Lenker und Vorbau

von: GuenniB

Lenker und Vorbau - 29.03.02 11:50

Hi Folks,
erst mal schöne Grüße aus Ost-Belgistan (Eupen). Ich hoffe Ihr seid alle unterwegs mit dem Rad, bei diesem Traumwetter.
ich verfolge seit einiger Zeit das Forum und bin wirklich begeistert über die aktive Teilnahme, den freundlichen Ton, die Hilfbereitschaft und die ausgesprochen geschickt entwickelte Benutzerführung.

Soweit zum Thema Süßholz raspeln, jetzt zu meiner Frage:

Welche Lenkerform und welchen Vorbautyp fahrt ihr an Euren Reiserädern ?
Für mich ist der Lenker und Vorbau das wichtigste Teil am Rad, er beinflußt das Wohlbefinden auf Reisen weit stärker als z.B. der Sattel, da kann man fast nix mehr falsch machen, früher oder später tut einem eh das Hinterteil weh. Oder fühlt ihr Euch nicht wie Gott in Frankreich, nach einer langen mehrtägigen Radtour das Hinterteil auf eine weiche Couch niederlassen zu können ?
Günter
von: Tobike

Re: Lenker und Vorbau - 29.03.02 15:14

Hallo GuenniB
Viele benutzen einen Multifunktionslenker(Schmetterlingform).Dieser bittet massenweise "Angriffsfläche" für die Hände,so dass man seine Position nach Lust und Laune wechseln kann.-und im Bedarfsfall deutlich länger ohne Ermüdungserscheinigungen unterwegs sein kann.
Ich selber fahre einen MTB Lenker mit Bar End (komme damit prima zurecht)
Werde mir demnächst evtl. ein Triathlon Lenker Aufsatz anbringen.
Mfg Tobike
von: Michael

Re: Lenker und Vorbau - 29.03.02 18:59

Hallo,

bis letztes Jahr MTB-Lenker mit Hörnchen, jetzt "Brezel"-Lenker.
Bei Strecken ab 1h Fahrt, finde ich den neuen Lenker besser. Mehrere Griffpositionen. Mal sehen, ob er sich auf Dauer bewährt.

Michael
von: outbikingalex

Re: Lenker und Vorbau - 29.03.02 19:52

Hi Günther,

mit dem falschen Lenker(-Vorbau) ist es wie mit einem falschen Sattel: unnötiger Frust, Schmerzen und taube Teile sind vorprogrammiert. Deshalb gibt es (leider) nur eine sichere Variante: selbst alles ausprobieren.
Ich verwende (nach langem Testen!) einen kurzen, leicht angewinkelten MTB-Lenker mit Hörnchen. Beides hat sich auch auf langen Reisen (Schotterstraßen) für mich bewährt. Ich mag halt meine MTB-"Armaturen". Vorteil: geringes Gewicht; Lenkertasche möglich (geht beim sonst so beliebten Modolo YUMA-Lenker nicht zufriedenstellend). Das ist aber wirklich Geschmacks- und vor allem Gefühlsache. Habe dazu allerdings einen relativ hohen Lenkervorbau, weil ich sonst Nackenprobleme bekomme. Der Lenker befindet sich ca. 5 cm unterhalb des Sattelniveaus.

Daher Teile ausleihen (Kumpel etc.) und gnadenlos Ausprobieren!

Viel Spaß

outbikingalex

P.S.: es kann einem Abends immer alles weh tun. Das hängt von vielem ab: Gegenwind; Wetter; Frust etc. Wenn es dagegen gut läuft kannste locker 200 Km ohne Schmerzen strampeln.
von: Andy

Re: Lenker und Vorbau - 29.03.02 19:52

Moin, Günni,
habe auch den "Brezellenker" wegen der vielen Griffmöglichkeiten - um die Handgelenke zu schonen Biogrips drangebastelt und der Vorbau ist gefedert. Komme gut damit klar. Die gefederte Sattelstütze bewirkt bei mir außerdem auch nur Vorteilhaftes...
Grüße von auf dem Weg zum Edersee ;-)) sonst aus Lübeck
Andy
von: Andy

Re: Lenker und Vorbau - 29.03.02 19:54

Lösung Lenkertasche beim Yumalenker: KlickfixZusatz (siehe: www.vaude.de) - bringt 5 cm mehr - passt!
Andy
von: Jan

