Re: der weiche Jahresrückblick (ohne Kilometer)

von: bikekiller39

Re: der weiche Jahresrückblick (ohne Kilometer) - 01.01.19 14:12

Hallo an Alle schmunzel !

Die Einstimmung auf das bevorstehende Radljahr 2018 sollte am 04. Januar mit einem Reisebericht von Geert Schröder unter dem Titel „20.000 Kilometer mit dem Rad durch Afrika“ beginnen. Die Eintrittskarte war ein Weihnachtsgeschenk meiner Frau, die mich bei der Veranstaltung auch begleitete zwinker . Der Titel des Berichtes erweckte hohe Erwartungen bei uns beiden; wir wurden allerdings enttäuscht traurig . Der Vortrag auf der Plattform der "PLANETVIEW"-Events stellte deren initiiertes Hilfsprojekt, das "Malaika"-Waisenhaus in Afrika, nahezu in den Vordergrund, gefühlt wenige Bilder der „Radreise“ waren nur Mittel zum Zweck.

In der letzten Januarwoche wurde ich dienstlich mit einer Sache betraut, die sich wohl noch bis Mitte diesen Jahres hinzieht und die meine eigentlichen ( Radreise- ) Pläne für das Jahr 2018 maßgeblich beeinflussten schockiert .
Dennoch buchte ich Ende Februar einen Flug nach Taiwan und begann trotz starker, dienstlicher Belastung mit den Planungen der Radreise.

Im März wurde ich wieder an meine tiefe Venenthrombose erinnert, mehr als zwei Wochen hatte ich die gleichen Schmerzen wie Anfang 2016 weinend , als schließlich die Thrombose diagnostiziert wurde. Dieses Mal blieb die Ursache der Schmerzen unklar, die Schmerzen vergingen zum Glück, psychisch war ich jedoch ziemlich angegriffen.

Zwei Wochen vor dem Start meiner Radreise musste ich entsetzt feststellen, dass das Tretlager am Trekkingrad defekt war schockiert . Der Händler meines Vertrauens schaffte es zum Glück, das Lager zeitnah zu wechseln, sodass ich am 15. April tatsächlich zu meiner Reise starten konnte.
Vier Wochen bereiste ich die gesamte Insel Taiwan mit Rad und Zug und unternahm dabei auch mehrere Wanderungen mit einer Länge von insgesamt ca. 100 Kilometern und diversen Höhenmetern.
Bei der Überquerung der ca. 3300 Meter hohen Passstraße, die die Ostküste der Insel am Pazifik mit der Stadt Puli in Zentraltaiwan verbindet, kam ich an meine physischen Grenzen entsetzt . Jedoch, trotz dieser Erfahrung, ich würde es wieder tun.
Es waren die Begegnungen mit sehr vielen netten, stets gastfreundlichen und hilfsbereiten Menschen, die mir ebenso in Erinnerung bleiben wie teils atemberaubende Landschaften, aber auch der irre Verkehr in den Städten an der Westküste.
Am 15. Mai kehrte ich gesund und glücklich nach Hause zurück schmunzel .

Es folgten Wochen ohne Regen, mit teils großer Hitze, viel dienstlichem Stress und einem Wochenende zum Durchatmen, beim Besuch des kleinen Festes im Großen Garten der Herrenhäuser Gärten in Hannover, wirklich ein kultureller Leckerbissen!

Im Juni und Juli fuhr ich nahezu jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit, bis zu einem Sturz am 02. August, bei dem ich mir eine heftige Oberschenkelverletzung zuzog, in deren Folge ich zwei Wochen krank und ziemlich eingeschränkt in der Bewegung war schockiert .

Ende August war ich dienstlich schon wieder „ziemlich ausgelutscht“ und entschloss mich recht spontan, den für September vorgeplanten ( Familien- ) Urlaub mit einer Radreise zu verbinden. Mit der Bahn fuhr ich nach Niebüll in Schleswig Holstein und fuhr bei tollem Wetter, meist dem Nordseeküstenradweg folgend, bis hoch nach Skagen, dem nördlichsten Zipfel Dänemarks und wanderte dort noch zum Zusammenfluss von Nord- und Ostsee.
Insgesamt betrachtet eine tolle Reise, auch, weil ich mich auf halber Strecke mit Frau und Hund traf und wir so erstmals Radreise und Familienurlaub verbanden; es wird nicht das letzte Mal gewesen sein zwinker !

Oktober und November waren bei mir neben weiterhin hoher dienstlicher Belastung geprägt von Gedanken, Gesprächen, Besichtigungen und Besuchen, die im Zusammenhang mit dem altersmäßig immer schlechter werdenden Zustand meiner Mutter und meines Stiefvaters stehen. Diese Situation wird mich auch in den nächsten Wochen und Monaten weiter beschäftigen und sicher auch belasten traurig .

Insgesamt war es ( wieder ) ein Jahr mit vielen Höhen, aber auch mit sehr vielen Tiefen. Sicher, es ist immer der Blickwinkel des Betrachters! Perspektivisch wird es für mich ( und meine Familie ) nicht einfacher. Wichtig wird für mich sein, dass ich mir konsequent Freiräume verschaffe, insbesondere in der Arbeitswelt.

Ich wünsche Allen für das neue Jahr Gesundheit und Zeit, um das Leben so gestalten zu können, dass Ihr es genießen könnt.

In diesem Sinne grüßt Herzlich


Theo