Eingespeichte Laufräder für Randonneur
von: knisperstedt
Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 26.02.09 15:08
Hallo,
welche Felgen könnt Ihr mir für den Bau von 28er Laufrädern für meinen Randonneur empfehlen? Die Laufräder sollen mit der Maximalbreite 700x35C-Reifen gefahren werden.
Auf meinem Querfeldeinrennrad fahre ich solch Reifen auf Rennradsystemlaufrädern (Mavic-Ksyrium und Aksium) und es funzt trotz der schmalen Rennfelgen, die eigentlich für deutlich schmalere Reifen 700x23C-700x25C ausgelegt sind, wunderbar - auch bei wenig Luftdruck (< 3,5 bar).
Deshalb habe ich für den Aufbau meiner Randonneurslaufräder die Rennfelge Mavic CXP22 ins Auge gefaßt, die ich vorne mit einem Shimano-Sportnabendynamo und hinten mit einer 105er-Nabe einspeichen möchte. Querfeldein hat auch sie sich mit 700x35C-Reifen a la Schwalbes Racing Ralph gut bewährt.
Wie's scheint, sind die meisten Reiserenner jedoch mit deutlich breiteren Felgen unterwegs, auch wenn sie nur Reifen 28er oder 32er Breite fahren. Warum? Gibt es Argumente, die in meinem Fall gegen die CXP22 sprechen würden?
Gruß aus Hamburg
Fred
von: MMB
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 26.02.09 15:13
Moin!
Die Frage ist halt mit welchem Systemgewicht ist zu rechnen und bis wieviel kg ist die Felge vom Hersteller freigegeben.
Gruß
Marcus
von: Flying Dutchman
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 26.02.09 15:44
Moin Fred,
ich fahr meinen Randonneur auf Ultegra 32Loch Naben mit Rigida DP18 Felgen. Reifen sind Conti Sport Contact 622/28 oder Vittoria Randonneur Pro in 37er Breite, die auf dieser Felge real 32mn breit sind. Ich bin ein 0,1 Tonner und hab so 20kg Gerödel dabei.
Gruß Robert
von: knisperstedt
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 26.02.09 15:58
@ MBB
Mavic gibt keine Gewichtsbegrenzung für die CXP22 an. Mein Randonneur wiegt mit seinem Stahlrahmen und schweren Aksium-Laufrädern ca. 13 Kilo, ich bringe 70 Kilo auf die Waage und mit mehr als 15 Kilo Gepäck möchte ich eigentlich nicht losziehen. Das sollte mit der CXP22-Felge als 32loch-Ausführung solide eingespeicht also kein Problem sein.
Gruß
Fred
von: MMB
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 26.02.09 16:02
Hi!
Nur sagt das nichts über die Mavic-Felge aus.
DP18 ist 30mm hoch, CXP22 16mm.
Eine Hochprofilfelge sollte wohl bis ca 110kg
und eine normale bis ca. 95kg zugelassen sein.
Gruß
Marcus
von: MMB
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 26.02.09 16:05
Hmm...
Zumindest hier sehe ich ein Gewichtszulassung:
CXP33 bei Komponentix Oder ist es nur eine Empfehlung?
Marcus
von: yoon
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 26.02.09 16:10
Komponentix hatte ich auch gesehen....aber nur die 33er.
Die Angabe ist von mavic, ein paar kg mehr machen sicher auch nix...Hauptsache, das Ganze ist gut aufgebaut. Komponentix kann ich übrigens empfehlen, rundum gut.
mMn spricht nichts gegen eine RR-Felge, wenn du dir sicher bist, nicht irgendwann doch breitere Puschen aufziehen zu wollen. Die hochwertigen Trekkingfelgen von Mavic und DT sind ja doch ein wenig schwerer.
Gruß
Simon
von: Flying Dutchman
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 26.02.09 16:29
welche Felgen könnt Ihr mir für den Bau von 28er Laufrädern für meinen Randonneur empfehlen? Die Laufräder sollen mit der Maximalbreite 700x35C-Reifen gefahren werden.
ich hatte den Fragesteller so verstanden, dass er evtl. auch nach Alternativen zur CXP22 sucht.
