Re: Frustration Radreise

von: kona

Re: Frustration Radreise - 14.11.12 15:59

In Antwort auf: falkenflieger
Hat jemand anders auch schon solche Rückschläge einstecken müssen? Wie geht ihr mit sowas um? Soll ich es auf später verschieben, oder mich vom Gedanken komplett verabschieden?


Wenn man älter wird, dann plant man vielleicht auch etwas anders. Ich zumindest. zwinker
Für längere Touren plane ich zusätzlich Alternativen. (Ob Knieprobleme, Erkältung oder Materialausfall. Das kann alles passieren.)
So kann ich im Bedarfsfall mal kürzere Strecken fahren oder 1-2 Tage Pause einlegen. Es gibt immer mal Tage, wo es einfach nicht so gut rollt. Schwer angeschlagen ambitionierte Etappen zu fahren, macht kaum Spaß und verschlimmert die Situation häufig noch.
Es hilft natürlich auch ungemein, vorher "ordentlich" Kilometer zu machen. Das erhöht die Leistungsfähigkeit für Langstrecken ungemein. Zumal ich dann meine Leistungsfähigkeit auch realistischer einschätzen kann. Was für die Planung auch nicht ganz unerheblich ist.

Das Wetter vermiest mir nie die Laune. - Ich kann es ja sowieso nicht ändern. Und Wetter gehört zum Rad fahren nun einmal dazu. Das nehme ich, wie es kommt. Ich sorge nur dafür, dass ich wenigstens für nach der Fahrt noch trockene Klamotten habe und mir in Pausen jederzeit ein Heißgetränk zubereiten kann. Das hebt die Stimmung schon ungemein. (Bzw. läßt sie gar nicht erst auf den Nullpunkt absinken.)
Krankheitsbedingt konnte ich in letzter Zeit überhaupt nicht Rad fahren. Das hält ich aber nicht davon ab, wieder für später zu planen. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. zwinker

Übrigens: Beruf und Familie hindern nicht prinzipiell daran, auch mal längere Touren fahren zu können. Es geht nur nicht mehr ganz so spontan, weil mehr zu bedenken und zu planen ist.

Frust kommt doch eigentlich eher dann auf, wenn man sich zu hohe Ziele steckt. Ganz einfach deswegen, weil das Scheitern sehr viel wahrscheinlicher wird. Das versuche ich durch entsprechende Planungen einfach zu vermeiden. Schließlich will ich nicht nur Ankommen, sondern v.a. unterwegs eben auch Spaß haben.