Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW

von: hopi

Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW - 28.02.19 05:02

In Antwort auf: derSammy
In Antwort auf: Querlenkerin
Interessant finde ich die (mit 60%) größte Gruppe der "interessierten und besorgten", zu der auch Kinder und ältere Menschen gehören. Wenn man dieser großen Gruppe keine sichere, separate Radinfrastruktur anbietet, glaube ich nicht, dass man die meisten Menschen zum Umstieg aufs Fahrrad im Alltag bewegen kann.

Dieses Mantra höre ich aus ADFC-Kreisen oft, bin mir aber nicht so ganz sicher, ob man da in die richtige Richtung prescht..
ich habe mal ganz bewusst diese beiden recht konträren Gesichtspunkte gegenüber gestellt. In einem früheren Beitrag hatte ich auch die Frage aufgeworfen, welche Zielrichtung denn das vom "Aufruch" geforderte Fahrradgesetz haben soll? So wie in den Niederlandn mit den vielen separaten Radwegen und auch den nicht seltenen Benutzungsverboten selbst innerörtlicher Straßen für Radfahrer? Öde wie sonst?
Wenn ich eine derartige Initiative insbesondere durch eine Untäerschrift unterstützen soll, möchte ich schon wissen, "wohin denn die Reise gehen soll"!

Meines Erachtens, ist es auch wenig zielführend, wenn im Rahmen solcher Diskussionen auf Schlagworte verkürzt wird. So wie beispielsweise "von London lernen, heißt siegen lernen" oder wenn ein Artikel über Radwege in Kopenhagen mal so einfach zur "Pflichtlektüre für Kommunalpolitiker" erklärt und dabei übergangen wird, dass zumindest in dem besagten Artikel die Separierung der Radwege besonders hervorgehoben wird. Ich finde, es sollte schon erkennbar sein, in welche Richtung die jeweiligen Diskussionsteilnehmer denn die Entwicklung des Fahrradverkehrs lenken möchten, auch wenn möglicherweise derartige Vorstellungen nicht mehrheitsfähig sein sollten.