Gruß Robert
von: Jumper79
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 26.02.09 16:35
Hallo Fred,
ich fahre die CXP 33 in meinem Randonneur jeden Tag und bin mit der Stabilität sehr zufrieden. Bin allerdings mit gut 70 kg ein relatives Leichtgewicht, die Zuladung beträgt ca. 5 kg. Aufgezogen sind Conti Top Contact 700x32c, die aber einige mm schmaler ausfallen.
von: rayno
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 26.02.09 16:59
Hallo Fred,
mir Rennradfelgen wie CXP22 oder ..33 ist man auch in einem Randonneur sicher gut bedient, vorausgesetzt, man ist nicht gerade ein Schwergewicht und/oder geht nicht auf eine mehrwöchige Reise mit entsprechendem Gepäck. Ich habe mich im Laufe dieses Winters intensiv mit deinem Problem beschäftigt, weil ich für mich selbst und auch für Andere Laufräder für Randonneure gebaut habe und noch dabei bin. Ich habe mich für die Mavic A719 entschieden. Für flottes Fahren mit wenig Gepäck habe ich einen Laufradsatz mit 32 Loch, auf dem ich 28er Conti Ultragator Skin (effektiv 26mm breit) montiert habe. Einen anderen Satz, den ich auf der für diesen Sommer geplanten vierwöchigen Tour von Kirkenes nach Trelleborg einsetzen werde, habe ich mit A719 in 36 Loch und für 37er Reifen gebaut. Die A719 erlaubt die Montage von Reifen zwischen 28 und 47 mm.
Übrigens: In Nordamerika ist die A719 die Standardfelge für Langstreckenfahrer. In den Berichten in bikeforums.net habe ich nur positive Urteile über die A719 finden können.
von: zwerginger
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 26.02.09 17:12
Meine CXP 33 wurden vor mittlerweile 6 Jahren eingespeicht und ertragen mich und die Maschine seither klaglos - Systemgewicht: 100-105kg. Insofern kann ich die bei Komponentix angegebene Belastungsobermarke in der Praxis bestätigen. Etwas mehr geht auch noch...
von: MMB
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 26.02.09 18:47
So, Butter bei de Fische...
Wenn die maximale Reifenbreite tatsächlich 35 mm sein soll, wird eine Rennrad-Felge sicher funktionieren.
Dann bleibt doch wirklich nur noch das maximale Gesamtgewicht zu berücksichtigen.
Wenn es eine Rennfelge sein soll und das Laufradgewicht egal ist zu gunster maximaler Stabilität,
dann eine Hochprofilfelge (36 Loch hinten) wie DP18, RR 1.2 oder Roses ar-line 4.
Will man etwas Reserve in der Reifenbreite und zusätzlich mehr nutzbare Zuladung dann würd ich wie schon erwähnt Mavic A719 nehmen.
Grüße
Marcus
von: Dittmar
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 26.02.09 19:08
Hallo Fred,
auf der Radreisemesse des ADFC in Hamburg hatte Norwid einen Randonneur mit Rennbremsen und vollen Gepäckträgern auf seinem Stand. Der hatte Mavic Open Pro Felgen mit Schwalbe Racer 30-622 montiert. Nachgefragt habe ich aber nicht.
von: MMB
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 26.02.09 19:14
Scheint mir an sich eine gute Kombination für ein Fitnessrad. Ob der Racer zum Reisen taugt?
Marcus
von: Dittmar
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 26.02.09 19:26
Ob der Racer zum Reisen taugt?
Marcus
Sicherlich, wenn nicht zu viel Gewicht drauf ist. Ich fahre seit über 20 Jahren Rennfelgen (13 oder 15mm Breite) auf Reise mit ca. 25 kg Gepäck, die meisten haben gut gehalten. Die Qualität der Aufspeichung (und das Gewicht) sind nach meinen Erfahrungen ausschlaggebend.
von: MMB
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 26.02.09 20:09
Ja da hast du wohl recht.
Gutes Material ersetzt keinen guten Laufradbauer.
