Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2019

von: Stefan6666

Re: Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2019 - 24.06.19 18:32

Hallo liebe BUler,

am Montagmittag sind auch wir aus Swinemünde wieder in Berlin angekommen. Dank an die Mitfahrer, wir waren toll!

Unsere Gruppe kam trotz Hitze und leichtem kühlenden Gegenwind gut voran und zwar ohne nennenswerte Pannen (fast…). Britta und Bernd, Hochachtung für Eure Sprints nach dem Flicken. Einer von uns gab zwar angeblich mangels Trainings auf, war aber aus meiner Sicht ein starker Mitfahrer, immerhin hielt er bis zum Ausstieg der Etappenfahrer nach 150 km mit und hat es ja in der Vergangenheit auch geschafft, bis zum Ende durchzuhalten.

Eine Suppe in Bandelow bei Frau Mandelkow gab Kraft, die Melonenstücke wurden verspeist, alkoholfreies Weizenbier füllte den Mineralienhunger auf, dann ging es in die letzte Etappe, mit einer kühlenden Nacht. Ich wusste gar nicht, dass es unterschiedlich warme Bereiche auf einer Strecke gibt, das war wie das Durchschwimmen eines Sees.

Superpause war das in Anklam, ein luftiger, gut ausgeleuchteter Bahnhof, ich schlage nur für das nächste Mal vor, die Bahn aus Energiespargründen zu bitten das Licht vor 4.30 Uhr mal runterzudimmen. Meine Schlafmaske half aber und ich bin gut eingeschlummert. Dem Fahrer des (angeblich kurzen) Güterzugs müssen wir allerdings mal stecken, dass es auch schallgedämmte Wagons gibt. Die Bürgerwehr mit Hund hatte nichts gegen Fremde auf dem Bahnsteig. Auch gibt es überraschender Weise schon um 4.05 Uhr Fahrkartenkäufer, die meinen dass die Züge die ganze Nacht durchfahren („Sind Sie gerade angekommen?). In Wirklichkeit hatten wir ja bereits ab 1 Uhr den Bahnsteig zum Schlafsaal gemacht und ich schwöre, da gab es weder einen Nachtzug, noch den ICE auf dem Weg von Ahlbeck auf dem Weg nach Berlin.

Morgens bitte ich in Zukunft um mehr Wärme, zwar ist Abkühlung im Sommer nicht schlecht, es könnte aber eine Temperatur über 7 Grad sein. Mit meinen Klicksandalen war das zwar machbar, aber nicht optimal. Da half dann aber die nette Begrüßung beim Tankstellenfrühstück. Während der Service im letzten Jahr unterirdisch war, war 2019 der Empfang mit drei Personen herzhaft, Küstenbewohner können offensichtlich nach drei Jahren mal aus sich heraus kommen und Gespräche führen („kommt da noch ne Truppe?“ usw). Vielleicht erwarteten die uns BU-Radler schon - haben wir die Presse nicht gesehen?!!

Danke Team Uwe für den netten Sektempfang und das Ankunftsfoto, allerdings hat da wohl jemand an den Zeigern gedreht…!!! Ohweih! Anschließend gab’s wieder Frühstück im Aurelia, das zweite Mal seit Angedenken draußen zusammen mit den Schirmmöwen, die keinen direkten Zugang zu den Tischen hatten.

Ich kann auch nur empfehlen den Sonntag in Swinemünde mit Piwo, Szaszlyk und Sonnenuntergang ausklingen zu lassen, wenngleich die Übernachter einen langen Mittagsschlaf halten mussten.

Bis zum nächsten Mal

Stefan