Rohloff: Fragen zum Ölwechsel

von: tomrad

Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 14.07.17 17:35

Liebe Rohlofffahrer,

demnächst möchte ich den diesjährigen Ölwechsel vornehmen.

Letztes Jahr bin ich zunächst gemäß Handbuch und YouTube Video von Rohloff vorgegangen.
Als ich beim Schritt Herausziehen des Altöl-Spülölgemisch war kamen erst etwa nur 35 ml raus. Dann konnte ich durch nochmaliges langsames Drücken und Ziehen noch ein paar mm rauslocken. Als der Schlauch mit der Spritze weiter nach unten hing, liefen noch ein paar ml in den Schlauch. Als ich dann rumschaltete, kamen wieder ein paar ml. Ich glaube, dass ich da mehrere Stunden rummurkste (inkl. Wartezeit).

Jetzt wollte ich Euch fragen, wie Ihr das macht?

(Über das übliche Maß hinaus irritiert bin ich durch ein YouTube Video, bei dem zuerst das alte Öl rausgesaugt wird, danach dann das Spülöl reingedrückt, dann gespült, dann das Spülöl rausgezogen und dann das neue Speedhuböl reingedrückt wird. Die alte Schraube wird zuletzt mit einem Teflonband umwickelt und dann wieder in die Öffnung geschraubt.)

Vielen Dank im voraus für eure Unterstützung. schmunzel

LG Tom
von: Julian Z.

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 14.07.17 17:57

Die letzten zwei mal habe ich das Spülöl eingefüllt bin eine runde durchs Dorf gefahren und habe dann das Hinterrad den Abend und die Nacht über neben den Ofen im Wohnzimmer gestellt. Dabei habe ich den schlauch eingeschraubt und nach unten hängen lassen. beim ersten mal habe ich 45ml raus bekommen. beim zweiten nur 30 mL, da hatte ich aber vorher schon Ölverlust über eine Dichtung gehabt.

Also bloß keine Eile.
von: Red Rooster

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 15.07.17 06:43

Hallo,

persönlich versuche ich auch immer das letzte Tröpfchen Altöl aus der Nabe zu bekommen. Dazu stelle ich das Rad vor dem Ölwechsel in die Sonne und nehme mir auch die Zeit das Spülöl ordentlich durchzuquirlen und später das Öl sauber herauszuziehen um auch noch den letzten Tropfen zu kriegen.
Über die Jahre habe ich zwischen 32ml und 47ml aus der Nabe gezogen. Das lag auch daran, dass ich manchmal gezwungen war, das Rad liegend zu transportieren. Es ist im Handbuch beschrieben, dass dann Öl austritt. Dort steht auch, dass das weitgehend unbedenklich ist.
Ich habe eher Bedenken, wenn ich fast keinen Ölverlust feststelle. Wellendichtringen und Dichtungen im Allgemeinen sind bei Temperaturunterschieden und den daraus resultierenden nicht dicht. Bei plötzlicher Abkühlung z.B. durch einen starken Gewitterregen im Sommer könnte Wasser in die Nabe gezogen werden, welches dann auf dem Ölsumpf steht. Wenn dann das Fahrrad dann länger steht könnte etwas, das in den Ölsee ragt rosten. Bisher war das Öl aber immer schwarzgrau und nicht rostig. Wassertropfen im Öl konnte ich auch keine sehen. Deshalb scheint diese Sorge keine Grundlage zu haben.
Aber um genau dies oben beschriebene Risiken (Ölverlust, Korrosion durch Wasser) zu minimieren mache ich jedes Jahr pünktlich meinen Ölwechsel, auch wenn hier gerne darüber diskutiert wird ob das notwendig sei.
von: max saikels

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 15.07.17 06:59

Spülöl rausziehen? Quatsch. Wie Julian Z. schreibt eine Runde durchs Dorf fahren oder auf dem Montageständer 5 Minuten drehen und mehrmals durch alle Gänge schalten, dann Schlauch aufschrauben mit der Spülölflasche dran und das ganze nach unten hängend paar Stunden stehen lassen.
von: Lord Helmchen

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 15.07.17 11:01

Das Öl regelmäßig wechseln und keine Kust daraus machen. Das meiste Altöl und 90% der vorhandenen Verschmutzung (Abrieb, Wasser, etc) bekommt man recht einfach auch raus - das sollt reichen.
von: lutz_

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 15.07.17 18:10

Hallo!

In Antwort auf: max saikels
Spülöl rausziehen? Quatsch. Wie Julian Z. schreibt eine Runde durchs Dorf fahren oder auf dem Montageständer 5 Minuten drehen und mehrmals durch alle Gänge schalten, dann Schlauch aufschrauben mit der
Spülölflasche dran und das ganze nach unten hängend paar Stunden stehen lassen.


