Empfehlung für Backroller

von: tirb68

Empfehlung für Backroller - 24.10.21 16:06

Ich suche gerade das jährliche Update für meine Ausrüstung zusammen. In diesem Jahr wollte ich mal die Backroller ersetzten. Ich hatte immer zwei Ortlieb-Packsäcke für verschiedene Anwendungen im Einatz. Die waren gut 10-12 Jahre alt. Einen habe ich entsorgt, der andere hat mehrere kleine Löcher.
Jetzt bin ich vom aktuellen Online-Angebot ein wenig überfordert. Das ist ja der Wahnsinn, was da inzwischen alles zu haben wäre.

Ich hatte einen festeren Sack im Einsatz. Ich schätze den mal auf 20l. Da passten zusammen der Schlafsack, das Zelt und die Isomatte rein.

Weiterhin einen ganz leichten, aber größeren Sack. In passten der zusammengerollte Flugpacksack, der Schlafsack und das Zelt. Das sah immer riesig aus, wog aber wenig.

Könnt Ihr da etwas empfehlen?
von: Keine Ahnung

Re: Empfehlung für Backroller - 24.10.21 17:12

Ich bin mir nicht sicher, ob Du hier nicht etwas verwechselst. Die Back Roller von Ortlieb sind keine Packsäcke!

Ich persönlich nutze die Back Roller Classic hinten und die Front Roller Classic vorne. Darin verstaue ich alles, bis auf das Zelt. Das kommt in einen kleinen Packsack, der hinten transportiert wird. Weder die Back noch die Front Roller sind voll bepackt. Ich verwende die Kombination, um zum einen das Gewicht gut zu verteilen und zum anderen, um "Ordnung" zu halten. Vorne rechts ist die Küche (Kocher, Töpfe, Lebensmittel ...), vorne links ist der "Notfallpack" (Werkzeug, Pumpe, Erste-Hilfe-Set, Regensachen), hinten rechts ist der "Kleiderschrank" (Fahrradkleidung warm und kalt, "Ausgehklamotten", ...), hinten links das "Schlafzimmer" (Therm-a-Rest NeoAir All Season + Daunendecke, Waschzeug, ...) und dann eben noch das Zelt in einem Packsack. Der Packsack ist ein "No-name-Produkt" und muss ja außer dem Transport des Zeltes nichts können.

von: tirb68

Re: Empfehlung für Backroller - 24.10.21 18:00

Moin Arnulf, da hast Du Recht. Ich habe nicht daran gedacht, dass die hinteren Packtaschen als Backroller bekannt sind.
Die habe ich für dieses Jahr noch nicht im Blick.
Gemeint ist die " Gepäckträgerrolle". Auf deinem Foto in rot. Grüße Brit
von: Keine Ahnung

Re: Empfehlung für Backroller - 24.10.21 18:07

Ich würde mir hier keine ganz so großen Gedanken machen. Es gibt tatsächlich viele Angebote für Packsäcke. Die sind in den meisten Fällen wasserdicht. Vielmehr müssen sie auch nicht sein. Große Technik (im Gegensatz zu den Taschen, die Haltesysteme haben müssen) gibt es hier nicht. Wenn ich sehe, wie viele Radreisen mein aktueller Packsack bereits überstanden hat und wie wenig er gekostet hat, so würde ich keinen Grund für eine große Investition hier sehen. Ganz anders bei den Taschen (Back und Front Roller).
von: Toxxi

Re: Empfehlung für Backroller - 24.10.21 21:45

In Antwort auf: Keine Ahnung
Ich würde mir hier keine ganz so großen Gedanken machen. Es gibt tatsächlich viele Angebote für Packsäcke. Die sind in den meisten Fällen wasserdicht. Vielmehr müssen sie auch nicht sein.

Naja... doch... eins: Robust. Sie dürfen nicht so dünn sein, dass sie sofort Löcher bekommen.

Gruß
Thoralf
von: Toxxi

Re: Empfehlung für Backroller - 24.10.21 21:55

In Antwort auf: tirb68
Ich hatte einen festeren Sack im Einsatz. Ich schätze den mal auf 20l. Da passten zusammen der Schlafsack, das Zelt und die Isomatte rein.

Bei den festen stabilen Packsäcken habe ich Ortlieb und SeaToSummit. Kann ich alle empfehlen.

Ortlieb PD350
Die üblichen Packsäcke in verschiedenen Größen. Kreisrund im Querschnitt, Lasche am Boden, durch die man einen Riemen ziehen kann. Ich habe einen 10 L, aber für Zelt, Schlafsack und Isomatte dürfte der etwas knapp werden. Da bräuchtest du eher 13 L (oder mehr). Von 3 bis 13 L sind die im Querschnitt alle gleich, nur verschieden lang.

