Schuhe und Sattel

von: thE

Schuhe und Sattel - 15.05.18 12:15

Liebe Gemeinde,
vor der anstehenden Tour möchte ich mir gerne noch ein Paar Schuhe gönnen und evtl. auch einen Sattel. Aufgrund des begrenzten Budgets sollte beides im Bereich unter 100 EUR liegen. Schon klar, dass man da keine Superlative erwarten kann, dennoch sind Radschuhe aus dem unterem Preissegment wahrscheinlich dennoch besser als meine 1,5 Jahre alten Nike Sportschuhe. Es sollen die einzigen für unterwegs sein und entsprechend gut zum Fahren wie zum Laufen sein. Ich bin jetzt an dem Shimano SH-MT3 MTB hängengeblieben. Fahre zwar ein Trekkingrad und kein MTB, aber sollte dafür sicher auch gehen?! Kennt den einer und kann ihn empfehlen? Gerne auch andere Kurzempfehlungen. Sollte kein Leder sein.

Was den Sattel angeht bin ich auf den gestoßen Saddel . Sicher auch keine Oberklasse, hat aber die Ritze in der Mitte, was ich mir für mehrstündige Fahrten über einige Wochen förderlich vorstelle, anstelle einer durchgehenden Sitzfläche.
Kurze Einschätzungen oder Empfehlungen auch hier willkommen.
Ebenfalls hier: Soll kein Leder sein.

Danke für mögliche Beiträge!


Grüße

Tom
von: Stylist Robert

Re: Schuhe und Sattel - 15.05.18 12:22

Sehr gut laufen kann man mit den Shimano SH-CT70. Die wurden mittlerweile durch die SH-CT71 abgelöst. Diese haben leider nicht mehr das Klettband, dürften aber auch gut beim Laufen sein.

Auf welchen Sattel dein Hintern am besten paßt kannst nur du dir selber beantworten.
Lediglich auf Qualität bezogen könnten Kommentare zu bestimmten Modellen erfolgen.
von: Keine Ahnung

Re: Schuhe und Sattel - 15.05.18 12:25

Letzte Woche habe ich für mein Reiserad den Selle SMP TRK Man oder Medium, wie er jetzt heißt (siehe HIER für ein günstiges Angebot) gekauft, nachdem ich nun schon ein Jahr lang den Sattel (in knalligem Gelb) am Crossbike verwende. Ich komme mit dem Sattel hervorragend zurecht und der "einjährige" Sattel ist bislang auch - trotz Nutzung über viele Kilometer auch im Gelände und bei schlechtem Wetter - noch ohne Abnutzungserscheinungen. Ich ersetze mit dem nun neu gekauften Sattel schweren Herzens meinen Brooks B17, der leider doch zu sehr Druckprobleme im Dammbereich verursacht hat. Wie immer ist eine Sattelempfehlung sehr individuell. Es soll auch Leute geben, die mit dem SMP TRK nicht so gut zurechtkommen. Die Bewertungen sind aber überwiegend gut.
von: Superobi

Re: Schuhe und Sattel - 15.05.18 12:30

Hallo Tom,

sowohl die Schuhe, als auch der Sattel sollten für Deine geplante Tour prinzipiell in Ordnung sein.

ABER kein Mensch wird Dir im Vorfeld sagen können, ob die Schuhe zu Deinen Füßen und der Sattel zu Deinem Ar.... Hintern passt. Da hilft nur aus- bzw. anprobieren und testen. Ich mag ja Sättel von SQlab, aber ob Du damit glücklich würdest?
von: veloträumer

Re: Schuhe und Sattel - 15.05.18 12:30

Schuh: Würde ich nur Ort mit Anprobe kaufen. Gibt viele Tücken. Mit konventionelle Schnürung oder Klettverschluss kommst du an günstige Schuhe, Ratschen- oder Boaverschluss kostet gleich viel mehr (und nicht immer zuverlässig). Bei Kombischuhe mit Laufsohle ist bei billigen Schuhen der Verschleiß der Sohle sehr hoch. Braucht Vibram oder vergleicbarer Qualität. Es muss aber nicht eine explizite Laufkombisohle sein - die Möglichkeiten zum Laufen, sprich Wandern, werden dabei grne überschätzt. Anderseits sind MTB-Schuhe mit "Wettkampfsohle" auch eher tuerer als solche mit Laufsohlen.

Sattel: Mag man vorher nicht sagen, Ergonomie erinnert mich etwas an meine Selle Montegrappa, wenn auch geringere Aussparung. Da habe ich auch eine Kunstleder-Variante, kostete sogar weniger als die Hälfte deines Modells und bewährt sich besser als 130 € SQ-Lab-Sattel. Mir bekommt die etwas weichere Oberfläche, zu hart ist auch nicht immer gut (auch nicht bei Langstrecken); die Aussparung ist nicht ganz so wichtig wie man denkt.
von: Toxxi

Re: Schuhe und Sattel - 15.05.18 12:33

Radreiseregel Nummer 17: NIEMALS, ich wiederhole NIEMALS den Sattel vor einen großen Tour wechseln.

Zu den Schuhen:

Shimano-Schuhe sind für Entenfüßler, d.h. breite Füße mit niedrigem Spann. Mir passen die in aller Regel nicht, egel welche Größe.

Empfehlunhg von mir wäre Vaude Kelby. Der Schuh ist recht luftig und auch im Hochsommer zu gebrauchen. Läuft sich gut (außer auf steinigen Bergwanderungen). Wenn es kalt oder nass wird, ziehe ich Überschuhe drüber.

Ebenfalls ziemlich gut für mich sind die Trekkingschuhe der Hausmarke von Rose.

Gruß
Thoralf
von: Keine Ahnung

Re: Schuhe und Sattel - 15.05.18 12:34

In Antwort auf: veloträumer
die Aussparung ist nicht ganz so wichtig wie man denkt.


... genau die war für mich ausschlaggebend zwinker

Das Angebot für 35 Euro ist eigentlich o.k. - man kann sich die Sättel auch zur Anprobe schicken lassen. Ich bin einfach ins kalte Wasser gesprungen und hatte Glück.
von: Keine Ahnung

Re: Schuhe und Sattel - 15.05.18 12:37

In Antwort auf: Toxxi
Radreiseregel Nummer 17: NIEMALS, ich wiederhole NIEMALS den Sattel vor einen großen Tour wechseln.


Schon irgendwie richtig, aber eigentlich befindet sich doch unsereiner immer vor einer großen Tour grins . Man sollte daher vielleicht besser schreiben: Niemals für eine große Tour einen neuen Sattel montieren, den man nicht vorher bei einigen längeren Ausritten getestet hat.
von: Stylist Robert

Re: Schuhe und Sattel - 15.05.18 12:38

In Antwort auf: Stylist Robert
Auf welchen Sattel dein Hintern am besten paßt kannst nur du dir selber beantworten.
Lediglich auf Qualität bezogen könnten Kommentare zu bestimmten Modellen erfolgen.