Marcus
von: Lord Helmchen
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 26.02.09 20:12
Mir hat neulich ein Radhändler erzählt, dass man auch als Schwergewicht inzwischen von den Hochprofilfelgen weggehen kann, da Felgen wie die Open Pro einen auch aushalten würde. Entweder sind diese Felgen inzwischen wirklich so gut, oder er wollte unbedingt ein Geschäft machen.
zur Anfangsfrage: Wenn der Threadersteller seine Bremsen nicht umbauen will, wird er Rennfelgen benutzen müssen. Die CXP23 bin ich selbst mit 112 Fahrergewicht Kg schon gefahren, dafür war sie nicht steif genug (die zugegebenermaßen gebrauchten Speichen haben sich recht bald verabschiedet). Ob sie für 100 Kg Gesamtgewicht reicht, kann ich nicht beurteilen. Ganz persönlich würde ich ein Rad mit Gepäck nicht so an der Belastungsgrenze fahren wollen, und lieber was stabileres wählen (MMBs Vorschläge, dann ist die CXP33 sicher gut geeignet; bei cnc-bike.de gibts grad die RMX Taurus mit 36 Löchern recht billig, wenn unbedingt gespart werden muss).
von: MMB
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 26.02.09 20:27
@Dittmar:
Was mir dabei noch einfällt, bei 25 kg Zuladung würd ich gern mal das Gesamtgewicht wissen.
So allein das Gepäck betrachtet hilft bei der Felgenwahl nicht weiter.
Das schwerste auf einer Fahrt ist immer noch der Fahrer (Ausnahmen bestätigen die Regel und haben dann einen Hänger).
Marcus
von: Dittmar
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 26.02.09 20:34
Das war vor 20 Jahren ja auch so. Da gab es keine Hochprofilfelgen und viele Leute sind auch mit Rennfelgen auf Reise gefahren. Die Gefahr von Problemen ist natürlich größer als bei breiteren Felgen und dämpfenden breten Reifen.
Viele Jahre bin ich mit der alten einfachen Mavic Module E auf Radtour herumgefahren, die dann irgendwann nach vielen Kilometern ihren Geist aufgegeben hat. Das war wirklich keine schlechte Felge, aber auch keine super Hochwertige.
von: Martina
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 27.02.09 07:30
Hallo Fred,
wir haben ein ca. 15 kg wiegendes Santana Sovereign, das Teamgewicht beträgt irgendwas zwischen 140 und 150 kg. Die ersten Felgen, die drauf waren, waren 17mm-Felgen von FIR, die nach rund 10.000 km kaputt waren. Wir haben auch recht lange nach einer Alternative gesucht und hätten eigentlich gerne wieder 17mm gehabt, was es aber kaum noch zu geben scheint. Wir haben dann auch auf Mavic zurückgegriffen und wollten eigentlich wegen der Breite CXP22 haben, wobei wir uns auch nicht sicher waren, ob Breite oder Höhe wichtiger ist. Die letztlich gelieferten Laufräder hatten dann doch CXP33er-Felgen, was wir aus eben diesem Grund (langes Hin- und Herdiskutieren mit dem Händler und daraus resultierend eventuell auch unklarem Auftrag, eigene Unsicherheit, was besser ist) nicht reklamiert haben.
D.h. wir werden die Teile jetzt einfach mal fahren, bisher machen sie keinen schlechten Eindruck. Allerdings werden *wir* persönlich aufgrund schlechter Erfahrungen mit Reifen, die deutlich breiter sind als die Felge allerhöchstens 28mm-Reifen auf dieser Felge fahren.
Martina
von: Anonym
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 27.02.09 08:39
Hallo
Ich habe mich auch vor kurzem mit diesem Thema beschäftigt
und habe es zumindest für den schweren Reiserenner vorgezogen
hinten eine Trekkingfelge zu montieren.
Ursprünglich war hinten eine Rigida DP 18 geplant. Leider ist die DP 18
außen wie innen selbst für Rennradfelgen eine recht schmale Felge, die dicken
Reifenwülsten wie z.B. den von meinem Schwalbe Marathon in 28 mm gerade so Halt bietet (habe sie am Nabendynamovorderad montiert).
(in der Tendenz sind fast alle Hochprofilrennfelgen etwas schmaler *2)
Inzwischen bekräftigt mich eine 2. Tatsache lieber keine all zu breiten Reifen
auf schmalen Felgen zu montieren. Und zwar biegt sich bei meiner am Hinterrad nur etwas verschlissenen (unter 0,1 mm) Open Pro Felge unter 4,5 Bar Druck bei einem 35 mm Schwalbe CX Comp die Felgenflanke schon etwas nach außen. Mit anderen Worten, Rennfelgen mit breiteren Reifen müssen vermutlich bei geringeren Verschleiß getauscht werden als mit regulären Reifenbreiten.
