von: JaH
Re: Angebrauchte Gaskartusche transportieren - 02.07.13 13:38
In Antwort auf: Keine Ahnung
Trotz "Auslüftens" blieb der Geruch noch lange im Kocher bzw. Schlauch. ... aber die sonstigen Sachen in der Tasche haben kurzzeitig den Gasgeruch angenommen.
Siehe auch mein erster Beitrag dazu ganz oben.
Das was als "Gasgeruch" wahrgenommen wird, ist in Wahrheit eben nicht das brennbare Gas, sondern eine dem Gas zugesetzte Substanz, die bereits in sehr geringen Mengen einen deutlich wahrnehmbaren und prägnanten Eigengeruch verbreitet. Es handelt sich hierbei in aller (mir bekannten) Regel um Thiole = organische Schwefelverbindungen. Diese sind recht polar und haften sich gerne an entsprechend geeignete Oberflächen an, was den sich haltenden "Gasgeruch" in der Tasche bzw. am Material erklärt.
Das Gas selber (Butan und evtl. auch Propan) ist geruchlos. Die Geruchsstoffe werden zugesetzt, damit man unbemerkt austretendes Gas eben auf dem indirekten Wege feststellen und entsprechend reagieren kann.
PS: Ich habe früher mal ne Weile in einem AK gewurschtelt, wo u.a. mit vielen verschiedenen Thiolen gearbeitet wurde. Dort wurde dann gerne zwischen den verschiedenen Substanzen nach Art "Stinker, Superstinker, Müffler, usw." unterschieden.

Wenn man da unsauber arbeitete, hatte man zuerst den halben Flur empört in der Tür stehen "MUSS das sein??" und auch wenn sich die eigene Nase an den Mief schon längst gewöhnt hatte, wurde man dann später im Bus und im Zug sehr vorsichtig beäugt und die Leute gingen lieber auf Distanz.

