Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen?

von: Holger

Re: Wie seid ihr zum Radreisen gekommen? - 22.03.18 21:39

Cooler Thread! Und ich hatte nix geantwortet damals

Ja, wie fing es an? Die erste große Radreise ging von Hünfeld (Kreis Fulda, Osthessen) an die Ostfriesische Küste und zurück. Mit zwei Schulfreunden, im Zelt, gerne mal bei Bauernhöfen angefragt (so ging wildzelten damals grins). Vorher gab's auch schon kleinere Touren, 3 Tage an den Edersee beispielsweise. Vor dem Abi auch eine erste Alpenreise, Fulda, Elsaß, Walensee (mit dem Überraschungspass Kerenzerberg), Arlberg, Reschen, Jaufen, Brenner und durch Bayern zurück. Ich mit 5-Gang-Rad, Kumpel mit 3-Gang-Rad... Am Jaufenpass sind wir am Vortag bis auf halbe höhe, dann früh im Nebel gestartet und immer einen Kilometer gefahren, dann Pause gemacht. Nur haben die uns mit der Kilometrierung verarscht, die erwartete Passhöhe kam erst 2 km nach der Erwartung... Im Nebel hat man nix gesehen.

Dann nach dem Abi die erste richtige Alpentour, Fulda - franzöische Alpen - Monaco - Poebene - Splügenpass - quer durch Süddeutschland. 3 Wochen, Gesamtausgaben 300 DM. Viel wildgezeltet, Ernährung fast ausschließlich Nutella-Baguette (a propos aktueller Bretagne-Reisebericht - hat sich ja nicht viel geändert grins). War großartig. Die Poebene in 2 Tagen durchquert, manchmal haben sich Rennradfahrer an uns drangehängt und waren auf einmal wieder weg. Okay, wir waren 18 und 16... Eine eiskalte Abfahrt vom Splügenpass, zelten mit Bodenfrost. Seitdem: Nie wieder ohne lange Handschuhe in die Alpen.

Dann kam noch eine Alpentour, insgesamt habe ich damals Süddeutschland 6x durchquert. Seitdem jedoch immer Zuganreise.

Dann gab es eine längere Pause, seit der Jahrtausendwende jedoch relativ regelmäßig. Fast immer Frankreich und Schweiz, ein Ausreißer war mal STockholm.

Und ein Ziel ist Israel, nach wie vor.