Re: Rollwiderstand Marathon Plus 47 vs. 35

von: Flachfahrer

Re: Rollwiderstand Marathon Plus 47 vs. 35 - 17.03.07 14:35

In Antwort auf: PeLu

aber ein großer Nachteil der Aramidfasern ist deren geringe Knick und Knotenfestigkeit. D.h. wegen der Walkarbeit ist das Material eh nicht optimal. Ich hab' da den Verdacht, daß das mehr Marketing ist.


Naja, in einem gewebe laufen die einzelnen fäden zwar abwechselnd über- und untereinander lang, also sie haben einen welligen faserverlauf. Aber knicke oder gar knoten sind da nicht drin. Und ein reifen sollte auch keinen knick haben. cool
Für diese anwendung sind aramidfasern schon gut. Die haben eigentlich nur einen ernsthaften nachteil, nämlich daß sie nicht UV-beständig sind. Unter einer schwarzen gummischicht ist das allerdings egal. zwinker
Wenn über der karkasse noch eine zusätzliche gewebelage ist, dann muß halt mehr material durchgewalkt werden, als wenn da nur die karkasse wäre. Das wars dann aber auch schon.

Ich habe mich ja mit den Contacts angefreundet. Da ist laut Conti der pannenschutz aus einem Kevlar-/nylon-gewebe. Meiner bescheidenen meinung nach sind die reifen ein guter kompromiß zwischen sehr gutem pannenschutz und relativ geringem rollwiderstand. Also so schlimm kann der widerstand durch die walkarbeit des Kevlar-/nylon-gewebes nicht sein. Nach dem, was hier diskutiert wurde, dürften sie eher mit einer feiner gewebten karkasse nochmal besser rollen.

Marketing hin oder her, den ersten satz Contacts hatte ich auch wegen der aussagen auf der Conti-webseite gekauft (Kevlar-/nylon-pannenschutz, 1 jahr garantie gegen pannen). Aber was solls!? Wenn ich damit auch praktisch gute erfahrungen mache, dann hat es sich doch auch mal gelohnt, der pösen werpunk auf den leim zu gehen. cool

MfG