Re: Velotraum Finder - Erfahrungen?

von: Lexx

Re: Velotraum Finder - Erfahrungen? - 07.07.19 17:39

Hallo Cadarr,

ich fahre seit Ende 2017 und bis jetzt 3.500 km ein Finder 2x11 mit 70er Rocket Ron mit Schlauch, Magura Federgabel und seit letzten Herbst mit einer Thudbuster ST.
Reifendruck ist zwischen 1,0 - 1,2 Bar auf Schotter und 1,6 Bar mit Gepäck auf vorwiegend Teerstrecken.

Mein Rahmen hat ca. 8 cm Lenkerüberhöhung zum Sattel, die Möglichkeit einer relativ aufrechten Sitzposition macht für mich den entscheidenden Unterschied zu den meisten Serien-Rädern aus der MTB-Ecke, da das Körpergewicht nicht zu sehr auf den Armen und Schultern lastet.

Die gefederte Sattelstütze merke ich vor allem auf längeren Touren, der Po dankt es. Eine Federgabel würde ich Dir auf jeden Fall empfehlen, gerade wenn Du schon „Rücken“ hast!

Ich fahre damit viele Feldwege und tlw. schlechte Nebenstraßen, habe auch schon drei mehrtägige Touren in den Alpen unternommen.
Sehr angenehm finde ich das Fahrverhalten:
Auf ausgewaschenen Forstwegen mit Sand und Kies aufgeschwemmt: das Teil läuft einfach geradeaus weiter und vermittelt viel mehr Ruhe als mein Simplon-Fully mit 2,25er Reifen.
Auch mit mehr Druck und 15 kg Gepäck auf Asphalt mit Speed bergab: das Rad liegt wie ein Brett.

Ich bin für meine Verhältnisse flott unterwegs. Dabei werde ich öfter mal angesprochen, ob das Rad nicht schwerfällig ist mit den dicken Reifen: nein, auch Dank der hochwertigen Felgen ist es das nicht.

Den Schwalbe G-One möchte ich evtl. noch mal ausprobieren, evtl. dann tubeless, mal sehen.

Evtl. Nachteile: die breiten Reifen wirbeln doch etwas mehr Staub und Dreck auf. Und ich finde den Rahmen insgesamt eher schwer und auch nicht so wendig. Aber wo Licht ist, ist auch Schatten.

VG
Christian