So sieht das dann bei mir aus:




Gruß LUTZ
von: M.B

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 15.07.17 18:15

Aber der Pflegezustand ist Ausbaufahig zwinker
von: Falk

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 15.07.17 21:02

Wenn man vom Putzteufel besessen ist, sicher. Ansonsten soll die Mühle doch in erster Linie fahren und ankommen. Glänzen muss sie nicht.
von: iassu

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 15.07.17 21:11

Das habe ich jetzt aus deiner Feder noch nie gelesen. grins
von: Falk

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 15.07.17 21:15

Putzteufelsaustreibungen sind regelmäßig nötig.
von: iassu

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 15.07.17 21:22

Ich hab mich damit erfolgreich arrangiert. Ich sage mir: es muß ja nicht jeder sehen, daß glänzend ankomme. Und es füllt langweilige Hotelabende, wenn man nochmal mit dem Poliertüchleich über die Speichennippel geht. Die massiv goldenen Bowdenzugendkappen nehme ich abends mit ins Schlafzimmer und lege sie neben mich auf den Nachttisch. Den Lenkergriffen verpasse ich bis zum anderen Morgen eine Frischgurkenkur.
von: Falk

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 15.07.17 21:26

Lassen sich die langweiligen Hotelabende nicht mit Wein, Weib und Gesang aufdonnern?
von: Wuppi

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 15.07.17 21:34

Ehrlich? Die Variante von Falk gefällt mir besser .....

Gruß Rolf
von: iassu

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 15.07.17 21:38

Sicher. Das aber führt in der Regel, nach leidvollen Erfahrungen kann ich das konstatieren, nicht zu einem hochglanzpolierten Fahrrad am nächsten Morgen.... verärgert
von: Deul

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 16.07.17 05:42

Wo du recht hast sollte man dir nicht widersprechen.grins
von: derSammy

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 16.07.17 19:55

Mein Verfahren: Dem Ölwechsel, insbesondere dem Alt-&Spülölgemischablasen viel Zeit geben. Sprich mehrere Tage und immer wieder mal das bissl abziehen, was sich im Schlauch sammelt.
Ist natürlich nur praktikabel wenn das Gefährt nicht täglich im Einsatz ist.
von: Falk

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 16.07.17 23:13

Zitat:
Das aber führt in der Regel, nach leidvollen Erfahrungen kann ich das konstatieren, nicht zu einem hochglanzpolierten Fahrrad am nächsten Morgen...

Verkatert und mit verquollenen Augen sollte das sowas von Wurscht sein, wie man es sich nur vorstellen kann.
von: tomrad

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 31.07.17 21:27

Vielen lieben Dank für die Tipps.

Der Ölwechsel ist nun ausgeführt.
Zunächst habe ich es so probiert, wie von Stephan und Lutz beschrieben.
Der Schlauch hing einen Tag dran, in der Spülölflasche sammelte sich frustrierenderweise Recht wenig. traurig Nur der Boden der Flasche war bedeckt. Habe dann doch mit der Spritze gute 30 ml abgesaugen können. Habe dann den Schlauch weiter nach unten hängen lassen. Dann liefen nach mehreren Stunden immer wieder ein paar ml nach. Zwischendurch habe ich dann nochmals etwas gekurbelt und geschaltet und den Schlauch hängen lassen und dann sammelten sich wieder ein paar ml, die ich dann jeweils mit Küchenkrepp weggesaugt habe. (Küchenkrepp ans Schlauchende gehalten, das Papier hat dann das Öl angesaugt). Irgendwann lief dann nichts mehr nach.

Der ganze Spaß hat sich über 4 Tage hingezogen. gähn :
von: Lord Helmchen

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 31.07.17 22:21

In Antwort auf: tomrad
Vielen lieben Dank für die Tipps.

Der Ölwechsel ist nun ausgeführt.
[...]
Der ganze Spaß hat sich über 4 Tage hingezogen. gähn :


Du könntest die Prozedur auch ohne nennenswerten Mehrwert auf vier Wochen ausdehnen.

Ich empfehle nochmal ein Vorgehen nach der Anleitung. Beim Ölwechsel geht es darum, dass sicher "unverbrauchtes" Öl vorhanden ist, sowie dass Wasser und Dreck/Abrieb größtenteils entfernt werden. Wenn man das jährlich durchführt, dann ist die Nabe bestens gepflegt - selbst wenn zwei tröpfchen altes Öl drinbleiben.

