Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre

von: Schräubchen

Re: Radreisegestaltung im Laufe der Jahre - 05.05.08 11:41

Hallo,

meine erste längere Radreise fand Mitte der 90er mit schwerem Rad, Tchibo-Packtaschen ohne Regenschutz, geliehenem Schlafsack in Jeans und T-Shirt im naßkalten Irland statt. Glücklicherweise besaß ein Mitradler ein ordentliches Zelt und einen Kocher.

Drei Jahre später folgte Radreise Nr. 2, mit sauer ersparten Ortliebauslaufmodellen, eigenem Zelt (kleines MacPac, nutze ich heute noch, super Teil!) und Schlafsack, umgebauten Rennrad, aber immer noch kein Kocher und keine Radkleidung. Eher eine Kilometerfresserreise. Übernachtet wurde auf Campingplätzen, in Ausnahmefällen in der Jugendherberge, ernährt habe ich mich von Schokokeksen und anderem Supermarktzeug. Essengehen war finanziell nicht drin. Nach den zehn Tagen war ich ca. 5 kg leichter schockiert

Heute, ein paar Touren später, sind ein Reiserad, etwas Radbekleidung, ein winziger Gaskocher + Topf, eine "selbstaufblasbare" Isomatte, das Zelt von damals und die Taschen von damals meine Reisebegleiter. Außerdem versuche ich, die Tagesstrecken kürzer zu halten und mehr anzuschauen, was mir beim Alleineradeln allerdings immer noch schwer fällt. Pensionen etc. nutze ich immer noch nicht, Jugendherbergen hin und wieder.

Insgesamt ist die Ausrüstung vollständiger und besser geworden, und ich bemühe mich, die sportliche Komponente nicht zu sehr in den Vordergrund treten zu lassen. Fahre momentan eher kleine Wege statt Landstraßen, was sich aber auch wieder ändern kann, hängt halt sehr vom Rad und vom Ziel ab.