Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket

von: Peter Lpz

Re: Radmitnahme beim 49-Euro Ticket - 24.06.23 09:35

Die Bahn hat nach meinem Kenntnisstand noch nie an ihrem "finanziellen" Defizit gearbeitet und es war auch in meinem Beitrag nicht der Gegenstand. Mir ging es um alle übrigen Defizite.
Dass die Beseitigung derselben auch Geld bzw. viel Geld kosten würde, versteh offenbar nur ich. Wahrscheinlich reg auch deshalb nur ich mich drüber auf, wenn wir es für ne Billigfahrkarte wegschmeißen. Soll heißen:

Sofern wir eine Verlagerung des Autoverkehrs in Richtung Schiene wollen, was wir ganz offenbar um keinen Preis der Welt wollen, ist das finanzielle Defizit wirklich eins der kleinereren Defizite. 3 Mrd. in einer Billigfahrkarte zu versenken, ist vermutlich vom finanziellen Opfer her noch irgendwie verschmerzbar. Wir haben ja generell aufgehört, unsere Schulden noch in Mio. zu rechnen. Es ist nur ein ganz fatales Signal dafür, was wir unter "Verkehrswende" wirklich verstehen.

Für Gedankenspiele, das Straßennetz nicht mehr vom Steuerzahler finanzieren zu lassen, bin ich offen. Dann haben wir für den Waren- und öffentlichen Nahverkehr auf der Straße Die Bahn bzw. Straßenbenutzungsgebühren für irgendwelche privaten oder Öffentlichen Straßenbetreiber... Im Gegenzug könnten die Steuern auf die Autofahrerei gesenkt werden, weil die 50 Mio Autofahrer bei Dir offenbar nicht als Steuerzahler durchgehen. Wie dem auch sei, das finanzielle Defizit der Bahn wird gegenwärtig aufgefangen durch die Gewinne von DB Schenker.. Also der stark wachsenden Lkw - Sparte der Bahn. Vielleicht wird der Goldesel auch deshalb verkauft, weil man schon drüber nachdenkt, den Steuerzahler aus dem Straßenbau herauszunehmen? teuflisch

Dann hätte die Bahn direkt mal was schlaues gemacht.

Gruß Peter