Re: Stahlrahmen bohren

von: Dittmar

Re: Stahlrahmen bohren - 14.02.08 15:57

Hallo Kostas,

vermutlich meinst du das Fagginrennrad von der Nordkapptour 2006 und 2007, ich habe nämlich noch einen roten Randonneur, der mal in Unsere Räder 1 vorgestellt wurde. Wobei das Faggin Rreiserennrad eine klassische Rennradgeometrie hat, der Rahmen is von ca. Mitte der 90iger Jahre.

Bei dem Fagginrad habe ich die ca. 650 gr leichte Renngabel nicht angebohrt, die obere Lowriderbefestigung ist eine aufgelötete Buchse, nicht eingelötet. An den Ausfallenden wollte ich nicht riskieren durch eine weitere Lötung die eingelöteten Ausfallenden zu schwächen, deshalb habe ich einfach einen Niroadapter hergestgellt, der mit dem Spannachse verklemmt wird. Bisher hat das ganze knapp 8000 Reisekilometer gehalten. Gewicht insgesamt ca. 25 kg incl. Wasser und vollem inkauf ca. 30 kg. Am Lowrider hängen je Seite ca. 5 kg.

Labil ist das Rad nicht, ich kann mit vollem Gepäck freihändig fahren. Das sogar, wenn die HR Taschen recht ungleich beladen sind (z.B. direkt vor oder direkt nach einem Einkauf, der bei mir immer hintern links landet)

Das mit der labilität wird hier gerne verwechselt, Rennrahmen sind alles andere als in sich labil, durch die geringe Dämpfung der Reifen und der Geometrie kann es je nach Beladung nach meinen recht ausführlichen Erfahrungen zu leichten Schlingerbewegungen kommen, die ich aber auch von anderen Rahmen kenne. Des weiteren haben Fahrbahnunebenheiten einen größeren Eifluss auf das Fahrberhalten, das kommt durch obige geringere Dämpfung. Ich fahre seit über 25 Jahren Radtouren mit dem Konzept und habe noch keine Problem auf Strassentouren damit gehabt.