Die Qual der Reifenwahl

von: CyclingBumblebee

Die Qual der Reifenwahl - 24.01.23 08:50

Guten Morgen,

ich stehe gerade vor der Wahl für neue Reifen für meine erste richtig längere Tour dieses Jahr. Die letzten zwei Jahre hatte ich an meinem Trekkingrad werkseitig Semislicks drauf, allerdings in der Stadt nicht wirklich pannensicher.

Jetzt soll mal mit etwas mehr Profil drauf, bin allerdings etwas überfordert bei der Masse an Reifen die es gibt.

Würde schätzen das ich auf Touren so 90% Straße/Radwege fahre und der Rest unbefestigt.

Fahre ein VSF Reiserad

Ich hatte bis jetzt an die Schwalbe Almotion gedacht. Hat damit schon jemand Erfahrungen?

Und die Frage ist auch ob Falt- oder Drahtreifen?

Grüße und Danke für die Antworten
Stefan
von: errwe

Re: Die Qual der Reifenwahl - 24.01.23 11:51

Deutschland oder Mitteleuropa im Frühjahr 2023? Ist IMHO fast egal. Und dass meine Conti Top Contact nun 4 Jahre im Großstadtdschungel (Kantsteine und Abschläge, Scherben, Nägel) mit bis 160kg Systemgewicht problemlos halten, nutzt nicht wirklich etwas, da ich nicht weiß, ob Conti mittlerweile etwas geändert hat. Gute Haltbarkeit habe ich aber auch mit verschiedenen anderen Contis und Schwalbes (hier aber schlechteren Grip in Kurven), alle aber eben ein paar Jahre alt.

Eigentlich könntest du hier nur auf aktuelle Misserfolgsberichte setzen und die Produkte dann ausschließen.
von: elflobert

Re: Die Qual der Reifenwahl - 24.01.23 13:52

Für die Pannensicherheit ist die Reifenkonstruktion entscheidend, nicht das Profil.
Bei 90% Asphalt würde ich aber wieder zu einem (Semi)slick greifen.
Recht pannensicher, sehr schnell, leicht und günstig ist der Conti Contact Speed, den ich uneingeschränkt empfehlen kann, solange man nicht im matschigen Wald rumwühlen möchte.
Der Nachfolger (?) Conti Contact Urban soll noch leichter rollen, hat aber einen anderen Pannenschutz. Ich kann nicht sagen, wie gut der funktioniert.

Faltreifen sparen etwa 70g pro Reifen und sie lassen sich falten und somit kompakt lagern/mitnehmen/verschicken.

Welche Reifendimension (ETRTO, z.B. 42-622) visierst du denn an?
von: CyclingBumblebee

Re: Die Qual der Reifenwahl - 24.01.23 18:24

In Antwort auf: elflobert
Für die Pannensicherheit ist die Reifenkonstruktion entscheidend, nicht das Profil.
Bei 90% Asphalt würde ich aber wieder zu einem (Semi)slick greifen.
Recht pannensicher, sehr schnell, leicht und günstig ist der Conti Contact Speed, den ich uneingeschränkt empfehlen kann, solange man nicht im matschigen Wald rumwühlen möchte.
Der Nachfolger (?) Conti Contact Urban soll noch leichter rollen, hat aber einen anderen Pannenschutz. Ich kann nicht sagen, wie gut der funktioniert.

Faltreifen sparen etwa 70g pro Reifen und sie lassen sich falten und somit kompakt lagern/mitnehmen/verschicken.

Welche Reifendimension (ETRTO, z.B. 42-622) visierst du denn an?


Momentan fahre ich einen 42-622 und beladen fuhr sich das Rad immer gut, deshalb würd es wahrscheinlich wieder auf die Größe hinauslaufen
von: Anonym

Re: Die Qual der Reifenwahl - 24.01.23 19:50

Hi Stefan
Von meiner eigenen Erfahrung her,
Bis zur Klärung wird der Text, der hier stand, nicht angezeigt.
Grüße, Achim
von: ro-77654

Re: Die Qual der Reifenwahl - 25.01.23 17:01

In Antwort auf: elflobert
Für die Pannensicherheit ist die Reifenkonstruktion entscheidend, nicht das Profil.