Trotzdem Glückwunsch zum erfolgreichen Ölwechsel. Man lernt sein Rad so am besten kennen schmunzel
von: tomrad

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 01.08.17 19:48

Sehe ich nicht so.

Wie erläutert, habe ich ja gemäß Anleitung nur ca. 30 ml rausziehen können.
Was darüber hinaus noch rauskitzeln konnte, waren vielleicht 10 ml.
Rohloff weist selbst auf das Risiko hin, dass die Nabe undicht wird, wenn zuviel Spülöl drinbleibt.

Im Prinzip ist es mir, wie derSammy gegangen.
von: Spinatspinat

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 04.08.17 08:32

Ein Freund meinte, es könne die Garantie beeinträchtigen, wenn er den Ölwechsel selbst durchführt, und nicht der Fachhändler. Ich glaube das zwar wie wir (alle) hier auch nicht, aber: Gibt es eine klare Aussage von Rohloff dazu?
von: MatthiasM

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 04.08.17 10:36

Ich würde sagen, alle Tätigkeiten, die ausführlichst auf der Webseite sowie unter "Wartung" etc. im normalen Endkundenhandbuch beschrieben sind und wofür das Zubehör frei und offiziell verfügbar ist, sind nicht garantieschädlich. Für das, was Rohloff zwingend per Fachhändler oder Einschicken gemacht haben will, gibt es entsprechend auch nix zu kaufen für den Endanwender. Wechsle Öl und freue Dich der R-Dose!
von: tomrad

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 04.08.17 20:25

Habe vor ein paar Monaten mal mit Frau Rohloff telefoniert. Fragte sie, wie oft der Ölwechsel zu machen ist. Laut Frau Rohloff alle 5000 km bzw. einmal jährlich, je nachdem, welches Ereignis früher eintritt. Ich dachte vorher ''oder'' im mathematischen Sinne.

Indirekt kann man davon ausgehen, dass Rohloff schon bewusst ist, dass die Arbeiten auch privat ausgeführt werden. Sie empfahl mir den Kauf eines Gebindes, als ich erwähnte, dass ein Bekannter mehrere Rohloffräder fährt.

Ich denke, dass die meisten Werkstätten das oben beschriebene tagelange Rauströpfelnlassen bzw. Rausziehen des Altöls nicht leisten können. Welcher Kunde ist schon bereit, den Zeitaufwand zu zahlen. Demzufolge dürfte die Gefahr von Undichtigkeiten größer sein bei Ölwechseln, die von Werkstätten durchgeführt werden.
von: Lord Helmchen

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 05.08.17 13:05

Nochmal:

- Beim Badputzen geht es darum, 90% des Schmutzes zu entfernen. Nicht darum einen Reinraum zu schaffen.

- Beim Ölwechsel geht es darum, 95% des alten Öls und der Verunreinigungen zu entfernen. Das geht innerhalb von 20 Minuten wun-der-bar. Und wenn man es regelmäßig macht, geht es der Nabe dadurch blendend.

Jede weitere Sonderlocke beim Ölwechsel kann jeder machen, wie er möchte. Technisch notwendig oder aufwandsgerecht ist das dann aber nicht.
von: tomrad

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 05.08.17 19:04

Beim Betreten meines Bads würdest du wahrscheinlich rückwärts rausfallen. entsetzt

Nach deiner Methode wären bei mir schätzungsweise 25% des Spülölaltölgemischs in der Nabe geblieben.
von: Raumfahrer

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 06.08.17 07:17

In Antwort auf: tomrad

Ich denke, dass die meisten Werkstätten das oben beschriebene tagelange Rauströpfelnlassen bzw. Rausziehen des Altöls nicht leisten können. Welcher Kunde ist schon bereit, den Zeitaufwand zu zahlen. Demzufolge dürfte die Gefahr von Undichtigkeiten größer sein bei Ölwechseln, die von Werkstätten durchgeführt werden.

Vom Zeit- und Platzaufwand her können und wollen die Werkstätten das wirklich nicht machen. Bezahlt einem ja auch keiner den Aufwand.
Und das umständliche Raus- und Reingedrücke vom Öl mit der Spritze, samt Umfüllen aus den kleinen Fläschchen, so wie in der Rohloff Anleitung beschrieben, machen kluge Leute (ein mittlerweile sehr sehr subjektiver Begriff, ich weiß... lach )nach ein bisschen Nachdenken auch nicht mehr.
Das belastet auch nur unnötig die Dichtungen, wobei die das eigentlich abkönnen sollten.