Eine Alternative können vermutlich wirklich breitere Rennfelgen sein wie die CXP 22 oder
auch die neue Felge von Rose *1. Zumindest das Außenmaß ist mit 20,3-21 mm doch beachtlich größer als bei Open Pro und CXP33 mit ca. 19,4 mm und erst recht als bei der DP 18 mit 18,5 mm.
Zudem ist es denke ich am Reiserad auch ganz sinnvoll zumindest am Hinterad einen Verschleißanzeiger *3 zu haben. Das bieten Open Pro, CXP 33 und DP 18 alle nicht.
*1
http://www.roseversand.de/output/controller.aspx?cid=155&detail=10&detail2=17769*2
Ausnahme und damit auch eine etwas breitere Rennfelge
http://www.dtswiss.com/Products/Components2009/Rims/RR-rims/R-520.aspx*3
Bei Verschleißanzeigern würde ich jedoch bei Rennfelgen *4 welche bevorzugen,
die in Form von kleinen unterschiedlich tief versenkten Löchlein ausgeführt sind.
Verschleißanzeiger mit durchgehender Rille dagegen können dazu führen, dass sich eingebremste Beläge schlechter von der Felge *4 lösen. Auch innenliegende Verschleißanzeiger finde ICH ungünstig, da man nicht den Verlauf des Verschleißes abschätzen kann. Man sieht nur etwas wenn die Felge endgültig fertig ist.
*4
Bei einigen Trekkingfelgen sind die außenliegenden Verschleißrillen weniger problematisch, da die Flanken der Felgen so breit/hoch sind und der Verschleißanzeiger so weit unten angebracht ist, dass die Standard-V-Brake
Bremsklötze (sogar die breiteren von Koolstop) fast gar nicht mit dem Verschleißanzeiger in Berührung kommen.
Ich stand bei meiner Entscheidung für die hintere Trekkingfelge vor einer EXAL SP 19 (äußere Verschleißrille) und einer Rigida Sputnik Felge (innenliegender Verschleißanzeiger). Eigentlich wollte ich die Sputnik nehmen, bin aber einfacher und günstiger an die SP 19 gekommen. Der Bremsklotz lässt sich gut oberhalb dem Verschleißanzeiger positionieren.
Unter den Strich, wenn Rennfelgen:
Dann halte ich die neue Rose Felge Xtreme R-490 aber auch die DT Swiss R-520 für geeignet. Die CXP 22 halte ebenso für geeignet allerdings mit minimalen Abstrichen wegen der VerschleißanzeigerRILLE.
von: Dittmar
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 27.02.09 18:57
Ich selber habe mich noch nie für Verschleißanzeigen interessiert. Durchgebremst habe ich auch immer nur Felgen mit Bremsen, die Cantis oder ähnlich waren. Fahre etliche alte Rennradfelgen, mit Rennbremsen habe ich sie seitlich bslang nie "geschafft" Ich schließe das Wegbremsen zwar nicht aus, halte die Verschleißanzeige derzeit aber nicht für nötig.
von: rayno
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 27.02.09 19:11
Mir geht es genauso, Dittmar!
Allerdings habe ich es in den über 50 Jahren, die ich - mit Unterbrechungen - intensiv sowohl mit Rennrädern, Randonneuren und zuletzt auch Reiserädern unterwegs bin und auch fast alle meine Laufräder selbst gebaut habe, noch nie eine Felge durchgebremst. Mir ist allerdings schon in frühen Jahren - ich weiss garnicht mehr, von wem - eingebleut worden, dass Felgen und Speichen Verschleissartikel sind und keine unbegrenzte Nutzungsdauer haben.
von: HyS
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 27.02.09 19:14
von: Anonym
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 27.02.09 20:07
Ich selber habe mich noch nie für Verschleißanzeigen interessiert. Durchgebremst habe ich auch immer nur Felgen mit Bremsen, die Cantis oder ähnlich waren. Fahre etliche alte Rennradfelgen, mit Rennbremsen habe ich sie seitlich bslang nie "geschafft" Ich schließe das Wegbremsen zwar nicht aus, halte die Verschleißanzeige derzeit aber nicht für nötig.
Meine Open Pro hinten, wo sich die Felgenflanke nach außen mit einem 35 mm Reifen wölbt sind vielleicht 5000 km gelaufen und wurden nur mit Koolstopbelägen gestreichelt.
