Re: Freude vor, während und nach der Radreise

von: Martina

Re: Freude vor, während und nach der Radreise - 15.08.19 06:26

In Antwort auf: Holger

In Antwort auf: Toxxi
Reist ihr für euch oder für andere?

Das ist eine Frage, die mich fast so auf die Palme bringt wie "bist Du auf einer Reise oder auf der Flucht" grins (wird häufig mal gestellt, wenn man etwas schreibt, was sich die Fragenden für sich nicht vorstellen können, sei es mehr als 100 km am Tag zu fahren oder zum Trinken nicht anzuhalten.)
Warum "oder"? Dieses "oder" suggeriert ja, das man nicht mehr für sich reist, wenn man einen Blog oder eine Webseite über die Reisen betreibt.


Ich verstehe das anders. Nämlich dass man sich bei allen Dingen und insbesodere bei so einem (wie ich finde) ambitionierten Projekt wie einer 16-monatigen Radreise fragen sollte, was daran man macht, weil man es selbst so will und was weil man meint, es müsse so sein oder es wird von irgendjemand erwartet. Wer zum Trinken anhalten möchte (ich bin auch so eine...), sollte das ohne schlechtes Gewissen tun, wer keine Lust hat, eine aufwändige Homepage zu erstellen bzw. es sogar als Stress empfindet sollte es ebenfalls ohne schlechtes Gewissen lassen. Wenn es darum geht, Verwandte und Freunde auf dem Laufenden zu halten, lässt sich bestimmt auch ein Kompromiss wie z.B. Whatsapp-Nachrichten oder ganz altmodisch E-Mails finden, bei denen es dann nicht auf eine ausgefeilte Gestaltung ankommt.

Natürlich spricht überhaupt nichts dagegen, eine Homepage zu haben und regelmäßig tolle Reiseberichte zu veröffentlichen, wenn man daran Spaß hat. Aber eine Verpflichtung dazu hat niemand (es sei denn, es gibt irgendeinen Sponsorenvertrag...)