieder rückgängig zu machen ist ganz genauso gilt.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 21.01.18 12:48

Da ist natürlich was dran und ich hab das auch schon bedacht, denke aber das ich langfristig damit glücklich werden kann und selbst, wenn ich zb nur ein komplettes Jahr am Stück mit dem Rad unterwegs war, was ich insgeheim anstrebe und evtl darüber hinaus, so hat es sich die Investition doch schon für mich bezahlt gemacht.

Die Rohloffnabe kenn ich, bin ich schon Probegefahren und taugt mir.

Mit dem Restrisko evtl Lehrgeld bezahlen zu müssen muss ich leider leben und es ist ja nicht so das ich die Sache unreflektiert angehe, sonst würde ich ja nicht hier diesen Thread erstellt haben der mir, Dank eurer Erfahrungen, evtl ein paar Denkfehler aufzeigt. Zb der Tipp das ich bestimmte Komponenten so auswähle soll das eine Nachrüstung auf Scheibenbremse jederzeit möglich ist, sofern man nicht gleich damit aufbaut, fand ich Gold wert !
Und falls das alles nichts ist, ich denke ein solides Reiserad lässt sich mit etwas Wertverlust auch wieder gut auf dem Gebrauchtmarkt verkaufen, wobei ich davon nicht ausgehe, im Gegenteil, ich bleib da ganz selbstbewusst und zielgerichtet.
Ich denke eher daran das sich das Rad mit der Zeit amortisiert und wenn ich zb die Reise nach Portugal und durch Norwegen, als Fernziel, realisiert habe hat sich die Investition für mich mehr als ausgezahlt und dann ist sowieso alles möglich was Fernreisen betrifft.

Und ehrlich: Eine Weltreise mit dem Rad war mein Jugendtraum und ich konnte leider nicht weil ich -zum Glück- sehr jung familiäre Verantwortung übernehmen musste, das hat sich mittlerweile erledigt da die kleinen nun gross sind und längst ausgeflogen.

Und bei mir lebt die Devise auf:

" Für eine schöne Kindheit ist es nie zu spät" :-)
von: cyclist

Re: Mein erstes Reiserad - 21.01.18 14:30

Hallo Musiker!
Wenn du Zeit und Lust hast, kannst du dir auf dieser nichtkommerziellen Fahrradausstellung grins dir genug Räder mit den verschiedensten Antrieben anschauen und auf Nachfrage beim Eigentümer sicher auch mal Probe fahren.
von: iassu

Re: Mein erstes Reiserad - 21.01.18 14:34

In Antwort auf: Musiker
Und bei mir lebt die Devise auf:

" Für eine schöne Kindheit ist es nie zu spät" :-)
Dem ist allerdings nix hinzuzufügen. bravo
von: natash

Re: Mein erstes Reiserad - 21.01.18 16:20

In Antwort auf: Musiker
Ach, gönnt mir doch auch mal ein bisschen Luxus, nach 20 Jahren "Omaräder" und andere lausige Drahtesel hab ich jetzt einfach mal Lust auf ne amtliche Rakete.



Also eine Rakete im eigentlichen Sinne bekommst Du mit den bisher vorgestellten Radvarianten nicht. Eher einen schweren Panzer,der vielleicht auch Übergewicht und zuviel Gepäck erträgt ohne schlapp zu machen. Aber ich würde auch bedenken ,dass eine häufige Spassbremse auch zu hohes Gewicht sein kann,vor allem bergauf.
Wenn Du ein kräftiger Muskelprotz bist,spielt das natürlich keine Rolle,aber wenn Du etwas zierlicher sein solltest, ist das kein unerheblicher Aspekt.
Der wird gerne ausser Acht gelassen und dann fahren die Leute bevorzugt in Ebenen herum, oder verladen das Rad von einem Verkehrsmittel ins nächste, weil sie sich nicht radelnd in die Berge trauen. Das finde ich schade.
Ich würde deshalb im Vorfeld sehr unterschiedliche Radtypen probefahren und zwar mit Gepäck und auch bergauf.
Das von Markus erwähnte Forumtstreffen zu besuchen wäre da gar nicht so abwegig. Ich kann da bei Bedarf gerne ein paar schöne Probesteigungen empfehlen schmunzel.
Danach weißt Du vielleicht besser was genau das richtige Rad für Dich sein könnte. Oder ob Du doch lieber mehr als eines haben möchtest träller
Die Räder von Intec haben übrigens oftmals nicht den allerhaltbarsten Lack. Das ist jetzt nicht schlimm,aber man sollte das wissen.

Gruß
Nat
von: helmut50

Re: Mein erstes Reiserad - 21.01.18 17:06

Den Hinweis mit dem Lack finde ich Klasse. Bitte unbedingt beachten! Wir haben ein erstklassiges Rad von Hardo Wagner lackiert und eines von Velotraum verpulvert. Ich weiß nicht mehr warum, aber bei dem Hardo Wagner haben wir den Lack gewählt. Würden wir nie wieder machen. Das ist unglaublich empfindlich.
von: blue

Re: Mein erstes Reiserad - 21.01.18 17:12

Jein... Es gab bei den Intecs definitiv Lackprobleme, später wurde aus diesem Grund aber die ausführende Firma gewechselt. Hat man mir bei meilenweit auf Nachfrage bestätigt.
von: natash

Re: Mein erstes Reiserad - 21.01.18 18:25

Ah ok, dann wäre vielleicht die Erfahrung eines Besitzers der allerneuesten Intec-Modelle interessant.

Gruß

Nat
von: macbookmatthes

Re: Mein erstes Reiserad - 21.01.18 19:20

Es steht irgendw auf der Intec/Ra-Co-Website wer die Beschichtung macht. Ich finde es gerade nicht. Mein Rahmen aus BJ 2016 ist jedenfalls top und das obwohl ich Mattlackierung gewählt habe, die oft etwas weniger schlagfest ist.

Habe ich auch aus Bochum bezogen und für mich ein guter und günstiger Rahmen.
von: blue

Re: Mein erstes Reiserad - 21.01.18 19:43

Bei meilenweit steht Brandes & Speckesser.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 22.01.18 09:02

Hallo,

ich hab mal mein theoretischen Wissen um die Rohloffnabe konkretisiert.

Der aktuelle Stand ist jener, das ich ein INTEC Rahmen M2 mit Cantilever und Discaufnahme favorisier und die spezifischen Ausfallenden mit Schaltauge und Discaufnahme IS.
Felgen die Andra 35 oder evtl 40, da muss ich nochmal in mich gehen und mit Shutter Precision PD 8 mit Discaufnahme.
Bremsen wegen Budgetlimit vorerst die HS 11, wobei ich das nochmal durchrechen muss und dann ggfls doch gleich Discs verbaue.

Der Rest bis auf das Innenlager, dazu später mehr, werd ich gebraucht zusammensuchen, ich leb hier in einer Studentenstadt und es gibt paar kleine Schrauberbuden die da gute gebrauchte Teile haben und Knowhow.

Jetzt, wegen dem Innenlager, Kettenlinie und so, wie gehe ich da beim ermitteln des Innenlagers vor?

Mein handwerkliches Verständnis suggeriert mir:

Besorg dir einen Rahmen, die Laufräder ink eingespeichter Rohloffnabe, bau das HR ein und fluchte dann das hintere Ritzel an die Kurbellageraufnahme und ermittel das lichte Maß.
Anhand diesem Maß dann schauen welche Kurbel bzw Lager, Achslänge möglich ist.
Ist dann eine Rechenaufgabe anhand der Bauteilbemassung. Richtig ?


Was ich bereits weiss:

-Lageraufnahme BSA 68mm 73 mm (Intec 68mm)
-Viersternkurbel grosses Kettenblatt, Kettenlinie
-unterschiedliche Achslängen der Innenlager
-Q Faktor


Ich mein, Rohloffnabe ist ja hinten fix und die Variable die man anpassen muss ist das Innenlager bzw die Achslänge vom Tretlager. Falls es Einwände gibt, nur zu! :-)


Meine Hauptfrage:

Inwiefern hat man mit dem BSA Innenlager (Vierkant) Spiel? ich hab von Distanzringen gelesen und mein Plan ist es ja, sofern ich etwas taugliches finde, vorne ein Kettenspanner zu montieren, dazu brauche ich aber etwas Toleranz wenn ich bei einem BSA Innenlager etwas "unterlege" in Abhängigkeit zur Kettenlinie. Wobei da 2-3 mm nicht ins Gewicht fallen.. aber man will ja das Optimum erreichen.

Alternativ würde ich auch einen Kettenspanner hinten montieren, das kommt an das Schaltauge vom verschiebbaren Ausfallende, richtig ?

Ich bin da auch nicht auf Vierkant festgelegt, das will ich mir noch offenlassen.

Falls sich hier ein Schrauberprofi erbarmt und da mal "drübersehen" könnte? :-)
Danke


BTW

Hat hier jemand Erfahrungen mit diesem KSK Kettenspanner ? Ich werd aus dem Teil nicht schlau bzw hab im Netz nix gefunden..ist das Teil gefedert oder starr?
Also ein festen Kettenspanner für vorne find ich eher unvorteilhaft..

Kennt jemand da Alternativen bzw Andere Kettenspanner die Gefedert sind und man vorne an das Innenlager "dranhängen" kann ?

Bin für jeden Tipp dankbar.


besten Dank und viele Grüss aus dem vorderen Odenwald


PS:

Der Wunsch nach einen hochwertigen Reiserad bzw dem Reisen als solches entstand konkret letztes Jahr im Sommer, ist also sehr gut bedacht und komplett auf Für und Wider durchdekliniert und entspringt aus keiner kurzweiligen Laune oder einem impulsivem Konsumrausch heraus.
Aber trotzdem Danke für die guten Tipps bzgl meinem Kaufverhalten bzw Voraben. :-)





von: cyclist

Re: Mein erstes Reiserad - 22.01.18 11:48

Hallo Musiker!
Ich habe den Kettenspanner von Rohloff. Der Funktioniert wie er soll und fertig. schmunzel
Zitat:
Alternativ würde ich auch einen Kettenspanner hinten montieren, das kommt an das Schaltauge vom verschiebbaren Ausfallende, richtig ?

Wenn du einen Rahmen mit festen Ausfallenden hast, dann ist da nix verschiebbar. Weder links noch rechts. grins
Dann kommt der Kettenspanner an das Schaltauge. Je nach Stärke des Ausfallendes und der Kettenlinie (54/55 oder 57/58mm - je nach Ritzeladapterversion) dann mit der kurzen oder der langen Schraube und entsprechenden Beilagscheiben.

Die Achslänge des Innenlagers ergibt sich aus der Kettenlinie (54/55 oder 57/58mm). Dieses Maß bezieht sich auf Mitte Tretlagergehäuse - Mitte Kettenblatt. Wenn da bis +/-5mm Differenz sind, das Kettenblatt nicht an der Kettenstrebe aneckt, ist das nur ein optisches Problem. Wenn doch Doppelkettenblatt wäre das Idealmaß etwa die Mitte zwischen den beiden Kettenblättern.
Bei mir ist jetzt ein Innenlager mit einer Achslänge von 122mm montiert. Es gab zuvor Meinungen, das da sogar ein 130er rein müsste...

Wenn du eine 2-Fach Kurbel nimmst, kannst du ja das Kettenblatt auf der Innenseite montieren und außen noch einen Schutzring anbringen. Es müssen dann nur die langen Kettenblattschrauben verwendet werden, anstatt die kurzen (bei nur einem Blatt). Letztlich muss man da auch ein bissl probieren...
Mit einer 2-Fach-Kurbel hättest dann auch später noch die Möglichkeit, ein zweites Kettenblatt nachzurüsten.

Was die Bremsen angeht, wenn du ein bisschen rum schaust, findet sich bestimmt ein Händler, der einen günstigen Satz Scheibenbremsen im Angebot hat. Achte aber auf die richtigen Adapter (Rahmen bzw. Gabel zum Adapter und Bremssattel)! Auch die maximal zulässige Größe der Bremsscheiben, die der Rahmenhersteller angibt, ist zu beachten.

von: BeBor

Re: Mein erstes Reiserad - 22.01.18 13:07

In Antwort auf: cyclist

Bei mir ist jetzt ein Innenlager mit einer Achslänge von 122mm montiert. Es gab zuvor Meinungen, das da sogar ein 130er rein müsste...

Wenn du eine 2-Fach Kurbel nimmst, kannst du ja das Kettenblatt auf der Innenseite montieren und außen noch einen Schutzring anbringen.

Bei meinem Intec M02 brauchte ich ein 128mm langes Vierkant-Tretlager für exakt diese Kombi, also Zweifachkurbel, innen Kettenblatt (glaube 38 Zähne), außen Schutzring. Der Abstand zwischen Kettenblatt und Kettenstrebe beträgt ca. 7-8 mm.

Bernd
von: tomrad

Re: Mein erstes Reiserad - 22.01.18 15:50

[zitat=Friedrich
Zwischenzeitlich bin ich bei edlerem Geröhr, Pinion und vernüftigerer Ausrüstung gelandet - all das möchte ich nicht mehr missen zwinker [/zitat]


Hallo Fritz!

Es würde mich interessieren, welches Modell Du fährst und welche Erfahrungen Du mit der Pinion gemacht hast.
Vielen Dank und liebe Grüße.
von: Raumfahrer

Re: Mein erstes Reiserad - 22.01.18 17:02

Wenn Du den Rahmen eh bei meilenweit . net bestellst, dann könntest Du Dir dort gleich die zur Rohloff passende Kurbel dazu mit liefern lassen. Diese Sugino Kurbel hat 5 Arme & 110 mm Lochkreis, braucht ein 113 mm langes Innenlager. Dafür ist auch die Auswahl an Kettenblättern sehr groß.

Alternative wäre eine Shimano Deore FC-M617-B2(Boost!), mit 4Arm, wenn es was modernes sein soll.
Bei den Hollowtech II Kurbeln muß aber das Tretlagergehäuse am Rahmen wirklich exakt parallel gefräst werden, weil sonst die Lagerschalen nicht lange halten.

Zu den Bremsen... günstige, funktionierende Shimano Scheibenbremsen kosten auch nicht wesentlich mehr, als die HS11 von Magura. Einfach mal vergleichen...
Wobei allerdings hinten die Rohloff eine spezielle teure Bremsscheibe benötigt.
Bei einem kompletten Neuaufbau würde ich keine Felgenbremsen mehr wollen, auch wenn sie einige Vorteile haben.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 22.01.18 18:00

In Antwort auf: cyclist

Wenn du einen Rahmen mit festen Ausfallenden hast, dann ist da nix verschiebbar. Weder links noch rechts. grins




Ich möchte ein Rahmen MIT verschiebbaren Ausfallenden und einem Kettenspanner vorne. Somit bin ich flexibel und das Abspannen der Kette über die verschiebbaren Ausfallenden wäre sowas wie eine Notlösung, falls mal der Kettenspanner "aussteigt".
Bei einem Rahmen ohne verschiebbaren Ausfallende bin ich immer auf einen Spanner angewiesen. So mal der derzeitige theoretische Planungsansatz.
UNd vielen Dank für deine Ausführungen, das hilft mir ungemeinn bei der Festlegung der Komponenten. :-)


@BeBor und Raumfahrer:

Danke für eurer Feedback, das hat mir sehr geholfen!

Ich denke das krieg ich hin, solangsam ist das alles ein wenig entzaubert und gedanklich montiere ich das alles schon.. dh ich bau das jetzt komplett selber auf.

