Trail Gator Erfahrungen

Hallo,

die bisherigen Berichte zur Trail-Gator "Abschleppstange" waren recht positiv allerdings auch schon relativ alt.
Wer kann seine Erfahrungen hierzu berichten?
Wie sieht es mit dem zugelassenen Gewicht von 32kg aus? Gibt es hier keine Probleme?
Unser Sohn (4,5 Jahre) bringt ca. 20kg auf die Waage. Wie viel sein Rad wiegt habe ich noch nicht überprüft. Insgesamt dürften wir damit aber schon am oberen Limit liegen.

Also, immer her mit den Erfahrungsberichten.
Wieviel Platz benötige ich an der Sattelstütze zur Befestigung? Ist die Kupplung dort festverschraubt oder kann ich die gesamte Stange mit Schnellspannern lösen?

Dank an alle!

Gruß

Hi,

.. also das Ding verwindet sich, das Kinderrad hängt entweder nach links oder rechts auf die Seite und dem Kind werden die Möglichleiten genommen da irgendwie einzugreifen. Es ist ja nur mehr ein Passagier. Wir haben dann das leere Rad gezogen und unsere Tocher ist am Gepäckträger mitgefahren... war um Welten besser. Meine Meinung zu dem Ding. Besser mal das FollowMe anschauen - ich kenn´s nicht aber die die Erfahrung haen sagen es ist besser....

Gruß
Michael

Hallo!

wir nutzen diese Abschleppstange.
An der Sattelstütze benötigt man ca. 5-6 cm Platz, können wir leider gerade nicht nachmessen. Falls es "auf mm ankommt" können wir die Höhe nachliefern.
Beim Kauf unbedingt darauf achten, daß die Stange "in sich" nicht verdreht ist, d.h. daß die Kupplungen an beiden Fahrrädern genau senkrecht stehen.
Bei uns war das nicht der Fall und das gezogene Fahrrad hing immer schief. Die Stange besteht aus zwei Rohren, die mit einer Steckachse verbunden sind. Diese Verbindung haben wir korrigiert und mit einer Steckachse ohne Spiel ausgestattet. Seitdem haben wir keine Schwierigkeiten mehr.

Na ja, keine Probleme mit der Technik mehr. Der gezogene Fahrer muß manchmal ermahnt werden:
- nicht bremsen
- nicht schlafen
- nicht zappeln
- ...
Durch die hohe Anbringung am Zugfahrrad spürt man halt jeden Mist.
Aber wir können so auch schon 40 km Touren fahren.

Achtung bei einer Mittelzugbremse am Kinderfahrrad. Wir haben umgebaut. Es gibt wohl auch einen Adapter.
Die Stange kann man komplett abauen, Die Kupplungen bleiben festverschraubt.
Weitere Infos findest Du z.B. unter www.trailgator.messingschlager.com/seiten/navi.html
Ich verstehe die Angaben dort so, daß 32 kg das Gewicht des Kindes sind - ohne Fahrrad.

Hallo Anja,

Da sich unser Begrüßungstier eine Auszeit gönnt, von mir ein herzliches Willkommen im Forum.

Detlef

Hallo,

zur Info:

Habe mir nun auch mal das FollwMe näher angesehen.
Gefällt mir aus Maschinenbau-Sicht um einiges besser.
Zusätzlich ist noch Platz für einen Kindersitz.
Ich denke FollowMe wird das Rennen machen.

Gruß

Hallo,

zum Follow-me gibt es bereits mehrere Fäden hier im Forum und ich kann es sehr empfehlen. Nach meiner Meinung ist es das beste Kinder-Tandem-System.

Hans

hallo Anja,


das wär aber ein Riesenbaby das du mit der Stange abschleppen würdest. Also Kinder die dieses Systemgewicht, aufs Fahrrad bringen sollten schon Selbstfähig sein mind. 50 - 60 km zu fahren.

klaus

Hallo Klaus,

da hast Du wohl recht!
Unser Kleiner ist eher zu klein geraten und mit seinem "Minirad" schon technisch nicht in der Lage gewesen, weit zu fahren.
Wichtig war, daß er Spaß hatte (mit seinem 12"-Rad). Da ein 20"-Rad immer noch nicht passt, werden wir jetzt ein 18"-Rad ausprobieren.
Mal sehen wie das dann mit der Stange ist ...

