Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen

von: Wolfgang M.

Re: Deutsche Bahn - es ist zum heulen - 19.02.23 15:53

In Antwort auf: Thomas1976
Die Leute, die hier reihenweise von Schäden berichten haben leider keine Ahnung wie man das Rad verpackt und eindeutig auch dieses als solches gekennzeichnet.


Dass du einer der Wenigen bist die Ahnung haben, ist ja allgemein bekannt. peinlich Es wäre schön, wenn du uns an deinem fundierten Wissen zur fluggerechten Fahrradverpackung teilhaben lassen würdest. Du könntest dazu einen Beitrag im WIKI verfassen. dafür

Bei vier Flügen mit Fahrradmitnahme hatte ich bei dreien - also immerhin 75 % - Probleme. Da ich einen zerlegbaren Rahmen habe (S&S-Kupplungen) konnte ich verschiedene Verpackungsmethoden ausprobieren.

Flug 1 Köln/Bonn - Nizza: Fahrrad weitgehend zerlegt und in eine extra für diesen Zweck angefertigte Tasche aus dickem Cordura gepackt. Als Polsterung noch Luftpolsterfolie eingelegt. Die Tasche ist eindeutig mit Fahrradsymbol plus Aufschrift in Deutsch und Englisch beschriftet. Über den Inhalt herrscht also Klarheit. Auf dem Weg zum Flugzeug sah ich meine Fahrradtasche auf einem Transportwagen unter einem Berg von Koffern liegen. Nach der Ankunft in Nizza stellte sich heraus, dass am Vorderrad die Achse aus der Hügi-Nabe herausgedrückt war.

Flug 2 Nizza - Köln/Bonn: gleiche Verpackung wie Flug 1. Schaden: Tubus Gepäckträger verbogen + Rücklicht kaputt. Die Fluggesellschaft hat den Schaden ersetzt.

Flug 3 Köln/Bonn - Bastia (Korsika): Fahrrad nicht demontiert, sondern in zwei ineinandergeschachtelte stabile Fahrradkartons verpackt. Zahlreiche Aussteifungen mit stabilen Papprollen. Auf den flachgelegten Karton konnte sich eine Person stellen ohne Schäden zu verursachen. Schaden: der Karton war an zahlreichen Stellen durchstoßen, ein Bremshebel verbogen.

Flug 4 Köln/Bonn - Zürich: Verpackung wie Flug 3. Schaden: keiner

Nach diesen Erlebnissen habe ich für mich beschlossen dass Fahrrad nicht mehr im Flugzeug zu transportieren.