Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?

von: Mario Be

Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang? - 15.10.17 17:28

Das einzige Problem für viele ist doch, dass es die Verschleißteile dann nicht mehr in der Qualität der Top Gruppen gibt.
Und nicht selten ist das Problem dann weniger die Haltbarkeit, eher das Gewicht. Und als normaler Radreisenden oder für den Alltag/Touren braucht man meines Erachtens nicht auf jedes Gramm bei einer Kassette achten. Und diese sich doch effektiv das einzige vermeintliche Problem wenn es um den Antrieb geht.
Ketten werden auch von anderen als Shimano oder Sram produziert und auch für die alten Schaltungen mit weniger Gängen noch in guter Qualität.

Felgen ist halt auch so eine Sache, ich bin und bleibe der Meinung, dass nur die "Top Produkte" nicht mehr als 559er mit Bremsflanke produziert werden, dass hat aber weniger mit dem Maß 559 an sich zu tun, sondern damit, dass die Bremsscheibe im MTB Bereich überwiegt. Und hier geht auch im Bereich MTB der Trend zu Kohlefaser. (Hab erst die Tage ein Video gesehen, wo so ein MTB Star versucht hat eine Carbonfelge zu schrotten, gelang erst mit Brutaler Treppenfahrt ohne Reifen)
Aber in der "Verbraucherklasse" wie die von mir bereits erwähnten wird es noch lange Felgen geben die man gebrauchen kann.

Auch bei den Reifen glaube ich, dass es auch langer Sicht wenig Probleme geben wird. Die guten von Schwalbe werden wohl noch lange für 559er produziert. Und es gibt ja neben Schwalbe und Continental noch viele weitere Hersteller die sehr gute Reifen produzieren, nur die hat halt nicht gleich jeder Fahrradkrauter an der Ecke im Regel liegen. Aber dank der modernen Logistik müssen diese ja nicht mehr per Pferdekarren über die Seidenroute transportiert werden sondern sind oft binnen 48h da.

Und um wieder zum Eingang des ganzen zu kommen.
Der TE hat es doch richtig gemacht. Er fährt in eine Region in der er sich nicht Sicher war, wie das mit Ersatzteilen aussieht, und hat sich entsprechend Schlau gemacht.
Wenn er wirklich in Ort XXX neue Reifen braucht, und schon Mailkontakt zu einem Händler hat, dann kann er doch schauen, ob dieser ihm für Datum XX.XX. einen Satz ordert.

Wenn man weiß, dass zu Zeitpunkt X etwas gebraucht wird, dann kann man doch vorher schon mal Planen, wo ist das Problem? Ich kaufe ja auch schon neues Brot bevor nichts mehr im Haus ist.

Oder sehe ich da was ganz falsch?