Mein Bruder hat am Stadtrad eine Mavic A 319 mit Shimanobelägen nach 5000 km fast durchgehabt.
Es kommt halt immer auf die Bedingungen an, viel Dreck und häufiges Bremsen rafft eine Felge schnell dahin.
Halt so wie Bremsscheiben die bei einem 20.000 km und beim anderen 120.000 km am Auto halten ohne dass einer von beiden falsch bremsen (absichtlich beschleunigen und bremsen oder halt die Motorbremse nicht nutzen) würde.
Ich bremse übrigens meist vorn. Allerdings lässt sich bei schlechten Wetter häufigers hinten bremsen nicht vermeiden, wenn das Vorderrad nämlich wegrutscht, dann ist es zu spät.
Da fällt mir ein, sind die die keine Felgen durchbremsen den vornehmlich Schönwetterfahrer.

(als ich noch Schönwetterfahrer war hatten meine Open Pro mit regulären Reifen auch gut 30.000 km gehalten)
von: Dittmar
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 27.02.09 21:18
Da fällt mir ein, sind die die keine Felgen durchbremsen den vornehmlich Schönwetterfahrer.
Das wäre schön, wenn immer wenn ich fahre (das ganze Jahr über) schönes Wetter wäre ...

Gerade mit Shimano V-Brake Belägen habe ich am schnellsten eine Felge durchgebremst, nach knapp 10.000 km war die Rigida 420 26" durch. Das war mehr Reibeisen bei schlecht dosierbrer Bremse. die nachfolgenden "Billigbeläge" sind deutlich besser.
von: rayno
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 28.02.09 08:01
Ich gehöre zu denen, die noch nie Felgen durchgebremst haben. Natürlich fahre ich auch bei schlechtem Wetter; z.B. hatte ich auf nicht wenigen meiner bisher 17 Vättern-Runden und auch anderen Marathons nicht selten Regenwetter. Zu solchen Touren nehme ich allerdings meine Laufräder mit Mavic Open SUP CERAMIC-Felgen; die sind nicht kaputt zu kriegen
von: Anonym
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 28.02.09 18:26
Da fällt mir ein, sind die die keine Felgen durchbremsen den vornehmlich Schönwetterfahrer.
Das wäre schön, wenn immer wenn ich fahre (das ganze Jahr über) schönes Wetter wäre ...

Gerade mit Shimano V-Brake Belägen habe ich am schnellsten eine Felge durchgebremst, nach knapp 10.000 km war die Rigida 420 26" durch. Das war mehr Reibeisen bei schlecht dosierbrer Bremse. die
nachfolgenden "Billigbeläge" sind deutlich besser.
Stimmt, die billigen Bremsbeläge, die am Stadtrad von meiner Freundin waren, sind erstaunlich gut.
Welche Billigbeläge fährst du? (wär nämlich schön eine echte Alternative zu den teuren Koolstop zu bekommen)
von: Anonym
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 28.02.09 18:32
Ich gehöre zu denen, die noch nie Felgen durchgebremst haben. Natürlich fahre ich auch bei schlechtem Wetter; z.B. hatte ich auf nicht wenigen meiner bisher 17 Vättern-Runden und auch anderen Marathons nicht selten Regenwetter. Zu solchen Touren nehme ich allerdings meine Laufräder mit Mavic Open SUP CERAMIC-Felgen; die sind nicht kaputt zu kriegen
Erstmal meine ganz große Anerkennung für deine 17 Vätternrundanteilnahmen! Ich bin selbst schon 7 mal um diesen See und weiß welche Anstrengung das sein kann, vor allem wenn das Wetter nicht mitspielt. Ich ziehe meinen Hut!
Keramikfelgen werden für mich auch irgendwann eine Option werden, wenn ich das Geld habe.
Ne Nabe habe ich schon dazu. Habe bei Rose ne DT Swiss Onyx HR Nabe für 43 € bekommen. *freu*
von: LahmeGazelle
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 28.02.09 19:39
Es hängt von den Gegenheiten am Fahrrad ab.
Ich habe mich für CXP33, 36 Loch entschieden, da
- breitere Felgen mit der Cantilverbremse an der Gabel nicht tun.
- denen der Ruf nachgeht stabiler als CXP22 zu sein.