Bei einer Sache bin ich noch unsicher und zwar geht es um diesen Kettenspanner den ich gerne montieren würde:

https://www.yessbmx.com/collections/race-accessories/products/etr-b


Bekomm ich das auf ein BSA Vierkant "draufgeflanscht" so dass es zwischen BSA Innenlagergewinde und Lageraufnahme klemmt oder benötigt es da ein anderes Kurbelsystem ?
Derzeit favorisiere ich Vierkant bin da aber nicht fixiert und andere Systeme sind denkbar.

Was meint ihr ? :-)



Besten Dank !
von: HanjoS

Re: Mein erstes Reiserad - 22.01.18 18:25

In Antwort auf: Musiker[...
Bekomm ich das auf ein BSA Vierkant "draufgeflanscht" so dass es zwischen BSA Innenlagergewinde und Lageraufnahme klemmt oder benötigt es da ein anderes Kurbelsystem ?
Derzeit favorisiere ich Vierkant bin da aber nicht fixiert und andere Systeme sind denkbar.

Was meint ihr ? :-) [...]
FordPerfect meint dazu folgendes
von: Raumfahrer

Re: Mein erstes Reiserad - 22.01.18 18:37

mA(ohne Gewähr!) könnte dieser yess KettenSpanner eigentlich nur für 4KantInnenlager passen.
Die außen größeren Lagerschalen von den HollowtechII kommen dort mit dem Bund vom Kettenspanner "ins Gehege".
Ich würde dabei ein Tretlager mit StahlLagerschale rechts verbauen, z.Bsp. das Shimano BB-UN55 sollte recht solide sein.
Leichtbau muß&willst Du ja sicher nicht machen...
von: Stylist Robert

Re: Mein erstes Reiserad - 22.01.18 18:54

In Antwort auf: Musiker
Ich möchte ein Rahmen MIT verschiebbaren Ausfallenden und einem Kettenspanner vorne. Somit bin ich flexibel und das Abspannen der Kette über die verschiebbaren Ausfallenden wäre sowas wie eine Notlösung, falls mal der Kettenspanner "aussteigt".
Bei einem Rahmen ohne verschiebbaren Ausfallende bin ich immer auf einen Spanner angewiesen. So mal der derzeitige theoretische Planungsansatz.
...
Bei einer Sache bin ich noch unsicher und zwar geht es um diesen Kettenspanner den ich gerne montieren würde:

https://www.yessbmx.com/collections/race-accessories/products/etr-b


Bekomm ich das auf ein BSA Vierkant "draufgeflanscht" so dass es zwischen BSA Innenlagergewinde und Lageraufnahme klemmt oder benötigt es da ein anderes Kurbelsystem ?
Derzeit favorisiere ich Vierkant bin da aber nicht fixiert und andere Systeme sind denkbar.
Was meint ihr ?
60 USD + Versand aus dem Ausland und Zoll für einen Kettenspanner und für den "Notfall" zusätzlich noch verschiebbare Ausfallenden? entsetzt
Wozu?
Der Kettenspanner am Schaltauge reicht völlig aus. Der hat keine Antriebslast auszuhalten sondern schlicht nur die Kette etwas zu spannen.
Ich hatte am alten Reiserad einen zweiteiligen von XLC wegen der Kombination mit zwei Kettenblättern. Am neuen Rad ist nur ein noch einfacherer einteiliger ( gibt es sogar im Supermarkt um die Ecke grins ) in Kombination mit nur einem Kettenblatt erforderlich. Der zweiteilige hat einige tausend Kilometer problemlos seinen Dienst versehen. Mehr muß wirklich nicht sein.
von: BeBor

Re: Mein erstes Reiserad - 22.01.18 18:56

In Antwort auf: Musiker
... Kettenspanner vorne...

Nur so als Denkanregung: Für hinten (also Gewindeauge Ausfallende) gibts auch einen Spanner von Surly, für den man eine Reversefeder bekommt. Damit wird die Kette nicht nach unten gedrückt, sondern nach oben, was den Umschlingungswinkel der Kette auf dem Ritzel erhöht. Für den M02 müsstest Du aber ein rechtes Ausfallende mit Gewindeauge zusätzlich kaufen.

Bernd
von: Raumfahrer

Re: Mein erstes Reiserad - 22.01.18 19:37

Für hinten braucht es dann aber extra noch ein Intec-Ausfallende mit Schaltauge. Je nachdem, mit was für einem Ausfallende der Rahmen geliefert wird. zwinker
Ganz billig sind diese Ausfallenden auch nicht:
INTEC Ausfallenden bei Bikebude24
Derzeit 35€ zzgl. Versandkosten.

Wobei dieser Shop ja auch die INTEC-Rahmen führt... evtl. könnte man da mal freundlich anfragen, ob sie gleich ein SchaltaugenAusfallende an den Rohloff Rahmen dran montieren würden.

mA ist es doppelt gemoppelt, wenn man verschiebbare Ausfallenden und extra noch Kettenspanner hat, auch wenn gewisse Vorteile da sein mögen, z.Bsp. beim Aus-&Einbau vom HR.
von: BeBor

Re: Mein erstes Reiserad - 22.01.18 21:36

In Antwort auf: Raumfahrer
Für hinten braucht es dann aber extra noch ein Intec-Ausfallende mit Schaltauge..

Schrob ich ja.
In Antwort auf: Raumfahrer
mA ist es doppelt gemoppelt, wenn man verschiebbare Ausfallenden und extra noch Kettenspanner hat, auch wenn gewisse Vorteile da sein mögen, z.Bsp. beim Aus-&Einbau vom HR.

Nun ja...
Das verstellbare Ausfallende stelle ich genau einmal so ein, dass das jeweilige Laufrad exakt positioniert ist. Danach ist das für mich ein fixes Ausfallende mit gleichzeitiger Drehmomentabstützungsfunktion (Langschlitz für die Achsaufnahme im linken Ausfallende) und hat für mich mit der Kettenspannungsfunktion nichts mehr zu tun. Das ist Sache des Kettenspanners.

Bernd
von: Raumfahrer

Re: Mein erstes Reiserad - 22.01.18 21:52

Mein Beitrag war eher an den Musiker gerichtet. schmunzel
von: Friedrich

Re: Mein erstes Reiserad - 23.01.18 10:06

Servus tomrad

Ich fahre dieses Modell von Einhorn aber in Stahl, mit anderer Gabel und anderen Komponenten (vorhandener Sattel, Sattelstütze, Edelstahlträger, Flaschenhalter wurden verbaut und verrechnet) . Die abgebildete Aluversion hatte ich für drei lange Touren (Cuxhaven - Prag / Hof - Magdeburg / München - Venedig) und an Wochenenden sowohl mit Kette als auch mit Riemen zur Verfügung gestellt gekriegt. Der Rahmen stammt aus dieser Schmiede.

So und so sieht das Fahrrad aus. Bei Gelegenheit verlinke ich ein paar aussagefähigere Bilder. Die Titanversion hätte mir auch zugesagt zwinker .

Ein paar Anmerkungen findest du in diesem Thread. Meine Erfahrungen mit Pinion sind sehr positiv – egal ob bei langen Touren, im oberbayrischen Flachland, im Alpenvorland, in den Alpen oder auf dem Weg zu Arbeit. Das Schalten macht Spass, das Fahren macht Spass, das Reisen noch viel mehr. In der Anschaffung ist so etwas nicht gerade billig würden manche behaupten, bzw., zwei ordentliche Fahrräder für das Geld kaufen zu können. Mir war und ist diese Anschaffung ihr Geld wert. Für meine Arbeit werde ich nicht in Hosenknöpfen oder Kürbiskernen bezahlt grins.

Wenn du dir ein realistisches Bild von Pinion machen möchtest würde ich ausgiebige Testfahrten empfehlen. Der Inhaber vom Fahrradladen Hametner hat mir das in sehr grosszügiger Art und Weise ermöglicht.

Wenn du noch Fragen hast - bitte ...
von: sani1980

Re: Mein erstes Reiserad - 23.01.18 10:26

In Antwort auf: Musiker





STEICO Flex --> dafür
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 23.01.18 15:42

Hallo liebe Leute,


Kurze Zwischenfrage:


Was wäre den eine gute Alternative zu einem INTEC Rahmen ?

Die Intec-Gabel ist nur in der Ausführung Cantilever oder Disc zu haben,beides geht nicht bzw mit der Reparaturgabel wäre das möglich, ist aber extra und auch farblich nicht wählbar, was jetzt aber nicht das Problem wäre und ich höchstwahrscheinlich in Anspruch nehme.

Aus Interesse:

Was wäre den eine gute Alternative zu Intec, wo die Optionen für Cantilever und Discaufnahme gegeben ist ?

Bietet Patria zb auch die Rahmen "nackt" an ?


Danke
von: Weintrog

Re: Mein erstes Reiserad - 23.01.18 15:57

Poison Morphin, ein wenig teurer aber auch mit (oder ohne) verschebbare Ausfallenden verfügbar und aktuell auch mit Rahmenschloss in der Sitzstrebe für evtl. Gates-Riemen. Kettenschaltung problemlos möglich, ansonsten dem Intec sehr ähnlich.
von: blue

Re: Mein erstes Reiserad - 23.01.18 16:41

Soweit ich weiß, bekommt man bei Patria auch Rahmensets (über einen Patria-Händler).
Ansonsten finde ich das Soma Saga auch noch interessant, ist so ein bisschen eierlegende Wollmilchsau mit variablem Ausfallende sowie der Möglichkeit, Felgen- und Scheibenbremsen zu montieren. Ebenfalls als Rahmenset erhältlich, im Gegensatz zu Patria aber nur mit 3 Jahren Herstellergarantie, falls das entscheidend ist. Ich hatte das Saga in der engeren Wahl, bis mir kurzfristig ein anderes schönes (gebrauchtes) Reiserad zugelaufen ist. Hm, ich sehe gerade, ab 2018 gibt es das Saga nur noch als Disc-Version. Keine Ahnung, ob die 2017er Version noch erhältlich ist.
von: Raumfahrer

Re: Mein erstes Reiserad - 23.01.18 17:21

Eine weitere mögliche Alternative wäre der ROTOR Komet zusammen mit einer Surly Troll StarrGabel. Die gibt es noch für Canti und Scheibenbremse.
Vom P/L Verhältniss ist jedoch der Poison Morphin zusammen mit der passenden CrMo Gabel fast unschlagbar.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 24.01.18 12:05

Danke für die Infos, ich werde mir von Patria mal ein Angebot einholen, aber tendenzielle bleibe ich jetzt doch beim Intec Rahmen.

Kurze Zwischenfrage:


Ist es zwingend nötig die Lageraufnahme planzufräsen wenn ich eine BSA Innenlager verbaue ?

Danke
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 24.01.18 12:11

Übrigens, eine Bestellung ging schon raus. Diesen Kettenspanner für das Kettenblatt vorne hab ich mal geordert.

Das Projekt -Reiserad- wird konkret. :-D
von: macbookmatthes

Re: Mein erstes Reiserad - 24.01.18 12:35

In Antwort auf: Musiker
...


Ist es zwingend nötig die Lageraufnahme planzufräsen wenn ich eine BSA Innenlager verbaue ?



Das hat nix mit dem Gewinde zu tun. Wenn du aussen liegende Lagerschalen hast, dann ist Planfräsen besser (Hollowtech-II & Co.). Wenn du Lagerschalen mit Konterring nutzt (annodunnemals ITA-Lager), dann auch. Sonst - isses wurscht.
von: iassu

Re: Mein erstes Reiserad - 24.01.18 12:38

Naja, zumindest eine außenliegende Schale oder Mutter hat jedes Innenlager, oder? Da kann eine sauber plangefräste Kante nicht schaden.
von: macbookmatthes

Re: Mein erstes Reiserad - 24.01.18 12:44

In Antwort auf: iassu
Naja, zumindest eine außenliegende Schale oder Mutter hat jedes Innenlager, oder? Da kann eine sauber plangefräste Kante nicht schaden.


Schaden tut's nix, das stimmt schon. Bei einem HT-II-Lager hat es aber "extremere" Effekte als bei einem Patronenlager. V.a. was die Laufleistung angeht.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 24.01.18 17:41

Danke für das feedback.

Ja, eigentlich ne blöde Frage, aus einem Handwerkerverständnis sollte das ja auch logisch sein das plane Stellen immer besser sind da uA auch die Oberfläche verkleinert wird, so prinzipiell.


Sorry, wenn ich euch mit meinen Fragen löchere,aber es ist zu verlockend, da hier im Forum nunmal die geballte Kompetenz anzutreffen ist. :-)



Ich möchte ja, bis auf die Hauptkomponenten mein Reiserad Unter Anderem mit gebrauchten Teilen aufbauen.

Ich denke da jetzt an die Kurbel, von einem Vierkant-Innenlager ausgehend.. wäre Shimano doch eine gute Option, XT, LX, Deore.. zb Zweifachkurbel und das äussere Kettenblatt durch ein Kettenschutz ersetzen. Vierstern Lochkreis oder besser was anderes ?

Auf was müsste ich evtl achten ? ? Q-Faktor?


Was meint ihr ?


Danke
von: tomrad

Re: Mein erstes Reiserad - 24.01.18 17:50

Hallo Fritz,

vielen Dank für die Infos und Bilder. Ein tolles, wertiges Rad.
Wurde die Gabel, wie der Rahmen, von Cubetto gebaut?
Handelt es sich bei den beiden roten, runden "Drehscheiben" um eine Schutzblechhalterung? wirr

Liebe Grüße Tom

P.S. Ich habe kein Problem, wenn ein individuelles und hochwertig ausgestattetes Rad seinen Preis hat (der sich ja relativiert beim Vergleich mit einem vierrädrigen Stinker)
von: tomrad

Re: Mein erstes Reiserad - 24.01.18 18:05

Hallo Fritz,

bitte ignoriere die Frage nach den roten Drehscheiben. Ich habe jetzt erst den von Dir erwähnten Threat gelesen.

LG Tom
von: habediehre

Re: Mein erstes Reiserad - 24.01.18 19:09

In Antwort auf: Musiker
Ich möchte ja, bis auf die Hauptkomponenten mein Reiserad Unter Anderem mit gebrauchten Teilen aufbauen.
bravo gute Idee

In Antwort auf: Musiker
Ich denke da jetzt an die Kurbel, von einem Vierkant-Innenlager ausgehend.. wäre Shimano doch eine gute Option, XT, LX, Deore.. zb Zweifachkurbel und das äussere Kettenblatt durch ein Kettenschutz ersetzen. Vierstern Lochkreis oder besser was anderes ?

Bei gebrauchten Teilen ist vom Prinzip die Kurbel am besten, die greifbar ist und die ein noch nicht heruntergerittenes Kettenblatt mit der passenden Zahnzahl dran hat. Das ist nämlich das Teure an den Kurbeln.
- Fünfstern mit 96/58mm-Lochkreis ist seit Langem nicht mehr aktuell, Kettenblätter gibts noch, aber die Versorgungslage ist schon deutlich eingeschränkt. KBs für Mitte/ Groß ab 29Z möglich. Schade, zumindest für Kettenschaltung der beste Standard, finde ich.
- Fünfstern mit 110/74mm-Lochkreis ist nach wie vor aktuell und für Deine Zwecke eine gute Wahl (z.B. gebrauchte XT/ DX/ DeoreII Ende 80er - Anfang 90er Jahre oder auch Sugino-Kurbel). KBs für Mitte/ Groß ab 33Z möglich.
- Fünfstern mit 130mm-Lochkreis nur eingeschränkt tauglich, da KBs erst ab 39Z möglich.
- Vierstern mit 104/64mm-Lochkreis derzeit wohl am meisten verbreitet und für Deine Zwecke natürlich auch gut geeignet. KBs für Mitte/ Groß ab 32Z möglich. In Verbindung mit Vierkant ist die Hollowtech-Deore-Kurbel ein Tipp für eine besonders leichte und dabei sehr günstige Kurbel (leider sehr hässlich).