Das ist so nicht gänzlich richtig. Bei MTB-Reifen mit starken Stollen muss normalerweise die "Pannenursache" erst mal durch den dicken Stollen kommen.
Bei Straßenreifen ist es relativ egal, ob da noch ein, zwei, drei Millimeter Profil zu sehen sind oder nicht.
von: panta-rhei

Re: Die Qual der Reifenwahl - 25.01.23 20:01

In Antwort auf: CyclingBumblebee
Guten Morgen,

ich stehe gerade vor der Wahl für neue Reifen für meine erste richtig längere Tour dieses Jahr. Die letzten zwei Jahre hatte ich an meinem Trekkingrad werkseitig Semislicks drauf, allerdings in der Stadt nicht wirklich pannensicher.


Maximum an Pannensicherheit: Schwalbe Marathon Plus - im Alltag das Optimum.

Der normale Schwalbe Marathon ist auch schon gut und nicht zuteuer.

PROFIL:
Das hybsche Muster bringt latuernich nix, aber mehr Gummi ist auch mehr Pannenschutz.
von: chrisli

Re: Die Qual der Reifenwahl - 25.01.23 20:11

... ich empfehle Panaracer Pasela Tourguard, gibt's als Draht- und Faltreifen. Aus Gewichtsgründen habe ich mich für letzteren Entschieden. Letztes Jahr in der Touring-Saison keinen Platten.
Gruß
Chris
von: Pedaltiger

Re: Die Qual der Reifenwahl - 25.01.23 22:15

Ich fahre die Almotion seit ca 5.500 km und obwohl ich kein Schwalbe Fan bin, habe ich für mich keine passende Alternative gefunden.
Fahre sie in 55er und 50er Breite und es ist der erste Reifen wo ich auf Radreise keinen Platten hatte.
Er rollt recht gut, bei richtigen Luftdruck auch Komfortabel ( da ist er aber sensibel)
und bis auf richtigen Matsch, macht er seinen Job richtig gut und recht haltbar ist er auch.
von: Anonym

Re: Die Qual der Reifenwahl - 26.01.23 17:12

nimm einfach irgendeinen reifen. wer locker fährt, fährt am besten.
bürohengste die sich nur gedanken machen sollten meiner meinung nach zu hause auf der couch bleiben

Groß- und Kleinschreibung

Hallo worldtraveller24,

durchgängig kleingeschriebene Beiträge sind sehr mühsam zu lesen. In den Regeln für das Forum heißt es deshalb:

Zitat:
Beitragsgestaltung
Gestalte deine Beiträge für andere leicht verständlich, indem du dich um möglichst korrekte Rechtschreibung bemühst. Achte insbesondere auf die Regeln der Groß- und Kleinschreibung und der Zeichensetzung.

Deshalb haben wir die Bitte an dich Rücksicht auf die anderen Forumsmitglieder zu nehmen - nutze wegen der besseren Lesbarkeit in deinen Beiträgen Groß- und Kleinschreibung. Danke!

Gruß
Das Team
von: schorsch-adel

Re: Die Qual der Reifenwahl - 26.01.23 18:21

trollig reisen mit wordtraveller
von: extraherb

Re: Die Qual der Reifenwahl - 27.01.23 08:47

Ich benutze schon seit nunmehr 20 Jahren den Marathon Mondial bzw. dessen Vorgänger XR. Diese Reifen sind speziell für lange und harte Touren gemacht und haben eine entsprechend stabile Karkasse. Allerdings sollte man die Faltversion nehmen, das diese deutlich stabilere Flanken hat.
Der Reifen hat zugegebenermaßen zwei Nachteile: Er ist recht teuer und ziemlich schwer. Letzteres sollte bei einem Reiserad, auf dem sowieso 20-30kg Gepäck geladen sind, keine Rolle spielen. Und was den Preis angeht, es gibt immer wieder Händler, die die Reifen deutlich unter dem UVP anbieten. Außerdem muss man den Preis in Relation zur Lebensdauer setzen und da ist das Ergebnis eindeutig.
Ich fahre die Reifen in der Regel drei Jahre (also 10 - 12000 km) auf dem Reiserad und ziehe die "abgefahrenen" Reifen (man sieht kaum einen Verschleiß) dann auf die Familienräder. Da verrichten sie dann noch viele Jahre ihren Dienst.
Erst vor kurzem habe ich auf dem Rad meines Sohnes einen XR gewechselt, bei dem wirklich die Karkasse an einer Stelle durchgefahren war. Der hatte bestimmt mehr als 50000km auf dem Buckel.
Achso, ich hatte nur einmal eine Panne, bei der ein Fremdkörper die Karkasse durchdrungen hat: vor vll. 6 oder 7 Jahren hat sich in Mazedonien ein kleiner aber sehr harter Draht (vermutlich von einem LKW Reifen) durchgebohrt. Andere Pannen waren immer auf den Schlauch oder das Ventil zurückzuführen. Vobei das auch nur zwei oder drei waren. Ich bin inzwischen viele Jahre ohne jede Reifenpanne unterwegs.

