Re: Forumstreffen Himmelfahrt 2018 in Lauterbourg

von: veloträumer

Re: Forumstreffen Himmelfahrt 2018 in Lauterbourg - 25.05.18 12:08

In Antwort auf: panta-rhei

Sofern die Pics (bitte "ungetagged") in dem "erlauchten Forumskreis" bleiben - kein Problem.

Wenn aber ungefragt (!) Photos, auf denen ich klar erkennbar bin, in den öffentlich zugänglichen (googlebaren) Teil oder gar in "unsozialere" Medien ( verärgert) gepostet werden, dann bin ich der JEMAND, der "stopp meine Rübe nicht zeigen" schreit. cool

Da sind schon mehrere Probleme, die dir vielleicht gar nicht bewusst sind. Bevor ein Bild eingestellt wird, muss es irgendwo hochgeladen werden. Mache ich das nicht über die Fotogalerie des Forums, sondern ggf. aus verschiedenen Gründen über ein übliches Fotoportal, steht das Foto schon mal irgendwo im Netz. Aktuell steht es bei mir bei Google+. Was ich noch für Sachen in Google nutze, weißt du ja nicht und damit auch nichts über die weitere Vernetzung (in meinem Fall ist es nichts, aber das kann bei anderen anders sein und sich auch mit der Zeit ändern, z.B. wenn Google weitere Dienste einkauft, etwa weitere E-Mail-Anbieter usw.). Für viele alternative Dienste kannst du dich schon heute meistens über Google- oder Facebook-Accounts einloggen. Wie alles zusammenhängt, weiß keiner so recht. Zuckerberg gehören mittlerweile so ziemlich alle interessanten sozialen Netzwerke - spielt gar keine Rolle, ob Facebook bankrott geht, er hat noch Instagram, WhatsApp usw.

Die Vision vom ehemaligen Apple-Chef war ein Computer(system) für alle auf der Welt. Auch Bill Gates hat(te) diese Vision. Andere wie Google, Facebook usw. setzen diese Visionen nur fort - alles kommt aus einer Tüte, alle haben eine Heimat im Web, eine Wissenbasis, die alles weiß, jeder Fehler wird sofort von der global commuunity korrigiert (Was ist ein Fehler?) usw. Und seltsamerweise empfinden die meisten das als Bereicherung, denn je mehr über eine einzige Schiene vernetzt sind, je mehr Wissen und Daten augetauscht wird, desto attraktiver ist das Netzwerk. Das ist sogar eine recht banale Logik und zunächst mal ganz wertfrei. Selbst bin ich wenig vernetzt nach modernen Maßstäben, aber ich möchte niemand daran hindern ein Bild zu veröffentlichen, auf dem ich zufällig auch zu erkennen bin. Für mich ist eher entscheidend, wer das Bild dann ggf. missbräuchlich für Zwecke, die entweder kriminell sind oder sich ggf. gegen mich wenden (z.B. Ablehnung einer Bewerbung aufgrund eines Bildinhaltes). Es sind dann diese Leute zu verklagen und zu ächten, die ein Bild missbrauchen, nicht aber der Urheber, der ein Bild in "guter" Absicht gemacht hat.

Die Privatbilder auf den Portalen dürften schwer zu finden sein. Trotzdem weiß ich nicht, was letztlich Google oder auch andere Web-Dienste machen, inwiefern mit modernen Möglichkeiten Bilder auch aus eher versteckten Fotoalben gescannt werden können, Gesichtserkennungen ein roboterähnliches Niveau bekommen, Bildattribute evtl. automatisch Bildinhalte generiert werden (z.B. Wasserfall, Fahrrad). Ich weiß auch nicht, inwieweit sich Metadaten heute oder morgen zu Datenprofilen zusammensuchen lassen. Meine Exif-Daten lösche ich aus verschiedenen Gründen eigentlich nicht.

Ich möchte das nicht ausmären, aber eine Sicherheit für absolute Netzanonymität gibt es in keiner Weise, wenn du auch das Web nutzen möchtest. Es wäre ein Widerspruch in sich, eher krankt das Netz an der Anonymität und der Kriminellen, die sich dahinter verstecken. Der Fokus kann nur auf der missbräuchlichen Verwendung von Daten liegen, nicht auf Datenverhinderung. Sonst ist das Netz tot und die meisten Geschäftsmodelle gleich mit (sogar im Analogen). Irgendeine Zukunft müsste aber das Netz haben können, gemeinhin auch wirtschaftlich.