- 36 Loch mehr Gesamtgewicht tragen sollten.
- Ich früher mit MA40,36 Loch gute Erfahrungen hatte. Systemgewicht (15kg+75kg+20kg)
CXP33 sind nach Mavic für 19-28mm empfohlen, ETRTO sagt bis zu 32mm. Nach Erfahrungen anderer Teilnehmer hier gehen die wohl auch für 37mm (falls ich mich richtig erinnere).
Bei mir ist aber bei 28mm Ende, weil ich in der Gabel nur Schutzbleche 35 mm habe. Damit verbunden ist dann hoher Luftdruck. Heißt Gepäck beschränken und Fahrer disziplinieren. Was aber selten beides zusammen so recht funktioniert.
40mm Bleche will ich mal versuchen, um 32mm Reifen fahren zu können, damit ich beim Luftdruck mehr Spielraum bekomme, da sich mein Gewicht inzwischen um fast 10kg erhöht hat. Sag ich, fragt nicht meine Frau dazu.
Eine Randonneuse ist nun mal so wie sie ist, d.h. Welttour und/oder widriger Untergrund sind nun mal nicht ihr Turf. Was aber nicht heißt, dass es nicht geht. Letztlich eine Frage des Risikos. Nach verschiedenen Quellen im Internet, z.B. dem Link oben schätze ich das Systemgewicht (Fahrer, Rad, Ausrüstung)für ein Rad mit solchen Laufrädern bei max 120kg. Früher hatte ich die MA40 ab und an bis dahin beladen. Grenzwertig, darüber hinaus wird das Rad einfach schwammig.
Gruß Gerhard
von: Dittmar
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 28.02.09 21:41
Welche Billigbeläge fährst du? (wär nämlich schön eine echte Alternative zu den teuren Koolstop zu bekommen)
Hallo,
ich glaube es sind Bremsbeläge von BBS, das ist so eine Produktserie, die auch in "meinem" Radladen vertrieben werden. Genau weiß ich das aber nicht.
von: Mr. Pither
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 28.02.09 22:02
von: Falk
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 01.03.09 00:06
Universalmargarine,
Braten-Backen-Bohnern.
Falk, SchwLAbt
von: Dittmar
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 01.03.09 13:23
von: knisperstedt
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 01.03.09 17:09
Felgen habe ich mir mittlerweile ein paar durchgebremst. Allerdings nur beim Crossen. Im Gelände sammelt man sich halt viel Matsch ein und der schmirgelt dann beim Bremsen die Felge runter. Bei Mini-V-Brakes braucht man mitunter nicht mal zu bremsen, um diesen Effekt zu haben. Die stehen bauartbedingt so eng an der Felge, dass sie sich viel schneller als Cantis zusetzen und dann entsprechend die Felge runterschmirgeln. Bin deshalb beim Querfeldeinrenner nach einem kurzen Intermezzo wieder zu Cantis zurück.
Die Wahl der Bremsbeläge spielt beim Felgenverschleiß natürlich auch eine Rolle. Nach schlechten Erfahrungen mit den Shimano- und Tektrobelägen (zu hart, schmirgeln die Felge brutal schnell runter, außerdem quietschen sie nervig, was allerdings beim Training auf Waldwegen die Klingel erspart

), bin ich mittlerweile mit schwarzen Koolstops auf Mavic Ksyrium- und Aksiumlaufrädern recht zufrieden. Gut, die Bremsleistung ist im Gelände mit Cantis nie wirklich gut, man kann wohl eher von einer Verzögerung als vom Bremsen sprechen. Aber wer bremst verliert ja bekanntlich

Gruß
Fred
von: Anonym
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 01.03.09 18:49
von: Anonym
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 01.03.09 18:57
Felgen habe ich mir mittlerweile ein paar durchgebremst. Allerdings nur beim Crossen. Im Gelände sammelt man sich halt viel Matsch ein und der schmirgelt dann beim Bremsen die Felge runter. Bei Mini-V-Brakes braucht man mitunter nicht mal zu bremsen, um diesen Effekt zu haben. Die stehen bauartbedingt so eng an der Felge, dass sie sich viel schneller als Cantis zusetzen und dann entsprechend die Felge runterschmirgeln. Bin deshalb beim Querfeldeinrenner nach einem kurzen Intermezzo wieder zu Cantis zurück.
