von: Flo
Re: Canti-, V-Brake Fehlkonstruktion? - 08.06.06 06:38
Hallo Wolfgang,
ich finde es immer wieder wichtig und schön, wenn sich quasi Laien wirklich Gedanken über die von ihnen genutzte Produkte machen.
Die Lösung mit den "anderen" Bremsbelägen hatten die anderen ja schon geschrieben. Es bringt wirklich was. Seit es die schmaleren Beläge gibt, musste ich nie wieder an Bremsbelägen rumschnitzen.
Ein Problem hast Du übrigens sogar noch übersehen: Werden bei V-Brakes die ehemals dicken Beläge weit abgefahren und waren sowieso relativ tief montiert, bestand die Gefahr daß die Beläge nach unten abrutschen und in den Speichen landen.
Prinzipiell ist die Idee richtig, Drehpunkt nach oben setzen, dann kann der Gummi nicht mehr in den Speichen landen ...... dummerweise aber im Reifen. Wie schnell sowas in die Hose gehen kann hast Du ja schon festgestellt.
Ansonsten, warum ändern Hersteller ungern ein Befestigungsprinzip. Die Befestigung einer V-Brake kommt ja ursprünglich von der Cantileverbremse, die es schon seit zig Jahren im Querfeldeinsport gab. Lösung bewährt, Ersatzteilversorgung auch auf Jahre hinaus gesichert.
Alle Leute die eine Sonderlösung an ihrem Rad haben, mit nach oben versetzten Drehpunkten - und ja, die gibt bzw. gab es zuhauf - haben inzwischen ein Problem. Passende Bremsen dafür sind nur noch bei Herstellern die in homöopatischen Mengen und dementsprechend teuer produzieren erhältlich. Es ist von daher glatt billiger, bei einem Bremsendefekt gleich den ganzen Rahmen zu tauschen, als eine dieser Homoöpathiebremsen zu kaufen.
Diese Bremsen hießen übrigens U-Brake, war hinter dem Tretlager montiert und die saubere Einstellung war eine einzige Katastrophe.
Die M-Brake ist von daher sicher besser, allerdings mit den von den anderen genannten Fehlern: Die Dosierung kann bei der Geometrie einfach nur schlecht .... sehr schlecht sein, das besagt die Physik. Ich persönlich würde keine Minute in de Konstruktion einer derartigen Bremse verwenden. Die Grundidee ist ähnlich falsch wie bei der selbstverstärkenden Pedersenbremse.
Gebogene Bremswege sind immer falsch ob nun nach oben gebogen oder nach unten.
Trotzdem viel Spaß am weitertüfteln, falls mal was nicht passt - und kauf Dir am besten neue schmale Bremsbeläge, dann sollte Dein Problem auch von gestern sein
ich finde es immer wieder wichtig und schön, wenn sich quasi Laien wirklich Gedanken über die von ihnen genutzte Produkte machen.
Die Lösung mit den "anderen" Bremsbelägen hatten die anderen ja schon geschrieben. Es bringt wirklich was. Seit es die schmaleren Beläge gibt, musste ich nie wieder an Bremsbelägen rumschnitzen.
Ein Problem hast Du übrigens sogar noch übersehen: Werden bei V-Brakes die ehemals dicken Beläge weit abgefahren und waren sowieso relativ tief montiert, bestand die Gefahr daß die Beläge nach unten abrutschen und in den Speichen landen.
Prinzipiell ist die Idee richtig, Drehpunkt nach oben setzen, dann kann der Gummi nicht mehr in den Speichen landen ...... dummerweise aber im Reifen. Wie schnell sowas in die Hose gehen kann hast Du ja schon festgestellt.
Ansonsten, warum ändern Hersteller ungern ein Befestigungsprinzip. Die Befestigung einer V-Brake kommt ja ursprünglich von der Cantileverbremse, die es schon seit zig Jahren im Querfeldeinsport gab. Lösung bewährt, Ersatzteilversorgung auch auf Jahre hinaus gesichert.
Alle Leute die eine Sonderlösung an ihrem Rad haben, mit nach oben versetzten Drehpunkten - und ja, die gibt bzw. gab es zuhauf - haben inzwischen ein Problem. Passende Bremsen dafür sind nur noch bei Herstellern die in homöopatischen Mengen und dementsprechend teuer produzieren erhältlich. Es ist von daher glatt billiger, bei einem Bremsendefekt gleich den ganzen Rahmen zu tauschen, als eine dieser Homoöpathiebremsen zu kaufen.

Diese Bremsen hießen übrigens U-Brake, war hinter dem Tretlager montiert und die saubere Einstellung war eine einzige Katastrophe.
Die M-Brake ist von daher sicher besser, allerdings mit den von den anderen genannten Fehlern: Die Dosierung kann bei der Geometrie einfach nur schlecht .... sehr schlecht sein, das besagt die Physik. Ich persönlich würde keine Minute in de Konstruktion einer derartigen Bremse verwenden. Die Grundidee ist ähnlich falsch wie bei der selbstverstärkenden Pedersenbremse.
Gebogene Bremswege sind immer falsch ob nun nach oben gebogen oder nach unten.
Trotzdem viel Spaß am weitertüfteln, falls mal was nicht passt - und kauf Dir am besten neue schmale Bremsbeläge, dann sollte Dein Problem auch von gestern sein
