Re: Welche leichte und bezahlbare Hinterradnabe?

von: faltblitz

Re: Welche leichte und bezahlbare Hinterradnabe? - 18.12.14 21:04

In Antwort auf: Nordisch
Verdammt, ich habe im anderen Thread darauf geantwortet.

Re: Radgewicht abspecken - Tipps und Erfahrung? (Ausrüstung Reiserad)


In Antwort auf: Nordisch
Ich habe dich als ziemliches Leichtgewicht in Erinnerung.
Verleichbarkeit finde ich hier schwierig.

Felge und Reifen sehen auch nicht aus, als wenn sie im Dauerbetrieb mit hohen Lasten betreiben werden.

Sind überhaupt alle Alufreiläufe in Sachen Materialhärte vergleichbar?
Es gibt unterschiedliche Legierung, die meinens Wissen zudem unterschiedlich gehärtet wurden ... .
Eventuell wurde bei der teuren CK-Nabe mehr Aufwand betrieben?

Aber Chris King bietet für höhere Lasten und Einzelritzel ebenfalls einen Freilaufkörper aus Stahl an. Insofern taugen auch ihre Freilaufkörper für nicht alle Anwendungszwecke.

http://r2-bike.com/CHRIS-KING-Freilauf-Edelstahl-inklusive-Lager-Heavy-Duty

Nicht mal Campagnolo/Fulcrum stattet Laufräder für Shimano Kassetten mit Alufreilaufkörper aus. (Obwohl diese lediglich für sportlich Zwecke sind und nicht für Reiseräder.)

Aber man kann das Experiment Novatec/Alufreilauf wagen. Nur Not gäbe es für noch verrägliche 30-40 € auch einen Freilauf aus Stahl. Der Gewichtsvorteil ist dann natürlich zu einer XT Nabe so gut wie verschwunden.
Ja die XT hat eine Aluachse, aber die gibt es bei Novatec auch. Und bei Novatec konnte ich schon ein paar Mal über Achsenbrüche lesen, trotz nicht geringem Achsdurchmesser.



Hier fairerweise, die gebrochene XT/XTR Achse:

[img]http://www.mtb-news.de/forum/attachments/xtr_achse-jpg.165875[/img]

Stahlachsen dagegen verbiegen eher als komplett zu brechen.


Grüße
Andreas


Hallo Andreas,

ich denke, es kommt auch auf die Nutzung an. Bei leichten Menschen, die außerdem mit wenig Kraft treten und meist mit hoher Drehzahl kurbeln, dürfte es weniger Probleme geben, als bei schweren Kraftprotzen, die ihr schwer beladenes Rad im Wiegetritt den Berg hochprügeln und auch auf der Geraden in schneller Fahrt mit niedriger Frequenz richtig Druck auf die Pedale geben. Und wer Kassetten mit Spidern fährt, wird weniger Probleme bekommen, als jemand, der nur die genieteten Kassetten oder einzelne Ritzel aufsteckt. Das wurde doch in diesem Thread deutlich.

Ich tendiere dahin, das "Experiment Novatec-Nabe" plus WTB i-23 beim Faltrad MTX zu wagen, evtl, mit XT-Kassette. Dieses Rad wírd tendenziell weniger beansprucht als das Silkroad. Das Silkroad bekommt eine LX/SLX/XT-Nabe mit Stahl-Achse und -freilauf und eine i-25 Felge. Beim Silkroad als Standard-Reiserad hätte ich bezüglich Novatec-Nabe Bedenken. Nicht, weil ich im Wiegetritt fahre (mache ich sowieso nicht), sondern weil ich vorn ein Mountain-Goat drauf habe und hinten ein 26er Ritzel einer Alivio-Kassette. Das dürfte mit Alu-Freilauf nicht gut gehen.

Kurzum: Ich würde Alu-Freiläufe nicht pauschal als geeignet oder ungeeignet bewerten, sonder als: "Es kommt drauf an".

Ich habe bei meinen beiden Räder unterschiedliche Prioritäten gesetzt:
TT Silkroad: Robustheit und Zuverlässigkeit. Standart-Reiserad, auch für hohe Zuladung geeignet, ebenso für schlechte Wege und raue Umweltbedingungen
Dahon MTX: Leichtigkeit. Ein Faltrad muss man auch mal größere Strecken tragen und das Rad heben, z.B. beim Verladen in Verkehrmittel und beim Umsteigen. Daher: Novatec-Nabe eund XT-Kassette.