Ich könnte dir ja den Terry Anatomica Men Flex Gel City Sattel empfehlen, der zu meiner aufrechten Sitzposition paßt. Am Reiserad bevorzuge ich aber einen Ledersattel.
Der Terry ist aber verglichen mit deiner Vorgabe völlig falsch. schmunzel
von: Spargel

Re: Schuhe und Sattel - 15.05.18 12:41

In Antwort auf: Keine Ahnung
In Antwort auf: Toxxi
Radreiseregel Nummer 17: NIEMALS, ich wiederhole NIEMALS den Sattel vor einen großen Tour wechseln.

Schon irgendwie richtig, aber eigentlich befindet sich doch unsereiner immer vor einer großen Tour grins . Man sollte daher vielleicht besser schreiben: Niemals für eine große Tour einen neuen Sattel montieren, den man nicht vorher bei einigen längeren Ausritten getestet hat.
Einfach den alten mit einpacken als sicher erträgliche Alternative (wenn er's denn war)?
von: veloträumer

Re: Schuhe und Sattel - 15.05.18 12:43

In Antwort auf: Toxxi
Radreiseregel Nummer 17: NIEMALS, ich wiederhole NIEMALS den Sattel vor einen großen Tour wechseln.


Stimmt! Aber Radreiseregel Nummer 18: Was falsch montiert und eingepackt, bekommst du manchmal besser im Reiseland, denn: andere Länder, andere Ärsche. schmunzel
von: Stylist Robert

Re: Schuhe und Sattel - 15.05.18 12:45

In Antwort auf: Spargel
In Antwort auf: Keine Ahnung
Man sollte daher vielleicht besser schreiben: Niemals für eine große Tour einen neuen Sattel montieren, den man nicht vorher bei einigen längeren Ausritten getestet hat.
Einfach den alten mit einpacken als sicher erträgliche Alternative (wenn er's denn war)?
und den alten Lenker, die alten Pedale, die alten Griffe, die alte Bereifung, ... träller
von: Spargel

Re: Schuhe und Sattel - 15.05.18 13:05

Lästermaul! grins
Ne im Ernst, es gibt nichts, aber auch gar nichts, was gravierendere Auswirkungen hat wie der Sattel und noch die Schuhe. Letzere sind aber viel voluminöser und schwerer (außer man hatte nen gefederten Brooks). Griffe sind dagegen harmlos, schief oder wanns geht locker anfassen hilft da meist. Dauernd im Stehen fahren ist da eher keine Alternative. Technisch wäre da vielleicht ein analoger Schalthebel (Daumen-, Lenkerend-) zu nennen, falls ein Indexschalter in der Pampa versagt. Nicht schwer, außer zu bekommen. grins Ich hab noch ein Paar. lach
von: ro-77654

Re: Schuhe und Sattel - 15.05.18 13:43

In Antwort auf: veloträumer
Schuh: Würde ich nur Ort mit Anprobe kaufen. Gibt viele Tücken. Mit konventionelle Schnürung oder Klettverschluss kommst du an günstige Schuhe, Ratschen- oder Boaverschluss kostet gleich viel mehr (und nicht immer zuverlässig). Bei Kombischuhe mit Laufsohle ist bei billigen Schuhen der Verschleiß der Sohle sehr hoch. Braucht Vibram oder vergleicbarer Qualität.


Das stimmt bei meinem bevorzugtem Modell Scott "Trail" exakt. Starker Sohlenverschleiss (schwankt aber je nach Nutzung und die verschiedenen Trail-Modelle haben unterschiedliche Sohlen).
Auch ich plädiere für Anprobe. Die ist bei steifen Sohlen noch wichtiger als bei relativ flexiblen Alltagsschuhen. Außedem fallen Größen je nach Hersteller sehr unteschiedlich aus.
von: Toxxi

Re: Schuhe und Sattel - 15.05.18 14:16

In Antwort auf: veloträumer
Schuh: Würde ich nur Ort mit Anprobe kaufen. Gibt viele Tücken.

In Antwort auf: ro-77654
Auch ich plädiere für Anprobe.

Das Problem hierbei ist, dass die meisten Läden nur eine sehr eingeschränkte Auswahl an Schuhen haben. Isnfoern ist Anprobe oft nicht oder nur schlecht möglich.

Ich erinnere mich an eine Anprobe beim Stadler. Ich habe sage und schreibe 12 Paar Trekkingschuhe probiert, von denen nicht ein einziges Paar richtig passte. Irgendwie hatten die alle denselben nicht zu meinem Fuß passenden Schnitt. Die ach so große Auswahl ist oft nru eine Scheinauswahl.

Ich habe zwar das am wenigsten nicht passende Paar Schuhe gekauft, aber so richtig glücklich bin ich damit nie geworden.

Wirklich passende Schuhe habe ich nur durch Internetkauf und mehrmaliges Hin- und Herschicken bekommen.

Gruß
Thoralf
von: Toxxi

Re: Schuhe und Sattel - 15.05.18 14:19

In Antwort auf: veloträumer
Ratschen- oder Boaverschluss kostet gleich viel mehr (und nicht immer zuverlässig).

Davon würde ich für längere Touren grundsätzlich abraten, oder von vornherein Ersatzteile mitnehmen. Oder wenigstens drauf achten, dass noch ein Schnürsenkel im Fall der Fälle reinpasst.

Ich hatte zwei Jahre lang Schuhe mit Boa Sling Verschluss. Einmal pro Jahr ist mir einer davon kapputt gegangen. Einmal beim Absteigen unglücklich an die Bordkante gekommen -> Drehrad kapputt, und zwar mitten in Chile. Ersatz zum Glück an Bord. Ein Jahr später Rad in den RE verladen --> beim Einsteigen von unten ans Pedal gestoßen --> Drehrad kapputt. Nie wieder! Ich habe die Schuhe danach im hohen Bogen entsorgt.

Die Dinger sind einfach nicht robust genug. Beim Radfahren ist alles okay, aber gerade wenn es auch ums Laufen geht und man ncicht täglich Zugriff auf Ersatzteile hat, ist das für mich mittlerweile ein NoGo.

Am besten Schnürsenkel + ein Klettband.

Gruß
Thoralf
von: veloträumer

Re: Schuhe und Sattel - 15.05.18 14:48

In Antwort auf: Toxxi
Ich hatte zwei Jahre lang Schuhe mit Boa Sling Verschluss. Einmal pro Jahr ist mir einer davon kapputt gegangen. Einmal beim Absteigen undglücklich an die Borkante gekommen -> Drehrad kapput, und zwar in Chile. Einmal Rad in den RE verladen --> beim Einsteigen von uinten ans Pedals gestoßen --> Drehrad kapputt. Nie wieder! Ich habe die Schuhe danach entsorgt.