Die Wahl der Bremsbeläge spielt beim Felgenverschleiß natürlich auch eine Rolle. Nach schlechten Erfahrungen mit den Shimano- und Tektrobelägen (zu hart, schmirgeln die Felge brutal schnell runter, außerdem quietschen sie nervig, was allerdings beim Training auf Waldwegen die Klingel erspart

), bin ich mittlerweile mit schwarzen Koolstops auf Mavic Ksyrium- und Aksiumlaufrädern recht zufrieden. Gut, die Bremsleistung ist im Gelände mit Cantis nie wirklich gut, man kann wohl eher von einer Verzögerung als vom Bremsen sprechen. Aber wer bremst verliert ja bekanntlich

Gruß
Fred
Wie ist die Verzögerung hinten mit einer Canti, reicht es immer um das Hinterrad zum blockieren zu bringen auch auf trockener Straße?
Ansonsten der Tipp, falls nicht anderswo gelesen, der Mini V-Brakes lassen sich sehr gut mit einer Konverterrolle von Rose pimpen, viel Platz für die Felgen zum Belag und endlich von 18,5 mm bis 24 mm alle Felgenbreiten möglich ohne den Zug umklemmen zu müssen.
(Mir ist das bei den dünnen Stahlstreben meines Rahmens auf Dauer zu heikel, da die sich merklich auseinander biegen unter der Kraft der Bremsen. )
von: Anonym
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 02.03.09 06:38
Wie ist die Verzögerung hinten mit einer Canti, reicht es immer um das Hinterrad zum blockieren zu bringen auch auf trockener Straße?
Ansonsten der Tipp, falls nicht anderswo gelesen, der Mini V-Brakes lassen sich sehr gut mit einer Konverterrolle von Rose pimpen, viel Platz für die Felgen zum Belag und endlich von 18,5 mm bis 24 mm alle Felgenbreiten möglich ohne den Zug umklemmen zu müssen.
(Mir ist das bei den dünnen Stahlstreben meines Rahmens auf Dauer zu heikel, da die sich merklich auseinander biegen unter der Kraft der Bremsen. )
wenn die vorderen cantis meines uralten mtb mit kompletter shimano 200er ausstattung ausreichen um die fuhre auch mit einer halbbeladenen hecktasche aufs vorderrad steigen zu lassen und auch die noch älteren dia compe cantis (die mafacnachbauten) am noch älteren mtb meiner mutter das selbe tun stellt sich mir eine frage: bist du schonmal mit cantis gefahren?
klar, die sockel drückt es beim bremsen auseinander, die streben auch. bräikbuhster vermindern das etwas und verstärken die bremswirkung.
aber das hast du sicher irgendwo schon gelesen.
neu für dich: auch schmalere felgen kann man mit nichtseitenzugbremsen gut verzögern.
scnr.
grüße benni
von: knisperstedt
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 02.03.09 08:48
Re. Cantis:
Die Bremsleistung der Cantis ist stark von der Einstellung abhängig. Je spitzer der Winkel des Querzuges, desto schwächer die Bremsleistung. Bei einem sehr flach eingestellten Querzug ist die Bremsleistung von Cantis der von Mini-V-Brakes durchaus ebenbürtig. Allerdings geht die Feindosierbarkeit der Bremsleistung dabei etwas verloren.
Von Konverterrollen halte ich wenig. Noch ein Teil, das sich im Gelände mit Dreck zusetzen kann. Außerdem wird die Bremse insgesamt deutlich schwergängiger, d.h. die zum Bremsen benötigten Zugkräfte sind deutlich höher. Das habe ich mir zumindest sagen lassen. Eigene Erfahrungen mit Konverterrolle habe ich nicht.
Re. Felgen:
Verschleißindikator ist mir wichtig. Die CXP22 von Mavic haben einen.
Gruß
Fred
von: Anonym
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 02.03.09 09:50
Hallo
Meine Erfahrungen mit Cantis sind sehr beschränkt. 1994
hatte ich mal ein Rad mit Cantis, dass bald auf V-Brakes
umgerüstet wurde (Damalige Cantis mit den Bremsklötzen einzustellen
war einfach ein Graus. Heutige unterscheiden sie sich ja nicht mehr so stark
von V-Brakes diesbezüglich.).
