Re: Stufentandem

von: Martina

Re: Stufentandem - 08.04.17 10:37

In Antwort auf: derSammy
Was ich beim Pino als mögliches großes Problem sehe, ist der Umstand, dass man erst den liegenden Stoker komplett in die Kreuzung hinein schieben muss, bevor der Captain sieht, ob frei ist.


Ob es wirklich ein Problem ist, kann ich nicht beurteilen, dass es für den Stoker aber extrem unangenehm ist, kann ich bestätigen. Ebenso fand zumindest ich es generell ziemlich nervig, vorne zu sitzen, aber weder lenken noch bremsen zu können. Hinten auf dem konventionellen Tandem macht mir das nichts, da bremst und lenkt der Captain aus Eigeninteresse und natürlich weil er von vorne lenken von jedem anderen Fahrzeug gewohnt ist instinktiv richtig. Von hinten lenken kommt dagegen außer bei Pino und Verwandten nur beim Gabelstapler und beim Rückwärtsfahren vor. D.h. es muss erstmal geübt werden und ob dafür eine lebende Fracht das richtige ist?
Dazu kommt, dass sich der Unten'lenker' nicht so richtig dazu eignet, sich daran abzustützen. Was bei Liegerädern oft und wohl durchaus zu Recht als Vorteil gepriesen wird, ist beim Tandem m.E nicht so doll. Wenn der Captain unerwartet bremst, ist es bei einem konventionellen Lenker deutlich einfacher, Halt zu finden. Sitzt man beim Doppelliegetandem hinten, gibt es im Notfall immer noch den Sitz des Captains, beim Pino gibt es gar nichts. Ich halte es deshalb wie Fricka schon schrieb für zumindest potenziell gefährlich, ohne Klickpedale zu fahren. Manchmal glaube ich sogar, der Stoker bräuchte einen Beckengurt.

Für mich wäre ein Pino jedenfalls nichts. Eine Weltreise mit einem 'konventionellen' Tandem könnte ich mir dagegen vorstellen.

Martina