Kenne ich, hatte insgesamt 4 Boa-Verschlüsse, wo allesamt Defekte auftraten (verschiedene Hersteller: Scott, Gaerne, Specialized), ich glaube es war beim Scott, da war sogar der gelieferte Ersatz kurze Zeit später defekt, Ersatz dauerte Wochen, beim Gaerne bekam ich Ersatz sofort im Laden. In den Radläden schauen sie mich immer entgeistert an - will keiner glauben. Für Radreise nehme ich definitiv keine mit (nur einmal auf Kurzreise an gehabt und prompt defekt), habe noch den hochwertigen Gaerne-Schuh (200 €), den ich nur noch gelegentlich für Tagestouren nutze. Auf Reise ging vor zwei Jahren ein Ratschenverschluss mal kaputt (gleich an beiden Schuhen), das war aber bisher einmalig bei insgesamt deutlich mehr Schuhen mit Ratsche und auch noch gewissem Trageverschleiß. Bei den Boas war die Defekte immer am noch neuwertigen Schuh. Aktuell habe ich dreifachen Klettverschluss, Ratsche würde ich ggf. wieder riskieren, wenn der Schuh sonst gefallen würde. Für den Notfall geht Klebeband, das man vielleicht auch aus anderen Gründen noch mitführt (Zeltstangenbruch, Radverpackung usw.).
von: Ali64

Re: Schuhe und Sattel - 15.05.18 16:18

In Antwort auf: Toxxi

Empfehlunhg von mir wäre Vaude Kelby. Der Schuh ist recht luftig und auch im Hochsommer zu gebrauchen. Läuft sich gut (außer auf steinigen Bergwanderungen). Wenn es kalt oder nass wird, ziehe ich Überschuhe drüber.



Gruß
Thoralf


Habe auch den Vaude Schuh, allerdings mit GoreTex Membran, da heißt er Kimon.
Vorteil: nie mehr nasse Füsse und kein Überschuh-Gedöns :-)
Ich hatte erst Bedenken, daß er im Sommer unangenehm warm ist,
war damit aber 3 Wochen in Südfrankreich bei Affenhitze und es war überhaupt kein Problem.
von: LahmeGazelle

Re: Schuhe und Sattel - 15.05.18 18:06

Was ist eigentlich mit der Farbe? Sollten Schuhe und Sattel nicht aufeinander abgestimmt sein?
von: Toxxi

Re: Schuhe und Sattel - 15.05.18 18:53

In Antwort auf: Ali64
Vorteil: nie mehr nasse Füsse und kein Überschuh-Gedöns :-)

Erstaunlich... Ich hätte jetzt gewettet, dass da Wasser von oben reinläuft.

Gruß
Thoralf
von: VeloMatthias

Re: Schuhe und Sattel - 15.05.18 18:55

Ich kann den Giro Rumble empfehlen.
Sehr bequem aufm Rad und zu Fuß.
von: thE

Re: Schuhe und Sattel - 15.05.18 19:59

Liebe Leute,

danke für eure Anregungen und Ratschläge!
Stimmt schon, dass man Schuhe am besten anprobieren sollte - werde mir aber wohl welche schicken lassen - und ggf. zurück schicken. Mag ich eigentlich nicht so, aber die Möglichkeiten laden inzwischen ja gerade dazu ein. Obwohl etwas über meiner Preisgrenze, fasse ich den empfohlenen Vaude näher ins Auge, und den Shimano, den Robert erwähnt.

Die Radreiseregel Nr. 17 hat mich jetzt ziemlich aufgeschreckt. Klar, wenn gerade wegen des neuen Sattels unterwegs der A... brennt, wäre das natürlich eine ärgerliche Angelegenheit. Und den alten (Sattel) zum Austausch mitnehmen möchte ich nicht. Versuche schon Gewicht gering zu halten und Volumen so günstig wie´s geht zu nutzen.
Wenn ich auf die Investition in den Sattel verzichte, wäre natürlich ne Mark mehr für die Schuhe übrig ...

Schaumermal ..


Grüße in die Runde

Tom
von: Keine Ahnung

Re: Schuhe und Sattel - 15.05.18 20:20

Im Gegensatz zu Thoralf scheine ich sehr "unkomplizierte" Füße zu haben. Mir passen auch relativ einfache Schuhe z. B. von Shimano. Ich komme am besten mit Schuhen zurecht, die man schnüren kann und die oben einen Klettverschluss haben. Dadurch werden auch die Enden der Schnürsenkel fixiert. Ich würde eher Geld in einen guten Sattel investieren. Allerdings muss Zeit sein, den Sattel vor der Tour gründlich zu testen.

Hier hat Thoralf eine sehr wahre Regel aufgestellt! Ich habe einmal den Fehler begangen, aufgrund von guten "Testergebnissen" einen (sogar recht teuren) Sattel zu kaufen und kurz vor der "großen Tour" (waren nur ca. 600 km) zu montieren. Am dritten Tag wusste ich nicht mehr, wie ich sitzen sollte. Bei dieser Tour durch die ehemalige DDR, kurz nach der Grenzöffnung, fand ich einen Händler, der einen billigen Plaste-Sattel aus DDR-Beständen für 5 Mark verkaufte. Der war super bequem, aber hielt leider nur relativ kurz. Den teuren Sattel nahm ich im Gepäck mit und verkaufte ihn gleich nach der Tour. Beim SMP TRK hatte ich Glück gehabt. Bei den ersten 20-30 km fühlte sich der Sattel erst einmal recht ungewohnt an. Aber ich kann auch lange Touren ohne Probleme damit fahren. Der Damm ist völlig entlastet, was den Druck anderweitig erhöht, aber nicht so, dass ich das als unangenehm empfinde und nach der Tour Probleme hätte.

Ich würde den Sattel einfach testen . Ich würde mehr Wert auf einen guten Sattel legen als auf besonders luxuriöse Schuhe.
von: saarlaender90

Re: Schuhe und Sattel - 15.05.18 21:18

Hallo,

aus eigener Erfahrung kann ich Dir den Schneider Research Comfort Sattel empfehlen, diesen gibts in Kunst-, als auch in Echtleder (https://www.comfort-line.de/de/saettel/schneider/).

Als Schuh kann ich dir ein paar Adidas Spezial oder Samba empfehlen;-), sind aber aus Wildleder...

Viel Erfolg bei deiner Entscheidung und gute Fahrt/Sitz :-)
von: cyclerps

Re: Schuhe und Sattel - 16.05.18 04:29

Ich trau mich`s fast nicht zu schreiben aber ich fahre mit Deichmann Wanderschuhen für 25.-€. Es geht auch anders.
Ich sollte vielleicht noch dazu schreiben das die schon 3 Jahre halten.

Sattelfrage: Bin jahrelang mit einem Selle Royal plastikmässig unterwegs gewesen. Damit fahr ich noch zu Bäcker.
Im Brooks Flyer sitz ich wie auf der Couch.