Dieses aufwändige Prozedere mit Öl und Spülen "um der Nabe was Gutes zu tun, damit sie länger hält" erinnert mich etwas an Umweltschützer, die benutzte Joghurtbecher aufwaschen, damit sie besser recycelt werden können - um der Umwelt was Gutes zu tun.
Naja, jeder wie er möchte... zwinker
von: MatthiasM

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 06.08.17 14:02

Öl und Spülzeremoniell kann genau wie das Auswaschen der Joghurtbecher Blödsinn oder ganzheitlich gesehen sinnvoll sein. Je nachdem wie man's macht (und was die Becher betrifft, mit welchem Wasser - ggf. der Restplörre nach dem Abwasch - man die ausspült und was des jeweiligen Joghurtessers zuständiger Entsorger mit dem gesammelten Kunststoffzeug macht - ehrliches Sortieren und Recyceln nach Sorte i.S.v. Weiterverwendung als Kunststoffrohmaterial oder die berühmte "thermische" Werwertung...)
von: Raumfahrer

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 06.08.17 16:24

Es ist immer eine Aufwand/Nutzen-Sache. Sowohl bei der Pflege der Speedhub, als auch beim Recyceln von dem, was im Gelben Sack drin ist...

Jemand unbedingt auf Krampf von Dingen überzeugen zu wollen, die ich für Gut&Richtig halte, habe ich mir inzwischen abgewöhnt. Macht nur unnötige Arbeit - für mich. Ist eine ehrliche Antwort, ohne Hintergedanken.
von: tomrad

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 06.08.17 16:51

In Antwort auf: Raumfahrer

Und das umständliche Raus- und Reingedrücke vom Öl mit der Spritze, samt Umfüllen aus den kleinen Fläschchen, so wie in der Rohloff Anleitung beschrieben, machen kluge Leute (ein mittlerweile sehr sehr subjektiver Begriff, ich weiß... lach )nach ein bisschen Nachdenken auch nicht mehr.
Das belastet auch nur unnötig die Dichtungen, wobei die das eigentlich abkönnen sollten.




Heißt das, dass du gar keinen Ölwechsel machst?
Wenn ja, warum?
(Bei mir kam bisher eine ziemlich schwarze Soße raus...)
von: Falk

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 06.08.17 17:46

Zitat:
als auch beim Recyceln von dem, was im Gelben Sack drin ist...

Dann tretet Euerem Bürgermeister mal kräftig auf die Füße, damit der Unfug aufhört. Vernünftige Stadtverwaltungen haben seit Anfang gelbe Container aufgestellt. Man kauft kein Material zum Wegschmeißen (womit gleichzeitig sonstige Müllbeutel mit abzuschaffen sind)
von: Raumfahrer

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 07.08.17 03:25

Zitat:

Heißt das, dass du gar keinen Ölwechsel machst?

Nein, heißt es nicht.
Und machs nicht so kompliziert.
von: Anonym

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 07.08.17 07:14

Die Ölwechselanleitung nach dem Rohloff-Handbuch funktioniert wirklich, die Qualität des Handbuches stimmt auch hier und dauert maximal 1h. Mit nur einer minimalen Änderung im Bild 3 auf der Seite 88 wird es leichter: die Spritze mit 50ml Luft aufgezogen (also nicht wie im Bild eingeschoben) einschrauben und dann nach Setzen des Öls ein Teil der Luft reindrücken und Öl ziehen. Sonst alles wie in der Anleitung. Bei Naben ohne merklichen Ölverlust holt man so 45 - 48ml raus (die 2 - 5ml sind Schwitzverluste über das Jahr), bei Naben mit sichtbarem Ölverlust so ab 30 - 35ml (die kann dann aber auch mal zur Kur nach Kassel).
von: derSammy

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 07.08.17 07:48

Mag sein, aber das mit der Raumtemperatur ist für viele wohl nur schwer zu bewerkstelligen. Bei niedrigeren Umgebungstemperaturen (Keller) kann ich bestätigen, dass das Ablaufen des Öls eine sehr zähe Angelegenheit sein kann. Ist aber wie gesagt meisterbar, wenn man der Sache Zeit gibt. Wirklich aufwändig fand ich das nicht: Halt jeden Tag, als ich vorbei bin, mal kurz den Kolben der Spritze hin und her bewegt, bis sich nichts mehr im Schlauch sammelte. Zeitaufwand "im Vorbeigehen" faktisch null.
von: Anonym

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 07.08.17 07:57

... kalt ist es nicht vernünftig machbar. Auch da hat die Anleitung mit "Raumtemperatur" schon recht. Aber das gilt auch für KFZ-Motoren und -Getriebe. Dann lieber bis Sommer warten oder das Rad mal in die Wohnung stellen. Obwohl das Rohloff-Öl gar nicht so zähflüssig ist, da gibt es mit Hypoid-140 noch ganz anderen Kleister.
von: rohler

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 07.08.17 09:27

Ich vermute, die Hauptaufgabe des Spülöls ist es, das vorhandene Öl fließfreudiger zu machen. Es ist ja deutlich dünnflüssiger und kann auch im Winter entsprechend zugefügt werden.

