Re: Neues Rad - Patria Ranger

von: Felge31

Re: Neues Rad - Patria Ranger - 09.02.19 20:00

Hallo Zusammen,

ich weiß, dass es allmählich peinlich wird. Aber ich brauche nochmal bzw. immer noch Eure Hilfe. Und zwar würde mich interessieren, wie Ihr oder der ein oder andere von Euch weiter vorgehen würde.
Vorab: Ich habe das Patria Ranger Pro XL (66) inkl. freier Maßanfertigung immer noch nicht bestellt bzw. gekauft.
Kurz nochmal ein paar Hintergründe, die ja aus vergangenen Beiträgen schon bekannt sein dürften. Nein ich weiß ich wiederhole mich sogar. Aber ich möchte nochmal alle auf den gleichen Sachstand bringen. Ich selbst fahre seit einigen Jahren täglich 20 km Fahrrad im Alltag (Arbeit hin und zurück). Seit ca. 2 Jahren habe ich das Thema längere Rad-Tages-Touren (Deutschland/Europa) für mich entdeckt. Hierfür häufe ich mir
gerade weiteres Equipment an. Habe ich bisher in Hotels übernachtet, plane ich zukünftig mit Zelt/Schlafsack/Kocher usw. zu fahren, wie das ja der ein oder andere von Euch auch macht. Die Reiseberichte lese ich mit großem Interesse und auch Videos schaue ich mir sehr gerne an. Aktuell bin ich auf einem Hartje Salerno RH 62 (max. Gesamtgewicht wohl 120 kg) unterwegs. Außer das ich mir nie wieder eine Alfine 11-Nabe an mein Reise-/Alltagsrad montieren würde und ich zwischendurch von anderen gesagt bekomme, dass mir das Rad doch zu klein sei und das ich ein wenig Sorge wegen dem maximalen Gewicht habe, kann ich nicht sagen, dass ich irgendwelche körperlichen Beschwerden zu haben.

Zur mir:
Körpergröße ca. 198 cm, Gewicht ca. 114 kg

Was ist bisher passiert:
Durch den ein oder anderen Ratschlag von außen und durch ein paar technische Sachen, die mein aktuelles Rad nicht bietet und vor dem Hintergrund, dass ich mein Rad in Zukunft noch mit einiges mehr beladen möchte, als das bisher der Fall war, habe ich nochmal mit dem Thema Fahrräder beschäftigt. In erster Linie natürlich in diesem und auch in anderen Foren und im Internet im Allgemeinen. Hier wurde ich auch auf die Firma Patria aufmerksam, die mir zugegeben bis zu diesem Zeitpunkt gar kein Begriff war. Den bekannten Händler in Düsseldorf, der vielleicht sogar mitliest (man wie peinlich), habe ich auch besucht. Ich hatte bereits zwei Termine. Einmal einen Termin zum Ergnonomiegespräch, bei dem ich
auch mein aktuelles Fahrrad dabei hatte. Und einen weiteren Termin auf dem Velochecker. Meine Maße wurden aufgenommen. Ich selbst habe diese aber nicht. Ich habe aber auch nicht nach gefragt. Nach einiger Bedenkzeit hatte ich mich auch tatsächlich dazu entschlossen, das einfach mal zu machen. Ich unternehme unheimlich viel mit dem Rad und war mir sicher auch den Preis (meine Konfiguration ca. 3400,- Euro) rechtfertigen zu können. Leider ist mir bei dem Termin tatsächlich etwas dazwischengekommen und ich konnte ihn nicht wahrnehmen. Aktuell habe ich und auch das gebe ich zu wieder etwas "kalte Füße" bekommen.
Es gab mal eine Zeit in meinem Leben, da hätte ich ohne zu überlegen, so viel Geld ausgegeben. Auch für noch unwichtigere Dinge. So ging es mir leider aber auch finanziell in diesen Zeiten nicht so besonders. Auch habe ich den Händler mit der ein oder anderen Mail-Rückfrage "genervt" und bin mir gar nicht sicher, ob ich mich da überhaupt nochmal blicken lassen darf. Ich weiß und das habe ich ja in anderen Threads auch schon erfahren, dass mir keiner von Euch eine Entscheidung abnehmen kann. Aber vielleicht kann mir noch ein wenig die Unsicherheit genommen werden. Wieviel Sinn kann es für jemanden wie mich machen, so viel Geld in ein solches Rad zu investieren? Wie sehr kann man sich darauf verlassen, dass diese Velochecker-Sache korrekt ausgeht? Ich kann mir bei so viel Geld keinen erneuten "Fehlkauf" erlauben. Warum bin ich so unsicher? Ich denke, wenn ich körperliche Beschwerden auf meinem aktuellen Fahrrad hätte, würde mir das leichter fallen.
Ich werde vorher ein solches für mich gebautes Rad nicht wirklich gefahren sein. Telefonate mit anderen Händlern, die auch diese oder andere große Modelle verkaufen,
empfehlen einem schon wieder andere Modelle für das was man vorhat. All diese Dinge, machen mir meine Entscheidung nicht wirklich leichter. Vielleicht sollte ich das alles lieber lassen. Was/Wie würdet Ihr an meiner Stelle jetzt weiter vorgehen?

Entschuldigt den viel zu langen und an der ein oder anderen Stelle sicherlich auch peinlichen Text. Vielleicht bin ich ja auch nicht der einzige, der sich in der Entscheidungsfindung ein wenig schwer tut. Aber ich gebe zu, dass ich vermutlich schon ein
"Sonderfall" bin.

LG Felge31