Re: Reisegepäck-Versicherung bei Radreise

von: Antje

Re: Reisegepäck-Versicherung bei Radreise - 22.10.01 09:24

Hallo Zwigges,

da muss ich dann doch (auch wenn ich beileibe kein Versicherungsexperte bin) widersprechen: die meisten Elemente in einem "Rundum-sorglos"-Paket sind IMHO gerade für Individualreisende überflüssig:
- Reiserücktritts- und Reisemehrkostenvers. greifen doch nur bei gebuchten Flügen und Hotelaufenthalten, wenn man einfach so durch die Gegend radeln will, hat man weder Kosten, wenn man vor Beginn der Reise zurücktritt, noch hat man Mehrkosten, wenn man die Reise z.B. wg. Krankheit eher abbricht
- Reisehaftpflicht: braucht hoffentlich niemand, der radelt, denn eine normale Haftpflicht, die wohl jeder haben sollte, deckt auch im Ausland verursachte Schäden
- Reiseunfallvers.: gilt dasselbe wie für die Reisehaftpflicht; das Radeln ist eine gefährliche und unfallträchtige Sport- und Fortbewegungsart nicht nur im Urlaub, eine Unfallvers. sollte möglichst jeder Radler haben
- Reisegepäck: s. mein letzter Beitrag, v. a. sind wahrscheinlich viele Leute, die ohnehin eine Hausratvers. haben, doppelt und damit unnötig versichert, wenn sie auch noch eine Reisegepäckvers. abschließen

Gerade Bergungskosten im Todesfall hingegen entziehen sich naturgemäß jedoch Deinem persönlichen Einfluss. Haben z.B. meine Bremsen auf einer Passabfahrt versagt und ich habe mir blöderweise den Hals beim Sturz den Abhang hinunter gebrochen (was ich nicht hoffe), so werden die mich wahrscheinlich nicht einfach liegen lassen, so es Zeugen gab, sondern werden mich bzw. das, was von mir übrig ist, mit einigem Kostenaufwand wieder hochholen. Da kann im Ernstfall eine ganz schön happige Rechnung auf meine Hinterbliebenen zukommen. Diese Kosten übernimmt aber, so weit ich weiß, die Unfallversicherung, so man eine hat.

Grüße

Antje