Kettenblattposition:
Seit Rohloff auf Steckritzel umgestellt hat, passt außen ideal. Wenn Du es mit der Kettenlinie wirklich ganz genau nimmst. Ist aber alles nicht so eng zu sehen. Von daher geht das schon mit Mittel und Kettenschutz.

Gruß Ekki
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 24.01.18 19:25

Besten Dank für die Info,

das klingt gut und jetzt weiss ich worauf ich achten muss. Es ist ja so, das ich vorne ein Kettenspanner montieren möchte (wird an der Innenlagerschale unterlegt) so würde die Kurbel ja noch 2- 3mm nach aussen rücken was ja die Kettenlinie für das mittlere Kettenblatt begünstigen würde.

Eine Frage noch bzg des Innenlagerrs, wie weiss ich im Vorfeld welche Achslänge ich benötige oder messe ich das einfachhalber an der Kurbel, die ich in diesem Fall zuerst haben muss, "heraus" ?


danke
von: DebrisFlow

Re: Mein erstes Reiserad - 24.01.18 19:56

In Antwort auf: Musiker
Besten Dank für die Info,

das klingt gut und jetzt weiss ich worauf ich achten muss. Es ist ja so, das ich vorne ein Kettenspanner montieren möchte (wird an der Innenlagerschale unterlegt) so würde die Kurbel ja noch 2- 3mm nach aussen rücken was ja die Kettenlinie für das mittlere Kettenblatt begünstigen würde.

Eine Frage noch bzg des Innenlagerrs, wie weiss ich im Vorfeld welche Achslänge ich benötige oder messe ich das einfachhalber an der Kurbel, die ich in diesem Fall zuerst haben muss, "heraus" ?


danke

Deine Kurbel gibt das Innenlager vor. Im Idealfall sagt dir der Hersteller was du brauchst. Siehe Liste Shimano: Klick
CN Line = Kettenlinie, Spline = Octalink, SQR Taper = Vierkant
von: BeBor

Re: Mein erstes Reiserad - 24.01.18 21:14

In Antwort auf: Musiker
Eine Frage noch bzg des Innenlagerrs, wie weiss ich im Vorfeld welche Achslänge ich benötige oder messe ich das einfachhalber an der Kurbel, die ich in diesem Fall zuerst haben muss, "heraus" ?

Rechne jedenfalls nicht zu knapp. Gefühlt (nie nachgemessen) wandert eine gebrauchte bzw. schon mehrfach stramm auf den Vierkant gezogene Kurbel schon mal den einen oder weiteren Millimeter nach innen.

Bernd
von: Friedrich

Re: Mein erstes Reiserad - 25.01.18 06:28

In Antwort auf: tomrad
Wurde die Gabel, wie der Rahmen, von Cubetto gebaut?


Hallo Tom,
Gabel und Rahmen sind von Cubetto.
Zum Thema "vierrädriger Stinker" - habe ich auch (16 - 17 Jahre alt), wird selten genutzt und soll vorerst auch nicht abgeschafft werden zwinker. Trotz optimaler Wohnlage und sehr gutem ÖPNV-Angebot gibt es immer wieder mal Situationen wo man so einen Stinker recht gut gebrauchen kann - lassen wir das Thema.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 26.01.18 06:42

Hallo Leute,

DANKE das ihr euer Wissen mit mir teilt und geduldig meine Newbiefragen beantwortet, ohne euch wäre ich relativ Rat(d)los.




Ich stehe jetzt kurz vor einer Bestellung der Hauptkomponenten und eine Verständnisfrage plagt mich noch etwas bzgl der Kurbel:

Ich liebäugle mit einer gebrauchten Shimano FC 730 Fünfstern-Kurbel mit Lochkreis 110mm und würde aber gerne ein neues Kettenblatt verbauen, zb von Sugino.

Ist die Angabe 110mm Lochkreis für beide Hersteller verbindlich, meine: Passt zb ein Sugino Kettenblatt auf eine Shimano Kurbel ?

Falls ja, dann bezieht sich die Angabe 110mm auf das äussere Kettenblatt ?


Theoretisch bestünde ja auch die Möglichkeit, je nach Anforderung, das Kettenblatt vorne zu wechseln, zb Bergauf :-).. ist das gängige Praxis bei euch oder eher Spinnerei meinerseits ? Jetzt mal unabhängig von der Kettenlänge, die könnte man ja wechseln bzw hilft ein Kettenspanner.


Rein aus Interesse mal nachgefragt.



beste Grüsse

von: DebrisFlow

Re: Mein erstes Reiserad - 26.01.18 06:50

Wenn Lochkreis und Armanzahl (es gibt auch 110mm 4-Arm) stimmt, dann passt es. 110mm ist das äußere und mittlere Blatt, 74mm das Kleine.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 26.01.18 07:02

Ah, danke.. jetzt wo du es sagst fällt der Groschen :-)

Natürlich liegen mittleres und äusseres Kettenblatt auf dem gleichen Lochkreis, bin da einem Gedankenfehler aufgesessen... Danke für die Erhellung. :-)
von: Raumfahrer

Re: Mein erstes Reiserad - 26.01.18 07:03

Zitat:
Theoretisch bestünde ja auch die Möglichkeit, je nach Anforderung, das Kettenblatt vorne zu wechseln, zb Bergauf :-).. ist das gängige Praxis bei euch oder eher Spinnerei meinerseits ? Jetzt mal unabhängig von der Kettenlänge, die könnte man ja wechseln bzw hilft ein Kettenspanner.

Einige hier machen so etwas.

mA ist es bei der Speedhub gut, die Übersetzung so zu wählen, das man hauptsächlich im 11. Gang unterwegs ist. Was natürlich von Trittfrequenz und Gelände und der persönlichen Kondition abhängt. Und auch vom Gewicht, was man an Gepäck meint mitschleppen zu müssen... zwinker
Wenn das optimal gewählt wurde, dann braucht man mA vorne eigentlich kein 2. KB. Spart auch wieder etwas an Gewicht und Geld.

Zum Ausrechnen hat sich das hier bewährt:
Ritzelrechner Vorschlag einer brauchbaren Übersetzung

Viel Erfolg
von: helmut50

Re: Mein erstes Reiserad - 26.01.18 12:04

Ich teile die Ansicht vom Vorredner. Auch wenn ich mein Rad nicht selbst aufgebaut habe, (der Vorbesitzer hat es perfekt gemacht, konnte aber aus gesundheitlichen Gründen nicht auf Weltreise gehen) ist es tatsächlich so, dass ich überwiegend im 11. Gang unterwegs bin. Ich hatte noch nie das Bedürfnis, mehr als die 14 Gänge zu brauchen. Entweder ich schiebe und trage, weil es nicht mehr langsamer geht, oder ich rolle so schnell, dass ich nicht mehr schneller werden möchte. Dass der Schaltung irgendwelche Gänge fehlen könnten, sehe ich jedenfalls für mich nicht.
von: Falk

Re: Mein erstes Reiserad - 26.01.18 13:54

Zitat:
mA ist es bei der Speedhub gut, die Übersetzung so zu wählen, das man hauptsächlich im 11. Gang unterwegs ist.

Das halte ich für unnötig und für Verschwendung von Übersetzungen. Ein Wirkungsgradunterschied ist zwischen den Stufen 8 und 14 nicht spürbar. Ich habe den Eindruck, dass die Idee von Nutzern anderer Getriebenaben herübergeschwappt ist. Wichtiger als das Wissen »jetzt stehen alle Ritzel« ist es, Steigungen fahrend bewältigen zu können. Die Fuhre schieben zu müssen ist deutlich zermürbender. Vollbeladen passiert mir das trotzdem ab und an. Das zweite Kettenblatt frisst dagegen kein Brot. Die Stilfserjochnordrampe wäre ich mit dem 44er Blatt nicht hochgekommen.
Wenn der Schaltgriff runtergenutscht ist, spiet die gerade anliegende Fahrstufe sowieso keine Rolle mehr.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 26.01.18 14:53

Ich bin eher der gemütliche Fahrer, muss keine 100 km am Tag abreissen, 50-70 tun es auch, was mir wichtig wäre ist eine bergfreudnliche, also anstiegsfreundliche Übersetzung und weniger das schnelle Raketengeschoss.

Was würde sich da empfehlen ?

Vorne 36er Kettenblatt ?
von: Raumfahrer

Re: Mein erstes Reiserad - 26.01.18 17:37

Die Meinungen ob ein zweites Kettenblatt mit Umwerfer/Kettenspanner (un)nötig ist, dürften diesbezüglich weit auseinander gehen.
Ich sehe das nicht als Dogma.
Es sollte auch sicher jeder irgendwann selber heraus finden, welches Übersetzungsverhältnis für ihn am Besten taugt.

Allerdings haben sich Rohloff was bei gedacht, daß gerade der 11. Gang der Direktgang ist und die Gänge 1 bis 10 die untersetzten "Berggänge".
Wer ständig in den Gängen 9 oder 10 fährt, der verschenkt eigentlich sinnvolle Reserven am Berg, wenn es steil wird.
Man sollte mA auch ehrlich zu sich selber sein, in welchem Geschwindigkeitsbereich man unterwegs ist.
Ich halte es etwas für unwahrscheinlich, daß man mit einem voll beladenen Reiserad bei 40 km/h noch unbedingt mittreten muß... - wer es macht...Respekt(falls er es wirklich macht). Ansonsten verschenkt er wertvolle Übersetzung. zwinker

Deshalb hab ich ja auch mit dem Link zum Ritzelrechner in meinem Beitrag weiter oben eine Empfehlung bzgl. Ritzel/KB-Größe gegeben - welche selbstverständlich nicht bindend ist; missionarischer Eifer dsbzgl. liegt mir vollkommen fern. cool


@Musiker:
Du kannst(wenn Du unbedingt möchtest) natürlich vorne ein 36 Zähne KB und ein 16 Z Ritzel verbauen. Die Speedhub sollte dabei nicht überlastet werden.
Technisch sinnvoll ist es aber, wenn die KB/Ritzel etwas größer gewählt werden, geringerer Verschleiß ist die Folge davon.
Du solltest evtl mal selber etwas mit dem "Ritzelrechner" spielen, was für DICH taugt.
Probiere es einfach mal aus.
zwinker
von: Falk

Re: Mein erstes Reiserad - 26.01.18 18:42

Zitat:
Wer ständig in den Gängen 9 oder 10 fährt, der verschenkt eigentlich sinnvolle Reserven am Berg, wenn es steil wird.

Wer das in Stufe 11 tut, auch. Talfahrmittretstufen sind für den Frisör, die Gravitation kann es deutlich besser. Ich habe die Primärübersetzungen schon so ausgelegt, dass ich in der Ebene bis zur Stufe 14 komme. Das zweite Kettenblatt ist bei allen Böcken mit abgefallen, nur mit dem hier oft gebeteten Dogma »zur Nabenschaltung gehört eine fest abgespannte Kette« gehe ich eben nicht mit. Wenn Du Dich mit dieser Bauweise wohler fühlst, dann ist das doch gut. Hauptsache, ich muss nichts dran machen.
von: Falk

Re: Mein erstes Reiserad - 26.01.18 21:07

Zitat:
Vorne 36er Kettenblatt?

Zusammen mit einem 16er Ritzel wäre mir das zu wenig. Ich habe als kleines Kettenblatt vorn ein 38er. Ganz ohne Versuche wirst Du nicht rauskriegen, was für Dich passt.
Bei ordentlichen Kurbeln sind die Kettenblätter wechselbar. So dramatisch sind Anpassungen also nicht.
von: helmut50

Re: Mein erstes Reiserad - 26.01.18 21:21

Was ich beim Schieben eigentlich meine ist, dass ich einfach nicht mehr langsamer fahren kann, noch langsamer falle ich einfach um.
Aber ich halte noch etwas ganz anderes für sehr wichtig, da es um die Rohloff geht. Bei unseren Rädern sind die Schaltzüge sehr unterschiedlich verlegt. Das Velotraum hat etwa 8 cm vor dem Steuerrohr die Führungen angelötet und die Züge laufen locker nach rechts zum Drehgriff. Zudem sind sowas wie Stahlflex Hüllen verbaut. Am Hardo Wagner sind normale Hüllen und die Lötstelle ist wesentlich näher am Steuerrohr. Dabei ging es nur noch mit einer Schelle, die Züge rechts und links am Steuerrohr vorbei zu führen. Obwohl die Züge recht lang sind, wird der Linke beim Rechtseinschlag sehr überdehnt und der Rechte abgeknickt. Ich habe Ersatz dabei, war für das Velotraum gedacht. Die haben jetzt ca. 50000 km klaglos Dienst geschoben und wirken noch immer nicht müde. Am Hardo Wagner sind sie bei 14000 km gerissen. Da der Rahmen ja nun bald gekauft wird, ich aber keine Ahnung habe, wie das beim intec gelöst ist, würde ich das auch noch prüfen. Schließlich soll ein neues Reiserad nicht direkt mit Kabelbindern ausgestattet werden.
von: cyclist

Re: Mein erstes Reiserad - 26.01.18 22:26

Hallo Helmut!
Zitat:
Obwohl die Züge recht lang sind, wird der Linke beim Rechtseinschlag sehr überdehnt und der Rechte abgeknickt.

Genau das Problem habe ich bei meinem Velotraum. Der rechte Zug wird im Bereich des Steuerrohrs geknickt, hält aber noch. Eine Lösung, das Umschlagen des Lenkers nach rechts zu verhindern, ist mir leider noch nicht eingefallen.

von: helmut50

Re: Mein erstes Reiserad - 26.01.18 23:01

Ich weiß leider nicht auswendig, wie die Zug-Hüllen an meinem Velotraum heißen, aber die lassen sich kaum knicken, könnte also auch eine Lösung für Dich sein. Sobald wir wieder zuhause sind, werden die Führung und auch die Hüllen am Hardo Wagner entsprechend geändert.
von: cyclist

Re: Mein erstes Reiserad - 26.01.18 23:04

Hallo Helmut!
Steht evtl. auf den Hüllen was drauf? Hersteller oder so?
von: derSammy

Re: Mein erstes Reiserad - 26.01.18 23:07

Mir ist nicht klar, warum die beiden Züge überhaupt auf zwei verschiedenen Seiten des Steuerrohres geführt werden müssen? Ich würde die mit den S-Haken (z.B. von Jagwire) oder Spiralschlauch zusammenduddeln und auf der gleichen Seite führen.
von: helmut50

Re: Mein erstes Reiserad - 26.01.18 23:08

Ne, jedenfalls kann ich nichts erkennen, ist aber auch sehr eingesaut, wir sind jetzt ein halbes Jahr unterwegs. Ich bin aber nächste Woche wieder zuhause, da versuche ich dran zu denken und schaue auf der Rechnung nach.
von: Juergen

Re: Mein erstes Reiserad - 27.01.18 07:14

In Antwort auf: helmut50
Sobald wir wieder zuhause sind, werden die Führung und auch die Hüllen am Hardo Wagner entsprechend geändert.
Rohloff-Schaltzugführung
Als ich mein altes Rad zerpflückte, fiel mir auf, dass ich die Schaltseile der Rohloff komplett auseinanderbasteln muss, da sie in angelöteten Zughaltern verlegt waren. Das Terra hat an vielen Stellen Gewindebuchsen, in die man Zugklemmen einschrauben kann. Das erscheint mir als großer Vorteil in dem Fall, wenn mal ein Zug defekt ist und ich die Neumontage bei Wind und Wetter direkt am Rad vornehmen müsste. Folglich habe ich die Schaltseile der Rohloff und die Leitungen der Magura abschraubbar und komplett abnehmbar montiert. Die Schaltseile habe ich dann oberhalb des Tretlagers geführt. So gibt es nur wenige Radien. Erwartungsgemäß funktioniert das Schalten leichter.





von: BeBor

Re: Mein erstes Reiserad - 27.01.18 08:16

Wow... Ist der Löwenzahnhalter beim Terra serienmäßig schmunzel.

