von: Falk
Re: Radreisen, nur was für wohlhabende Menschen?! - 03.01.12 12:32
Zitat:
Letztendlich kann ich das Verschleissproblem auf ein finanzielles Problem reduzieren.
Eben nicht. Der Felgenwechsel ist eine lästige Fuddelei, die nicht in ein paar Minuten erledigt ist und dann auch noch Justierarbeiten erfordert. Dazu kommt, dass ich schonmal miterleben durfte, wie ein Felgenbruch bei höherer Geschwindigkeit aussieht. 1995 hat es einen mir unbekannten Kutscher vollbeladen in Poschiavo auf die Straße geknallt. Er war dann ein Fall für dringliche ärztliche Behandlung. Bei Bremsen, die nicht auf die Felgenflanken wirken, ist das Problem vollständig erledigt. Ob Du nun lieber regelmäßig fuddelst oder einmal Geld ausgibst (gar nicht mal so viel, vor allem im Vergleich mit den seltsamerweise als besonders gut bezeichneten HSxx), das musst Du selber entscheiden. Scheibenbremssohlen sind keine besondere finanzielle Belastung. ein paar kostet so um 20€ und halten bei mir ein Jahr, wenn der Bock auf Reisen im Gebirge eingesetzt wird, ansonsten ein Mehrfaches. Wenn die Sohlen dann fällig sind, dauert der Wechsel nur ein paar Minuten. Eine Bremsscheibe geht genauso einfach. Ich musste erst eine wechseln. Die ersparte Mühe ist mir das mehr als wert.
Nachtrag: Was hast Du von einer Pauschalreise nach Mallorca für 299€? Du landest dann in der Regel in der ödesten Ecke der Balearen, an der Playa de Palma. Wenn Du was draus machen willst, dann kostet das wieder Geld. Bist Du etwas cleverer, dann suchst Du Dir die schöneren Ecken aus und nimmst Dein Fahrrad mit. Günstiger als ein geborgter Stinker ist das auf jeden Fall.