Re: Rollwiderstand Marathon Plus 47 vs. 35

von: Anonym

Re: Rollwiderstand Marathon Plus 47 vs. 35 - 06.03.07 16:00

In Antwort auf: Martina
Ich glaube, dass der Spruch, dass man die Zeit entweder beim Fahren (wegen des Rollwiderstandes) oder beim Reifenflicken (durch die erhöhte Pannenanfälligkeit) verlieren kann die Sache sehr gut beschreibt .
Warum sollten dünne Reifen mehr Pannen bekommen?
Ich halte diese Rechnung für ein Märchen. Auch wenn dünne Reifen wirklich ein mü mehr Pannen bekämen, würde das mMn nicht die Zeit wettmachen, die man durch die schnellere Fahrt gewinnt. Beispielrechnung: Fährt man 5Stunden mit einem 18er Schnitt kommt man auf 90km, die schafft man mit einem 20er Schnitt in 4 1/2h. Nehmen wir mal an, Schlauchwechsel und flicken des Schlauchs am Abend kosten eine halbe Stunde, dann könnte man jeden Tourtag einen Platten haben, damit die Rechnung stimmt. Da man in reell länger am Tag fährt, und auch bei schlechten Pannenschutz nicht häufiger als alle paar Tage einen Platten hat, sind dünne Reifen, selbst wenn das mit der Pannenanfälligkeit stimmen würde, die schnelleren.

Geht jetzt natürlich nur um obbige Rechnung, klar hat Pannenzeit eine andere Wertigkeit als Zeit die man langsamer als nötig rumkurvt - aber für Leute die ihre Tour auch nach der längst-möglichen Strecke pro Tag und nicht an der größtmöglichen Fahrzeit pro Tag ausrichten, ist der dünne Reifen auch mit mehr Pannen besser.

Nimmt man jetzt mal als Annahme, dass das mit den Mehr an Pannen nicht stimmt, wird klar, dass es ein Mehr an Fahrspaß(Geschwindigkeit,weitere Etappen) oder Komfort (weniger Kraft für die gleichen Etappen) ist.
Zitat:
es fehlt einfach die Möglichkeit mal ganz unverbindlich einen der berühmt berüchtigten Fernradwege auszuprobieren, von denen man nie weiß, wie sie aussehen.
Aber probiert habt ihr es nicht?

Gruß, Ingmar