Re: Technik: wieviel davon?

von: Keine Ahnung

Re: Technik: wieviel davon? - 08.08.19 07:52

Einfache Technik, die auch unterwegs repariert werden kann, ist natürlich vorteilhaft. Allerdings gibt es hier natürlich auch Grenzen. Bleibt man z. B. mit der Kettenschaltung irgendwo an einem Ast hängen (ist natürlich auf besseren Wegen eher unwahrscheinlich), so kann es schon zu Schäden kommen, die nicht so leicht zu beheben sind. Dennoch hätte ich an meinem Reiserad wohl immer noch eine Kettenschaltung, wenn ich nicht ein Fahrrad mit Rohloff-Schaltung als "Schnäppchen" ergattern hätte können.

Ich habe ja auch Felgenbremsen und komme damit zuverlässig zum Stehen. Meine Sorge ist hier eher, dass irgendwann die Felge durchgebremst ist und das dann doch ein Problem werden könnte. Zudem hatte ich es bei der Abfahrt von der Großglockner Hochalpenstraße schon geschafft, die hintere Felge derart heiß zu bremsen, dass mir der Schlauch an einer Stelle geschmolzen ist.

Dennoch würde ich auch bei Montage einer Scheibenbremse immer darauf achten, dass ich zum einen Felgen habe, die auch für Felgenbremsen geeignet sind, und zum anderen auch einen Rahmen, der die Sockel für die Befestigung von Felgenbremsen bietet. So könnte ich im Notfall immer auf eine einfache Felgenbremse umrüsten. So kann z. B. meine Magura-Felgenbremse im absoluten Notfall (keine Reparaturmöglichkeit der Hydraulik) auch durch jede mechanische Felgenbremse ersetzt werden.

Da auch ich an meinen Fahrrädern alles selber mache und das auch unterwegs so weit als möglich im Griff haben möchte, kann ich Deine Haltung gut nachvollziehen. Die Rohloff-Schaltung fällt hier aus dem Rahmen, da ich bei ihr nicht mehr alles selber reparieren wollte. Allerdings vertraue ich doch auf deren Robustheit und hatte bislang noch keinerlei Probleme.

Die Federung kostet extra Gewicht. Würde ich nicht so viele schlechte Wege fahren und mein Reiserad immer wieder über eher MTB-geeignete Wege quälen, würde ich wohl auch darauf verzichten.

Da ich einen miserablen Orientierungssinn habe und meine Wege auch so plane, dass ich mich auf Schilder nicht verlassen kann und ich häufig zum Auffinden Karten mit richtig gutem Maßstab benötigen würde, möchte ich mein Garmin nicht mehr missen (@Andreas: mit und ohne Lesebrille zwinker ). Auch hier gilt: "Man kann auch ohne, aber mit ist schon deutlich besser!"