Soweit meine Erfahrungen.
von: Toxxi

Re: Schuhe und Sattel - 16.05.18 05:31

In Antwort auf: thE
Die Radreiseregel Nr. 17 hat mich jetzt ziemlich aufgeschreckt. Klar, wenn gerade wegen des neuen Sattels unterwegs der A... brennt, wäre das natürlich eine ärgerliche Angelegenheit.

Fangen wir mal hinten an:

(1) Was fährst du aktuell für einen Sattel?
(2) Warum willst du einen neuen Sattel?
(3) Wie breit ist der aktuelle Sattel und wie breit dein Sitzknochenabstand?
(4) Wann soll die große Tour beginnen?

Neue Sättel kauft man am besten, wenn die Tour noch lange hin ist, und man genügend Zeit hat, den Sattel auf kleineren Touren und ggf. im Alltag zu testen.

Klar kann jetzt jeder eine Sattelempfehlung abgeben, aber so richtig bringen wird dir das nicht viel. Das ist so ungefährt, als würde dir jemand die perfekte Partnerin empfehlen wollen, ohne dich zu kennen. Jeder Hintern ist anders. Ich selbst fahre zum Beispiel den Fizik Aliante Delta (ein Rennradsattel) mit 143 mm Breite, für andere ist der das reinste Folterinstrument.

Noch zwei Sachen:

(a) Entlastung des Dammes führt zu Belastung an anderen Stellen (ibs. Sitzknochen). Sowas muss man mögen, und man muss sich auch erst mal dran gewöhnen. Mein Hintern sagt mir, dass die Sitzknochen auch empfindlich sind, und er Sättel mit Aussparung nicht mag.

(b) Bei Sätteln die als "bequem weil gepolstert" angepriesen werden, läuten die Alarmglocken. Gepolstert heißt eigentlich immer "das reibt auf lange Sicht" und "der Sattel passt nicht". Besser sind da eher Sättel, die etwas flexibel sind und so Stöße abfangen.

Und nun will ich doch noch einen Satteltipp abgeben: Brooks Cambium

Die Sättel sind nicht aus Leder, sondern aus irgendeinem Kunsstoff. Es gibt sie in verschiedenen Breiten (C15, C17, C19) und auch mit Aussparung (carved). Die Nummern beziehen sich grob auf die Sattelbreite. Die Oberfläche des Sattels ist flexibel und federt ganz ohne Polsterung.

Mein Sitzknochenabstand beträgt ca. 13 cm, und deshalb ist mir z.B. der C17 zu schmal. Ich tsoße da mit den Sitzknochen an das Sattelgestell (und auf Metall sitzen mag niemand). Ich brauche den C19. Anderen ist der C17 schon zu breit, und wieder andere schwören auf den C17 carved.

Wenn du Gegelenheit hast --> ausprobieren! schmunzel

Gruß
Thoralf
von: Anonym

Re: Schuhe und Sattel - 16.05.18 06:21

Ist ein ewiges Thema und es ist auch das Wichtigste dazu bereits gesagt. Daher mal ein anderer Aspekt, hoffentlich technisch korrekt.
Alle bekannten Sättel - außer reinen Carbonschalen - arbeiten mit dem Prinzip "Polsterung". D.h. am Druckpunkt geben sie nach und verteilen dadurch Kraft/Gewicht. Bei Entlastung gehen sie wieder zurück. D.h. sie müssen permanent in "Form" gedrückt werden. Ideal und ohne Druckspitzen wäre ein Wasserkissen, aber es ist zu schwabbelig. Also ging man auf Gel, aber nun müssen die Stellen eben "aktiv gedrückt" werden. Weil Gel zu schwer und zu schwabbelig sein kann, versucht man mit ausgeklügelten Kunststoffschaumhärten eine straffe Polsterung zu erreichen. Der Widerspruch bleibt aber bzw. wird noch größer: Nicht an den konkreten Hintern angepaßt soll er optimal Kraft/Gewicht verteilen und trotzdem dafür nicht weich sein. Wenn die Grundform der Schale unter dem Polster bzw. die Polsterkontur nicht zur Form des Hintern paßt, müssen sich bestimmte Teile sehr stark verformen und andere Stellen nicht und genau das spürt man dann dauernd. Deshalb gibt es so unterschiedliche Beurteilungen zu einem Satteltyp.
Der Kernledersattel löst das anders, weil er kein Polster ist, sondern eine Sitzschale, die sich dem Hintern durch Einfahren dauerhaft anpaßt und eben danach nicht mehr in diese Form gezwungen werden muss. Wenn die neue "Lederschale" überhaupt nicht zum Hintern paßt, wird das Einfahren ein Höllenritt, wenn sie schon ungefähr passt dauert es zwar recht lange, aber mit nur wenigen Beschwerden und wird perfekt. Die Verformung eines so eingefahrenen Sattels sind nicht extrem, aber genau passend an den richtigen Stellen.
Leider hat der Hauptvertreter Brooks zwar diesen Vorteil des Kernleders über die Zeit beibehalten, aber das Sitzgestell (und wahrscheinlich die Maschinen) sind auf dem Stand des 19. Jahrhunderts eingefroren worden. Es fehlt alles, was moderne Sättel sonst haben: Maßhaltige Sitzschienen, leichte Gestelle, Seitenneige-Beweglichkeit der Gestelle (ohne die grotesken Federn).
von: Ali64

Re: Schuhe und Sattel - 16.05.18 07:02

In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: Ali64
Vorteil: nie mehr nasse Füsse und kein Überschuh-Gedöns :-)

Erstaunlich... Ich hätte jetzt gewettet, dass da Wasser von oben reinläuft.

Gruß
Thoralf


Nö, nicht wirklich.
von: Keine Ahnung

Re: Schuhe und Sattel - 16.05.18 07:28

Für mich war der Brooks B17 eigentlich wunderbar bequem und bis letztes Jahr hätte ich auch nie gedacht, dass ich den ersetzen will. Das Auftreten der "Dammprobleme", die mich ein paar Monate lang verfolgt haben, hat mich aber umdenken lassen. Und dabei haben sich die nie z. B. in Taubheitsgefühlen geäußert. Dennoch war ein gewisser Druck in dem empfindlichen Bereich bei einem "normal geschnittenen" Sattel immer da. Inzwischen habe ich den B17 exakt nach dem Muster (Schablone) des Imperial beschnitten. Dadurch ist der Sattel zwar evtl. besser, aber ich habe immer noch das Gefühl, dass der Druck dadurch nicht genügend reduziert wird. Ein Risiko will ich aber nicht mehr eingehen.

Du hast natürlich recht. Ein Sattel, der in der Mitte ausgeschnitten ist oder der irgendwelche Stufen hat, um den Damm zu entlasten, wird automatisch anderswo mehr Druck erzeugen. Das spürt man natürlich auch. Wurde von Tom der Selle SMP TRK aus dem Grund vorgeschlagen, dass er ebenfalls auf eine Entlastung des Damms achten will, so wird er wohl mit solchen Konstruktionen oder z. B. dem SQlab-Konzept (mit dem ich nicht gut zurecht komme) leben müssen.

