also soweit ich das verstanden habe, macht man zumindest absolut nichts falsch mit der alfine?
So lange Du keinen sehr, sehr kleinen Berggang brauchst, nicht. Wenn Du am Aufrechtrad Entfaltungen deutlich unter 2m haben willst, dann bleibt nur Rohloff, Dualdrive oder Ketternschaltung als Option ...;
Die Übersetzungen in der Nabe sind fest, aber die Primärübersetzung kann man variieren. Wenn du also eine kürzere Entfaltung willst, dann mach doch einfach ein kleineres Blatt oder ein größeres Ritzel drauf. Nebeneffekt: die Gänge rücken enger zusammen, da die Multiplikation mit der nun kleineren Primärübersetzung die Sprünge verkleinert.
Das hab ich am Brompton so gemacht und die völlig reiseuntaugliche ...
Ansonsten bin ich mal mit einer 5-Gang-Nabe durch Westeuropa gefahren, mit Zelt und dem ganzen Geraffel. Vollkommen ausreichend. Wichtig ist nur die kleinste und größte mögliche Entfaltung, die natürlich zum Stil des Fahrers passen muss. Die Gangzahl ist die Stufung, je mehr Gänge, desto feiner die Stufung. Aber mit der Primärübersetzung, die du wählen kannst und dem Übersetzungsbereich der Nabe, der fest ist, kann man schon eine Menge anstellen.
Die Primärübersetzung für das Getriebe hinten kann man
innerhalb vom Hersteller festgelegter Grenzen verändern. Du kannst nicht beliebig klein runter gehen. Sonst wird das Eingangsdrehmoment zu hoch und Du betreibst die Nabe außerhalb der vom Hersteller vorgegebenen Spezifikationen.
Das kann bei Leichtgewichten gut gehen, bei schweren Fahrern dürfte es aber hinten früher oder später den vorzeitigen Nabentod herbeiführen. Oder Dein Ausfallende bekommt Schwierigkeiten (die Naben von SRAM und Shimano stützen ihr Drehmoment nur per flachgefräster Achse und/oder Nasenscheibe ab, die Rohloff stützt sich an neueren Rädern dagegen an der Scheibenbremsaufnahme ab, an älteren Rädern schraubt man einen ziemlich langen "Knochen" an die Kettenstrebe). Bezogen auf ein 28"-Fahrrad bekommt man mit der Alfine innerhalb der Spezifikationen minimal etwas um die 1,90m, das ist schon recht ordentlich, fürs einen Alpenpass mit Gepäck aber reicht es nicht.
Das Beispiel mit dem Brompton ist ein Sonderfall. Der kleinere Radumfang, bei 16" müsste dass etwas um die 1,20m sein (bei 28" ca. 2,20m (!!)), verrringert die Entfaltung deutlich, daher hat man bei Falträdern eher das Problem, einen schnellen Gang herzubekommen. Die Hersteller behelfen sich dann mit großen Kettenblättern und/oder der Dualdrive. Bei einem 16"-Laufrad schafft SRAMs T3 locker eine berggängige Entfaltung von ca. 1,50m ... wenn Du das bei 28" willst, brauchst Du die Rohloff/Dualdrive/27-Gang-Kettenschaltung[mit 44-34-22 vorne und 11-34 hinten]!
"Reiseuntauglich" ist eigentlich weder die T3 noch die Pentasport, hast Du ja selber bewiesen. Ich bin jaaanz früher mit "10"-Gängen, vorne 52-52, hinten 11-28, rumgetourt, dann musst man bei manchen Anstiegen halt mal schieben (es war ja Urlaub, keine Flucht).
An guten Tagen hat man Anstiege mit Kraft bewältigt und konnte auf die "Early Adopters" mit Dreifach-Kettenblatt, die im Schritttempo wie wild kurbelten, verächtlich herabblicken

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Auch mit dem Eingangrad kann man reisen. Für die Bergetappen nimmt man dann noch ein größeres Ritzel mit ...;