Re: Lenker und Vorbau - 30.03.02 08:01

Hi, Günther,
ich würde auch ein bißchen nach dem Einsatzzweck differenzieren. Ich habe zwei Reiseräder,
- ein 28"er mit Randonneurlenker, Bremsschaltgriffkombie rechts, Lenkerendschalter links
- ein 26"er mit Yuma-Lenker, Daumenschalter
Die Einsatzgebiete der Räder sind grundverschieden: Randonneur auf Asphalt, Alpen, Mitteleuropa (=zügiges Vorankommen); Mounti in Regionen mit schlechter Infrastruktur. Hätte ich nur ein Rad, würde ich mich schwer tun mit der Entscheidung, aber wegen des Diskomforts auf Pisten und schlechten Straßen mit einem Rennlenker sicher den Yuma favorisieren.

Schönes Osterradeln aus Hamburg

Jan
von: olafs-traveltip

Re: Lenker und Vorbau - 30.03.02 08:39

Wenn für den Yuma dann noch Bremshebel gäbe die aus verschiedenen
Griffpositionen nutzbar wären, wärs optimal!

Olaf
von: Fetzer

Ich fühle mich wie Gott in Frankreich,... - 30.03.02 11:21

... wenn ich WÄHREND einer langen mehrtägigen Radtour mein Hinterteil auf einer weichen Couch niederlassen kann ! Nämlich der hier zwinker :



Gruß

M.
von: Beni

Ganz klassisch: Randonneur - 30.03.02 12:46

Hallo Yumaisten, Reckturner, Sofasitzer ;-)!

Ganz klassisch und trotzdem fürs Reiserad toll sind Randonneur-Lenker, quasi Rennlenker, bei denen die Enden auseinandergebogen sind. Das bietet etwa fünf Griffpositionen, die sich auch in der Rückenneigung signifikant unterscheiden, mehr als jeder andere Lenker bieten kann (außer z.B. mit Tria-Aufsatz). Nur leider stehen die Teile auf der Roten Liste der vom aussterben bedrohten Fahrradteile traurig ...

Ich bin absolut überzeugt von dieser Lenkerform und fahre den auch gerne auf schwierigeren Pisten (obwohl man mit derm Reiserad ja doch meistens auf Straßen (oder so was ähnlichem) unterwegs ist). Ein Reiseradlenker muß zu 80% straßentauglich sein, denn mehr als 20% echtes "Gelände" ist wohl bei den wenigsten Reisen drin. Da mag dann eine "Reckstange" berechtigt sein (oder ähnliches).

Riesennachteil: V-Brakes gehen mangels V-Brake-Hebel für Rennlenker nicht (aber wenn ich mich nicht irre hat da jemand vor ner Weile was zu gepostet).


Ich hab zu dem Thema schonmal was geschrieben

Ciao, Beni
von: Thomas Rainer

Re: Lenker und Vorbau - 30.03.02 20:38

Hallo an alle Multifunktionsradfahrer,

Ich bestreite das vehement !!!! schockiert

Wieso soll ein BSKL (Brezel-Schmetterlings-Knochenlenker) mehr Griffmöglichkeiten haben als ein MDLmB (Mtb/Downhill-Lenker mit Barends)?
Oder hat der BSKL einen Extra-Griff zum Wegschmeißen?zwinker

Ich behaupte sogar, dass der MDLmB wegen seiner Kröpfung zum Fahrer hin und der Kröpfung der Hörnchen ergonomischere Handhaltungen erlaubt als der BSKL.

