Re: Uebersicht "Leichtbau" Komponenten?

von: Machinist

Re: Uebersicht "Leichtbau" Komponenten? - 26.05.09 11:19

In Antwort auf: malte 68
moin manuel

nicht teuer mit leicht verwechseln zwinker! sowohl der chris king als auch die nokons sind keine wirklichen leichtbaugeschichten, sondern beim king in erster linie funktional sehr gut im sinne von extrem langlebig, während die nokons zu mehr schaltkomfort und engeren radien bei der zugverlegung verhelfen sollen. die moots ist auch nicht leichter als die ritchey, aber 5x so teuer. sieht halt super aus und ganz vielleicht dämpft sie besser als ne alu-stütze. rennnaben haben im vergleich mit mtb-naben den nachteil, dreck besser reinzulassen, da der gummi-dichtring fehlt.
über die speichen habe ich auch nachgedacht, aber wg 50g geringere stabilität in kauf zu nehmen ist mE ein falscher ansatz beim reiserad, vom preis mal ab. meine randonneuse hat allerdings auch rennfelgen (competition in 36 löchern).
billiges einsparpotential sind immer schläuche und mäntel, es gilt nur, einen reiseradtauglichen kompromiß bei langlebigkeit, profil und pannensicherheit zu finden. ich finde den marathon racer bisher sehr angenehm, allerdings erst seit 1500km.
der tubus fly ist auch ne option, wenn man mit mittlerem gepäck unterwegs ist, 25kg zuladung reichen mir in 4-6 wochen in europa eigentlich immer.

gruß malte


Hallo Malte

Du hast Recht, die erwähnten Teile sind nicht in erster Linie Leichtbauteile, dafür aber hevorragende Kompromisse da leicht UND dauerhaft.

Am Chris King-Steuersatz führt m.E. kaum ein Weg vorbei wenn Dauerhaftigkeit gefragt ist, meiner am Reiserad hat 77'000 km runter und ist in bestem Zustand.

Nokons sind schon leichter als herkömmliche Schalt- und Bremshüllen.

Die Moots-Titan-Stütze ist nicht leichter als viele Alu-Leichtstützen, flext dafür besser, und über die Dauerfestigkeit braucht man sich kaum Gedanken zu machen. Extrem leichte Alustützen sollten (zumindest bei hohen Belastungen) aus Sicherheitsgründen nach einiger Gebrauchszeit ausgetauscht werden.

Meine Dura-Ace-Vorderradnabe läuft seit 84'000 km. Sie ist zwar etwas angeschlagen, da nicht ganz so gut gedichtet wie die MTB-Naben, dürfte aber noch lange halten.
Auch würde ich beispielsweise nicht mit einer DT 240s-Nabe auf Fernreise gehen wollen, 20'000 km ohne jegliche Wartung schafft die kaum, mit der Dura-Ace hingegen war das kein Problem. So meine persönlichen Erfahrungen, ich fahre die Dura-Ace und DT's.

Brooks Swift ist aus meiner Sicht alles andere als leicht. Mein auf Radreisen verwendeten Sattel wiegt etwas mehr als die Hälfte des Swift.

Ebenfalls ein vergleichsweise leichter und sehr dauerhafter Kompromiss:
Shimano PD-M959-Pedale (ca. 345 g) halten bei mir ca. 40'000, die Lagerung hält noch deutlich länger.
Wurden inzwischen durch die neuen Modelle abgelöst, jetzt fahre ich die XTR-Pedale PD-M970 (325 g).

Gruss
Manuel