Bernd
von: Raumfahrer

Re: Mein erstes Reiserad - 27.01.18 08:27

Solche Riesenbilder hier im Forum machen den Thread recht bescheiden lesbar.
Danke für die Kenntnisnahme.
von: Raumfahrer

Re: Mein erstes Reiserad - 27.01.18 09:30

In Antwort auf: Falk
Zitat:
Wer ständig in den Gängen 9 oder 10 fährt, der verschenkt eigentlich sinnvolle Reserven am Berg, wenn es steil wird.

Wer das in Stufe 11 tut, auch. Talfahrmittretstufen sind für den Frisör, die Gravitation kann es deutlich besser. Ich habe die Primärübersetzungen schon so ausgelegt, dass ich in der Ebene bis zur Stufe 14 komme. Das zweite Kettenblatt ist bei allen Böcken mit abgefallen, nur mit dem hier oft gebeteten Dogma »zur Nabenschaltung gehört eine fest abgespannte Kette« gehe ich eben nicht mit. Wenn Du Dich mit dieser Bauweise wohler fühlst, dann ist das doch gut. Hauptsache, ich muss nichts dran machen.

Hast Du meinen Beitrag genau gelesen, oder nur flüchtig?

Bei meiner vorgeschlagen Übersetzung hat man 10 "Berggänge", einen Direktgang und 3(Drei!) "Talfahrtmittretstufen", welche man sicher auch recht gut bei Rückenwind nutzen kann, bzw wenn man ohne Gepäck in einer Gruppe unterwegs ist und demzufolge etwas schneller fährt...Stichwort "Schwanzvergleich" ^^ lach

Hast Du evtl. mal einen Link, wo ich sehen kann, mit was für einer Übersetzung Du Deine Speedhubs fährst? Es würde mich echt interessieren... schmunzel - nicht wegen, wer die größere/kleinere Übersetzung hat zwinker

Ich schätze in der Tat, daß man für die Speedhub auch Rahmen mit verschiebbaren Ausfallenden(oder Exzenter) bekommen kann, weil ich es irgendwann mal leid war, am Reise-MtB etwas Schaltwerk-ähnliches dran zu haben, mit dem man evtl. hängen bleiben kann. In meinem Fall macht es das Rad unanfälliger. Und mit den spezifischen Problemen, die es bei verschiebbaren Ausfallenden evtl. geben kann, komme ich klar.

Wer unbedingt mit Kettenspanner fahren möchte, kann das gern tun; dagegen anzuschreiben wäre mA Unfug, schließlich hat auch diese Bauform je nach Ausführung ihre Vorteile.

Aber das muß eben jeder selber wissen, soviel Toleranz sollten hier die Forumsvielschreiber aufbringen können.







@Musiker sry, falls mein Beitrag zu sehr OT war.
von: helmut50

Re: Mein erstes Reiserad - 27.01.18 17:46

Hallo, habe versteckt doch den Namen des Herstellers gefunden
Die Zug Hüllen sind von Nokon und bestehen aus einzeln aneinander gesteckten Teilen, die wie Oliven aussehen. Das macht wohl auch die enorme Stabilität und gleichzeitig Flexibilität aus.
von: cyclist

Re: Mein erstes Reiserad - 27.01.18 18:04

Hallo Helmut,
hättest du gleich geschrieben, das die Hülle aus einzelnen Kugeln und Hülsen besteht, hätte ich gleich gewusst, das es sich höchstwahrscheinlich um Nokon handelt.

Wünsche dir eine gute Rückreise und das du den Kulturschock gut überstehst! schmunzel
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 29.01.18 07:05

Hallo,

danke für eure Beiträge.. ich bin zu dem Schluss gekommen das eine Übersetzung von 38/16 für mich glaube ich ganz passend wäre bzw probiere ich das einfach mal zum Einstieg.


Eine technische Zwischenfrage noch an die Profis:

Ist es denkbar das man an einer Stahlgabel die Disc-Aufnahme nachträglich selbst nachrüstet, also fachgerecht anschweisst/lötet ?

Oder wäre davon abzuraten ?

Ich mein, der Rahmenbauer macht das ja auch nicht anderst oder begehe ich da ein Denkfehler weil da evtl eine komplett andere "Geometrie" von Nöten ist ?


beste grüsse
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 29.01.18 07:21

Würde ich niemals tun, weil etwa so in den Anfängen Gabeln mit Scheibenbremsen entstanden sind und nicht auf die Belastungen durch eine Scheibenbremse ausgelegt waren. Nur eine moderne Scheibenbremsgabel.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 29.01.18 10:04

Hmmm.... einfach die Aufnahme für eine Scheibenbremse anlöten wird so nicht gehen, da die Gabel beim Bremsen mit Scheibe besonders hohe Kräfte aufnehmen muss.

Aus der Anfangszeit der Scheibenbremsen, als die Fahrradbauer noch nicht so viel Erfahrung mit dem Thema hatten, gibt es wunderbare Fotos in denen sich die Gabel beim Bremsen um die Bremse gewickelt hat.
Ich konnte bei Google leider kein solches Foto finden - habt ihr vielleicht noch irgendwo eines ?

Der Rahmenbauer Steve Potts aus den USA baut eine wunderschön-filligrane Stahlgabel, bei der die Kräfte sehr weit in die Holme eingeleitet werden und die deshalb auch mit groß-dimensionierten Scheiben gefahren werden kann (Bild wird nachgereicht).
von: macbookmatthes

Re: Mein erstes Reiserad - 29.01.18 10:31

In Antwort auf: Musiker
...

Ist es denkbar das man an einer Stahlgabel die Disc-Aufnahme nachträglich selbst nachrüstet, also fachgerecht anschweisst/lötet ?

Oder wäre davon abzuraten ?

....


Den Unterschied zwischen einer "normalen" Gabel für Felgenbremse und einer Disc-Variante kann man oberflächlich -abseits der Anlötteile- nicht sehen. Die Geometrie kann identisch sein, aber bei der Discvariante muss zumindest der Gabelholm an dem der Bremscaliper sitzen wird eine deutlich höhere Wandstärke aufweisen, um die Kräfte aufzunehmen. Das kann man nicht nachrüsten.
Bei Georg Blaschke im Blog findest du eine Baubeschreibung wie so eine Gabel entsteht und warum das so ist.
Für große Scheiben ist entsprechend viel Material vorzusehen, weshalb die Gabeln dann acuh keine Fliegengewichte mehr sind.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 29.01.18 13:35

Danke für die Erhellung und klingt auch vollkommen plausibel.
Sorry für meine naiven Fragen, ich bin da halt nicht so sehr vom Fach.


So, morgen geht die die Bestellung der (neuen) Hauptkomponenten raus:

-Intec m02
-Andra35
-Rohloff ink Discaufnahme 16er Ritzel
-Shutter PD 8
-HS 33
-Kette
-Kettenblatt /38



Der Rest wird gebraucht (bzw teilweise neu) zusammengesucht und hier im Forum konnte ich schon eine Kurbel von Shimano FC 730 ergattern für schmales Geld.

Ich denke das ist vertretbar bestimmte Teile gebraucht zu kaufen und vermutlich unterschreite ich bei weitem mein Budget von 2500 euro. Schutzbleche hab ich noch hier liegen, mal sehen ob diese passen und ich finds ganz gut wenn das Rad, technisch hochwertig ist, aber einen gewissen USED LOOK hat, nicht der Ästhetik wegen sondern weil es evtl weniger auffällt und somit auch weniger Begehrlichkeiten weckt.
von: Falk

Re: Mein erstes Reiserad - 29.01.18 20:49

Zitat:
Hast Du evtl. mal einen Link, wo ich sehen kann, mit was für einer Übersetzung Du Deine Speedhubs fährst?

Einen Link gibt es nicht, ich bin weder verfratzenbucht noch verwhatsappt. Die Streckenkettenblätter beim Reise- und Reservehobel müssten 44er sein, 46 gab es auch schon. Nachzählen ist wegen der Schutzringe nicht so einfach. Die Zusatzblätter sind jeweils 38, die Ritzel 16er. Beim Liegerad mit 406er Laufrädern müsste das Kettenblatt ein 53er sein, eventuell nur 52. Das kleine Blatt ist auch da 38. Beim Birdy ist das Kettenblatt sicher 53, allerdings ohne zweites Blatt. Es ist dort nicht sinnvoll, durch den kurzen Achsstand hebt das Vorderrad ab, bevor die Zugkraft nicht mehr reicht. Die beiden Kleinradhobel haben 15er Ritzel.

Ich habe Dein Plädoyer für das Auslegen der Primärübersetzung auf die Stufe 11 schon richtig gelesen und ich halte die Idee trotzdem auch weiterhin für unklug. Die Stufe 11 fühlt auch die Prinzessin nicht raus, die wegen der berühmten Erbse die ganze Nacht nicht schlafen konnte.
von: macbookmatthes

Re: Mein erstes Reiserad - 29.01.18 21:12

In Antwort auf: Musiker
Danke für die Erhellung und klingt auch vollkommen plausibel.
Sorry für meine naiven Fragen, ich bin da halt nicht so sehr vom Fach.


... nicht der Ästhetik wegen sondern weil es evtl weniger auffällt und somit auch weniger Begehrlichkeiten weckt.



Naive Fragen sind nicht schlimm. Man kann nicht alles wissen.

Ästhetik und Bgehrlichkeiten: Mir ist wurscht wie mein Rad aussieht, es soll tun, also mich von A nach B bringen. Aber: Begehrlichkeiten hat mein Intec T6 noch nicht geweckt. Da bei mir keine Beschriftungen vorhanden sind, denkt jeder an "das ist ein noname-Billichteil". grins
Die Diebe hier sind zwar dreist, aber leider ein wenig zu einfältig, um die verbauten Komponenten als lohnenswerte Zielobjekte zu identifizieren. Damit kann ich leben. lach
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 01.02.18 12:11

Hallo Leute,

kurze Zwischenfrage:

Inwiefern ist es aus Korrisionsschutzgründen sinnvoller das Tretlagergeäuse beidseitig nicht planzufräsen, da sowieso ein Vierkant-Innenlager verbaut wird ?



Danke für die Hilfestellung
von: macbookmatthes

Re: Mein erstes Reiserad - 01.02.18 13:31

In Antwort auf: Musiker
Hallo Leute,

kurze Zwischenfrage:

Inwiefern ist es aus Korrisionsschutzgründen sinnvoller das Tretlagergeäuse beidseitig nicht planzufräsen, da sowieso ein Vierkant-Innenlager verbaut wird ?


Danke für die Hilfestellung


Nehmen wir das mal auseinander.
Korrision: Ein Stahlrahmen rostet, wenn ein entsprechender Schutz fehlt (Lack, Wachs, etc.). Wenn du eine Pulverbeschichtung nimmst, dann geht die am Tretlager teilweise auch bis ans Gewinde. Hast du aber jetzt KEINE Hohlraumversiegelung innen, wird sich im Gehäuse irgendwann eine Rostschicht ansetzen, einfach durch Feuchtigkeitskondensat. Das ist zumeist ungefährlich, so lange Feuchtigkeit aus dem Gehäuse ablaufen kann. Für die Pulverbeschichtung besteht durch diesen innen liegenden Rost zumeist keine Gefahr. Sofern sie gut gemacht ist.

Planfräsen: Braucht man v.a. bei außen liegenden Lagerschalen. Diese decken zumeist die Geäusekante komplett ab. Nimmst du stattdessen ein Patronenlager, z.B. das Token Vierkant, dann kann es sein, dass die Lagerschale ebenfalls die Kante komplett abdeckt. Da du zudem beim Einschrauben das Gewinde fettest, ist der Korrisionsschutz in der Regel gegeben. Deckt die Lagerschale die Kante nicht ab, kann ein wenig Autowachs sinnvoll sein.

Du kannst aber auch das Lager ohne Planfräsen einbauen.
An meinen Stahlrädern mit den HT-II Lagern kann ich an der Fräskante bisher keine Spuren von Korrision erkennen, auch die Beschichtung macht keine Blasen o.ä. an dieser Stelle. So ca. 1x pro Jahr schaue ich dort nach dem Rechten.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 01.02.18 14:32

Danke für die Erläuterung.

Ich hab mich jetzt entschieden nur die Antriebsseite planfräsen zu lassen, ich denke das macht Sinn bei den gängigen Innenlagern die Antriebsseitig diese abdeckende Lippe haben und linksseitig eher Innengewinde haben.

Irgendwelche Einwände ?
von: macbookmatthes

Re: Mein erstes Reiserad - 01.02.18 14:42

In Antwort auf: Musiker
Danke für die Erläuterung.

Ich hab mich jetzt entschieden nur die Antriebsseite planfräsen zu lassen, ich denke das macht Sinn bei den gängigen Innenlagern die Antriebsseitig diese abdeckende Lippe haben und linksseitig eher Innengewinde haben.

Irgendwelche Einwände ?


Ja, weil das bei Shimano so ist, aber bei anderen Herstellern NICHT. Was willst du mit dem planfräsen gewinnen?
von: Sickgirl

Re: Mein erstes Reiserad - 01.02.18 14:55

Der Knackpunkt könnte das Werkzeug sein, mein Händler hat ein Tool, das beide Seiten in einem Aufwasch fräst, da kann man gar nicht eine Seite auslassen
von: Thomas S

Re: Mein erstes Reiserad - 01.02.18 15:00

Gutes Argument! Das dürfte nicht nur bei dem Werkzeug Deines Händlers so sein.

Ich würde das Fräsen auch lassen.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 01.02.18 16:44

In Antwort auf: macbookmatthes
In Antwort auf: Musiker
Danke für die Erläuterung.

Ich hab mich jetzt entschieden nur die Antriebsseite planfräsen zu lassen, ich denke das macht Sinn bei den gängigen Innenlagern die Antriebsseitig diese abdeckende Lippe haben und linksseitig eher Innengewinde haben.

Irgendwelche Einwände ?


Ja, weil das bei Shimano so ist, aber bei anderen Herstellern NICHT. Was willst du mit dem planfräsen gewinnen?


Als Holzwurm denke ich da natürlich an Passgenauigkeit, aber viel mehr ist es nur so ein Rumstochern im Ungewissen weil ich letztendlich mit der Materie überhaupt keine eigenen Erfahrungswerte besitze.