Hallo Detlef,

Danke für die Begrüßung!
Ich lese schon länger mit und konnte nun auch mal etwas beitragen.
Wir sind eher angehende Reiseradler und freuen uns, immer mehr das Fahrrad zu nutzen.
So haben wir bei unserem letzten Dänemark-Urlaub vor Ort nur noch das Fahrrad genutzt.

Und Ihr macht uns Lust auf mehr!

Meine Erfahrung: sobald Kinder ein 20'-Fahrrad benutzen, sind sie meist auch zu schwer für die Stange.
Bei meiner Stange sind die Löcher in der Mitte für die Steckachse ganz ausgenudelt.
Hat vielleicht einer einen Tip, wie ich das Teil für das jüngere Geschwister weiterbenutzen kann ohne diese Extremschieflage?

Ich bin auch dafür, dass Kinder möglichst früh selbständig weitere Strecken radfahren lernen. Aber in meinem Land ist das aus gefahrentechnischen Gründen leider nur Wunschdenken.

Ihr in D habt vielleicht nur HartzIV aber wenigstens kann man mit den Kindern radfahren gehen ohne die Räder vorher auf der Suche nach sicheren Radwegen für viele km auf dem Autodach herumtransportieren zu müssen.
Bei uns gilt: Radfahren ist was für Arme. Die sollen sich besser ein Auto von der Sozialhilfe finanzieren lassen.

Also wir haben das vorhandene Loch vergrößern lassen und eine neue größere - exakt passende - Steckachse verwendet.
Dies wurde in einer gut ausgestatteten Werkstatt gemacht.
Vielleicht meldet sich noch jemand, der einschätzen kann, wie das mit einfacheren Mitteln möglich wäre?

hallo sirjoe,
bist du dir sicher das du in der Schweiz lebst ?.Die Radwege die ich bisher dort vorgefunden habe und befahren bin. Sind bei weiten besser ausgeschildert und im besseren Zustand als bei mir in de Umgebung.

klaus

Gute Wahl! Man sollte immer bedenken, wenn man etwas an die Sattelstütze hängt, daß diese für diese Art der Belastung nicht konstruiert wurden. Haftung vom Sattelstützenhersteller kannst Du im Grunde vergessen, denn deren Hersteller wird sich nicht zu unrecht auf Mißbrauch berufen.
Nimm den stabileren Befestigungspunkt, den Hinterbau - wie's ja beim Follow Me korrekt gelöst wurde.

Radwege gibts bei uns hauptsächlich für Freizeitfahrer und kaum für Alltagsvelofahrer. Was nützen Beschilderungen, wenn sie Radfahrer auf Hauptverkehrsachsen lotsen, wo sie dann am Strassenrand über jeden Regenwassergully holpern und bestenfalls durch eine gelb geschrichelte Strassenmarkierung vom Autoverkehr getrennt sind. Ein paar Radwegschilder machen noch keinen sicheren Radweg.

Was nützen Radwege, wenn ich viele km Umwege mit vielen zusätzlichen Höhenmetern fahren muss (ist schon sonst genügend hügelig in der Schweiz).

Ich wohne nahe am Bodensee. Wenn ich die Radwege von Lindau, Konstanz oder Bregenz mit denen von Kreuzlingen oder Rorschach vergleiche ists wie Tag und Nacht.
Oder den Oberrhein von Basel zum Bodensee. Auf deutscher Seite genussradeln, auf schweizer Seite ein einziger Krampf auf unbefestigten Strassen oder neben Autoverkehr. In Konstanz sieht man Radfahrer aller Altersklassen. In Kreuzlingen sind sie Exoten; Kinder sieht man da nie radfahrend.

