von: EmilEmil
Re: Speedhub: Ketten im Turnus tauschen - 02.07.24 09:04
Und ich komme mit der Art und Weise durcheinander, wie man bei einer Getriebenabe die Kette wechseln möchte und dann Anleihe bei einer Kettenschaltung (Und Aluminium-Ritzeln ?) nimmt:
Das Ritzel *) einer Getriebenabe braucht nicht schalten und hat daher "längere" Zähne. Steighilfen und Schaltgassen sollten ebenfalls nicht vorhanden sein (Aber weiß man's ?). Daraus ergibt sich, daß eine Kette erheblich länger "hält" als bei einer Kettenschaltung. Ich (Eine 1-fach i-Motion 9, 2x Dualdrive (3x11) und eine 2x9 i-Motion 9) rechne mit einer Laufleistung an der einfach Getriebenabe von 25 000 [km]. Davon sind bis heute ca. 20 500 [km] erbracht. Eine Extrapolation auf 25 000 [km] ist von den Verschleiß-Werten nach wie vor gegeben. Dazu messe ich den Verschleiß über die Länge mit einem leicht modifizierten Meßschieber (Er muß in die Kette passen !) als Mittelwert über 10 Rollen (Innen und Außen). Das anzuwendnede Verschleißmaß ist 0.1 [mm]/10 000 [km}. Also bei 25 000 [km] 0.25 [mm]. Dann kommt eine neue Kette drauf und da würde ich auch das Ritzel umdrehen. Und irgendwelche Ketten-Kaliber halte ich für Neuwert-Schrott. Da ich im Jahr nur 4000 [km] fahre und 4 Räder habe (1 Rad wird immer umgebaut (repariert) wegen konstruktivem Schwachsinn der Hersteller!) sind es 1333[km]/(Rad und Jahr). Also für 25 0000 [km] 18.75 [Jahre]. Eine 8-fach oder 11-fach Kette kostet 12 bis 15 €, da mache ich mir keinen Stress mit Ketten-Verschleiß-Buchhaltung. Viel wichtiger ist eine Pflege der Kette. Für den Pflegemuffel wie meinereiner hilft z. B. eine Kapselung der Kette (Best Art: Chainglider), um die Pflege-Intervalle relativ groß (Alle 2000 [km]) zu halten und wenig Verlust-Leistung (< 1 Watt) zu haben.
Da ich grade die 2x9 i-Motion-9-Kette reinige: Der übelste Dreckfänger ist da der Kettenspanner (in dem Fall ein Shimano ZEE-Schaltwerk, wegen der beiden Kettenblätter von 32 Z auf 54 Z). Die Schmierbrocken an den Rollen mußte ich mit breitem Schraubendreher und Spachtel vor der eigentlichen Reinigung mit Wasch-Benzin beseitigen). Wer sich einen "Kettenspanner" freiwillig an einer Getriebenabe anbaut, sollte sich hinterfragen, ob es nicht ohne geht. Ich gehöre jedenfalls nicht zu den Freiwillig-Anbauern. Loswerden kann ich diesen Spanner (Stichwort: Längen-Ausgleich) aber nicht.
Fazit: Die Kette einer Getriebenabe sollte bis 25 000 [km] oder länger (?) gefahren werden können. Irgendwelche "Ketten"-Verwaltungs-Orgien wegen noch längerer Laufleistung würde ich mir wegen des Aufwandes ersparen und diese Zeit lieber in die Kettenpflege stecken.
Einkaufsrad mit Chainglider:
![[ von fstatic1.mtb-news.de]](https://fstatic1.mtb-news.de/img/photos/1/5/6/4/0/0/_/medium/TrekkSchlampADO.JPG)
*) Das Ritzel einer Getriebenabe hat meist 19 Z oder 20 Z wegen des dann praktisch nicht vorhandenen Polygon-Effekts. Aus dem gleichen Grunde wird die Kette nicht "gespannt" sondern auf Durchhang eingestellt.
MfG EmilEmil
Das Ritzel *) einer Getriebenabe braucht nicht schalten und hat daher "längere" Zähne. Steighilfen und Schaltgassen sollten ebenfalls nicht vorhanden sein (Aber weiß man's ?). Daraus ergibt sich, daß eine Kette erheblich länger "hält" als bei einer Kettenschaltung. Ich (Eine 1-fach i-Motion 9, 2x Dualdrive (3x11) und eine 2x9 i-Motion 9) rechne mit einer Laufleistung an der einfach Getriebenabe von 25 000 [km]. Davon sind bis heute ca. 20 500 [km] erbracht. Eine Extrapolation auf 25 000 [km] ist von den Verschleiß-Werten nach wie vor gegeben. Dazu messe ich den Verschleiß über die Länge mit einem leicht modifizierten Meßschieber (Er muß in die Kette passen !) als Mittelwert über 10 Rollen (Innen und Außen). Das anzuwendnede Verschleißmaß ist 0.1 [mm]/10 000 [km}. Also bei 25 000 [km] 0.25 [mm]. Dann kommt eine neue Kette drauf und da würde ich auch das Ritzel umdrehen. Und irgendwelche Ketten-Kaliber halte ich für Neuwert-Schrott. Da ich im Jahr nur 4000 [km] fahre und 4 Räder habe (1 Rad wird immer umgebaut (repariert) wegen konstruktivem Schwachsinn der Hersteller!) sind es 1333[km]/(Rad und Jahr). Also für 25 0000 [km] 18.75 [Jahre]. Eine 8-fach oder 11-fach Kette kostet 12 bis 15 €, da mache ich mir keinen Stress mit Ketten-Verschleiß-Buchhaltung. Viel wichtiger ist eine Pflege der Kette. Für den Pflegemuffel wie meinereiner hilft z. B. eine Kapselung der Kette (Best Art: Chainglider), um die Pflege-Intervalle relativ groß (Alle 2000 [km]) zu halten und wenig Verlust-Leistung (< 1 Watt) zu haben.
Da ich grade die 2x9 i-Motion-9-Kette reinige: Der übelste Dreckfänger ist da der Kettenspanner (in dem Fall ein Shimano ZEE-Schaltwerk, wegen der beiden Kettenblätter von 32 Z auf 54 Z). Die Schmierbrocken an den Rollen mußte ich mit breitem Schraubendreher und Spachtel vor der eigentlichen Reinigung mit Wasch-Benzin beseitigen). Wer sich einen "Kettenspanner" freiwillig an einer Getriebenabe anbaut, sollte sich hinterfragen, ob es nicht ohne geht. Ich gehöre jedenfalls nicht zu den Freiwillig-Anbauern. Loswerden kann ich diesen Spanner (Stichwort: Längen-Ausgleich) aber nicht.
Fazit: Die Kette einer Getriebenabe sollte bis 25 000 [km] oder länger (?) gefahren werden können. Irgendwelche "Ketten"-Verwaltungs-Orgien wegen noch längerer Laufleistung würde ich mir wegen des Aufwandes ersparen und diese Zeit lieber in die Kettenpflege stecken.
Einkaufsrad mit Chainglider:
*) Das Ritzel einer Getriebenabe hat meist 19 Z oder 20 Z wegen des dann praktisch nicht vorhandenen Polygon-Effekts. Aus dem gleichen Grunde wird die Kette nicht "gespannt" sondern auf Durchhang eingestellt.
MfG EmilEmil