Und außerdem darf man die Hände nur da haben, wo auch die Bremse ist. Ätsch !!! grins


Thomas
von: GuenniB

Re: Ganz klassisch: Randonneur - 31.03.02 07:37

Hallo Beni und natürlcih alle anderen,

endlich mal einer, der mir mir Mut zum Randonneurlenker macht.
Den bekomme ich nämlich an mein neues Hardo Wagner Randonneur montiert, mit AHead Vorbau und einer Schalt-Bremshebel Kombination von Campa. Bremse ist eine Tekktro V-Brake. Mittels irgendwelcher Umlenkrollen ( oder Schnecken?) läßt sie sich mit den herkömmlichen Schalt-Bremshebeln kombinieren.
Fahre bis dato auch einen Yuma Lenker, mit dem ich eigentlich super zufrieden bin. Da ich seit einigen Jahren Rennrad fahre, habe ich mich allerdings an die geänderte Position auf dem Rad gewöhnt. Sie bietet effektiv mehr Abwechslung als ein Yuma-Lenker. Den fahre ich nur in zwei Positionen:
1. In der Bremsgriffhaltung ( Stadtverkehr, anfahren)
2. An der Außenbiegung gepackt kann man sich sehr effektiv Berge raufziehen.
Die restlichen Positionen sind für mich nur theoretischer Natur, da entweder durch Tacho- und Lichinstallation unbrauchbar oder an meinem Rad ein sehr unsicheres Lenkverhalten bewirken.

Serienmäßig war bei mir eine Rechstange mit Hörnchen montiert. Die bietet eigentich die gleichen Griffpositionen. Nach meiner ersten 1000km Tour konnte ich meiner Frau 2 Wochen keinen Scheck mehr unterschreiben, da meine Finger taub waren. Seit dem Yuma-Lenker habe ich keine tauben Finger mehr gehabt. Ich vermute, das liegt an der runden Griffposition, die wirklich wenig Druck auf den Handballen erzeugen.

Am Rennlenker benutze ich 4 echt verschiedene Positionen. Bis auf die Oberlenkerhaltung wird allerdings beim Rennlenker relativ viel Druck auf Hände und Schulter ausgeübt. Ein echter Nachteil ist in meinen Augen ( wie treffend) der eingeschränkte Blick auf die Landschaft. Je aufrechter die Sitzhaltung, desto mehr bekommt man auch von der Landschaft zu sehen.

Im Mai fahre ich mit dem Rad durch Korsika, dann habe ich einen effektiven Vergleich mit dem Yuma. Auf Kurzsstrecken kann man sein Equipment nie wirklich testen.

So muß mich jetzt auf mein Rennrad schwingen um die verlorene Stunde aufzuholen.
Gruss vom Tor zu den Ardennen
Günter



Da ich von einig, besonders Gegenwind ist einfach
meine letzte Woche getroffene Kaufentscheidung
( Hardo Wagner Rano
von: Fetzer

2 Wochen taube Finger ? Vorsicht ! - 31.03.02 09:36

Auch wenn Du das Problem inzwischen ja nicht mehr hast :

Mit sowas ist offensichtlich nicht zu spaßen, wie unter Taube Finger und Taube Finger II zu lesen war ! Bei länger anhaltender Taubheit der Finger unbedingt zum Arzt gehen !

Gruß

M.
von: Zwigges

Re: Lenker und Vorbau - 03.04.02 08:43

Hi,

etwas spät hier mein Senf:

ich fahre einen Bullbar, also einen relativ schmalen MTB-Lenker mit integrierten Hörnchen. Das ganze Teil ist mit einem Moosgummiüberzug versehen. Ich komme damit sehr gut klar, auch wenn ich nur zweick echte Griffmöglichkeiten habe. Vorteil: Leicht und stabil, die Hörnchen können sich nicht verdrehen und es ist Platz für Lenkertaschen, Tacho, Klingel usw.
Von Brezellenkern halte ich wegen des (je nach Griffposition) indirekten Lenkverhaltens nicht so viel. Ist aber wie fast immer alles Geschmacksache.

Gruß
Zwigges
von: outbikingalex

Re: Lenker und Vorbau - 04.04.02 05:43

Hallo Andy,

Danke für Deinen Tipp. Ich habe bisher nur die Montage einer Ortlieb-Tasche am Yuma-Lenker meiner Lebensgefährtin getestet und dieses Befestigungssystem wird dem Ortlieb-Standard in keiner Weise gerecht. Der ältere und der neuere Adapter sehen heimwerkermäßig aus und/oder sind nicht besonders stabil.

Ähh, der Vaude-Adapter ist sicher nicht kompatibel zu Ortlieb?