Gruß, Uwe
von: Nordisch

Re: Die Qual der Reifenwahl - 27.01.23 09:21

Hallo Uwe, die Schwalbe mit den Superground Karkassen sind auch stabil an den Flanken. Mann muss nur gucken, dass es zusätzlich zur stabilen Karkasse einen zusätzlichen Pannenschutz gibt. Das wäre beim G-One Speed der Fall. Zusätzlich gibt es andere Schwalbe Reifen mit dem Zusatz DD (Double Defense), die auch eine Flankenschutz haben.
Beim Mondial hast du natürlich die üppige Laufschicht, die wohl noch der beste Pannenschutz ist, noch vor schnitt- und stichfesten Gewebelagen. Als zuverlässigen Reisereifen wähle ich auch die Mondial EVOs, auch weil ihr Profil auf schwierigen Untergründen ein sicheres Vorwärtskommen gewährleistet. Letzteres leistete der Conti Top Contact z.B. nicht.
von: KaivK

Re: Die Qual der Reifenwahl - 27.01.23 09:27

Ich fahre auch im Alltag und auf den meisten Reisen den Mondial Evo DD, der schlägt sich zufriedenstellend in den meisten Situation, der Rollwiderstand ist etwas höher, aber noch erträglich. Auch auf unbefestigten Wegen lässt er sich gut fahren, außer bei Matsch, da braucht man dann die Stollen echter Mountainbikereifen.

Platten hatte ich auf 25000km wegen einer Glasscherbe und einer Metallscherbe, in der Stuttgarter Umgebung ist es aber ziemlich zivil was Glas angeht.

Der Allmotion soll aber deutlich besser auf Asphalt sein.

-edit: Haltbarkeit:

Die Haltbarkeit bei 55-559 waren etwas über 20000km hinten und der Vorderreifen hat über 25000km drauf und muss noch nicht getauscht werden (breitere Reifen halten aber auch länger, glaube ich). Wenn man wenig fährt, würde ich mir schon Gedanken machen, dass der Reifen verhärtet, bevor er runtergefahren ist.
von: Nordisch

Re: Die Qual der Reifenwahl - 27.01.23 09:27

Meine Frage, bist du ein umsichtiger Fahrer?

In welche Länder soll es gehen?

Ich frage daher, weil man nicht immer den maximalen Pannenschutz wählen muss und stattdessen von einem besseren Rollwiderstand und mehr Komfort profitieren kann.
von: Nordisch

Re: Die Qual der Reifenwahl - 27.01.23 09:32

Bei überwiegend festen Untergründen wäre dieser Reifen eine Überlegung wert.

https://www.bicyclerollingresistance.com/tour-reviews/schwalbe-marathon-efficiency
von: helmut50

Re: Die Qual der Reifenwahl - 27.01.23 19:05

Ich meine auch, Du solltest mal die Reise etwas beschreiben. Welches Land soll es werden und ungefähr die Zeit und die km sind noch interessant.
Ich habe bislang sehr viel schlechte Erfahrungen mit der Laufleistung der Schwalbe Marathon Reifen gemacht. Mehrere Jahre hintereinander waren die spätestens nach 5000km fertig, einmal sogar nach bereits 1500km. Da ich aber auch keine bessere Alternative gefunden habe, probiere ich es immer mal wieder damit. So konnte ich 2022 die Erfahrung machen, dass er auch mal mit 7500km in den USA und Canada klarkommt. Die Reifen sind noch so gut, dass ich sie für die jetzt bevorstehende Italienreise noch montiert lasse. Systemgewicht ist auch wichtig, ich habe so etwa 130 - 140kg. Bei Reisen unter 5000km ist es wirklich egal, welchen Reifen Du wählst.
Gruß Helmut
von: nichtsahnender Nils

Re: Die Qual der Reifenwahl - 29.01.23 15:41

Moin,
10 Jahre lang bin ich sehr glücklich mit dem Schwalbe Marathon Plus gewesen. Laufleistung mehrere 10.000 km jeweils (zwei Räder, die ich weitergegeben habe, wo sie dann verunfallt sind).