Ortlieb PS490
Der PS490 ist aus noch stabilerem Material als der PD350, ansonsten baugleich. Er soll wohl auch rumschleifen ertragen (behauptet Ortlieb). Gibt es erst ab 13 L Größe. Vielleicht etwas überkanditelt, um ihn nur auf dem Gepäckträger zu befördern.

SeaToSummit River Dry
Ähnlich stabil wie der PD350, rauheres Material. Im Gegensatz zu Ortlieb nicht kreisrund im Querschnitt, sondern oval. Verzurrlaschen nicht unten, wie bei Ortlieb, sondern an der Seite. Ich benutze den 5 L für Schlafsack oder Fleeceinlet und die 8 L für die Gabelgepäckträger.

Die anderen Packsaäcke, die ich habe/hatte/ansah, sind m.E. alle zu dünn und unrobust, um sie außen auf dem Fahrrad längere Zeit zu befördern.

Ich hoffe, du kannst damit was anfangen. schmunzel

Gruß
Thoralf
von: Wendekreis

Re: Empfehlung für Packsack - 24.10.21 22:40

Meine Anforderungen für einen längs gelegten Packsack auf Hinterrad-Gepäckträger für eine mehrwöchige Reise, Auswahl über Google

Preis unter 20 Euro
Volumen unter 20 l
wasserdicht
robustes Gewebe
Rohgewicht unter 300 g
komprimierbar mit Wickelverschluss
von: dcjf

Re: Empfehlung für Backroller - 25.10.21 04:28

Ganz klar, die Exped Endura Serie Gibt es in 15 l, 25 l und 50 l.
Mit den Daisy Chains sehr polyvalent einsetzbar und würde sogar als Pumpsack für Isomatten gehen (mit dem Schnozzel zusammen). Zusammen mit dem Zurrband (2.5 m Länge) verwende ich den Sack dann auch als improvisieren Rucksack.
Die Sea to Summit nehmen wir aber auch, ist second best und geht in der 35 l Variante auch als Rucksack.
von: Deul

Re: Empfehlung für Backroller - 25.10.21 08:35

Hallo Britt,

bei mir geht das ganz klar zum Ortlieb PS490 Der ist robust genug, dass er nicht so schnell Löcher bekommt. Alle anderen die ich hatte waren zu schnell hinüber.

Viele Grüße
Detlef
von: Keine Ahnung

Re: Empfehlung für Backroller - 25.10.21 09:32

In Antwort auf: Toxxi
Sie dürfen nicht so dünn sein, dass sie sofort Löcher bekommen.


Das ist natürlich korrekt. Das gilt allerdings auch für meinen No-Name-Packsack. Die Ortlieb-Modelle, die Du aufzählst, sind sicher eine gute Wahl und sie sind auch preislich o.k. Die Exped Endura Serie wäre mir für diesen Zweck aber schon "zu viel". Ich weiß ja nicht, was andere mit den Packsäcken so machen. Bei mir kommt das Zelt hinein und dann wird es mit zwei Spannriemen am Gepäckträger festgezurrt. Dafür benötige ich nicht einmal irgendwelche Laschen an den Packsäcken. Die Belastung des Packsacks ist dadurch minimal und im Gegensatz zu den seitlichen Taschen besteht auch nicht die Gefahr, dass ich mit dem Material an einem Hindernis vorbeischramme. Selbst wenn ein kleines Loch in dem Sack entstehen würde, wäre das kein Weltuntergang. Ich fahre ja nicht unter Wasser und könnte den Sack immer so drehen, dass das Loch unten wäre.

Würde ich den Packsack für Touren mit dem Paddelboot einsetzen wollen, würde ich mehr verlangen. Zum einen müsste da mehr ein- und ausgepackt werden und zum anderen muss der natürlich absolut wasserdicht bleiben.
von: tirb68

Re: Empfehlung für Backroller - 25.10.21 13:33

Danke Euch allen. Das hilft mir wirklich weiter und kürzt die Sucherei ab.

Als ich das letzte Mal Packsäcke gekauft hatte, beschränkte sich die Auswahl auf Ortlieb in S, M oder L.

Den großen dünneren Sack hatte ich mal versehentlich falsch bestellt... Er war im Nachhinein ein Gewinn und kam immer dann zum Einsatz wenn der Rückflug von einem anderen Flughafen erfolgte. Kleine Löcher bekam man gut mit Nahtdichter zu. Der hat sich im letzten Winter einfach komplett aufgelöst und die Reste kamen noch vor dem Rückflug in die Tonne. Materialalterung. Der andere ist älter, immer noch dicht, aber das Material wird nun langsam vom Einrollen brüchig.
von: Toxxi

Re: Empfehlung für Backroller - 25.10.21 17:20

In Antwort auf: tirb68
Danke Euch allen. Das hilft mir wirklich weiter und kürzt die Sucherei ab.

Ja, sowas kenne ich. Gern geschehen! lach