Re: Radfahrer für Abstandsmessung gesucht

von: veloträumer

Re: Radfahrer für Abstandsmessung gesucht - 21.08.18 13:10

In Antwort auf: sugu
Das Ergebnis der Auswertung wird uns wohl nicht so sehr überraschen, wie die Autofahrer. Deren erstauntes Gesicht würde ich gerne sehen, wenn die dann den Artikel lesen: "Was? 1,50 m Abstand! Die spinnen, die Radfahrer!"


In Antwort auf: sugu
Haben wir auch in Bonn, aber es hat sich bei den Autofahrern noch nicht so durchgesetzt. Es wird überholt auch wenn der Platz nicht reicht. Im konkreten Fall ist es auch dann zu eng, wenn der Gegenverkehr auf seiner Spur bleibt.

Das sind eben die Knackpunkte, was ich oben auch schon auf andere Weise formuliert habe. Ein typisches Beispiel deutscher Verkehrspolitik, ein Problem wiederum "technisch" lösen zu wollen (man denke an ABS, Knautschzonen etc. statt Geschwindigkeitsbeschrängungen auf Autobahnen - Sicherheit durch Technik!). Tatsächlich müssen die Verkehrs- und Denkstrukturen sich ändern, das Fahrrad seinen Raum bekommen und Präsenz haben, damit es auch ins Bewusstsein dern anderen Verkehrsteilnehmer gelangt. Insofern finde ich die Abstandshinweisschilder wie in Frankreich oder Spanien letztlich produktiver. Fahren dann aber auch tasächlich viele Rennradler rum, hier ja nicht, und wenn, dann auf vom Auto abgeschotteten Radwegen. Letztlich glaubt man ja auch über den Radweg das Abstandsproblem im deutschen Verkehr gar nicht zu haben, weil es die doch angeblich überall gibt - egal ob das zutrifft oder ob Radwege unzuläglich - der Bürger glaubt es. Die Diskussion hier zeigt mir eher, dass auch viele Radfahrer im Gedankenfessel der Autogesellschaft gefangen sind.