Ich werde jetzt nur eine Seite planfräsen lassen, zumal mir der Händler das auch so ursprünglich angeboten hat und für mich, in Abhängigkeit zu meinem gewählten Innenlager, so auch am meisten Sinn ergibt.

Danke für eure Geduld . :-)

von: Thomas S

Re: Mein erstes Reiserad - 01.02.18 17:00

Was gibt denn Dein Händler an als Grund für das Planfräsen? Früher (vor der Einführung von außenliegenden Tretlagern) wurden die Lager nie gefräst und es hat funktioniert. Ich würde es nur dann machen lassen, wenn der Lack / die Pulverbeschichtung deutlich (!) uneben sein sollte.

Ansonsten kann man natürlich später immer noch fräsen lassen, wenn man merkt, dass die Patrone nicht passen sollte oder man gar später einmal ein Hollowtech 2 Lager verbauen möchte.
von: Fichtenmoped

Re: Mein erstes Reiserad - 01.02.18 17:27

In Antwort auf: Thomas S

...
Früher (vor der Einführung von außenliegenden Tretlagern) wurden die Lager nie gefräst und es hat funktioniert.

...



Das ist nach meiner Erinnerung und auch nach meiner Erfahrung nicht richtig. Erst kürzlich hatte ich an einem Rad mit Vierkantwelle und eigeschraubten Konuslagern ein leichtes Kippeln mit Knackgeräusch. Das zunächst unter Verdacht stehende Pedal konnte ich dann ausschließen. Die Welle schien auch kein Spiel zu haben. Nach dem Ausbau des Innenlagers habe ich dann gesehen, dass leichte Farbreste auf der Gehäusekante waren. Mangels eines Fräsers habe ich ein feines Schmirgelpapier auf einen ebenen Klotz gespannt und das Gehäuse geplant. Das Kippenl und Knacken war weg. Das schien mir mehr als Hokuspokus zu sein.

Ich kann mich auch daran erinnern, dass in den Uralt-Brügelmannkatalogen (noch die mit den eingestreuten Tipps) immer auf die Wichtigkeit des planen Gehäuse hingewiesen wurde.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 01.02.18 17:52

Irgendwie ist das auch logisch das man Stellen planfräst, in meinem Handwerk nennt man das dann "kraftschlüssig". Und gerade am Tretlagergehäuse dürfte das nicht unerheblich sein.

Wer vielleicht schonmal einen Stein unter dem Zeltboden hatte und nachts nicht schlafen konnte versteht evtl die Tragweite einer unebenenen Fläche. :-D
von: macbookmatthes

Re: Mein erstes Reiserad - 01.02.18 20:52

In Antwort auf: Fichtenmoped
In Antwort auf: Thomas S

...
Früher (vor der Einführung von außenliegenden Tretlagern) wurden die Lager nie gefräst und es hat funktioniert.

...



Das ist nach meiner Erinnerung und auch nach meiner Erfahrung nicht richtig. ...



Zumindest trifft es nicht zu auf die Kombination von ITA-Konuslagern mit Konterring. Damit der Konterring richtig aufsaß musste das Gehäuse absolut plan sein. Das ging nur mit Fräsen.
von: Thomas S

Re: Mein erstes Reiserad - 02.02.18 08:38

Okay, ich gebe zu, ich habe eher an Patronenlager gedacht. Dass ich mein letztes Konuslager verbaut habe ist schon einige Jährchen her. Aber ich komme nicht ganz mit, warum der Konterring richtig sitzen muss. Der Konterring soll doch nur verhindern, dass der Konus sich verdreht. Oder konnte man dann nicht mehr sicher kontern?

Auch die rechte Lagerschale musste doch nur fest angezogen werden. Da spielte es doch keine Rolle, ob das Tretlagergehäuse gefräst wurde.

Oder gibt es bei ITA-Lagern irgendwelche Besonderheiten an die ich jetzt gerade nicht denke? Die Gewinderichtung dürfte in dem Zusammenhang doch unerheblich sein.
von: Falk

Re: Mein erstes Reiserad - 02.02.18 10:42

Der Konterring muss schon flächig anliegen. Ich hatte damit vom ersten Tag im Frühjahr 1969 an Ärger und der hielt bis in die Neunziger an. Wirklich Schluss war erst mit dem Einbau von Lagerpatronen. Als Ursachen kommen eigentlich nur Gewindespiel und nicht ebene Tretlagergehäusestirnflächen infrage. Dass ordentliches Werkzeug in Form von abrutschsicheren Loch- und Hakenschlüsseln mit ausreichend langen Hebeln praktisch nicht erhältlich war, kommt noch dazu.
von: BeBor

Re: Mein erstes Reiserad - 02.02.18 13:34

In Antwort auf: Falk
Dass ordentliches Werkzeug in Form von abrutschsicheren Loch- und Hakenschlüsseln mit ausreichend langen Hebeln praktisch nicht erhältlich war, kommt noch dazu.

Ob die Abwesenheit von „ordentlichem Werkzeug“ bei dem einen oder anderen Rad aus dieser Ära in meiner persönlichen Zweiradhistorie eine Rolle gespielt hat, weiß ich nicht. Die Kontermuttern der Tretlager sahen aber leider nach Anfassen durch die Vollkraftmechaniker der Zweirad- und Nähmaschinerfachwerkstatt häufig so aus, als hätte man sie schmerzfrei mit Flachmeißel und Hammer angezogen.

Bernd
von: Falk

Re: Mein erstes Reiserad - 02.02.18 13:53

Versucht habe ich das in meine Not auch, nur gebracht hat es nichts. Mal als Vergleich, M20 ziehen wir in der Regel mit 280 Newtonmetern an. Die dafür nötige Drehmomentratsche ist ziemlich lang und auch ich muss ordentlich zufassen. Das Tretlagergewinde ist ein Feingewinde und deutlich größer. Zusätzlich müsste man, um das Gewindespiel auszugleichen, Lagerschale und Konterring gegeneinander anziehen. Im Handel bekam man noch nichtmal den Stiftschlüssel für die Lagerschale und das einzige so halbwegs passende Werkzeug für den Konterring war ein Krümmerschlüssel aus dem Motorradbedarf. Die zwanzig Zentimeter waren beim Tretlager ein echter Witz. Abrutschen tut übrigens richtig weh. In den Achtzigern gab es dann Lagerschalen mit 24er Sechskant und Achtkantkonterringe mit einer Schlüsselweite von 36 Millimetern. Abrutschen konnte man da auch und mindestens drei Hände waren nötig.
Alles zusammen war das nachstellbare Tretlager insbesondere in BSA-Ausführung eine absolute Fehlkonstruktion. Wenn die Dinger wenigstens gedichtet und von außen abschmierbar gewesen wären, doch soweit reichte es bei der Industrie auch nicht. Alltagsfahrer kamen dort offenbar nicht vor.
von: chrisli

Re: Mein erstes Reiserad - 02.02.18 20:43

Also: mein Shimano 6ooer BSA war gut gedichtet, reparabel und mit 2 Campa Schlüsseln gut zu montieren und einzustellen. Für die antriebseitige Lagerschale gab es einen Taxc Schlüssel, der gegen Abrutschen gesichert war. Ich würde diese Lager immer noch fahren, wenn es sie denn gäbe...
Gruß
Chris
von: Raumfahrer

Re: Mein erstes Reiserad - 03.02.18 12:43

So habe ich es an meinem Rad auch gemacht, nur auf der Antriebsseite plan gefräst bzw plan fräsen lassen.

Verbaut wurde ein 4Kant-Tretlager von Token. Diese haben nur auf der Antriebsseite einen Bund, welcher wirklich fest und plan anliegen muß.

Bei den günstigeren Shimano 4Kant-Tretlagern ist diese Plastik Schale an sich nicht soo schlecht, weil die sich (in gewissen Grenzen) an Ungenauigkeiten vom Tretlagergehäuse besser anpassen kann.

Gegen evtl. Unterrosten hilft es, das Tretlager mit reichlich Fett, oder (noch besser) mit Leinöl zu montieren.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 09.02.18 21:05

Hallo,

Danke für eure Antworten, ist etwas ruhig geworden hier, das liegt daran das ich mittlerweile die Bestellung der Hauptkomponenten getätigt habe und jetzt erstmal abwarte bis der Rahmen ink Laufräder eintrifft um weiter den Aufbau zu planen.

Eine Frage hätte ich denoch im Gepäck, wie würdet ihr die Gebrauchsspuren dieser Ortliebtaschen bewerten ?

-Normale Farbabnutzung, die Taschen machen es noch locker ein paar jahre

oder eher

- Finger weg, da zeichen sich schon die "Sollbruchstellen" ab die demnächst aufplatzen


Besten Dank für eure helfenden Tipps und schönes WE allerseits





von: gaudimax

Re: Mein erstes Reiserad - 09.02.18 21:25

Die Kratzer die ich sehe schauen mir oberflächig und ungefährlich aus. Klassische Schwachstellen sind für mich immer die (Klebe)Nähte, auch ein Blick auf die Hacken ist nicht verkehrt, wobei mir hier auf den Bildern nichts verdächtig erscheint.

So wie die Taschen auf den Fotos auf mich wirken machen sie einen guten Eindruck.

Allerdings (kann sein dass ich mich hier täusche): Die untere Hackenanordnung, also dass sich diese nur nach rechts oder links schieben lassen kommt mir schon recht alt (deswegen aber nicht unbedingt schlecht) vor. Mit manchen Gepäckträgern (z.B. Tubus Locc) gibts da Probleme, dass sich die Hacken nur schlecht einschieben lassen.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 09.02.18 21:56

Gaudimax, Danke für den Hinweis das es evtl Probleme mit dem Gepäckträger geben könnte. :-)

Es sind in der Tat vermutlich ältere Ortliebs, das Logo auf der Vorderseite lässt darauf schliessen.
Als Gepäckträger hinten hab ich mich für den Tubus Evo entschieden, ich denke der sollte kene Probleme machen ?

Ich häng mal zwei weitere Fotos an, einmal mit Ortlieb-Logo und ejnmal sieht man besser die Stelle wo ich mir nicht sicher bin, ob das nur gewöhnlicher Farbabrieb ist oder ob da schon das Material beginnt zu verschleissen.





von: Friedrich

Re: Mein erstes Reiserad - 09.02.18 21:56

In Antwort auf: gaudimax
Allerdings (kann sein dass ich mich hier täusche): Die untere Hackenanordnung, also dass sich diese nur nach rechts oder links schieben lassen kommt mir schon recht alt (deswegen aber nicht unbedingt schlecht) vor. Mit manchen Gepäckträgern (z.B. Tubus Locc) gibts da Probleme, dass sich die Hacken nur schlecht einschieben lassen.

Die Haken sind austauschbar.
von: iassu

Re: Mein erstes Reiserad - 09.02.18 22:04

Im Gegensatz zu den Hacken.... grins
von: Friedrich

Re: Mein erstes Reiserad - 09.02.18 22:17

Einigen wir uns auf "beides ist austauschbar" grins
von: iassu

Re: Mein erstes Reiserad - 09.02.18 22:19

Du willst die Haken durch Hacken ersetzen?
von: Friedrich

Re: Mein erstes Reiserad - 09.02.18 22:22

Ich bin kein Zauberer zwinker.
von: gaudimax

Re: Mein erstes Reiserad - 09.02.18 22:31

In Antwort auf: Musiker
Als Gepäckträger hinten hab ich mich für den Tubus Evo entschieden, ich denke der sollte keine Probleme machen?
Einen Tubus Evo gibts nicht, den Zusatz "Evo" tragen ein Paar Träger von Tubus, die leicht vom jeweiligen klassischen Modell abgewandelt wurden.

Ob die unteren Hacken passen musst du testen, notfalls evtl. gegen folgende Teile tauschen: Klick und Klack

Die Taschen schätze ich auf mindestens 10 Jahre alt ein, heißt aber nicht dass sie deswegen schlecht sind.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 09.02.18 22:50


Ich meinte den Tubus Logo Gepäckträger. :-)

Danke für den Hinweis auf die Ortlieb-Teile im Shop.

Ich werd mir die Taschen morgen mal in Realitas ansehen, mal schauen.

Wenn die noch 2-4 Jahre halten ist das okay für 50 €.


von: BeBor

Re: Mein erstes Reiserad - 10.02.18 05:52

In Antwort auf: Musiker
Wenn die noch 2-4 Jahre halten ist das okay für 50 €.

Die dürften eher noch länger halten. Wenn das Stück Planenmaterial nicht bei Ortlieb gelandet wäre, sondern bei MAN-Nutzfahrzeuge, wäre es unter Umständen schon vierhundert mal von Bukarest nach Rotterdam gefahren. Und zurück. Vielleicht mit ein bisschen extra Klebstoff oder Zwirn.

Bernd
von: Spargel

Re: Mein erstes Reiserad - 10.02.18 06:40

Info bei Tubus: Der Logo evo verträgt sich nicht mit den Quicklock 1 Taschen mit unterer gerader Schiene.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 10.02.18 07:34

Wow, danke für diesen Hinweis, das scheint ja auf die aktuellen Taschen zuzutreffen.

Da relativiert sich ja das günstige Angebot wenn ich noch Teile wechseln muss... und werd mal auf das nächste Angebot warten ggfls doch Neuware kaufen.


Danke! :-)
von: HanjoS

Re: Mein erstes Reiserad - 10.02.18 08:38

In Antwort auf: Musiker[...
und werd mal auf das nächste Angebot warten ggfls doch Neuware kaufen [...]
Ich habe die Mehrzahl meiner Ortliebtaschen dort Alles für Ihren Outdoorbedarf gibt's bei outdoor-works.de als 2. Wahl gekauft. Die angeblichen Fehler (Farbfehler) habe ich bis heute nicht gefunden. Ausserdem haben die auch vergünstigt Modelle aus älteren Serien zwinker
von: aazzaa

Re: Mein erstes Reiserad - 11.02.18 15:56

Es geht auch günstiger als outdoor-works in 1. Wahl,
iQ-bag.eu,dort hab ich alle Taschen gekauft.
von: HanjoS

Re: Mein erstes Reiserad - 11.02.18 21:00

Billiger geht immer meistens irgendwie. In diesem Fall ist es mir wichtiger, dass Steuern im eigenen Land bleiben, Dafür nehme ich dann gerne die (von mir noch nicht gefundenen) Farbfehler der 2. Wahl in Kauf träller
von: aazzaa

Re: Mein erstes Reiserad - 12.02.18 07:33

Nun, ich kaufe und verkaufe EU- und Weltweit. Der Deutschen Wirtschaft geht es ja nicht soo schlecht das sie auf jede noch so kleine Einnahme angewiesen ist zumal IQ-bag auch einen Sitz in Deutschland hat.

Die Farbfehler bei Outdoor-works sind nur beispielhaft, bei meiner ersten Tasche sind die Verschlüsse leicht versetzt und fielen aus diesem Grund bei der QS durch.

Mein Tipp wird sicherlich anderen Mitlesern helfen die schon genug Steuern abführen müssen.
von: BeBor

Re: Mein erstes Reiserad - 12.02.18 13:16

Gibt noch mehr Läden, die Ortlieb Täschnerwerk als 2. Wahl anbieten. Meine B-Ware von Ortlieb kommt vom Outdoorplace.