Vor anderthalb Jahren hat das aktuelle Vorderrad nach rund 10.000 km angefangen zu "humpeln". Seitdem fahre ich Continental Contact Plus (akut bei rd. 9.000 km) und bin auch sehr glücklich. CCP brummt ein wenig mehr und ich habe das Gefühl, dass der Laufwiderstand größer ist. Dafür ist die Haftung wesentlich besser - vor allem im Matsch und auf unbefestigten Wegen. Aufzuziehen waren die Contireifen auch wesentlich besser als die Schwalbe.

Alles irgendwie mehr oder weniger Gefühle. Und dazu kommt, dass ich Hannoveraner bin und unter Verdacht stehe, dem Lokalpatriotismus zu frönen!
von: CyclingBumblebee

Re: Die Qual der Reifenwahl - 30.01.23 10:13

In Antwort auf: Nordisch
Meine Frage, bist du ein umsichtiger Fahrer?

In welche Länder soll es gehen?

Ich frage daher, weil man nicht immer den maximalen Pannenschutz wählen muss und stattdessen von einem besseren Rollwiderstand und mehr Komfort profitieren kann.


Würde mich schon als flotten aber sehr umsichtigen Fahrer bezeichnen schmunzel

Bei Fahrrad.de waren gerade große Rabattwochen und habe mich für die Faltversion des Almotion 42-622 entschieden. Habe mir einige Tests und Erfahrungen zu dem Reifen im Forum durchgelesen und da gibt es wenig schlechtes über den Reifen zu lesen.

Die nächsten 2 Jahre werde ich sicherlich erstmal nur in Europa fahren und dann auch vorwiegend auf Radwegen mit wenig Offroad-Anteil. Diesen Sommer geht es nach Skandinavien schmunzel
von: extraherb

Re: Die Qual der Reifenwahl - 30.01.23 10:30

Naja, in Skandinavien ist beiweitem nicht jede Straße asphaltiert. Viele kleinere Straßen haben dort einen Belag mit Ölkies. Außerdem gibt es oft kilometerlange Baustellen, auf denen die Asphaltschicht entfernt wurde. Da fährt man dann oft auf sehr groben und steinigem Untergrund. Ich war jetzt schon ein paar Jahre nicht mehr dort, aber für Skandinavien hätte ich einen robusten Reifen aufgezogen.

Inzwischen gibt es sicher die Möglichkeit, sich die vorgesehene Strecke vorher genauer auf Beschaffenheit anzuschauen oder den Router anzuweisen, z.B. nur auf Asphalt zu fahren. Aber selbst dass ist keine Garantie. Ich bin da Reifentechnisch lieber auf der sicheren Seite. Mit einem Slick würde ich keine Tour starten wollen.

Gruß, Uwe
von: CyclingBumblebee

Re: Die Qual der Reifenwahl - 30.01.23 12:31

In Antwort auf: extraherb
Naja, in Skandinavien ist beiweitem nicht jede Straße asphaltiert. Viele kleinere Straßen haben dort einen Belag mit Ölkies. Außerdem gibt es oft kilometerlange Baustellen, auf denen die Asphaltschicht entfernt wurde. Da fährt man dann oft auf sehr groben und steinigem Untergrund. Ich war jetzt schon ein paar Jahre nicht mehr dort, aber für Skandinavien hätte ich einen robusten Reifen aufgezogen.

Inzwischen gibt es sicher die Möglichkeit, sich die vorgesehene Strecke vorher genauer auf Beschaffenheit anzuschauen oder den Router anzuweisen, z.B. nur auf Asphalt zu fahren. Aber selbst dass ist keine Garantie. Ich bin da Reifentechnisch lieber auf der sicheren Seite. Mit einem Slick würde ich keine Tour starten wollen.

Gruß, Uwe


Deshalb habe ich ja die Almotion bestellt, das ist ja kein Slick zwinker War vor zwei Jahren in Norwegen mit dem Auto auch auf vielen kleineren Straßen unterwegs, davon habe ich die Straßenverhältnisse noch recht gut in Erinnerung
von: Nordisch

Re: Die Qual der Reifenwahl - 30.01.23 15:12

Da passt der Almotion.

Kenne Skandinavien und Schottland gut.
Da gab es keinen so großen Anspruch an die Reifen.

Sand und lehmig schmierige Böden sind dort nicht üblich, dorniges Gestrüpp selten. Das fordert Reifen.