Interessant ist da auch der Unterschied zum Alfine-11-Ölwechsel. Dort wird erst das alte Öl abgesaugt, dann das "Spülöl" eingefüllt, gekurbelt, abgesaugt, und dann kommt die neue Füllung rein. Wobei es dort kein abweichendes Spülöl gibt, das normale Öl findet Verwendung.

(Und so hatte ich letztes mal im Eifer des Gefechts auch bei der Rohloff erst einiges Altöl herausgezogen, bevor das Spülöl reinkam. Aber bei um die 25°C läuft das eh recht gut heraus.)
von: Anonym

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 07.08.17 09:56

Ist richtig und um überhaupt was zum Spülen in der Nabe zu haben - vor allem bei den Naben, die das meiste über das Jahr verloren haben und nicht zur Kur geschickt werden. Das Speedhub-Öl hatte vor einigen Jahren noch einen recht hohen Feststoffanteil (war fast schwarz), der auch gut heraus gespült werden sollte - angeblich gab es ein paar Naben, bei den sich das über die Jahre als Sumpf angesammelt hat und die dann eine Spülung in Kassel benötigt haben. Gesehen habe ich ein solches Teil aber nie.
von: rohler

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 07.08.17 10:19

Danke für den Hinweis mit dem Feststoff-Anteil.

Ich hatte mir ein älteres Rohloff-Video auf Youtube angeschaut, wo das neue reingedrückte Öl die gleiche Farbe hatte wie mein altes herausgezogenes. Da war ich schon etwas irritiert.
von: Anonym

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 07.08.17 10:30

.... ja, es dauert nach Absetzen dieses Öls auch einige Wechsel, bis die Suppe dann nicht mehr so schwarz ist. Der Feststoff legt sich recht hartnäckig über die inneren Teile (soll er ja auch), was bei einem ausgebauten Gehäusedeckel gut zu sehen war. Es ist also nicht etwa alles Abrieb, das ist der geringste Anteil darin. Was eine richtig neue Nabe, die nie das schwarze Öl gesehen hat, beim Wechsel heraus lässt, habe ich in Natur noch gar nicht gesehen. Müssen andere berichten.
von: tomrad

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 07.08.17 13:52

In Antwort auf: Raumfahrer
Zitat:

Heißt das, dass du gar keinen Ölwechsel machst?

Nein, heißt es nicht.
Und machs nicht so kompliziert.


Dann lass' uns an deiner Klugheit teilhaben und erklär deine Vorgehensweise.
von: tomrad

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 07.08.17 14:03

In Antwort auf: AndreMQ
Die Ölwechselanleitung nach dem Rohloff-Handbuch funktioniert wirklich, die Qualität des Handbuches stimmt auch hier und dauert maximal 1h. Mit nur einer minimalen Änderung im Bild 3 auf der Seite 88 wird es leichter: die Spritze mit 50ml Luft aufgezogen (also nicht wie im Bild eingeschoben) einschrauben und dann nach Setzen des Öls ein Teil der Luft reindrücken und Öl ziehen. Sonst alles wie in der Anleitung. Bei Naben ohne merklichen Ölverlust holt man so 45 - 48ml raus (die 2 - 5ml sind Schwitzverluste über das Jahr), bei Naben mit sichtbarem Ölverlust so ab 30 - 35ml (die kann dann aber auch mal zur Kur nach Kassel).


Danke für Deinen Tipp (und auch die Ausführungen zur schwarzen Brühe). Das werde ich beim nächsten Mal so probieren.