Aber zurück zum Forumthread. Grundsätzlich finde ich den Follow-me auch besser, obwohl er auch einige Mankos hat, insbesondere den Preis, aber auch das man die ganze Konstruktion nicht so leicht vom Zugfahrrad entfernbar ist (Trail-Gator ein Schnellspanner lösen und Teil ist weg). Zudem habe ich schon von Follow-me-Haltern gehört, dass das Kindervorderrad bei Strassenunebenheiten (Bsp. Gehsteigauffahrten)aus der Halterung gesprungen ist und das Kind dann gestürzt ist.
Zur Schiefstellung beim Trail-Gator: könnte man die U-Klammern ums Steuerrohr etwas biegen, sodass der Adapter des Kinderrades schräg steht, aber dafür das ganze Velo dann wieder gerade?
Hab mich noch nicht getraut, solche Bastelei auszuprobieren.

Du schließt von einer Stichprobe der Größe 1 auf die Allgemeinheit. Deutschland ist groß, da gibts genügend untaugliche Radwege und Gegenden, in denen Radfahrer Exoten sind, glaub mirs.

Martina

Oh je, in der Schweiz sind doch die Bedingungen geradezu paradiesisch. Fahre mal in Deutschland im Alltagsbetrieb. Irgendwann wirst du linksabbiegen müssen und dann wirst du Radwege und die, die sie wollen, verfluchen.
Wenn du über Gossendeckel holperst, dann fährst du viel zu weit rechts. Lass einen Meter Abstand zwischen dir und dem Straßenrand - oder beklage dich nicht über schneidende Autofahrer. Bordkantenradwege sind das Letzte. Es sind und bleiben Verkehrswege dritter Klasse. Denke daran, dass du diese Geister, wenn sie einmal von örtlichen Politikern Besitz ergriffen haben, nicht mehr loswirst.

Falk, SchwLAbt

Okay. Auch in Deutschland, dem Autoland schlechthin, ist für Radfahrer sicher nicht alles bestens.
Wenn wenigstens die freie Wahl des Verkehrsmittels gewährleistet ist.

Zumindest scheint mir der Autoverkehr doch noch um einiges rücksichtsvoller gegenüber Radfahrern als in der Schweiz.
Wer bei uns Velo fährt ist meist ein Grüner. Daher soll er die negativen Auswirkungen für seine persönliche Entscheidung selbst erfahren müssen (ist ja nicht gezwungen Rad zu fahren).

Immerhin wohne ich in der 5. grössten Stadt der Schweiz (Provinznest für deutsche Verhältnisse). Aber bei uns gibt es keinen einzigen Radweg.

Nicht die freie Wahl des Verkehrsmittels sondern die NICHT freie Wahl der Verkehrsfläche ist das Problem in Deutschland !
Gibt es in der Schweiz eine Benutzungspflicht für straßenbegleitenden Radwege ?





Ich wohne in der 2. größten Stadt Deutschlands mit sehr vielen schlechten und kreuzgefährlichen Radwegen und freue ich über jeden Meter an dem die Benutzungspflicht aufgehoben/weggeklagt wird.

Gruß Robert

Wenn du die gelb geschrichelte Linie auf der Fahrbahn meinst, die den Velofahrer unter dem Deckmantel der Verkehrssicherheit an den Rand zwingt, dann hat man keinen Meter mehr zur Bordsteinkante. Obwohl daneben ein menschenleerer Gehsteig wäre.
Wenn dann rechtsseitig noch Parkplätze sind, wo jederzeit eine Autotür aufgehen kann, dann trau ich mich nicht mehr mit einem 5-jährigen mit dem Rad in die Stadt.
Dann sind mir Radwege lieber, wo man mal das Velo stossen muss, um die Strasse mit den Kindern zu überqueren.

Ja, und die wird voll durchgesetzt. Auch wenn nur jede halbe Stunde ein Radfahrer auf dieser Strecke fährt, stehen mind. 3 Polizisten den ganzen Morgen dort.

