Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW

von: derSammy

Re: Volksinitiative "Aufbruch Fahrrad" NRW - 18.07.18 12:28

Der geschilderte Fall wirft in der Tat einige Fragen auf. Wenn die E-Radler an der Stelle auf die Fahrbahn gefahren sind, müssen sie aufpassen und Vorrang gewähren.

Andererseits frage ich mich auch, ob Fahrschüler und vor allem auch Fahrlehrer an der Stelle Tomaten auf den Augen hatten? Ein Gruppe von 11 Radlern dürfte kaum zu übersehen sein und ich bezweifle auch, ob so schnell bis 11 oder auch 16 gezählt werden kann. Im zweiten Fall hätten die Radler als Verband fahren können und dann stellt sich die Schuldfrage auch schnell noch mal in einem anderen Licht dar.

Insbesondere Falks Beobachtung kann ich bestätigen. Hier tun die Radfahrer teilweise die skurilsten und gefährlichsten Dinge, nur um nicht auf der "gefährlichen Straße" fahren zu müssen. Wundert mich schon, dass sich immer noch nicht rumgesprochen hat, dass nicht der Längsverkehr das Problem ist (egal ob nun gemischt oder getrennt), sondern die Kreuzungen, Seitenquerungen und schlechte Sichtbeziehungen/Verkehrsführungen.

Kleines Beispiel: Kürzlich eine absolute Feldwegsnebenstraße mit PkW befahren. Auf der linken Straßenseite war mit durchgezogener Linie ein Fußweg (?) abmarkiert, zumindest wurden auf dieser Fläche alle paar Meter Fußgängerpiktogramme wiederholt. Definitiv keine gängige bauliche Umsetzung, aber definitiv exklusiv für Fußgänger gedacht.
Von rechts aus einem Wirtschaftsweg kommt eine Großfamilie auf Fahrrädern, biegt vor mir auf die Straße mit dem 'linksseitigen Fußweg auf Straßenniveau' ab und fährt in meine Richtung. Ich nehme extra Tempo raus, will relaxt hinterherfahren. Doch plötzlich eiern die alle tröpfchenweise auf die linke Straßenseite auf diesen Fußweg, der 50m später aufhört und von da eiern sie wieder alle nach rechts rüber. Und mit Handzeichen angekündigt waren diese unerwartbaren Manöver natürlich nicht. wirr