Für die Straßen, die dort grundsaniert werden, hilft eh nur Reifenbreite. Die limitieren jedoch der Rahmen und die Anbauteile.
von: aldi

Re: Die Qual der Reifenwahl - 30.01.23 21:18

Was glaubich auch noch niemand angesprochen hat: Bei mir hat es sich bewährt vorne einen eher gröberen Reifen und hinten einen "slickeren" Reifen zu verwenden. So habe ich einen guten Kompromiss zwischen Stabilität und Leichtlauf. Beim Hinterrad rutscht man beim Treten schlimmstenfalls halt einmal durch wenn der Grip nicht reicht, aber da verliert noch lange nicht die Kontrolle über das Ganze. Das Vorderrad hingegegen führt das Rad und da kommt es eher mal unfreiwillig zu Bodenkontakt, wenn da die Haftung nicht mehr gereicht hat.
von: elflobert

Re: Die Qual der Reifenwahl - 31.01.23 07:10

diese Praxis hat sich vor allem im MTB-Bereich bewährt. Davon zeugen auch empfohlene Paare wie Schwalbe Racing Ray / Ralph und Conti Cross/Race King.

Auf Asphalt ist aber aus meiner Sicht ein Profil eher hinderlich, hier kommt es eher auf die Gummimischung an. Den beste Grip auf nassem Asphalt habe ich gefühlsmäßig mit Winter-Rennradreifen.

Ein sehr ausdauernder Reifen wie die Marathon-Serie mit ihrem recht harten Gummi empfinde ich auf nassem Asphalt als ziemlich rutschig.
von: Thomas_Berlin

Re: Die Qual der Reifenwahl - 31.01.23 14:21

Bin sowohl den Mondial Evo DD 50-584 als auch den Almotion 55-584 gefahren und muss sagen, dass der Almotion deutlich leichter abrollt. Er kann bei geringeren Drücken auch gut federn (was aber auch am grossen Reifendurchmesser liegt). Aber er ist auch empfindlicher. Deshalb würde ich für eine längere Tour auf jeden Fall dem Mondial Evo DD aufziehen - auch weil ich Reifenreparatur am Strassenrand hasse, und man den Mondial auch leichter runterbekommt (weil nicht tubeless ready).

Wie jemand weiter oben schrieb, gibt es den Mondial manchmal zu guten Preisnachlässen.
von: Cacher47

Re: Die Qual der Reifenwahl - 16.02.23 07:44

Hi,

was haltet Ihr vom neuen Schwalbe Marathon Efficiency ?
Vom Profil her sieht er recht interessant aus und es gibt ihn bis 55-622.
Im Netz ist natürlich noch sehr wenig über ihn zu finden.

Viele Grüße,
Alexander
von: MichiV

Re: Die Qual der Reifenwahl - 16.02.23 09:59

Vom Profil her finde ich den Efficiency richtig gut, ähnlich dem Marathon Supreme, mein Lieingsreisereifen. Leider wurde ausgerechnet der Supreme aus dem Programm genommen traurig
von: Jörg aus MS

Re: Die Qual der Reifenwahl - 18.02.23 17:20

Ich fahre seit ca, 4.000 km den Schwalbe Almotion in 50-622, und bin von dem Reifen auf Strasse und Wald-/Feld-/Schotterwegen überzeugt. Der Rollwiederstand auf Strasse, und das macht 80-90% meiner Strecken aus, ist super. Reifen-Verschleiß nahe Null, 10-15.000 km sollten locker drin sein.
Für schwereres Gelände reicht das Profil nicht, da will ich mit ~ 150 kg Systemgewicht aber auch nicht hin.
von: Cacher47

Re: Die Qual der Reifenwahl - 22.02.23 19:07

Mittlerweile stelle ich mir dieselbe Frage über die Reifenwahl.
Anfang letzten Jahres habe ich den Marathon plus MTB in 57-622 montiert.
Damals war er der einzige kurzfristig verfügbare Reifen.
Er ist super pannensicher und rollt gut auf Asphalt.
Allerding wiegt er so ca.1,5kg pro Reifen, was mir für eine Radreise doch etwas viel ist.
Ich möchte mit der Breite nicht unter 55-622 gehen, was den Marathon Mondial ausschließt.
Da bleiben nur noch der Smart Sam Plus in 57-622 und der Almotion in 55-622 übrig.
Habt Ihr vieleich noch einen Anderen im Sinn oder vieleicht einen Tipp, welchen ich für meine Skandinavien Reise nehmen sollte ?
von: tomrad