Verstehe ich das ganze richtig, dass Du in der Nabe zusätzlich einen Überdruck erzeugst, wodurch dann das Spülaltölgemisch rausgedrückt wird?
von: derSammy

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 07.08.17 14:59

Das mit dem Überdruck funktioniert etwas, aber nicht komplett. Öl, was einfach noch ne Weile braucht, um durch den Zwang der Schwerkraft den weg zur Ölablassöffnung zu finden, wirst du auch mit Überdruck nicht zur Eile überreden können.
von: Anonym

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 07.08.17 15:12

Ja, Überdruck ist fast etwas viel gesagt, halbe Spritze Luft rein, kurz warten und anziehen liefert sofort eine ordentliche Menge. Wieder die Restluft in der Spritze reindrücken, kurz warten, anziehen und der nächste Schwung kommt - usw. Die Luft in der Spritze wird durch das Öl im Gehäuse "getauscht", mehr passiert eigentlich nicht. Aber damit wird das Warten massiv abgekürzt. Die Nabe hat zwar eine Entlüftung, aber die hilft komischerweise beim Ölwechsel nicht viel - sogar nicht bei Naben mit Ölverlust. Wenn man danach die Nabe noch viel Stunden stehen lässt, kommt nur wenige ml nach, was sich mMn kaum lohnt abzuwarten. Aber Du kannst es ja einfach ausprobieren.
Der "Über-/Unterdruck" macht bei der Wartung nichts, nur im Betrieb ist es wichtig, keinen Über-/Unterdruck zu haben, weil normale Wellendichtringe dafür nicht ausgelegt sind. Bei Überdruck innen verschleißt die Dichtlippe schneller, bei Unterdruck wird Schmutz und Wasser von außen unter der Dichtlippe eingesaugt, die kann es gegen Unterdruck nicht fernhalten.
von: Raumfahrer

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 07.08.17 16:11

Zitat:
Dann lass' uns an deiner Klugheit teilhaben und erklär deine Vorgehensweise.

Wäre ich wirklich klug, dann ... lach

Ok...ich erkläre es mal. zwinker
Das Umfüllen aus den kleinen Flaschen in die Spritze spare ich mir.
Diese kleinen Ölflaschen haben oben eine Tülle, in die der Ölwechselschlauch wunderbar drauf passt. Je nach Stellung der Ölöffnung und Schlauch/Flasche kannst das Öl raus oder in die Nabe rein befördern. Durch sanftes Drücken und Loslassen auf die Flasche zieht oder drückt es das Öl rein oder raus.
Mit der Spritze erreicht man in der Nabe wesentlich höhere Drücke - ob diese jetzt unbedingt gut für die Dichtheit der Nabe sind...; prinzipiell sollte zwar nicht viel mit den Simmerringen und Dichtungen passieren, aber trotzdem, sicher ist sicher.

Weiter oben war hier im Thread von "Sumpf" die Rede.
Ich fahre eine dieser ganz alten Naben, welche noch mit diesem schwarz/dunklem Öl befüllt wurden.
Dieses Öl gibt es seit über 6 Jahren nicht mehr, wenn nicht noch länger.
Beim letzten Ölwechsel dieses Jahr kam das Spülöl relativ klar wieder raus. Von daher kann ich das mit dem "Sumpf" nicht bestätigen. Und wo sollte der sich in der Nabe bilden? Die Zahnräder sorgen innerhalb der Nabe für die Verwirbelung vom Öl.
Maximal innerhalb der Schaltwelle könnten sich Reste von diesem Molybdänsulfid etwas länger halten. Das kann nicht viel sein dort. Wobei das Zeug Notlaufeigenschaften hat, also nicht irgendwie schädlich für das Getriebe sein dürfte.
mA ist das mit diesem "Sumpf" in der Nabe entweder ein modernes Märchen, was immer einer vom anderen hier abschreibt.
Oder es wurde eben anderes, ungeeignetes Öl&Zusatzstoff verwendet. Soll es ja geben, teure Nabe kaufen zwinker und dann ist auf einmal das originale Rohloff Öl im laufenden Betrieb zu teuer... lach Stichwort "Apothekenpreis". zwinker Wenn da doch was schief geht, will es keiner gewesen sein, bzw war Rohloff schuld.^^

Nach dem Ölwechsel übrigens die kleine Ölschraube wirklich nur sanft eindrehen. Das Gewinde vom Alugehäuse ist schnell vermackt. Lt. Handbuch (Seite 113) kann eine zu tief eingedrehte Ölschraube auch Leertritte in einigen Gängen verursachen. Also maximal bündig einschrauben.


Ich hoffe, mein "kluger" Beitrag war hier einigermaßen hilfreich - ansonsten wäre es klüger (für mich) gewesen, die Zeit anders zu nutzen.
von: Raumfahrer

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 07.08.17 16:34

Noch einen Ergänzung:
Wichtig ist bei der Speedhub der allererste Ölwechsel und daß die Nabe nicht trocken läuft.
Wenn das Öl bei späteren Wechseln etwas dunkler raus kommen sollte, dann macht das für die Lebensdauer der Nabe garnix aus.

Ansonsten einfach sauber schalten, beim Schalten etwas den Tritt raus nehmen.
Eine Übersetzung innerhalb der vorgegebenen Bereiche wählen
und die Rohloff Speedhub funktioniert sehr lange.