Viele Grüße

outbikingalex
von: Michael

Re: Lenker und Vorbau - 04.04.02 08:39

Hallo,

hab an meinem Brezel-Lenker mit der Ortliebtasche die gleichen Probleme gehabt. Einfach ein SCH...-System.böse
Die Lösung: bau dir eine KLICKFIX-HALTERUNG mit Verlängerung dran. Das funktioniert und hält. Kostet halt leider einige Euros zusätzlich.
Hab bei Ortlieb nachgefragt, warum sie nicht gleich auf das Konkurenzprodukt verweisen, hab aber bis heute keine Antwort erhaltengrins.

Gruß Michael
von: outbikingalex

Re: Lenker und Vorbau - 04.04.02 10:05

Hallo Michael,

Danke für den Tipp. Es ist mir egal ob es ein paar EUROS kostet, wenn es denn wenigstens auch funktioniert. Das Ortliebsystem der Lenkertaschenbefestigung ist die schwächste Lösung in der gesamten Produktpalette und kostet auch Geld - für den Schrott zuviel Geld! Ich hatte mal eine böse Mail an Ortlieb geschrieben und man gelobte mit der neuen Halterung (die mit dem Drahtseilen) Besserung. Zu dem Ergebnis der "Verbesserung" muß ich nix sagen.

Viele Grüße

outbikingalex
von: Zwigges

Re: Lenker und Vorbau - 04.04.02 11:09

An alle Ortlieb-Lenkertaschenhaltergeplagten:

Es müßte doch möglich sein, an die Ortliebs und sonstigen Taschen mit bescheidenem Haltesystem eine Klickfix-Halterung zu basteln, oder?

Bei einer relativ alten, aber noch intakten Jansport-Tasche (Vorgänger von Tatonka Ruler-Box) meiner besseren Hälfte war dies relativ einfach möglich.

Leider ist die Halterung nicht ganz billig, aber die Version mit der Verlängerung die wohl einzig praktikable für Brezellenker.

Gruß
Zwigges
von: Martina

Re: Lenker und Vorbau - 05.04.02 23:41

Hi,

Wie schon fast üblich ist das eine Frage, bei der fünf Leute zehn Meinungen habencool.

Ich bin aber richtig froh, dass sich hier so viele Brezel- und Bullhornfahrer zu Wort gemeldet haben, denn ich habe schon mehrmals (natürlich nicht hier) gehört, dass Leute, die wirklich Ahnung haben, mit Rennlenker bzw. Randonneur fahren und jede andere Lenkerform ein Zeichen von Ahnungslosigkeit ist.schockiertschockiert.

Ich selber war lange Zeit der Meinung, an einem Rennlenker nie eine geeignete Position finden zu können, inzwischen sehe ich das nicht mehr so krass. Ich möchte aber einen grossen Haken beim Rennlenker zu bedenken geben: Leute mit kleinen Händen können aus der Bremsgriffhaltung nicht effektiv bremsen.
Ich habe zufällig in den letzen Tagen mit zwei Frauen gesprochen, die mir das unabhängig voneinander bestätigt haben. Offensichtlich gibt es die modernen Brems-/Schalthebel nur in einer Grösse und die ist für viele Frauen nicht geeignet. Um bremsbereit zu sein, muss dann in der Biegung gegriffen werden und das ist genau das Gegenteil von bequem.


Was für mich auch noch gegen einen Rennlenker /Randonneur spricht: Bremsgriffe für Scheibenbremsen gibt es gar nicht, hydraulische Felgenbremsen gehen nur mit Lenkerendschalthebeln, die meiner Ansicht nach auch nicht ideal sind und bei kleinen Händen eh nicht infrage kommen. Bei Rohloffnaben muss man auch basteln.

Brezellenker gefallen mir nicht, weil auch da die Bremsgriffe meiner Ansicht nach an der falschen Stelle sind.

Bei mir ist zur Zeit Bullhorn mit Biogrips auf der Geraden das Mittel der Wahl.

Martina

von: outbikingalex

Re: Lenker und Vorbau - 06.04.02 11:33

Hi Zwigges,

am Besten entwickeln wir selbst die ultimative Halterung: die bestünde natürlich aus geschmiedetem Aluminium mit universeller Befestungsmöglichkeit für alle Lenkertaschenadapter sämtlicher Hersteller (von Schrottadaptern). Für den Yuma und Konsorten gibts dann natürlich eine ästethische Langversion.

