Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel

von: Red Rooster

Re: Rohloff: Fragen zum Ölwechsel - 15.07.17 06:43

Hallo,

persönlich versuche ich auch immer das letzte Tröpfchen Altöl aus der Nabe zu bekommen. Dazu stelle ich das Rad vor dem Ölwechsel in die Sonne und nehme mir auch die Zeit das Spülöl ordentlich durchzuquirlen und später das Öl sauber herauszuziehen um auch noch den letzten Tropfen zu kriegen.
Über die Jahre habe ich zwischen 32ml und 47ml aus der Nabe gezogen. Das lag auch daran, dass ich manchmal gezwungen war, das Rad liegend zu transportieren. Es ist im Handbuch beschrieben, dass dann Öl austritt. Dort steht auch, dass das weitgehend unbedenklich ist.
Ich habe eher Bedenken, wenn ich fast keinen Ölverlust feststelle. Wellendichtringen und Dichtungen im Allgemeinen sind bei Temperaturunterschieden und den daraus resultierenden nicht dicht. Bei plötzlicher Abkühlung z.B. durch einen starken Gewitterregen im Sommer könnte Wasser in die Nabe gezogen werden, welches dann auf dem Ölsumpf steht. Wenn dann das Fahrrad dann länger steht könnte etwas, das in den Ölsee ragt rosten. Bisher war das Öl aber immer schwarzgrau und nicht rostig. Wassertropfen im Öl konnte ich auch keine sehen. Deshalb scheint diese Sorge keine Grundlage zu haben.
Aber um genau dies oben beschriebene Risiken (Ölverlust, Korrosion durch Wasser) zu minimieren mache ich jedes Jahr pünktlich meinen Ölwechsel, auch wenn hier gerne darüber diskutiert wird ob das notwendig sei.