Re: Getötete Radlerin Berlin,Mahnwache + Demo 18.3

von: Uwe Radholz

Re: Getötete Radlerin Berlin,Mahnwache + Demo 18.3 - 19.03.21 08:23

In Antwort auf: Felix-Ente
Danke für dein Engagement. 200 Leute für eine Demo am selben Tag wie der Unfall ist eine Hausnummer. Trotzdem denke ich, dass man noch viel mehr Leute auf die Straße bringen könnte, wenn man ein paar Tage Vorlauf und eine Zeit, an der auch Berufstätige teilnehmen könnten, einplanen würde.

Den Artikel vom Tagesspiegel finde ich eine Frechheit. Geht man nach den Fotos MUSS der Reporter vor Ort gewesen sein. Wie man dann eine Grundstückszufahrt mit der Siegfriedstr. "verwechseln" kann, und einen nicht (mehr) benutzungspflichtigen, aber noch markierten Hochbord-Radweg für "den Gehweg" hält, muss man fast schon als böswillig bezeichnen. Dazu das Suggestivfoto mit der Barriere, die u.a. ausblendet, dass alle Radfahrer, die aus der Emser Str. links in die Oderstr. abbiegen, diese Barriere gar nicht wahrnehmen, oder dass das Einfädeln auf die Fahrbahn an dieser Stelle wesentlich gefährlicher ist, als um die Barriere drumrum zu fahren...


Ich kenne die Gegend nicht so genau, wie du sie beschreibst, aber mir kamen genau diese Gedanken. Ohne mich in Spekulationen zum konkreten Unfallgeschehen zu ergehen, scheint doch ziemlich klar, dass das nicht ungefährlich sein kann.

Ich konnte gestern nicht teilnehmen und finde es auch gut, dass 200 Menschen vor Ort waren. Aber ich bleibe dabei: wir müssen mehr werden. Die Erwartung, dass Politik, zumal die notorisch zögerliche in der Gemeinde Berlin, von unserem Verkehrsminister im Bund ganz zu schweigen, die Dinge schon zu unserem besten regeln wird, wird sich nicht erfüllen.