Bis denne

outbikingalex
von: Andy

Re: Lenker und Vorbau - 07.04.02 15:19

Kann es sein, dass ich irgendwann großmäulig die Verlängerung für den Klickfixadapter erwähnt habe??wirr Bitte ignorieren ! Bin damit gefahren, bergab wird das ganze ziemlich unangenehm, der Gegenwind übernimmt die Steuerung, das Rad ruhig halten wird schwierig! Mußte leider ordentlich abbremsen!! Habe die Verlängerung wieder abgebaut und eine kleinere Lenkertasche (von Vaude) genommen... die passt in die Biegung des Yumalenkers.
Andy aus Lübeck
von: Joerg(kajakfreak)

Re: Lenker und Vorbau - 07.04.02 17:01

Hi@ Reiserad-Gemeinde!
Meine erste Tour macht ich mit einem Rennrad mit dem dazugehörigem Rennlenker. Natürlich stellten sich Schmerzen ein, die ich dadurch linderte das ich ab und zu die Griffposition veränderte. Allerdings lernt man auch die den stark verringerten Windwiederstand schätzen.
Auf meiner zweiten Tour bin ich dann mit meinem nigelnagelneuen Delite grey türkische Strassen entlanggehechelt. Montainbikelenker mit Bar-End´s. Tagelang grübelt ich nun wie ich wieder zu meiner windschnittigen Sitzhaltung komme. Möglichst trotzdem bequem. Die Lösung dieses Problems war eine Triathlonbar, die ich bei einem türkischen Fahrradhändler entdeckte.
Wowwwww. Das war die Lösung, keine Schmerzen mehr in den Händen. Im Prinzip fast liegend und Suuuperbequem bin ich durch die Landschft gefahren. Am Anfang musste man sich noch dran gewöhnen, jetzt will ich gar nicht mehr anders mit meinem Jeeplook-Bike fahren. Hier in Berlin hab ich dann die türkische billig-Bar gegen ein Hightech-Teil von Syntace getauscht. Dieses hat noch eine geniale Befestigung für den Fahrradcomputer, so das man den auch bequem ablesen kann. Der Vorbau hat zufällig gepasst und erlaubt auch unterschiedliche Lenkerhöhen.

Leute, traut euch! Gerade auf langen Strecken, die ja zum Radreisen dazugehören ist eine bequeme Sitzhaltung der Schlüssel für anhaltenden Spass. Die Liegerfraktion weiss das natürlich schon lange.

Jörg
von: Anonym

Re: Lenker und Vorbau - 08.04.02 05:56

Die Idee trage ich auch schon lange mit mir herum, ob es nun ein Tria-Lenker fürs Rennrad oder fürs Reiserad ist, irgendwie finde ich das die Lösung. Nur ausprobiert habe ich es bisher noch nicht! Am Rennrad ist das Problem auch nicht so brennend, da hier genügend Möglichkeiten für Griffwechsel vorhanden sind und für mich stellt sich das Problem sowieso nur bei längeren Touren mit Rucksack, wo ein Abstüzzen der Arme willkommen wäre.
Bei Tourenrad (mit geradem Lenker und Cane-Creek) fehlt mir irgendwie der Platz für den Triathlon-Lenker, aber Erfahrung anderer "LeidensgenossenInnen" interessieren mich schon.
von: TomFrank

Re: Lenker und Vorbau - 24.07.02 14:52

Hallo Günter und die anderen,

ich habe derzeit auch eine Schmetterlingslenker montiert, bin aber gerade auf der Suche nach Ersatz. Gründe:

- Ich schätze, dass ich zu ca. 90-95% die Hände "unten" habe, sprich da, wo die Bremsen sind. Da man normalerweise nie weiß, was kommt, ist es ratsam, die Händer an den Bremsgriffen zu haben. Ich hätte beinahe schon mal einen Unfall gehabt, weil ich die Hände beide "oben" hatte.
- Leider ist "unten" nicht optimal, weil mir da die Hände nicht weit genug auseinander sind. Ich lege sie dann manchmal in die unteren Biegungen, was aber auch nicht gut ist.
- Bei Ausflügen in (leichtes oder mittleres) Gelände ist das Rad nicht so gut zu steuern, weil man eben mit den Händen zu sehr in der Mitte ist.
- Bei langsam und eng gefahrenen Kurven (wenden "auf der Stelle") ist mit dem Lenker immer ein Knie im Weg.