Auch Rose, Karstadt und Globetrotter haben bisweilen preisgünstigere Ortliebtaschen, deren B-Ware-Merkmale in groß aufgedruckten Firmenemblemen bestehen. Diese lassen sich aber (zumindest bei meiner Lenkertasche mit Rose-Aufdruck) mit Universalverdünnung rückstandsfrei abwaschen.

Bernd
von: derSammy

Re: Mein erstes Reiserad - 13.02.18 17:55

Die Kombination scheint in der Tat problematisch. Wenn ich mich richtig erinnere, dann hat es uns am Tandem (Tubus Locc und diese Befestigung) gereicht einen weiteren Haken zu installieren. Kostenpunkt etwa 5€.

Wenn es nicht passt, kann man die Schienen versetzen. Die Löcher kann man leicht flicken. Einfach mal nach PVC-Flicken (Schlauchbootbedarf!) schauen. Geht gut, dicht und hält.

Die verlinkten Taschen machen auf mich einen außerordentlich guten Eindruck. Die Frage ist nur, ob der Preis in Relation zu Neuware stimmig ist.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 20.03.18 14:15

Hallo Leute,

bei mir geht es jetzt weiter, die Teile bzw Rahmen sind angekommen und nun gehts um die Kurbel und Innenlager.
Soweit ist das alles sehr logisch mit Kettenlinie, Kettenstrebe, Q-Faktor und ich bemühe mich da jetzt das Optimale bzg der Kettenlinie rauszuholen, weil es mir Spass macht.

Bzgl des Kettenspanners für Vorne musste ich eine neue Achse entwickeln um auf die optimale Kettenlinie zu kommen bzw da auch noch Spiel habe .. die Orginal war einfach zu kurz. Hab dann kurzerhand selber eine Achse entwickelt.. mit Gewinde-Schneidearbeiten. Passt.

Was mich jetzt bei den Recherchen gerade total verwirrt:

Ich will ein 5-Stern Arm nutzen mit 110 Lochkreis... jetzt lese ich da ständig von Lochabstand 65mm und dann auch wieder von 74mm.

Kann mich jemand aufklären was es mit dem Lochabstand auf sich hat ?

Ist es wirklich so banal wie ich vermute, nämlich 65mm Achse/Achse und 74mm Loch Aussenkante/Aussenkante ?
von: Thomas S

Re: Mein erstes Reiserad - 20.03.18 16:00

Nein, ist es nicht. Es gibt verschiedene Lochkreisdurchmesser für Kurbeln. Da diese aber bei 5-Arm-Kurbeln nicht so einfach gemessen werden können gibt es zusätzlich zu jedem Lochkreisdurchmesser einen dazu gehörenden Lochabstand. Und der wird immer Mitte - Mitte gemessen. Laut den Angaben in Wikipedia ist der Lochabstand bei einer 110er Kurbel rund 65 mm.

Möglicherweise verwechselst Du die 74 mm aber auch mit dem Lochkreisdurchmesser für das kleine Kettenblatt. Bei dreifach Kurbeln mit 110er Lochkreis hat das kleine Kettenblatt in der Regel einen 74er Lochkreis. Der Lochabstand hier ist laut Wikipedia 43,5 mm.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 20.03.18 16:54

Danke Thomas, das mit der 3-fach Kurbel bzgl der 74mm ergibt Sinn.

Demnach kann man davon ausgehen das alles was mit "5-Arm 110 Lochkreis" deklariert ist, also Kurbeln wie Kettenblätter zueinander kompatibel sind und dabei auch der Lochabstand IMMER 65mm beträgt ?

Das Leben kann so einfach sein ! :-)
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 15:49

Hallo,


spricht irgend etwas dagegen zb ein "mittleres" Kettenblatt als Single-Kettenblatt zu nutzen und aussen oder evtl sogar Innen (Mitte dreifach Kurbel) zu montieren ? Nach meinem technischen Verstndnis sollte das eher KEIN, auch hinsichtlich der Senkung für die KB-Schrauben, Problem sein ?

Um böse Überraschungen zu vermeiden und um bestellte Ware nicht unnötig, in einem Retourfall, von DHL durch die Gegend kutschieren zu lassen die evtl naive Frage für mein Allgemeinverständnis.

Und welche Kette würdet ihr in diesem Zusammenhang empfehlen ?

Ich tendiere zu einer 1-fach Kette bin mir aber gerade nicht sicher ob das zu diesen "mittleren" Kettenblättern kompatibel ist... oder eine 8-fach Kette nehmen und keine Sorgen haben ?

Es geht um eine Rohloffnabe hinten, Shimano FC M 730 Kurbel und ein mittleres TA Zephyr Kettenblatt.

danke
von: Falk

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 16:03

Wenn Du mit »Einfachkette« eine breite Nichtschaltkette meinst, die bringt in diesem Fall nicht viel. Es gibt kaum darauf angepasste Kettenräder. Nicht klar ist mir, warum Du das Kettenblatt ausgerechnet auf die Mittelposition setzen willst. Eigentlich ist es Wurscht, aber das Kettenblatt muss ausreichend Abstand zur Kettenstrebe haben. Viele Hinterbauten sind darauf ausgelegt, dass die Kettenblätter nach innen immer kleiner werden. Wenn Du ein relativ großes Kettenblatt au die Mittelposition setzt, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass Du eine längere Tretlagerwelle brauchst. Für den Einbau nur eines Kettenblattes gibt es beim R-Gerät Distanzscheiben, die an Stelle des zweiten Kettenblattes unter die Hülsenmuttern kommen. Nur die unbedingte Nutzung der Mittelposition ist wirklich nicht sinnvoll.

Auf Fünfarmkurbeln würde ich mich nicht mehr einlassen. Dafür hat dort der Wildwuchs bei den Lochkreisdurchmessern zu sehr gewuchert.
von: Deul

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 16:04

Ich fahre vorne mit 2 Blättern auf ner 3fach Kurbel also sollte das kein Problem sein.

Kette nehm ich Camp C9 die hält am besten.

Gruß
Detlef
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 16:13

Die mittlere Position deshalb, weil ich evtl ein Kettenschutz montieren möchte und ich auch erstmal sehen muss auf welcher Position -Aussen oder Mitte- die Kettenlinie am vorteilhaftesten ist. Ja, ich weiss... ich mach da wegen 3-4mm nicht rum, aber ein optimales Ergebnis wäre von Vorteil. Das mit dem Abstand Kettenstrebe-Pedal-Kettenblatt hab ich auf dem Schirm..

Es geht auch um ein 36er Kettenblatt und 17 Steckritzel. Hatte auch schon das 34er KB im Visier, abe rich denke das ist dann zu krass.

Ich will als Gemütlichfahrer am Berg einfach Reserven haben.


Mit 1-fach Kette meine ich zb die KMC x1, die ist ja für Rohloff geeignet, aber ich bin jetzt nicht sicher ob diese auch für diese Kettenblätter, die ja eigentlich für Kettenschaltungen optimiert sind, vorteilhaft wären.

Die Camp C9 werd ich mir mal ansehen.

danke.
von: Deul

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 16:21

Ich fahre mit Kettenschutz von Horn, das ging problemlos nachdem man die Aussparung für den Umwerfer ausgeschnitten hatte.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 16:33

In Antwort auf: Musiker
... Es geht auch um ein 36er Kettenblatt und 17 Steckritzel. Hatte auch schon das 34er KB im Visier, abe rich denke das ist dann zu krass.

Ich will als Gemütlichfahrer am Berg einfach Reserven haben.


Mit 1-fach Kette meine ich zb die KMC x1, die ist ja für Rohloff geeignet, aber ich bin jetzt nicht sicher ob diese auch für diese Kettenblätter, die ja eigentlich für Kettenschaltungen optimiert sind, vorteilhaft wären. ...
Die KMC-X1 hat ein lichtes Maß von ca. 2,4mm, also die üblichen Kettenblätter und Ritzel passen alle. Steighilfen, Einfräsung und was es sonst so alles an Kettenschaltungsblättern gibt, stören nicht weiter, eventuell ist weniger Zahnmaterial da, als eigentlich die Kette könnte. 36/17 ist schon ziemlich kurz übersetzt. Hast du das im Ritzelrechner mal geprüft?
von: Raumfahrer

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 16:37

Was verstehst Du denn unter einem "mittleren Kettenblatt" ?

TA fertigen Kettenblätter speziell für Singlespeed/Rohloff ohne Steighilfen/Schaltgassen o.ä..

Zum Beispiel so etwas kann man nehmen & gut isses...


Was soll der Kettenschutz an der Kurbel eigentlich bewirken?
Durch den brauchst doch nur ein unnötig längeres Tretlager, mit allen Nachteilen...
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 16:46

In Antwort auf: AndreMQ

Die KMC-X1 hat ein lichtes Maß von ca. 2,4mm, also die üblichen Kettenblätter und Ritzel passen alle. Steighilfen, Einfräsung und was es sonst so alles an Kettenschaltungsblättern gibt, stören nicht weiter, eventuell ist weniger Zahnmaterial da, als eigentlich die Kette könnte. 36/17 ist schon ziemlich kurz übersetzt. Hast du das im Ritzelrechner mal geprüft?


OKay, Steighilfen, usw sind irrelevant.. ist notiert ! Danke :-)

Ja, hab mir das mal im Ritzelrechner angesehen, laut Rohloff ist eine Übersetzung von 32/17 zulässig.

Ist halt so, ich bin zwar fit aber Radmässig wenig austrainiert und NUll Erfahrungswerte was Bergfahrten mit Gepäck betrifft.

Eine Entfaltung im niedrigsten Gang bei 36/17 entspricht ja 1.21m

Wie gesagt, ich bin total Unerfahren und ich denke um so kleiner der Wert um so Berggängier.. wobei das auch seine Grenzen hat, ist klar.

Ich denke ich probier das einfach mal so und ggfls muss ich evtl optimieren, was bei Steckritzel bzw Kb ja, was den Anschaffungswiderstand betrifft, noch im Rahmen bleibt.


Any Suggestions was die Berggängigkeit mit einem geschätzen Systemgewicht von ca 130 KG betrifft ?

von: Keine Ahnung

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 16:59

Eine Entfaltung von 1.2 m langt locker aus. Weniger würde am Ende bei nicht übermäßig schneller Trittfrequenz schon unterkritische Geschwindigkeiten bedeuten.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 17:02

In Antwort auf: Raumfahrer
Was verstehst Du denn unter einem "mittleren Kettenblatt" ?


Ein mittleres Kettenblatt halt, wie man es von Dreifach_Kurbeln her kennt ?

In Antwort auf: Raumfahrer
TA fertigen Kettenblätter speziell für Singlespeed/Rohloff ohne Steighilfen/Schaltgassen o.ä..

Zum Beispiel so etwas kann man nehmen & gut isses...


Ja, hab ich mir auch schon angesehen, gibts halt nicht mit 36 Zäähnchen und aussderdem rund 15 Euro teuerer im Vergleich zu einem mittleren TM Zapyr mit 36 Zahn. Ich hab den ehrgeizigen Anspruch die 2500Euromarke nicht zu knacken.


In Antwort auf: Raumfahrer
Was soll der Kettenschutz an der Kurbel eigentlich bewirken?
Durch den brauchst doch nur ein unnötig längeres Tretlager, mit allen Nachteilen...


Na, was wird ein Kettenschutz wohl bewirken ? :-D

Okay, mal sachlich .... da bin ich auch noch unschlüssig und deshalb ja auch meine Frage ob man ein mittleres Kettenblatt auch Aussen montieren kann,und mit dem Problem der Kette usw. Ich grenze die Möglichkeiten gerade ein indem ich hier Fragen stelle...
UNd:
Wenn die Kettenlinie auf der mittleren Position vorteilhafter ist, was spricht dann aus deiner Sicht gegen einen Kettenschutz ?

Wobei ich jetzt zwei Innenlager bestellt habe, einmal 122,5 und einmal 127,5mm und werd einfach mal testen was optimaler ist. Das wird schon alles werden, da bin ich mir sicher ... auch Dank eurer kompetenten Hilfe bei meinen naiven Fragen




von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 17:03

Ja, 32/17 ist zulässig. Wenn 36/17 auf die 1,22m führt, dann führt 32/17 auf 1,08m. Bei kurbeln mit 60/min sind das 3,9km/h. Ist kurz, mit Wiegetritt geht das nicht, für längeres Kurbeln mit Gepäck aber dann ok. Im 14. Gang fährt man dann aber bei 60/min nur etwas über 20km/h.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 17:16

In Antwort auf: AndreMQ
Im 14. Gang fährt man dann aber bei 60/min nur etwas über 20km/h.


Mit 36/17 dann eher ca. 23km/h.

Wie gesagt, ich bin eher der Gemütlichfahrer und denke mir reicht das locker.

das Gute an der Sache ist, genau diese "Stellschrauben" kann man ja im nachhinein beliebig, und wenig kostenintensiv, ändern und mit irgendetwas muss ich ja anfangen und als durchaus fitter Mensch der sich gerne auslastet, aber Radfahrtechnisch total untrainiert denke ich ist das eine gute Abstufung mit der ich einfahc mal einsteigen möchte.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 17:21

Wobei mir ein Innenlager mit 127,5mm Wellenlänge schon etwas unsymphatisch ist, wegen der Steifigkeit oder Q-Faktor... oder sind das mal wieder Krümmel die man sucht ?

Hollowtech2 Lager wären mir da eigentlich symphatischer, was die Steifigkeit betrifft... aber gut, ich hab jetzt die Shimano FC M 730 und die nutz ich jetzt auch.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 17:25

Ja, Übersetzungen mal ausprobieren, kann man so machen.
von: Falk

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 17:44

Zitat:
laut Rohloff ist eine Übersetzung von 32/17 zulässig.

Du bist Dir allerdings im Klaren, dass Du mit so einer Primärübersetzung in der Ebene vor allem die Luft umrührst? Es könnte auch sein, dass Dich die grasenden Kühe auf der Weide neben der Straße gnadenlos abkochen und es gar nicht mitkriegen. Behalte im Hinterkopf, dass Du die Übersetzung vielleicht doch vergrößern musst. Genau da kommt die Kettenblattposition wieder ins Spiel. Ein Kettenschutzring auf der Außenposition ist nicht sinnvoll. Du kannst ihn ohne Weiteres noch weiter außen einbauen. Dafür gibt es die schon erwähnten langen Kettenblattschrauben bzw Hülsenmuttern und Distanzbuchsen. So funktioniert das bei meinen Böcken seit etwa sechzehn Jahren. Wenn Du das Kettenblatt doch mal vergrößern willst, dann setzt die Kettenstrebe dem wie schon beschrieben schnell Grenzen. Ich fürchte, Du schielst vor allem auf die Kettenlinie und vielleicht sogar auf den »Q-Faktor«. Beides kannst Du vergessen, wenn das Kettenblatt am Rahmen schleift.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 18:21

Danke für den Hinweis das man zb ein Kettenschutz mttels Distanzringe auch aussen "aufsetzen" kann.. gute Alterantive..gefällt mir.

Ich denke mit der kleinsten Übersetzung in der EBENE rumzurühren ist eher etwas fragwürdig... ich würde da ganz praktisch en paar Gänge hochschalten, weil: ist ja ne Gangschaltung. :-) Am Berg freu ich mich dann auf ganz superkleine Gänge wenns mal heftig wird... oder sehe ich das falsch ?

