Re: Fett, Paste & Schraubensicherung - wann was?

von: cterres

Re: Fett, Paste & Schraubensicherung - wann was? - 08.01.17 17:50

Fett auf alles, was öfter losgeschraubt wird, Loctite (bzw. vergleichbare Marken) auf die dauerfesten Verbindungen und Montagepaste auf Klemmverbindungen - das ist soweit alles richtig.
Für Montagezwecke spielt der Typ des Fett keine Rolle.
Das Castrol LMX (gibts bei ATU) habe ich seit kurzem auch im Einsatz. Langzeiterfahrungen habe ich nicht, aber es lässt sich gut dosieren, gerade auch mit der Mini-Fettpresse und mir gefällt die auffällig grüne Farbe.

Das man Lagerschalen nicht gefettet einbauen soll, macht zumindest bei der Erstmontage Sinn, denn dann greift die auf den Gewinden ab Werk aufgebrachte Gewindesicherung besser.

Es gibt noch ein Mittelchen, das ich manchmal am Rad verwende, und zwar Kupferpaste.
Die dient ebenfalls dazu, aneinander pressende Metallteile vor Kontaktkorrosion zu hindern. Ähnlich wie Fett kann man damit Gewinde in Alu oder Stahl bestreichen und das hält einige Jahre vor.
Ich verwende das aber nur bei Fremdrädern und auch nur an Vierkant-Kurbeln für den Wellenzapfen auf den die Kurbel aufgepresst wird, die Befestigungsschrauben und die Pedalgewinde.
Da ich nicht weiss, wann das nächste Mal daran wieder eine Wartung vorgenommen wird, kommt Kupferpaste drauf. Die ist witterungsbeständiger und verringert nicht so sehr die Reibung im Gewinde wie Fett.

Dann wäre da noch Haarspray um Lenkergriffe und Griffband zu fixieren, aber das kommt ja nicht aufs Gewinde. schmunzel Wellaflex MegaSpray Men