Re: Die Qual der Reifenwahl - 22.02.23 20:01

Meine dicksten Reifen habe ich auf einem geerbten 26-Zöller. Bei dem waren 559-57 Schwalbe MTB Plus drauf, die ich im Gegensatz zu Marathon Plus und Marathon Plus Tour (die ich viel in den Größen 622-32 und 622-37, vor allem hinten, gefahren bin) furchtbar schwerlaufend empfunden habe. Ich bin umgestiegen auf Big Apple 559-60 vorne und Big Ben Plus 559-55 hinten. Ein toller Gewinn an Komfort und Leichtlauf war die Folge. Der Big Ben Plus hat wohl den gleichen Pannenschutz wie der normale Marathon. Mit dem Big Apple würde ich vor allem hinten nicht auf große Reise gehen, aber der Big Ben Plus hat mich (bisher, auf Holz klopf) überzeugt. Ich habe keine Ahnung von Straßen in Skandinavien, aber ich bin mit dem erwähnten Rad letztes Jahr vielleicht 3000 km hauptsächlich auf Teer und gelegentlich Schotter gefahren.

Du kannst ja mit dem Reifenberater auf der Schwalbeseite spielen. Dort habe ich soeben den Marathon Plus Tour in 622-55 gefunden. Wenn du sehr schwer beladen fährst, ist der bestimmt nicht schlecht. Bei 622-37 hatte ich bei jahrelanger Nutzung keine einzige Panne.
von: 19Tom57

Re: Die Qual der Reifenwahl - 22.02.23 22:32

In Antwort auf: elflobert
Für die Pannensicherheit ist die Reifenkonstruktion entscheidend, nicht das Profil.
Bei 90% Asphalt würde ich aber wieder zu einem (Semi)slick greifen.
Recht pannensicher, sehr schnell, leicht und günstig ist der Conti Contact Speed, den ich uneingeschränkt empfehlen kann, solange man nicht im matschigen Wald rumwühlen möchte.
Der Nachfolger (?) Conti Contact Urban soll noch leichter rollen, hat aber einen anderen Pannenschutz. Ich kann nicht sagen, wie gut der funktioniert.

Ich fahre den Conti Contact Urban jetzt etwas über 1 Jahr und knapp 6.000 Km:
bislang keine einzige Panne (toi toi toi... zwinker ),
sehr guter Grip, außer wenn's matschig wird, dann dreht er etwas durch sobald man fester antritt,
Rollwiderstand ist mir weniger wichtig, da auf einem Reiserad montiert was eh schon schwerer ist (plus Gepäck usw., da macht das nix mehr aus),
Haltbarkeit: bislang kaum Abnutzungserscheinungen (fahre überwiegend Asphalt, feine Schotterwege und sehr selten schwereres Gelände)
.
von: elflobert

Re: Die Qual der Reifenwahl - 23.02.23 06:11

eine recht hilfreiche Seite ist diese hier:
https://www.bicyclerollingresistance.com/tour-reviews
Hier liegt der Fokus auf dem Rollwiderstand, aber auch Pannenschutz und seit Neustem Grip werden beleuchtet.
Hiernach schneiden im Gesamtpaket folgende Reifen sehr gut ab:
der alte Schwalbe Almotion (nicht-tubeless)
Conti Contact Urban
Schwalbe Marathon Supreme und der
stinknormale Schwalbe Marathon und der fast identische
Schwalbe Energizer
von: Cacher47

Re: Die Qual der Reifenwahl - 23.02.23 08:13

Ach ja, den Marathon Plus Tour hatte ich total vergessen.
Den hatte ich früher auf normalen Alltagsrädern in 42-622.
Er war sehr gut.
von: Toxxi

Re: Die Qual der Reifenwahl - 23.02.23 15:29

In Antwort auf: Cacher47
Ich möchte mit der Breite nicht unter 55-622 gehen, was den Marathon Mondial ausschließt.
Da bleiben nur noch der Smart Sam Plus in 57-622 und der Almotion in 55-622 übrig.
Habt Ihr vieleich noch einen Anderen im Sinn oder vieleicht einen Tipp, welchen ich für meine Skandinavien Reise nehmen sollte ?

Schau dir mal den Schwalbe Hurricane Raceguard 57-622 an.

Ich habe den direkten Vergleich zwischen Mondial 55-559 und Hurrice 54-559. Der Hurricane rollt wesentlich besser. Bisher auf ca. 5000 km keine Panne.

Irgendwo in der SuFu findest du einen genaueren Vergleich von mir.

Gruß
Thoralf