Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?

von: iassu

Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang? - 26.10.17 20:57

Deine Parkplatzidee ist ja nicht neu. Sie ist aber weder realistisch noch tolerant.

Es ist extrem unrealistisch, wenn jede Familie ein Eigenheim mit Parkplatz haben sollte, nur um nicht Abgaben in irgendeiner schmerzlichen Höhe zahlen zu müssen. Da wäre ja sogar noch ein Auto für jeden umweltschonender.

Toleranz ist nicht dort gefragt, wo es egal ist, sondern dort, wo es weh tut. Wie du selber schreibst, ist, zumindest in der momentaten Situation, ein Auto für sehr viele Menschen nicht ersetzbar. Ich finde es intolerant, einerseits das einzuräumen und andererseits diese Autos nicht sehen zu wollen.

Wieviel Spielplatzraum beanspruchen denn eigentlich die Eltern deiner Kinder für dieselben? Ist das nicht dieselbe Qualität von Egoismus wie diejenige der bösen Autofahrer, zu denen man selber auch zählt und nur den Luxus eines eigenen Stellplatzes hat? Ich lese hier nur raus: meine Interessen sind wichtig, der Rest ist mir egal.

Um nicht das Mißverständnis aufkommen zu lassen, ich vergliche Kinder mit Autos: Kinder gehören in ein angemessenes Umfeld gestellt, ganz klar. Aber es gibt Grenzen. Bedürfnisse der anderen Menschen existieren. Und zumindest meine Kinder mußten nicht überall in der Stadt spielen können, wo Autos nicht auf eigenen Grundstücken parken.