Da ich den SMP TRK Man letztes Jahr zufällig bei meiner Suche nach Alternativen als Superschnäppchen in Gelb (meiner Lieblingsfarbe) gesehen hatte, hatte ich ihn einfach gekauft und montiert. Das war ein Risiko, aber ich habe Glück gehabt. Ich würde das aber nicht empfehlen, wenn nicht genügend Zeit zum Erproben vor einer Tour besteht. Ein Sattel kann schnell zu einem echten Folterinstrument werden.

Übrigens war nun nicht klar, ob der Kauf genau des gleichen Sattels (nun in Schwarz) für mein Reiserad einen vergleichbar guten Erfolg bringen würde. Auf meinem Crossbike sitze ich sportlicher und weniger aufrecht als auf meinem Reiserad. Am Wochenende hatte ich daher sofort einen Ausflug auf dem Reiserad mit dem neuen Sattel unternommen. Ich habe festgestellt, dass die Neigung (nicht unlogisch) etwas anders sein muss, als am Crossbike. Nach einer Korrektur erwies sich der Sattel aber auch am Reiserad als bequem. Ich werde vor meiner Radreise, die Ende Juni beginnen wird, aber noch einige Testfahrten unternehmen.

Alle Empfehlungen, die hier für Schuhe oder Sättel gegeben werden, können nur Hinweise auf mögliche Lösungen sein. Nur eigenes Probieren kann dann ein brauchbares Ergebnis liefern.
von: Wegekuckuck

Re: Schuhe und Sattel - 16.05.18 07:52

In Antwort auf: Ali64
In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: Ali64
Vorteil: nie mehr nasse Füsse und kein Überschuh-Gedöns :-)

Erstaunlich... Ich hätte jetzt gewettet, dass da Wasser von oben reinläuft.

Gruß
Thoralf


Nö, nicht wirklich.


Moin
In meine Schuhe läuft das Wasser bei Regenfahrten von oben rein. Egal ob es Schuhe mit oder ohne Tex... sind. Von Vaude habe ich auch Schuhe mit Gore. Es läuft da Wasser rein. Ich muß mich wohl mal mit den von dir empfohlenen Schuhen befassen. schmunzel
von: Thomas S

Re: Schuhe und Sattel - 16.05.18 08:03

Das hängt sicher auch von der Kombination der verwendeten Kleidung und Schuhe ab. Wer halbhohe Schuhe mit Goretex und eine lange (!) Regenhose verwendet hat vielleicht Glück und es läuft da wirklich wenig in die Schuhe. Sobald aber nur "Unterknöchelschuhe" verwendet werden läuft es gerade mit Regenhose genau in die Schuhe rein. Da sind dann Sandalen die bessere Lösung.

Aber auch bei Verwendung einer langen Nichtregenhose, egal ob Trekking- oder spezielle Radhose, saugt das Gewebe einen guten Teil des Wassers auf und es läuft nicht so stark in die Schuhe.

Daher gilt auch hier wie fast immer: Es kommt darauf an.
von: Ali64

Re: Schuhe und Sattel - 16.05.18 08:06

In Antwort auf: Wegekuckuck
In Antwort auf: Ali64
In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: Ali64
Vorteil: nie mehr nasse Füsse und kein Überschuh-Gedöns :-)

Erstaunlich... Ich hätte jetzt gewettet, dass da Wasser von oben reinläuft.

Gruß
Thoralf


Nö, nicht wirklich.


Moin
In meine Schuhe läuft das Wasser bei Regenfahrten von oben rein. Egal ob es Schuhe mit oder ohne Tex... sind. Von Vaude habe ich auch Schuhe mit Gore. Es läuft da Wasser rein. Ich muß mich wohl mal mit den von dir empfohlenen Schuhen befassen. schmunzel


Naja ich will jetzt nicht behaupten, daß meine Socken oben rum nicht nass werden und dadurch das Wasser auch ein wenig in den Schu reinzieht, aber innen ist der Schuh trocken auch nach einem Tag Dauerregen. Ich trage aber deshalb z.B auch keine 100 % Baumwollsocken, sondern Sportsocken. Regenhosen tragen wir keine sondern nur Regenchaps, in den Hosen schwitze ich immer wie S... Ich bin aber auch nicht empfindlich was Nässe angeht, allerdings fährt meine Frau die selben Schuhe und die ist emppfindlich und kommt sehr gut damit klar, im Moment fahren wir die Sommers wie Winters :-)
von: Spargel

Re: Schuhe und Sattel - 16.05.18 08:23

In Antwort auf: Keine Ahnung
Übrigens war nun nicht klar, ob der Kauf genau des gleichen Sattels (nun in Schwarz) für mein Reiserad einen vergleichbar guten Erfolg bringen würde. Auf meinem Crossbike sitze ich sportlicher und weniger aufrecht als auf meinem Reiserad. Am Wochenende hatte ich daher sofort einen Ausflug auf dem Reiserad mit dem neuen Sattel unternommen. Ich habe festgestellt, dass die Neigung (nicht unlogisch) etwas anders sein muss, als am Crossbike. Nach einer Korrektur erwies sich der Sattel aber auch am Reiserad als bequem.
Glück gehabt. Ein früher SQ-Lab Sattel passte mir am Technobull, auf dem ich relativ aufrecht sitze, bisher am besten. Als ich einen zweiten für den Randonneur kaufte, war er auch mit Neigungskorrekturen nicht zum schmerzfrei Fahren zu bringen.

Christian
von: sascha-b

Re: Schuhe und Sattel - 16.05.18 08:57

In Antwort auf: Toxxi
Radreiseregel Nummer 17: NIEMALS, ich wiederhole NIEMALS den Sattel vor einen großen Tour wechseln.


ein paar Tage vor meinem ersten 300-km-Brevet wurde mir mein gut eingerittener Brooks geklaut... Notgedrungen mit einem frischen anzutreten gestaltete sich schmerzhaft!
von: Toxxi

Re: Schuhe und Sattel - 16.05.18 09:12

In Antwort auf: veloträumer
In Antwort auf: Toxxi
Radreiseregel Nummer 17: NIEMALS, ich wiederhole NIEMALS den Sattel vor einen großen Tour wechseln.


Stimmt! Aber Radreiseregel Nummer 18: Was falsch montiert und eingepackt, bekommst du manchmal besser im Reiseland, denn: andere Länder, andere Ärsche. schmunzel

Du bist durcheinander gekommen. Was du zitierst, ist Regel 19.