Alles andere fällt mA unter Voodoo.
Lohnt sich für mich nicht sich damit zu beschäftigen.
von: derSammy

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 07.08.17 23:32

In Antwort auf: Raumfahrer

Nach dem Ölwechsel übrigens die kleine Ölschraube wirklich nur sanft eindrehen. Das Gewinde vom Alugehäuse ist schnell vermackt.

Im Handbuch steht auch das Drehoment. Das ist erstaunlich niedrig. Waren es 1,5Nm oder gar nur 0,5Nm? Auf jeden Fall weniger als 2Nm, sprich das, wo viele Drehmomentmesser gerade erst anfangen.
von: Anonym

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 08.08.17 05:38

... ja, es sind nur 0,5Nm, also den kleine "Allen key" mit 2 spitzen Fingern reicht. Es ist ja nur eine (drucklose) Dichtung, es wird damit ja nicht die Nabe zusammengehalten.
von: tomrad

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 08.08.17 17:54

Naja, mir ging's halt hauptsächlich um die Mühe, das ganze Altölspülölgemisch rauszukriegen.
Es scheint so, dass bei vielen die Abtropfmethode hinhaut, bei anderen (so auch bei mir) muss halt mit der Spritze oder mit einem aufsaugenden Papier der Rest rausgeholt werden.

Das Umfüllen in die Spritze, etc., sich zu sparen, sehe ich nicht als großen Vorteil. Ich denke, dass ich mit der Spritze besser drücken bzw. ziehen kann. Im übrigen war bei einer der Fläschchen, die ich dieses Jahr bestellt hatte, keine Möglichkeit mehr, den Schlauch aufzustecken.

@all: An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank von meiner Seite für die vielen Anregungen. schmunzel
von: Radix

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 09.08.17 07:06


In Antwort auf: Raumfahrer
[...]Das Umfüllen aus den kleinen Fläschchen in die Spritze spare ich mir.
Diese kleinen Ölflaschen haben oben eine Tülle, in die der Ölwechselschlauch wunderbar drauf passt. Je nach Stellung der Ölöffnung und Schlauch/Flasche kannst das Öl raus oder in die Nabe rein befördern.

Du kaufst für jeden Ölwechsel die beiden kleinen Fläschchen á 25 ml? Literpreis 250.- €. Das 2 x 250 ml Gebinde hat schon "nur" noch nen Literpreis von 98.- €. Bei drei Naben habe ich das in ca. 3 Jahren verbraucht und ca. 76.- gespart. Ferner verwende ich zwei Spritzen (immer dieselben, also Einmalanschaffung), eine fürs Spül/Altöl und eine fürs Neuöl. Sofern das verschlossene, wohltemperiert ruhende Öl innerhalb 10 Jahren nicht schlechter wird, würde ich auch für nur eine Nabe das größere Gebinde empfehlen. Oder das 2 x 1 Litergebinde mit nem Literpreis von 59.- € mit anderen gemeinsam nutzen. Da kostet der Ölwechsel pro Jahr dann nur noch 2,95.- € statt 12,50.- €.
von: max saikels

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 10.08.17 12:13

In Antwort auf: tomrad
Naja, mir ging's halt hauptsächlich um die Mühe, das ganze Altölspülölgemisch rauszukriegen.
Das Umfüllen in die Spritze, etc., sich zu sparen, sehe ich nicht als großen Vorteil. Ich denke, dass ich mit der Spritze besser drücken bzw. ziehen kann. Im übrigen war bei einer der Fläschchen, die ich dieses Jahr bestellt hatte, keine Möglichkeit mehr, den Schlauch aufzustecken.

Auch wenn jetzt manches wiederholt wird, ich habs heute so gemacht (Schraube/Schlauch ab und drauf nicht extra erwähnt): Spritze auf Schlauch stecken, Spülöl in Spritze, Spülöl reindrücken (früher habe ich es ohne Spritze gemacht, nur mit Flasche drauf stecken und drücken; ein elendes Gefummel),
10 Minuten in allen Gängen gekurbelt,
Spülölflasche auf Schlauch gesteckt und nach unten hängen lassen, ein paarmal mit der Flasche Luft reingedrückt (beim jeweiligen loslassen kam dann bestimmt schon 75 % des Gemischs raus), 3 Stunden stehen gelassen (Ablassschraube unten, damit sich das Gemisch dort sammeln kann) und dann noch paarmal durch drücken der Flasche den Rest rausgekriegt:

von: Raumfahrer

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 10.08.17 16:02

Mitnichten.
Ich lasse die Flaschen auffüllen, bei meinem örtlichen Rohloffhändler. Kostet mich auch wesentlich weniger, als die 12.50 € vom derzeitigen regulären Preis.
Bei derzeit nur einer Speedhub im Haushalt habe ich mich bisher auch etwas schwer damit getan, da die (Viertel-)Liter Flaschen zu ordern. Man ist zwar für mindestens 10 Jahre versorgt.
Nur - was ist in 10 Jahren?
Mal angenommen, ich hätte mich damals, als es noch Sommer&Winteröl getrennt gab, mit dem Zeugs eingedeckt...aus heutiger Sicht wäre es nicht unbedingt klug und Kosten sparend gewesen, zweimal Ölwechsel im Jahr, egal ob die Kilometer schon durch sind.
Du hast aber recht, man kommt langfristig wesentlich günstiger, als mit den ganz kleinen Flaschen.
von: 75+20+40

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 11.08.17 22:28

Das Spühlöl muss nicht alles raus, der Metallabrieb muss raus und der kommt gleich am Anfang. Macht Euch keine Sorgen, da muss einfach Öl drinn sein, und dieses Öl ab und zu gewechselt werden.

Und da muss auch nicht die vorgegebene Menge drinn sein, weniger tuts auch.

Gruss Jürg
von: uiop

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 12.08.17 01:28

War das nicht so, dass das Spülöl die Dichtungen angreift und die Dose undicht wird, wenn das Spülöl über eine lange Zeit drinne bleibt? Ich meine ich hätte so was mal gehört, sicher bin ich mir jetzt nicht.
von: Anonym

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 12.08.17 05:24

In Antwort auf: max saikels
... Spülölflasche auf Schlauch gesteckt und nach unten hängen lassen, ein paarmal mit der Flasche Luft reingedrückt (beim jeweiligen loslassen kam dann bestimmt schon 75 % des Gemischs raus), 3 Stunden stehen gelassen (Ablassschraube unten, damit sich das Gemisch dort sammeln kann) und dann noch paarmal durch drücken der Flasche den Rest rausgekriegt ...
Sieht gut aus bravo , ist der gleiche Trick wie mit der Spritze mit heraus gezogenem Kolben: etwas Luft in die Nabe drücken und anschließend kommt eine ordentliche Portion heraus. Wenn man für die letzten ml noch ein paar Stunden Zeit investieren kann, warum nicht, aber abkürzen - z.B. beim Händler ist auch kein Nachteil. Weil ein anderer Beitrag es ansprach: nein, Spülöl schadet den Dichtungen und Kunststoffen sicher nicht.
von: tomrad

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 13.08.17 18:56

Hallo Clemens,

Rohloff warnt selbst vor Undichtigkeiten, wenn zuviel vom Altölgemisch in der Nabe bleibt. Gehe einfach auf rohloff.de und gib in der Suchfunktion ,, Undichtigkeiten'' ein. (Dann ganz unten in den Ergebnissen nachzulesen)
von: Anonym

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 14.08.17 05:13

Das hat aber nichts damit zu tun, dass Dichtmaterial beschädigt wird, sondern dass sich die Nabe von zu hohem Füllstand über die Getriebeentlüftung in der Hohlachse wieder befreit (manche Naben auch gleich mehr).
von: rohler

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 14.08.17 07:09

Ein weiterer Grund dürfte sein, dass das Spülöl einfach dünner ist und dadurch leichter austritt.
von: Anonym

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 14.08.17 08:44

Ja, das Spülöl hat gefühlt etwa die halbe Viskosität des Getriebeöls. Macht zum Spülen auch Sinn. Wobei kein einziges der Millionen rund um die Uhr laufenden Industriegetriebe je eine Spülung erhält. Da bekommt die Speedhub ein Wellness-Programm, dazu keine hohen Temperaturen, keine hohen Drehzahlen, .... Normale Industriegetriebe müssen sich mit so etwas zufrieden geben: Industriegetriebeöl (gibt vergleichbare auch von Shell, BP, Klüber, Texaco, Castrol, Fuchs, .....). Meist die 220, das Speedhub-Öl schätze ich auf 100 - 150. Literpreise so um die 3€. Ob sich da Pinion und Rohloff ein paar Fässer im Jahr holen grins ?
von: tomrad

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 14.08.17 09:31

In Antwort auf: AndreMQ
Das hat aber nichts damit zu tun, dass Dichtmaterial beschädigt wird, sondern dass sich die Nabe von zu hohem Füllstand über die Getriebeentlüftung in der Hohlachse wieder befreit (manche Naben auch gleich mehr).


Danke für die Info. schmunzel