Aber dein Tipp mit einem evtl "Kettenblatt-Upgrade" und der evtl daraus resultierenden Probleme was die Abstandstoleranzen betrifft ist Gold wert und werd mir das nochmal genauer ansehen. Danke !


Was aktuell Kettenlinie, Q-Faktor und Kettenstrebe betrifft versuche ich ein optimales Mittelmass zu finden und ich hab nunmal eine gebrauchte Kurbel schon hierliegen.. Ideale Kettenline (nachgemessen) liegt in der Tat exakt bei 55mm und mit einer 122er Welle sollte ich auch genau darauf rauskommen, allerdings hab ich noch den Kettenspanner vorne unter der Kurbel ... dahingehend hab ich nicht unendlich Spiel was die Kettenlinie betrifft.


Der Q-Faktor hab ich zwar im Auge und der liegt auch im vertretbaren Bereich und von daher leg ich da auch keinen gesteigerten Fokus mehr drauf.
Der "Parameter" Abstand -Pedal/Kettenstrebe- halte ich für am wichtigsten, der liegt bei meinen "Berechnungen" bei rund 20mm .. und Abstand Kettenblatt/Kettenstrebe liegt auch bei rund >15mm... Kette schleift auch nicht an der Kettenstrebe.
Ich hab da die letzen zwei Tage alles mögliche "vermessen" (Geodreieck, Planlehre, Zeichnungen gemacht) und eine olle gebrauchte Welle als Muster eingebaut usw...

Lange rede, kurzer Sinn... wird Zeit das die Teile beikommen um das mal Final zu montieren. Ich lass mir auch lieber etwas Zeit und überlege länger und gründlicher weil ich keine Lust habe dutzende von Teilen wieder zu retournieren oder gar auf Ebay-Gebrauchtteilen sitzen zu bleiben weil ich vorschnell aus dem Bauch heraus Entscheidungen treffe und ich kenn das ja aus meinem beruflichen Gewerk (Zimmermann)... wenn alles gut durchdacht ist, das flutscht das auch. UND: Planen heisst ändern! :-)

läuft.
von: Falk

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 19:07

Zitat:
Ich denke mit der kleinsten Übersetzung in der EBENE rumzurühren ist eher etwas fragwürdig... ich würde da ganz praktisch en paar Gänge hochschalten, weil: ist ja ne Gangschaltung.

Das schon, aber bei extrakleinen Bergstufen sind auch die Streckenfahrstufen entsprechend kurz. Die 526% Spreizung kannst Du verschieben, aber nicht ändern.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 19:26

Ja, das verstehe ich.. aber mir sind die kleinen Gänge erstmal wichtiger.

Evtl ändert sich das noch wenn ich erstmal praktische Erfahrungen gesammelt habe.

Ich kann mit einem Entfaltungsunterschied von ca 0.25m im mittleren Gangbereich, also mit unterschiedichen Entfaltungen bei unterschiedlich grossen Kettenblätten erstmal nichts anfangen, so rein theoretisch.. für mich ist das erstmal ein Theoretikum das ich vernachlässige und mir ist es auch erstmal unwirklich ob ich im mittleren Gangbereich dann mit 9,36 oder mit 11 km/h fahre... irgendiwe kann ich mir gerade nicht vorstellen das der Unterschied so gravierend sein soll?

Wo ist mein Denkfehler?


von: Deul

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 19:31

Das nicht nach 2 Kettenblättern eines für die ebene und eines für den Berg. Mach ich schon seit ca 2000 so.
von: Falk

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 19:32

Du weißt aber schon, dass etwa zehn Kilometer pro Stunde sowas wie ein lockerer Dauerlauf ist? In der Ebene sollte der Hobel schon etwas mehr bringen. Nicht, dass Du Dich auch noch auf die Fahrstufe 11 festbeißt, die angeblich besonders sparsam sein soll. Sie ist aus den Streckenfahrstufen 8 bis 14 nicht rauszufühlen. Bei Deiner kurzen Primärübersetzung wirst Du regelmäßig am oberen Anschlag ankommen.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 19:47

Hmmm, das ist ein Argument... evtl doch lieber 40/17 oder 42/17 ?

Wie bewertet ihr die Entfaltung im kleinsten Gang 1.21 im Vergleich zu 1.3 oder 1.40m ?

Unterschied kaum merklich oder gefühlt "Lebensnotwendig" am Berg ?


Ein zweites Ritzel ist eine Option die ich mir offengelassen habe, Kettenspanner Vorne wäre ja in der Kettenline verschiebbar... zwei drei Handgriffe mit Torxdreher, fertig.
Muss ich allerdings in der Praxis ausprobieren, also montieren und testen... theoretisch in der Vorplanung geht das nicht wirklich, theoretisch ja... aber ob sich das praktisch bewährt,.. ihr wisst ja :-D

Ich hatte auch schon die Idee bei Bedarf, also bei einem richtigen Szenario, zb Alpen oder sowas, ein zweiten Kettenblatt ink zweiter kette mitzuführen und bei Bedarf umbauen... ist das gängige Praxis ode rzuviel des Guten ?
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 19:57

In Antwort auf: Musiker
Hmmm, das ist ein Argument...
Mal am Beispiel eines real existierenden 26er-Speedhub-MTB im Reiseeinsatz:
Aktuell 57-559-Reifen, 38/16: 1. Gang (1,40m / 5,06km/h bei 60er-Tritt), 14. Gang (7,39m / 26,6km/h bei 60er-Tritt). Passt zum Hochkurbeln typischer Straßenpässe, meist sogar der 2. Gang. Nur an längeren Steigungen über 10% wäre ein kürzerer Gang - also 13% als typischer Speedhub-Gangsprung - hilfreich. Das wäre dann:
57-559-Reifen, 33/16: 1. Gang (1,22m / 4,39km/h), 14. Gang (6,41m / 23,1km/h). Das ist für ein Straßenrad schon sehr kurz untersetzt, aber noch akzeptabel. Mit 32/17 ist es noch kürzer und liefert:
57-559-Reifen, 32/17: 1. Gang (1,11m / 4,01km/h), 14. Gang (5,85m / 21,1km/h). Das ist mir für die Straße und Normalbetrieb zu kurz untersetzt.
von: Falk

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 19:57

Probiere es aus, heb die entfernten Kettenstücke auf, dann kannst Du die Übersetzung fallweise wieder vergrößern und drück die Kettenbolzen um Himmels Willen nicht ganz raus. Dann kriegst Du sie nie wieder rein. Ich hatte am unlängst weggekommenen Reiserad eine Primärübersetzung von 44 und 38 zu 16, am Winterhobel dasselbe. 38 zu 16 ist mir in der Ebene deutlich zu wenig. Nur hat das schon was mit den persönlichen Vorstellungen zu tun. Ich würde nie mit über neunzig Umdrehungen pro Minute fahren wollen, doch wir haben ein paar Kameraden, die jeden in die KlapsKlinik für Psychiatrie einweisen möchten, der das nicht tut. Ich halte solche Drehzahlen für Windmacherei.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 20:08

Ja, wohl wahr..selber ausprobieren, zumal die Anfoderungen von Radler zu Radler total individuell sind und Allgemeingültigkeit relativ unzulässig ist um das mal "geschwollen" auszudrücken. :-D


Denbar wäre ja auch unterwegs einfach, wenn zb ein schwieriger Pass ansteht, ein zusätzlich mitgeführtes Kettenblatt zu montieren das die Übersetzung bergfreundlicher macht? Zb das von Rohloff zulässige 32er KB ?

Geht ja eigentlich fix, sollte ne Sache von 10 Minuten sein.. gibts Fahrer die das so praktizieren ? Zur Not auch mit zweiter passend gelängter Kette.. ich gehöre zu den Leuten die unterwegs sehr viel Zeit für sowas hätten ! :-)

Oder ist so ein öfters gewechselten kettenschloss wieder ne Solbruchstelle ?


Wird Zeit das der Hobel rollt, überall diese neuen Krümmel...
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 20:09

In Antwort auf: Falk
... 38 zu 16 ist mir in der Ebene deutlich zu wenig. ...
Bei 90er-Tritt würde ich mit den 57-559-Reifen im 14. Gang 40km/h fahren. Schaffe ich nicht in der Ebene.
von: Falk

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 20:13

Zitat:
ich gehöre zu den Leuten die unterwegs sehr viel Zeit für sowas hätten !

In dem Moment, wo Du das erwägst, kocht Dir garantiert das Wasser im Arsch, es wird dunkel, außerdem fängt es an zu regnen und ganz in der Nähe knurrt ein schlechtgelaunter Bär.

Fahr Dich und Dein Schlachtschiff um Himmels Willen gründlich ein, bevor Du es mit einer großen Reise versuchst! Mittelgebirge mit giftigen Steigungen haben wir in Germanien so viele, dass aus nahezu jeder Ecke eins an Wochenenden erreichbar ist. Sonst geht die Geschichte garantiert in die Hose.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 20:19

Ich hab hier den Odenwald vor der Haustüre und Odenwald bedeutet -Berg hoch und Berg runter- (ja ich weiss, sind eher Hügel)

Deshalb auch der Wunsch nach einer bergfreundichen Übersetzung und was den knurrenen Magen betrifft und Bären die am Wegesrand lauern...ich kenn das von meinen Outdoor-Wanderungen die auch mal 2 Wochen angedauert haben und gerade die Pannen machen solche Unternehmungen so spannend... nasse Streichhölzer und so.
Aber klar ist auch, der fahrbare Untersatz muss laufen wie eine Nähmschine.

Einfahren muss ganz klar sein, es geht da auch um das Vertrauen in das Material das erstmal aufgebaut werden muss.

Naja, schau mer mal... das nächste grosse Kapitel ist dann der Vorbau bzw zuerst der Sattel, wobei ich das eher locker sehe, Ergonomie, Sattelhöhe, Handkrümmung usw.. hab mich gut eingelesen und den Lenker kauf ich im Laden, den will ich anfassen... aber erstaml das Kapitel -Kurbel- abschliessen.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 20:29

In Antwort auf: Musiker
... Deshalb auch der Wunsch nach einer bergfreundichen Übersetzung ...
Eine Speedhub ist per Prinzip mit ihrem breiten Bereich bergtauglich und 38/16 auf normalen 26er-Rädern noch deutlicher. Die übliche Bestückung für 26er-Straßenräder mit Speedhub sind 42/16.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 20:32

Ja, aber das ändert sich doch mit der Systemlast ? ( bei mir geschätzte 120-130kg)


Ich kenn das zb von meinem Baustellenrad, ha damit zb 50KG Beton (zwei kleine Sack) mit dem Radhänger gezogen und extrem LEICHT Bergauf, war mir der kleinste Gang gut genug.

Ahh, mal kucken was das für ne Übersetzung ist... dann hab ich wenigstens mal ein Gefühl für die Sache.
von: panta-rhei

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 20:36

Hi Musiker

Es hängt natürlich v. Deiner Fitness und dem Terrain ab... für meine Situation (gern Hochgebirge bei massiger Kondition) bin ich für Enthaltungen nahe bei 1m dankbar. Nach oben reichen mir am beladenen Reiserad 6m locker.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 20:51

In Antwort auf: Musiker
Ja, aber das ändert sich doch mit der Systemlast ? ( bei mir geschätzte 120-130kg) ...
Ist richtig, aber dann wird das Gefährt sehr stark auf diesen Betrieb optimiert. Wenn das Dauerzustand ist, ok, aber ist das der tägliche Dauereinsatz?. Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit zu zwei Kettenblättern oder Übergang auf eine noch größere Spreizung mit der Pinion P1.18. Rahmen gibt es dafür inzwischen genug, muss halt ordentlich Euros bereit halten und bei Kettenrädern und Nabe ordentlich auswählen.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 21:15

In Antwort auf: panta-rhei
Hi Musiker

Es hängt natürlich v. Deiner Fitness und dem Terrain ab... für meine Situation (gern Hochgebirge bei massiger Kondition) bin ich für Enthaltungen nahe bei 1m dankbar. Nach oben reichen mir am beladenen Reiserad 6m locker.



Was meinst du mit Enthaltungen nahe bei !m ?

Ich stehe gerade auf dme Schlauch... :-)
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 21:19

In Antwort auf: AndreMQ
aber ist das der tägliche Dauereinsatz?.


Das Reiserad wird ausschliesslich für Touren benutzt, ich würde niemals auf die Idee kommen wollen das Teil in der Stadt zu bewegen und auch noch am Latenrenpfahl anzuketten oder soiwas... dafür hab ich meine halbrostigen Stadtgurken vom Sperrmüll.
Die wecken NUll Begehrlichkeit und sind auch keine Statussymbole.

In Antwort auf: AndreMQ
Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit zu zwei Kettenblättern oder Übergang auf eine noch größere Spreizung mit der Pinion P1.18. Rahmen gibt es dafür inzwischen genug, muss halt ordentlich Euros bereit halten und bei Kettenrädern und Nabe ordentlich auswählen.


Ja, es gibt immer noch bessere Lösungen aber ich hab keine Lust beim Radthema dem G.A.S. zu verfallen, das kenn ich bzgl meiner Musikinstrumente nur zu gut.
Mir reicht ein Reiserad das ich eben jetzt von Anfang an optimal aufbauen möchte, als gute Grundlage und ggfls wird das mit der Zeit noch weiter optimiert.. wenn es Not tut.
Im besten Falle läuft das Rad solang ich noch das Gleichgewicht halten kann... aber sag niemals nie... und schiele dabei Richtung Patria.
Aber da muss ich erstmal die 10ooo km Marke knacken und mindestens 1x den Bodensee umradelt haben bevor ich darüber ernsthaft nachdenke. :-D

von: panta-rhei

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 21:25

In Antwort auf: Musiker
In Antwort auf: panta-rhei
Hi Musiker

Es hängt natürlich v. Deiner Fitness und dem Terrain ab... für meine Situation (gern Hochgebirge bei massiger Kondition) bin ich für Enthaltungen nahe bei 1m dankbar. Nach oben reichen mir am beladenen Reiserad 6m locker.



Was meinst du mit Enthaltungen nahe bei !m ?

Ich stehe gerade auf dme Schlauch... :-)


Entfaltungen.
Mit 1-6m pro Umdrehung bin ich am beladenen Reiserad gut bedient. Im Gegensatz zu MQ, der wohl sportlicher ist.
von: Flachländer

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 21:29

In Antwort auf: Musiker

Mir reicht ein Reiserad das ich eben von Anfang an optimal ausstatten möchte und ggfls wird das mit der Zeit noch optimiert..


Hier raten gerade gefühlte 20 Leute wie fit du bist, wie schwer dein Gepäck wirklich sind wird, über welche Pässe es geht und wo deine Wohlfühl-Trittfrequenz liegt. Das wichtige Wort in dem Satz war raten.

Raus aufs Rad, testen, jetzt sofort. Ketten und Kettenblätter sind meistens sehr bezahlbare Verschleißteile. Die muss man eh immer mal wieder ersetzen.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 21:40

Ich freu mich jedenfalls über die persönlichen Erfahrungen der anderen Radler die hier im Thread geteilt werden... aus der Quersumme kann ich mir dann sowas wie ein theoretisches Bild machen. Das hilft ungemein Fehler und Ärger zu vermeiden.

Das hat schon seine Berechtigung in Fach-Foren zu Small-Talken.