Ich werde es jetzt mal mit einem ca. 600mm breiten leicht gekröpften Lenker versuchen, die gerne als "Downhill" Lenker bezeichnet werden.
Mal sehen. Leider ist die Umstellung kompliziert, das die Bremsleitungen beim "Schmetterling" ziemlich kurz sind, d.h. ich muss die verlängern. Andersrum wäre einfacher ;-((

Thomas
von: Anonym

Triathlonaufsatz und Lenkertasche ?? - 24.07.02 16:14

Hi Jörg !
Hast du einen geraden MTB Lenker unter deinem Triaclip ? We geht das mit der Lenkertasche ?? Am allerliebsten ein Photo ?!
Daniel, der darüber schon länger rätselt....
von: Crazymotic

Re: Triathlonaufsatz und Lenkertasche ?? - 26.07.02 21:52

Hi Jörg, habe dir gemailt. Bitte schick mir davon ein Photo. Das Problem brennt.....
Danke, Daniel
von: Crazymotic

Re: Lenker und Vorbau - 26.07.02 21:54

Auf meiner lezten Tour, habe ich in Kroatien, mit einem MTB und MTB Lenker, sowie langen Barends fürchterliche Problem bekommen, bin erst 19, sitze sehr sportlich. Finger taub. Zum Glück, nachdem ich Griffe mit Verband zum Biogrip umbaute wesentlich besser. Nach 2 Tagen Ruhe weg.
Deshalb... gekröpft ist besser.
Daniel
von: Anonym

Re: Lenker und Vorbau - 27.07.02 18:37

mein händeler(rabe münchen) meint das bei einem triathlon lenker ich den sitz so nach vorne stellen müsste das ich bei normalen fahren rausfallen würde und auch sonst empfiehlt ers nicht
weil einfach nicht dafür geeignet(ich habe ein 28 zoll trekking rad)
ich will aber unbedingt so ein teil und habe mir bei meiner letzten resie in ireland nach 2 wochen die finger taub gefahren und zwar für einen monat lang
stimmt das was der händler sagt oder kann man einen triathlon aufsatz drannmachen?
danke für antwort
tschüss
jakob
von: jap

Re: Lenker und Vorbau - 27.07.02 19:43

Hi Thomas,
hatte genau das gleiche Problem. Ich fühlte mich mit einem Brezellenker einfach unsicher.

Insgesamt ist die optimale Sitzposition aber nicht nur ein Ergebniss des richtigen Lenkers. Da gibt es noch so wichtige Sachen wie die Höhe des Sattels. Stellung des Sattes ... nach vorne oder nach hinten geschoben. Vorbaulänge, Winkel des Vorbau, Lenkergriffe bzw. Bezug.
Dummerweise wird man nie die Möglichkeit haben so etwas zu testen. Also heißt es dann .. entweder vom Kumpel leihen, oder kaufen und teueres Lehrgeld zahlen.

Ich selbst fahre ein MTB-Lenker mit Hörnchen. Was die Befestigung meiner Ortliebtasche betrifft, so vertraue ich auf die ehemalige Wolfskin-Befestigung. Einfach unkaputtbar, ohne Werkzeug zu de-montieren. Entgegen der Ortliebbefestigung kann diese nicht nach oben oder unten verrrutschen. Man kann also auch mal etwas schwereres in die Lenkertasche packen.

Gern würde ich einen Tria-Bar montieren, aber dann müßte die Lenkertasche dran glauben.

Achja, gibt es für die Bremsgriffe der HS66 (Magurabremsgriffe für Rennlenker) eigentlich eine preiswerte Alternative?

Ciao
Jens
von: joerg046

Re: Lenker und Vorbau - 27.07.02 20:26

du musst halt einen finden der möglichst weit hinterm Leker zu montieren ist. ein reines tria geweih ist da nicht so toll, da für spezielle Triageometrie des Rahmens und einen vorverlegten sattel ausgelegt.
aber mit einem Rennrad " Americanbar " auf einem MTB Lenker müsste das dann schon gehen, wenn der Lenker nicht zu tief ist.