Bin ich mit Kindern unterwegs habe ich andere Ansprüche als wenn ich alleine bin.

Vor kurzem war ein Polizist für Verkehrssicherheit im Unterricht meines 1. Klässlers. Dabei hat er allen Kindern eingebleut, dass man ab 6 nicht mehr auf dem Trottoir (Gehsteig) fahren dürfen, sondern nur noch auf der Strasse (dito Fahrradkarte im Zug für Kinder, auch wenns dasselbe Velo ist wie als 5-jähriger). Derselbe Polizist macht aber Verkehrskundeunterricht für Schüler erst aber der 4. Klasse.
Auf der Strasse radfahren muss man ab 6, lernen wie sich dort verhalten aber erst ab 10.

Drum ist so eine Tandemstange wirklich noch oftmals der "Retter in der Not".

Bei uns ist vom Verkehrsminister ein Gesetz in Bearbeitung, dass Radfahren für unter 8-jährige verbieten will. Bis jetzt hat sich noch kein Parlamentarier gefunden, der etwas Negatives daran findet:"Kinder muss man vor dem Strassenverkehr schützen" Scheints am besten, in dem man sie ständig mit dem Auto herumkarrt.
Oder: Kinder in die Garage, damit Autos draussen spielen können.

Wieso werden von sog. wirtschaftsfreundlichen Regierungen (kommunal bis national), genau dort, wo am wenigsten Platz zur Verfügung steht (Städte), dem in Sachen Transportleistung ineffizientesten Verkehrsmittel (Auto, 80% mit nur einer Person besetzt) am meisten Verlehrsfläche zur Verfügung gestellt?

Weiss, wieder mal voll offtopic.
Vielleicht findet sich doch noch ein Tandemstangenbenutzer, der weiterhilft, solange das Thema noch einigermassen "warm" ist.

Zur Info:

ich war jetzt beim Radhändler und habe mir das System mal live angesehen.
Mitgenommen habe ich es noch nicht.
Es scheint, dass das Joch (der Teil, der direkt am Zugrad montiert wird) überarbeitet worden ist.
Auf der HP des Herstellers sieht man immer Versteifungsbleche zwischen den Rohren. Die neue Variante besteht nur noch aus Rohren, die teilweise gequetscht sind. Genauer kann ich es jetzt leider nicht beschreiben.
Sieht so aus, als wenn man sich teure Schweißnähte sparen möchte und die Steifigkeit durch diese gequetschten Stellen erhöhen möchte.
So richtig vertrauenserweckend finde ich das aber nicht.

(Bildsuche Google: followme tandem (mittleres Bild unterste Reihe, unter den Papierstreifen sind die gequetschten Stellen))
Keine Ahnung wie ich das Bild hier einbinden kann ohne gegen die Regeln zu verstossen.

Gruß

Follow Me

Da hätten wir das Bild forumsgerecht. Meines Erachtens ist die Deichsel an der Stelle gequetscht um dickeren Reifen Platz zu bieten.
Du hast insofern sicher recht, daß diese Lösung nicht berauschend ist. Ich hätte das sicher anders gelöst. Aus der Berechnung ähnlicher Deichseln würde ich aber davon ausgehen, daß die Zone der maximalen Belastung weiter hinten am Rohr ist. Beschwören kann ichs natürlich nicht - meine FEM-Untersuchung war an nem Einradanhänger und nicht am Follow Me.

Ich persönlich sehe trotz dieser Änderung das Follow Me als eines der interessantesten Produkte zum Thema an (neben dem Roland Add Bike). Allerdings würde ich die Enden der Quetschungen mir immer mal wieder genauer ansehen. Wenn dann würden Risse hier auftreten.

Da hat es offenbar vor kurzem eine kleine konstruktive Änderung gegeben. Ich denke, man darf davon ausgehen, dass das Follow-me auch in dieser Ausführung entsprechend geprüft ist und allen auftretenden Belastungen gewachsen ist. Das Teil ist damit wahrscheinlich etwas leichter geworden, was ich positiv sehe.

Hans