Da ich aktuell hier den nackten Rahmen habe, eine Kurbel und die Laufräder, sind ja nicht mal die Reifen drauf.. grins von daher etwas schwierig s o f o r t rauszufahren zumal das Wetter noch graupelig ist. Ich sammel noch Erfahrungswerte und recheriere, vergleiche Preise usw bzgl des Radaufbaus betreffend, das Kurbelding ist demnach abgeschlossen, so halbwegs.. die Teile bestell ich morgen. UNd wenn die Kurbel, Pedale, Kette, Reifen usw fest montiert sind mach ich mir Gedanken über Sattel und dann über den Vorbau/Lenker.
Wobei ich schon konkrete Vorstellung habe, aber eins nach dem anderen.

Danke an Alle für den Erfahrungaustausch, das hilft mir und evtl auch anderen stillen Mitlesern die gerade dabei sind ähnliches zu planen.
von: habediehre

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 22:25

In Antwort auf: Musiker
Denbar wäre ja auch unterwegs einfach, wenn zb ein schwieriger Pass ansteht, ein zusätzlich mitgeführtes Kettenblatt zu montieren das die Übersetzung bergfreundlicher macht? Zb das von Rohloff zulässige 32er KB ?
Wenn Du ohnehin den Kram mitschleppen würdest, was spricht dagegen, den von vornherein zu montieren. Sich unterwegs ständig schmutzige Finger holen, wäre nicht so meins.
Ob dann noch ein Umwerfer das Ganze komfortabel verwaltet oder Du manuell (oder per Fußtritt) umschaltest, kannst Du ja dann immer noch entscheiden.
Meine Kombination am Reiserad: 44/36 - 16 bei 622/54er Reifen.

Gruß Ekki
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 22.03.18 22:26

In Antwort auf: Musiker
Ich freu mich jedenfalls über die persönlichen Erfahrungen der anderen Radler die hier im Thread geteilt werden... aus der Quersumme kann ich mir dann sowas wie ein theoretisches Bild machen. Das hilft ungemein Fehler und Ärger zu vermeiden. ...
Sehe ich auch so, ein paar tiefere Überlegungen können unstrukturiertes Probieren verhindern, was nur die Teilekisten füllt und unglaublich viel Zeit kostet. Übersetzungen können eventuell auch mit einem Leihrad aus dem Bekanntenkreis ausprobiert werden. D.h. dieses Gerät über den Ritzelrechner schicken, dann mit Balast vollhängen und probieren. Wichtig ist für Ungeübte: man verändert sich recht schnell mit eben der Übung. Unangenehme Trittfrequenzen und Körperhaltungen werden mit der Zeit angenehm. Das ist leider schwer vorhersehbar.
von: derSammy

Re: Mein erstes Reiserad - 23.03.18 10:43

In Antwort auf: Musiker
Ich freu mich jedenfalls über die persönlichen Erfahrungen der anderen Radler die hier im Thread geteilt werden... aus der Quersumme kann ich mir dann sowas wie ein theoretisches Bild machen. Das hilft ungemein Fehler und Ärger zu vermeiden.

Nee, jeder ist das anders. Wenn du Schuhe kaufst, fragst du auch nicht "Was nehmt ihr da für eine Größe?" und bildest dann den Mittelwert... wirr

Wir können dir mehrheitlich bestätigen, dass die Übersetzung, die dir bisher so vorschwebte, extrem kurz ist. Das kann sein, dass es dir passt (meine Füße passen in Größe 41 rein!), die Chance ist aber groß, dass es zu kurz ist.

Falk hat schon recht: Stell dir mal vor, es geht ganz leicht bergab und der Wind schiebt etwas von hinten. Du rollst mit 25km/h, merkst aber, dass mit Treten auch 35km/h gingen. Nur wirbeln die Beine in Gang 14 schon wie Windmühlen...

Meine normale Alltagsstreckengeschwindigkeit ist 30km/h, selbst mit einer 90er-Trittfrequenz, die ich typischer Weise fahre (und nicht mit einer 60er, wie viele Langsamtreter sie eher fahren), käme ich da mit der kurzen Übersetzung nicht hin.
Am Berg muss ich andererseits mit 60er Frequenz aber auch nicht langsamer fahren als 6km/h. Ich will Radfahren und nicht Wandern.

Bei dir mögen die Präferenzen anders sein. Kannst du nur ausprobieren. Der Ritzelrechner ist eine super Hilfe, wenn du irgend ein Referenz-Rad hast. Lohnt sich, sich daran zu orientieren.

Kettenblätter unterwegs umbauen, würde ich niemals tun. Kette von Hand umlegen? Vielleicht - aber so richtig Lust auf schmutzige Hände habe ich nicht. Dann schon eher den Zweifachumwerfer.

Ich finde das bei der Rohloff aber schon etwas Quatsch. Das Spektrum der Nabe ist extrem groß. Mit der 2*14-Schaltung holst du die ne ganze Reihe Nachteile der Kettenschaltung wieder ans Rad. Und das ganze um ein oder zwei Gänge auf das Spektrum zusätzlich drauf zu bekommen? Ich würde das lassen und eher mal ein Ritzel oder Kettenblatt vor der Reise tauschen, je nach dem wenn ich weiß, dass es eher flach oder eher bergig wird.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 23.03.18 10:58

In Antwort auf: derSammy
In Antwort auf: Musiker
Ich freu mich jedenfalls über die persönlichen Erfahrungen der anderen Radler die hier im Thread geteilt werden... aus der Quersumme kann ich mir dann sowas wie ein theoretisches Bild machen. Das hilft ungemein Fehler und Ärger zu vermeiden.

Nee, jeder ist das anders. Wenn du Schuhe kaufst, fragst du auch nicht "Was nehmt ihr da für eine Größe?" und bildest dann den Mittelwert... wirr

Nach der Schuhgrösse zu fragen wäre auch eher etwas einfältig, ich würde mich da dann eher für den Tragekomfort oder die Verarbeitung interessieren.

Wir können dir mehrheitlich bestätigen, dass die Übersetzung, die dir bisher so vorschwebte, extrem kurz ist. Das kann sein, dass es dir passt (meine Füße passen in Größe 41 rein!), die Chance ist aber groß, dass es zu kurz ist.

Der Schuhgrössenvergleich hinkt. :-)

Falk hat schon recht: Stell dir mal vor, es geht ganz leicht bergab und der Wind schiebt etwas von hinten. Du rollst mit 25km/h, merkst aber, dass mit Treten auch 35km/h gingen. Nur wirbeln die Beine in Gang 14 schon wie Windmühlen...

Wenn ich mit 25km/h rolle dann geniesse ich einfach mal die Schwerkraft.. ich bin kein Highspeedfahrer und will das auch garnicht, und schon garnicht mit Gepäck.

Meine normale Alltagsstreckengeschwindigkeit ist 30km/h, selbst mit einer 90er-Trittfrequenz, die ich typischer Weise fahre (und nicht mit einer 60er, wie viele Langsamtreter sie eher fahren), käme ich da mit der kurzen Übersetzung nicht hin.
Am Berg muss ich andererseits mit 60er Frequenz aber auch nicht langsamer fahren als 6km/h. Ich will Radfahren und nicht Wandern.

Ich will "Radwandern" ohne Stress und Hektik. UNd das Rad ist auch garnicht für den Alltag geplant.

Bei dir mögen die Präferenzen anders sein. Kannst du nur ausprobieren. Der Ritzelrechner ist eine super Hilfe, wenn du irgend ein Referenz-Rad hast. Lohnt sich, sich daran zu orientieren.

Kettenblätter unterwegs umbauen, würde ich niemals tun. Kette von Hand umlegen? Vielleicht - aber so richtig Lust auf schmutzige Hände habe ich nicht. Dann schon eher den Zweifachumwerfer.

Rein theoretisch ergibt das auch Sinn ein KB mitzuführen, vorausgesetzt man ist zb mehrere Monate am Stück unterwegs. Alles nur eine Frage der Perspektive.

Ich finde das bei der Rohloff aber schon etwas Quatsch. Das Spektrum der Nabe ist extrem groß. Mit der 2*14-Schaltung holst du die ne ganze Reihe Nachteile der Kettenschaltung wieder ans Rad. Und das ganze um ein oder zwei Gänge auf das Spektrum zusätzlich drauf zu bekommen? Ich würde das lassen und eher mal ein Ritzel oder Kettenblatt vor der Reise tauschen, je nach dem wenn ich weiß, dass es eher flach oder eher bergig wird.

Eben, mein ich ja. Wenn man langfrisitg, also zb 12 Monate oder länger unterwegs ist, dann kann man sich auch ein Ritzel bzw Kettenblatt einpacken um Unterwges zu montieren.. so Wirr find ich das jetzt nicht. Für eine WE Tour ist das natürlich Blödsinn.. ist logisch. :-)






Ich hab übrigens ein 38er Kettenblatt (38/17) bestellt das Resultat der Meinungs-Quersumme. Danke dafür. schmunzel
von: derSammy

Re: Mein erstes Reiserad - 23.03.18 11:05

In Antwort auf: Musiker
Der Schuhgrössenvergleich hinkt. :-)

Ich hab die Farbe mal weg gemacht - deine Formatierung las sich so, als ob ich auch das blaue gesagt hätte - das wäre etwas schizophren. zwinker


Aber ich finde nicht, dass der Schuhgrößenvergleich hinkt. Es geht um eine eindimensionale Skale: Wie kurz oder lang soll die Eingangsübersetzung sein? Und das beantwortet halt jeder für sich individuell unterschiedlich. Ist bei der Schuhgrößenfrage genau das gleiche.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 23.03.18 11:12

Ja, mag sein.. allerdings wird mir der Vergleich jetzt etwas zu abstrakt und wirkt etwas herbeikonstruiert, Sorry.

Das Kapitel ist eh geschlossen, ich steige mit 38/17 ein und werd das mal in Realtime austesten.

Danke an alle für den informativen Input.




von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 24.03.18 09:43

Eine Frage an die Mechaniker:


Wie steht ihr zu ungelabelten Teilen ?

Ich hab da jetzt ein Lenker ins Auge gefasst, gebraucht, der ungelabelt ist.

Bedeutet das jetzt automatisch Chinaware ?



von: blue

Re: Mein erstes Reiserad - 24.03.18 09:50

So sicherheitsrelevante (und nicht übermäßig kostspielige) Teile wie einen Lenker würde ich eher nicht gebraucht und auch nicht ohne Herstellerangaben kaufen.
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 10.04.18 20:08

Okay, "Normale" Teile, also ungelabelte hab ich jetzt mal direkt ausgeschlossen.
Soweit sind auch alle Teile zusammen, nur auf den Lenker warte ich noch.
Ich werd dann auch bei Zeit einen gesonderten Thread ölffnen und den Aufbau, ink Höhen und Tiefen dokumentieren.. nä!! :-))

Eine Frage fällt mir noch ein:
Inwiefern gibt es Möglichkeiten die Qualität der Einspeichung zu kontrollieren ?

Gut, Höhenschlag und Seitenschlag (achter) kann man ja in Augenschein nehmen.. auf was sollte man oich achten oder rmuss man da einfach auf die Sorgfalt des Einspeichers vertrauen ?

Speichenspannung ??


Beste grüsse
von: Stylist Robert

Re: Mein erstes Reiserad - 10.04.18 20:48

In Antwort auf: Musiker
Eine Frage fällt mir noch ein:
Inwiefern gibt es Möglichkeiten die Qualität der Einspeichung zu kontrollieren ?

Gut, Höhenschlag und Seitenschlag (achter) kann man ja in Augenschein nehmen.. auf was sollte man oich achten oder rmuss man da einfach auf die Sorgfalt des Einspeichers vertrauen ?

Speichenspannung ?
Der Ton beim Anschlagen einer Speiche liefert schon einen ersten Hinweis. Es sollte ein heller klarer Klang ohne begleitendes Scheppern sein ( so etwa ab 600Hz aufwärts ).
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 11.04.18 05:50

Ah, okay.. guter Hinweis, Danke.

Gleich mal getestet und das ganze wirkt schon musikalisch wie ein Glockenspiel.

Denke das ist schon mal ein gutes Zeichen..


Einzigst kleine (theoretische) Hürde ist der Vorbau, ich tendiere dazu den Verstellbaren "billig" Vorbau ermal per "Augenmass" zu wählen und zu hoch einzubauen, also mit Spacer unterlegen um mich dann langam der optimalen Position zu nähern, um dann ein finalen Vorbau zu kaufen.

Man will ja den Gabelschaft nicht vorab zu kurz abflexen.

Wie macht ihr das ?

danke
von: BeBor

Re: Mein erstes Reiserad - 11.04.18 07:12

In Antwort auf: Stylist Robert
Der Ton beim Anschlagen einer Speiche liefert schon einen ersten Hinweis. Es sollte ein heller klarer Klang ohne begleitendes Scheppern sein ( so etwa ab 600Hz aufwärts ).

Für den fragestellenden „Musiker“ also etwa zwischen zweigestrichenem „d“ und zweigestrichenem „es“... cool

Bernd
von: Anonym

Re: Mein erstes Reiserad - 12.05.18 18:27

Hallo Leute,

es ist vollbracht, ich hab heute meine erste Proberunde gedreht und es scheppert und klappert nichts. :-D

Soweit bin ich zufrieden, bzgl des Vorbaus bzw der Körperhaltung gibt es da noch Unstimmigkeiten oder evtl liegt das an der Umgewöhnung, da ich bisher ein Stadtrad gefahren bin wo ich mehr oder weniger aufrecht sitze, eine Mischung aus Strandcruiser und Citybike. Also eher gemütlich und weniger Sportlich oder Langstrecke.

Wie würdet ihr das, aufgrund eurem Erfahrungsschatz einschätzen, was Körpergefühl bzw Körperhaltung betrifft.. ??

Ich denke, es ist normal das gewisse "Last" vom Rumpf auf den Händen lastet und ich ab auch das Gefühl, bzw merk ich das bewusst, das mein Rücken dadurch entlastet wird..S-Form.. was ja erstmal gut ist. Bin zur ersten Testfahrt heute ca 20km gefahren und mir sind keine Hände eingeschlafen oder sonstiges. Gut, der neue Sattel ist gewöhnungsbedürftig, aber das wird.

ich denke ich muss erstmal die neue Körperhaltung trainieren ?

Auf was sollte man achten, also weniger was die Hardware betrifft..sondern rein auf die Körperreaktionen bzw Körperhaltung bezogen ? Arme eher fast durchgestreckt oder etwas mehr angewinkelt ?

Hab schon Lenker und Sattel soweit auf der Probefahrt mehrfach feinjustiert und die typischen "Faustregeln" dabei eingehalten.


danke schonmal für den Input
von: Stylist Robert

Re: Mein erstes Reiserad - 12.05.18 19:00

Bezüglich der Arme gilt es zu beachten diese nicht durchzustrecken, weil so Stöße nicht abgefedert werden, sondern direkt auf die Wirbelsäule gehen. Und ja, wenn du bisher immer sehr aufrecht gefahren bist solte die Muskulatur entsprechend vorher trainiert sein.
Eine finale Einstellung der Sitzhaltung ist wichtig. Wenn möglich, solltest du auch noch einen kleinen Spacerturm über dem Vorbau in Reserve haben, falls dir auf langen Strecken die Haltung doch zu tief ist. Wenn du einen Ledrsattel genommen hast sollte dieser auch bereits eingefahren sein. Während der Reise Probleme mit solchen Dingen zu haben kommt gar nicht gut, wenn die Gabel wegen zu kurzem Steuerrohr oder der Sattel wegen falscher Größe getauscht werden müssen.