Regel 18 lautet: Falls man doch vor einen großen Tour einen neuen Sattel wechselt, dann gilt automatisch Regel 17.

teuflisch
von: iassu

Re: Schuhe und Sattel - 16.05.18 09:37

Vorsicht! Das Weiterleiten in immer höhere Regelnummerregionen führt zwangsläufig zu
Radreiseregel 99:
Führe niemals, damit ist gemeint: zu keiner Zeit und unter keinen Umständen eine Radreise durch!
von: Stylist Robert

Re: Schuhe und Sattel - 16.05.18 12:27

In Antwort auf: AndreMQ
Die Verformung eines so eingefahrenen Sattels sind nicht extrem, aber genau passend an den richtigen Stellen.
Leider hat der Hauptvertreter Brooks zwar diesen Vorteil des Kernleders über die Zeit beibehalten, aber das Sitzgestell (und wahrscheinlich die Maschinen) sind auf dem Stand des 19. Jahrhunderts eingefroren worden. Es fehlt alles, was moderne Sättel sonst haben: Maßhaltige Sitzschienen, leichte Gestelle, Seitenneige-Beweglichkeit der Gestelle (ohne die grotesken Federn).
Was mich an Brooks auch stört ist das etwas dünnere Leder. Auf Dauer dehnt es sich - auch bei richtiger Pflege, korrektem minimalen Nachspannen und Schnürung unten - zu stark und man sitzt dann auf dem Sattelgestell - autsch!
Ich mag die gefederten Ledersättel gerade besonders, weil sie bei passender Federkraft ( okay, leider auch sehr schwer... traurig ) sich entsprechend dem Tritt leicht nach rechts und links neigen. Somit rutscht man nicht immer mit dem Hintern auf dem Sattel hin und her sondern hat ständigen Formschluß. Die Federung fängt also nicht nur die Stöße ab, wie es Federsattelstützen tun. dafür
von: veloträumer

Re: Schuhe und Sattel - 16.05.18 12:30

In Antwort auf: Wegekuckuck
In Antwort auf: Ali64
In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: Ali64
Vorteil: nie mehr nasse Füsse und kein Überschuh-Gedöns :-)

Erstaunlich... Ich hätte jetzt gewettet, dass da Wasser von oben reinläuft.

Gruß
Thoralf


Nö, nicht wirklich.


Moin
In meine Schuhe läuft das Wasser bei Regenfahrten von oben rein. Egal ob es Schuhe mit oder ohne Tex... sind.

Und es läuft von unten rein. Alles eine Frage der Wassermassen. Es macht halt eine Unterschied, ob man pfeifend bei Landregen mit Regenschirm zum nächsten Café radelt, oder ob man bei 10 % Gefälle bei Wolkenbruchgewitter kilometerweise abfährt, wo das Wasser quasi wie ein Bachbett steht.
von: veloträumer

Re: Schuhe und Sattel - 16.05.18 12:32

In Antwort auf: iassu
Vorsicht! Das Weiterleiten in immer höhere Regelnummerregionen führt zwangsläufig zu
Radreiseregel 99:
Führe niemals, damit ist gemeint: zu keiner Zeit und unter keinen Umständen eine Radreise durch!

Wir sind gerade mal bei Nr. 19 - wenn ich mich nicht verzählt habe. Bis Nr. 99 sind noch 80 Regeln, die mir unbekannt sind, so komme ich ja quasi nie zu meinem Radreiseruhestand... unsicher
von: Ali64

Re: Schuhe und Sattel - 16.05.18 13:26

In Antwort auf: veloträumer
In Antwort auf: Wegekuckuck
In Antwort auf: Ali64
In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: Ali64
Vorteil: nie mehr nasse Füsse und kein Überschuh-Gedöns :-)

Erstaunlich... Ich hätte jetzt gewettet, dass da Wasser von oben reinläuft.

Gruß
Thoralf


Nö, nicht wirklich.


Moin
In meine Schuhe läuft das Wasser bei Regenfahrten von oben rein. Egal ob es Schuhe mit oder ohne Tex... sind.

Und es läuft von unten rein. Alles eine Frage der Wassermassen. Es macht halt eine Unterschied, ob man pfeifend bei Landregen mit Regenschirm zum nächsten Café radelt, oder ob man bei 10 % Gefälle bei Wolkenbruchgewitter kilometerweise abfährt, wo das Wasser quasi wie ein Bachbett steht.


Stimmt, aber das muss man sich ja nicht unbedingt antun :-) pfeifff...
von: Toxxi

Re: Schuhe und Sattel - 16.05.18 13:37

In Antwort auf: Ali64
Stimmt, aber das muss man sich ja nicht unbedingt antun :-) pfeifff...

Müssen ist gut... wenn es einen auf Radreise unterwegs erwischt, dann kann man entweder die Reise abbrechen, oder man muss eben durch.

Gru
Thoralf
von: IndianaWalross

Re: Schuhe und Sattel - 16.05.18 14:54

In Antwort auf: Keine Ahnung


Alle Empfehlungen, die hier für Schuhe oder Sättel gegeben werden, können nur Hinweise auf mögliche Lösungen sein. Nur eigenes Probieren kann dann ein brauchbares Ergebnis liefern.


Das ist eigentlich die einzige Antwort die man so pauschal unterschreiben kann. Weil halt eben jeder anders ist, und sich jeder sein passendes Konzept selbst erarbeiten muss. Man kann nur Tips geben, die mit Glück passen, mit Pech eben nicht.

Ich hatte am Tourenrad immer den Brooks B17 Herren. War gut, hat perfekt gepasst von Anfang an fast keine Beschwerden und nach 700km mit 70kg Gewicht drauf war er wunderbar.

Auf meinen Rädern mit Rennlenker geht der aber garnicht. Zuviel Druck an den falschen Stellen, sackschwer, reibt überall etc. Hatte mein Tourenrad damals mit dem Brooks verkauft weil ich mir dachte ich muss den ja eh auf die neue Sitzposition einfahren. War aber nix. Dazu kam dass ich den bei Regen ja immer abdecken muss (ich wollte ihn jedenfalls nicht ohne beim Bikepacken im Gras liegen lassen) etc. und die ganzen Ortliebsatteltaschen immer mit Bändsle festgetüddelt werden müssen. Sprach für mich also viel mehr gegen den Brooks mit dem ich bis dahin top zufrieden war.

Dann kam ein WTB Pure Pro (148x273mm). Der war schon ganz prima, hat das Schambein etc. entlastet aber noch nicht genug. Hart genug war er für mich eigentlich auch. Aber wie gesagt das Quentchen zuviel Druck am Schambein.

Nun bin ich bei Ergon gelandet, da gibt es nun einen nagelneuen Damensportsattel, den SM Women (ohne Gel). Der absolute Hammer. Schambein entlastet, nix schläft mehr ein. Auch meine Knieprobleme sind seitdem wie weggeblasen. Kam vermutlich dann von ständigen Durchblutungsstörungen untenrum. Die Sitzknochen haben nun mehr zu tun, das kann manchmal etwas berven während der Fahrt, dafür hinterher keinerlei Beschwerden wie tagelang nicht mehr sitzen oder gehen können. Bin schwer begeistert.
Hab mir daraufhin direkt das Rennradmodell (SR Pro Women) für mein Rennrad geleistet. Sattelnase noch etwas gleitfähiger, leichter und noch nen Tacken härter.

