Re: Frustration Radreise

von: kettenraucher

Re: Frustration Radreise - 15.11.12 06:51

Zitat:
Nachteil war, dass ich im April begonnen habe. Im Winter habe ich kaum trainiert, da das Jahr davor gut ging, und ich im Kopf offenbar keine Probleme sah, körperlich war das offenbar anders.

Vielleicht bist Du die Tour zu hart angegangen und Deine Knieprobleme zeugen von einer Überlastung. Selbst Spitzensportler brauchen Zeit zur kontinuierlichen Anpassung an Belastungs- und Leistungsspitzen. Zusätzlich sind auch regenerative Pausen unumgänglich.
Zitat:
Seit dem bin ich regelmäßig frustriert, da die Tour eigentlich als "Abschluss" von der Sturm und Drangzeit, nach Diss, vor Job&Familie stehen sollte

Die Frustration kann ich nachvollziehen, obwohl ich abschwächend eher von Ärger sprechen würde. Aber wenn Du Dein Leben so konventionell planst, bist und bleibst Du halt ziemlich unflexibel. Aus meiner Sicht gibt es auch ein Leben in dem Zeitraum zwischen Jugend und Alter, das sich je nach persönlichen Prioritäten so oder so gestalten lässt.
Zitat:
Wie geht ihr mit sowas um? Soll ich es auf später verschieben, oder mich vom Gedanken komplett verabschieden?

Es gibt keinen Grund, sich von dem Gedanken zu verabschieden so lange es Dich juckt, die Reise zu unternehmen. Der erste Versuch ging halt schief, jetzt hast Du Zeit und Luft den zweiten Versuch zu planen. Übrigens geht es sehr vielen Menschen so, dass ihr Leben nicht nach Plan verläuft – völlig unabhängig von einer verpatzten Radreise.