Re: besonders wortvoll:

von: Dittmar

Re: besonders wortvoll: - 28.04.06 09:40

Zitat:


Der Unterschied ist ein Anderer: Wenn ich relativ schnell auf dem Rennrad in gestreckter Lage fahre, dann verlagere ich viel Gewicht auf die Arme und durch die Kurbelei habe ich mich auch ein wenig aus dem Sattel. So ist zwischen Sattel und Gesäß nicht so viel Druck, also hat mein Hintern damit keine Probleme.

Fahre ich langsam und gemütlicher (und will dabei noch viel Quatschen), dann fasse ich den Rennlenker nur an der Querstange an, fahre etwas aufrechter und Sitze durch die andere Position und den andere Stil des Tretens mit viel mehr Gewichtskraft auf dem Sattel, es herrscht also höherer Druck zwischen Sattel und Gesäß. Auf der beschriebenen Tour sind wir teilweise auch 100km am Tag gefahren. Vor dieser Tour hätte ich das nicht gedacht, dannach habe ich mich umgestellt und nehme zumeist ein passendes Rad.

Mit der Hodenfreundlichkeit ist das so eine Sache, meine Sättel sind alle mit der Spitze nach unten gebeugt (egal ob Renn- oder anderes Rad), ich sehe aber oft Renn- oder andere Räder mit einer nach oben stehenden Spitze des Sattels. Ich könnte darauf nicht fahren !!!!!!!!!!!!!!!!!!!! aber schau z.B mal bei älteren Rennrädern bei ebay die Sattelstellung an. Kein Wunder, dass viele nicht mehr Rennrad fahren wollen.

Derzeit fahre ich zwei recht ähnliche Räder (von der Bereifung und Schaltung her) auf dem Weg zur Arbeit, eines mit flachem Lenker, eines mit Rennlenker. In der Rennlenkerposition fahre ich irgendwie besser bzw. kann schneller und runder drehen, ich fahre etwas dynamischer und brauche meist 1 oder 2 Minuten kürzer. Das andere Rad fährt gemütlicher. So habe ich jeden morgen die Wahl, was mir mehr zusagt. Und die Wahl fällt oft unterschiedlich aus.

Wie schon gesagt, die Anatomie und das Empfinden ist bei den Menschen unterschiedlich. Wenn ich z.B.nur ein Rad hätte (für alles) hätte ich vermutlich keinen Rennlanker daran.

Gruß

Dittmar