Einen Brakebooster hatte ich schon bei meiner Mini-V-brake montiert,
der Erfolg war nur sehr gering. Man spürte noch immer, dass die Streben
sich auseinanderbogen und der Druckpunkt der Bremse war kaum spürbar besser.
Zudem verdeckte der Brakesbooster die Zugklemmschraube der Mini-V-Brake.
Grüße
Nordisch
PS
Danke für deinen Erfahrungsbericht mit Cantis!
von: Anonym
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 02.03.09 09:56
Re. Cantis:
Die Bremsleistung der Cantis ist stark von der Einstellung abhängig. Je spitzer der Winkel des Querzuges, desto schwächer die Bremsleistung. Bei einem sehr flach eingestellten Querzug ist die Bremsleistung von Cantis der von Mini-V-Brakes durchaus ebenbürtig. Allerdings geht die Feindosierbarkeit der Bremsleistung dabei etwas verloren.
Von Konverterrollen halte ich wenig. Noch ein Teil, das sich im Gelände mit Dreck zusetzen kann. Außerdem wird die Bremse insgesamt deutlich schwergängiger, d.h. die zum Bremsen benötigten Zugkräfte sind deutlich höher. Das habe ich mir zumindest sagen lassen. Eigene Erfahrungen mit Konverterrolle habe ich nicht.
Re. Felgen:
Verschleißindikator ist mir wichtig. Die CXP22 von Mavic haben einen.
Gruß
Fred
Bisher bin ich sehr überzeugt von der Konverterrolle. Das ist das Teil, was in der Verbindung mit Mini-V-Brakes mit Abstand am meisten Wirkung zeigt.
Dreckempfindlichkeit haben andere getestet (bei mir geht es schlecht weil ich fest montierte Schutzbleche habe):
http://forum.tour-magazin.de/showpost.php?p=2614302&postcount=122Scheint so als würde das Ding auch im Dreck seine Arbeit tun.
Beste Grüße
Nordisch
von: Anonym
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 02.03.09 11:10
[zitat=Nordisch]
neu für dich: auch schmalere felgen kann man mit nichtseitenzugbremsen gut verzögern.
scnr.
grüße benni
Ich will aber eine Exal SP 19 damit verzögern.

Grüße
Nordisch
von: knisperstedt
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 02.03.09 15:14
@ alle
besten Dank für Eure Anmerkungen und Tipps zu meiner Ausgangsfrage. Ich werde mir die Mavic CXP22 als 32-Loch-Version für's nicht ganz so große Gepäck mal mit einem Shimano-Sportnabendynamo bzw. einer 105er Nabe einspeichen lassen. Mal sehen, wie sich diese Laufräder dann im Alltagsbertieb mit dem Vittoria Randonneur Pro in 700x35C machen.
Bei Cyclocross funktioniert diese Felge z.B. mit Schwalbes Racing Ralph in der gleichen Dimension so gut, dass einige Anbieter (z.B. Stevens) dies als Basisausstattung anbieten. Allerdings wird beim Cross auch nicht mit voll aufgepumpten Reifen, sondern meist nur mit 3 bis 3,5 bar gefahren. Ob die CXP22 einen auf 5 bar aufgepumpten Vittoria Randonneur Pro 700x35C auf Dauer problemlos (er)tragen, oder ob die Felgenflanken nicht doch frühzeitig schlapp macht, das muß sich zeigen. Ich werde Euch ggfls. auf dem Laufenden halten.
Eine Weile hatte ich auch mit der hier positiv beurteilten Mavic A719 geliebäugelt. Da sie aber deutlich breiter ist, als meine sonstigen Laufräder, wäre ein Hin- und Hergewechsel der Laufräder immer auch mit der etwas frickeligen Neueinstellung der Cantis verbunden. Das war letztlich das KO-Kriterium für die A719.
Gruß
Fred
von: Negnittoeg
Re: Eingespeichte Laufräder für Randonneur - 17.01.10 00:40
Hallo Martina,
gerade bin ich auf einen Beitrag von Dir aus dem vergangenen Februar gestoßen, in dem Du berichtest, ihr hättet eines Eurer Tandems mit CXP-33-Felgen ausgestattet. Mich würde interessieren wie Eure Langzeiterfahrungen damit sind. Über eine kurze Auskunft würde ich mich freuen.
Viele Grüße
Negnittoeg
--> Hm, das sollte eigentlich eine PN werden. (Ist schon spät)