Ich denke beim Thema Sattel bin ich nun ziemlich optimal dabei.

Schuhe - stand fest es soll SPD System sein, mit SPD SL kann ich mich bis heute nicht anfreunden. Hab nen breiten Vorderfuß und hohen Spann. Dazu aber halt sehr kurze Frauenfüße mit schmaler Ferse. Länge 23,5cm. Macht es nicht leicht. Brauche eigentlich von der Länge eher Kinder- oder Damenmodelle aber vom Spann und der Breite Herrenmodelle.

Ich hatte zum Einstieg Shimano irgendwas. Brauchte 2 Nummern zu groß damit die breit genug waren, dann rutschte ich hinten hin und her, schwamm halt im Schuh. Weg damit nächster Versuch. Vaude Route TR. Die passten super, mich nervte aber das Geschnüre und sie waren bleischwer. Zumindest gefühlt. Bin damit aber mehrere hundert Kilometer weit gefahren.

Hab dann wirklich spottbillig ein paar Sidis geschossen. Die waren mir aber zumindest auf einer Seite immer so 3mm zu schmal, ich stand also auf der Leistenkante. Führte zu einschlafenden Füßen, insbesondere wenn die bei Hitze anschwollen. Ich liebe allerdings nach wie vor die unglaublich leicht einstellbare Ratsche und die super Fersenbox. Kommen noch für Rennrad Kurzstrecken ab und zu zum Einsatz.

Bin inzwischen bei Northwave Outcross Plus (die mit Boa) gelandet. Träumchen. Die passen sowohl mit ganz dünnen als auch dickeren Socken. Die Sohle ist der Hammer. Kannste das Rad auch mal eben durch Sanddünen oder nen Abhang rauf- bzw. runter tragen. Sohle zum fahren noch hart genug. Sehen imho sehr leger aus, lauf ich auch auf Weihnachtsfeiern unbemerkt den ganzen Tag mit rum. Spare noch auf die GTX Version zusätzlich inzwischen.

Wichtig bei beidem ist halt: weit vor einer großen Tour loslegen, probieren, testen. Manchmal ist ein Sattel unerträglich bis er perfekt eingestellt ist und plötzlich bequem wie ein Sofa. Muss man sich halt alles selbst "erfahren". Tüfteln, probieren. Nach Lehrbuch eingestellt passt es eben nicht allem und jedem.

Meine Sättel haben aus unerfindlichen Gründen die rechte hintere Seite wo man draufsitzt etwas weiter vorne als das auf der linken Seite der Fall ist. Also den Bezug. Wenn man von oben drauf schaut sieht man das bei genauem Hinsehen auch.
Warum weiss ich nicht es betraf aber ausnahmslos alle meine Sättel die ich je hatte. Ziemlich kurios. Ich hab x Leute befragt, alle meinten die wären korrekt und gerade montiert, es lag also nicht daran dass der zu weit nach links stand oder so. Oder x Leute irren sich.
Seitdem ich allesamt nen Tacken mit der Nase nach rechts drehe hab ich keine Sitz- und Kniebeschwerden mehr. Völlig kurios aber echt wahr. Mir ist es auch egal dass es so ist, mögen Fertigungstoleranzen sein und ich krieg eben immer die krummen Dinger. Aber seit ich weiss DASS es so ist achte ich darauf, stelle entsprechend ein und gut.
von: Anonym

Re: Schuhe und Sattel - 17.05.18 06:34

In Antwort auf: Stylist Robert
... Was mich an Brooks auch stört ist das etwas dünnere Leder. Auf Dauer dehnt es sich - auch bei richtiger Pflege, korrektem minimalen Nachspannen und Schnürung unten - zu stark und man sitzt dann auf dem Sattelgestell ...
Da fehlt irgendwie die Weiterentwicklung des Prinzips. Es sollte eine sich anpassende "Sitzschale" mit etwas Nachgeben sein. Gewählt wurde das Prinzip "Hängematte", die aber leider dann auch durchhängen kann, weil sehr hohe Kräfte an den Aufhängepunkten und im Material selbst wirken. Mit dem Durchhängen reduziert das Material die Spannung in sich drastisch gegenüber dem Neuzustand (siehe Freileitung). Das Cambium-Material kann dies nicht und siehe das Ergebnis in anderen Threads. Bei geringem Gewicht kommt das "Durchhängen" kaum vor, mit Schnürung sehe ich nach Jahren - trotz voller Lederöltränkung - nichts davon. Wie gesagt, die Sättel bräuchten dringend eine technische Frischzellenkur, das Prinzip selbst ist gut. Übrigens dürfen Sättel auch verschleißen - so wie Schuhe dies ja auch tun.
von: HyS

Re: Schuhe und Sattel - 17.05.18 19:41

Hallo,

ich fahre seit Jahrzehnten inzwischen mit Shimano Radschuhen und kann die empfehlen. Da jedes Jahr das Design gewechselt wird, findet man meist die gleichwertigen Vorjahresmodelle zum günstigen Preis. Der von dir angedachte Schuh ist für Touring, Trecking und City gedacht, also genau passend auch zum Radreisen.
Der MT5 ist mit dem zusätzlichen Klettverschluss noch besser.
von: thE

Re: Schuhe und Sattel - 17.05.18 20:20

Um auf die Fragen von Thoralf zurückzukommen:

(1) Was fährst du aktuell für einen Sattel?
(2) Warum willst du einen neuen Sattel?
(3) Wie breit ist der aktuelle Sattel und wie breit dein Sitzknochenabstand?
(4) Wann soll die große Tour beginnen?

1: Selle Royal Travel Lite.

2: Ich halte den für einen eher mittelmäßigen Sattel und dachte daran, mir etwas zu gönnen. Hatte allerdings einige Sachen gar nicht auf dem Schirm und staune, welch Wissenschaft sich allein aus der Frage rund um Sättel ergeben kann.
Inzwischen habe ich entschieden, mit dem aktuellen Sattel zu fahren.
Da das eh meine erste längere Tour wird habe ich auch nicht die Erfahrungen, wie sich das Sitzen gestaltet, wenn ich täglich für mehrere Stunden sitze und trete. Bin natürlich schon etliche Stunden am Stück gefahren, aber nicht über Tage oder gar Wochen. Daher folge ich dem Rat, der Regel 17 innewohnt.

3: Habe bisher meinen Sitzknochenabstand noch nicht gemessen und es war mir auch noch nicht geläufig, darüber zum richtigen Sattel zu finden (siehe ´Wissenschaft´).
Ist aber nach kurzem Nachdenken logisch.

4: Spätestens 15.06.


Noch zu Markus´ Deichmannschuhen: Wie gesagt trage ich seit 1,5 Jahren meine Nike, quasi für alles. Da sie aber inzwischen etwas ausgelatscht sind, dachte ich für die Reise eben auch neue an. Die werde ich mir auf jeden Fall zulegen. Das Blöde an dieser Art Durchschnittsschuhen ist, dass sie bei Wasserkontakt eben sehr schnell nass sind und mitunter Tage zum Trocknen brauchen. Bin erst gestern bei einem heftigen Gewitterguss innerhalb von 30 Sekunden bis auf die Socken nass gewesen. War aber zu Fuß, für´s Radeln hab ich mir Überschuhe zugelegt. Könnte aber nicht schaden, wenn die Schuhe selbst auch ziemlich resistent gegen Wasser sind.

Nun ja, soweit.


Grüße

Tom
von: HyS

Re: Schuhe und Sattel - 17.05.18 20:37

Wasserdicht wären die Shimano XM7.
Die sind aber bei sommerlichen Temperaturen über 20° zu warm.
von: Ali64

Re: Schuhe und Sattel - 22.05.18 15:44

In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: Ali64
Stimmt, aber das muss man sich ja nicht unbedingt antun :-) pfeifff...

Müssen ist gut... wenn es einen auf Radreise unterwegs erwischt, dann kann man entweder die Reise abbrechen, oder man muss eben durch.

Gru
Thoralf


Jo, ich bin halt eher der Schönwetterradler, wenn es 10 Tage lang Monsunartig regnet lege ich mich so lange in den Hotelpool ...
von: Keine Ahnung

Re: Schuhe und Sattel - 23.05.18 01:13

In Antwort auf: Ali64
[zitat=Toxxi]

Jo, ich bin halt eher der Schönwetterradler, wenn es 10 Tage lang Monsunartig regnet lege ich mich so lange in den Hotelpool ...


So ein Monsunregen ist doch recht warm - ob Du Dich nun in den Pool legst oder eine warme Dusche nimmst und dabei gleichzeitig Deinem Hobby, dem Fahrradfahren nachgehen kannst, macht doch keinen Unterschied träller
von: Toxxi

Re: Schuhe und Sattel - 23.05.18 08:06

In Antwort auf: thE
2: Ich halte den für einen eher mittelmäßigen Sattel und dachte daran, mir etwas zu gönnen.

Warum hältst du ihn für mittelmäßig? Sitzt du schlecht drauf?

Ein Sattel ist dann und nur dann ein guter Sattel, wenn man gut drauf sitzen kann. Material und Preis spielen nur eine untergeordnete Rolle.

Gruß
Thoralf
von: thE

Re: Schuhe und Sattel - 24.05.18 12:41

Ich sitze schon ganz gut darauf, habe mir aber ungünstige Gedanken zurechtgereimt, dass sich die Qualität bei mehreren Stunden Fahrt über viele Tage (Die Erfahrung habe ich noch nicht.) mindern könnte, also dass sich der ´Billigsattel´ dann schlecht auf mein Gesäß auswirkt.
Und dachte weiter, mit einem ´besseren´ (teureren) Sattel könnte ich dieses möglicherweise auftretende Problem mindern.
Habe diese Gedanken aber inzwischen verworfen und fahre mit dem aktuellen einfach los.


Grüße

Tom
von: thE

Re: Schuhe und Sattel - 25.05.18 20:34

Hallo,

nachdem ich neulich im Laden feststellte, dass mir Shimano Schuhe etwas zu ´klobig´ waren und die Vaude Kelby mich auch nicht überzeugten, habe ich mir spontan das ´Träumchen´ (Northwave Outcross Plus) von Indiana Walross bestellt.
Bestellen ist zwar in der Tat immer eine 50/50 Sache, aber Glück gehabt.
Schuhe kamen heute, reingeschlüpft, sofort wohlgefühlt, auch das Verschlussystem sagt mir zu.
Einzig, sie sind etwas schwer, aber erträglich.
Mein Schuhproblem also gelöst, wie´s scheint.

Grüße

Tom
von: IndianaWalross

Re: Schuhe und Sattel - 28.05.18 00:45

Freut mich, dass ich helfen konnte.
Schwer ist halt relativ, die anständige Sohle kostet da halt Punkte. Dafür kann man damit wesentlich besser rumlatschen, als mit jedem Raceschuh, der dafür nur 200g wiegt zwinker
Ich trag allerdings auch nur Größe 39, da wiegen die mit Einlegesohlen, Shims und Cleats 435g pro Schuh. Mein Mann hat keine besonderen Einlagen extra, mit Cleats in Größe 47 wiegt ein Schuh 540g.

Meine Sidi Raceschuhe wiegen in 40 inkl. Einlagen mit Shims und Cleats ca.378g pro Schuh - also auch nicht wahnsinnig viel weniger. Meine Winterschuhe von Northwave in 39 (Artic Commuter MTB) wiegen gerade mal 430g pro Schuh inkl. Lammfelleinlagen und Cleats! Das sind aber alles halt Racesohlen, bretthart, nix zum wandern..

Ich hatte ja wie gesagt mal welche von Vaude. Die hatten auch ne ganz anständige Sohle zum laufen - jedoch waren die gefühlt nochmal doppelt so schwer wie die Outcross Plus.
von: Toxxi

Re: Schuhe und Sattel - 28.05.18 05:03

erstaunt

Meine Wanderschuhe von Lowa wiegen <500 g pro Stück...
von: Toxxi

Re: Schuhe und Sattel - 28.05.18 05:08

Glückwunsch! schmunzel Berichte doch mal in einem Jahr, wie er sich macht.

In Antwort auf: thE
...auch das Verschlussystem sagt mir zu.

Dringender Tipp:

Nimm einen Boa-Ersatzverschluss auf Tour mit (Rad mit Schlinge + entsprechender Schraubenschlüssel). Mir ist einer in Südamerika irreperabel kapputt gegangen. Ich war wirklich heilfroh, das Ersatzteil mitzuhaben. Das ist ist umso wichtiger, weil du in diese Schuhe nicht mal Schnürsenkel reinmachen kannst.

Gruß
Thoralf
von: Keine Ahnung

Re: Schuhe und Sattel - 28.05.18 08:39

Den Northwave Outcross gäbe es ja auch mit drei Klettverschlüssen oder mit Schnürung. Ehrlich gesagt hätte ich an Deiner Stelle eine dieser beiden Varianten gewählt. Bei Radreisen geht es immer auch um möglichst einfache Wartungsmöglichkeiten und Ersatzteilbeschaffung. Ich bin daher dazu übergegangen, immer geschnürte Schuhe mit lediglich einem Klettverschluss oben zu nehmen. Die lassen sich gut an den Fuß anpassen und die Schnürung ist unempfindlich.

Wenn Du aber die Schuhe so gewählt hast, so wünsche ich Dir, dass Du damit viel Freude haben wirst. zwinker
von: Toxxi

Re: Schuhe und Sattel - 28.05.18 08:44

Was mich wundert ist, dass diese Räder immer so völlig frei liegen und keinerlei Schutzabdeckung haben. verwirrt Mir sind zwei davon innerhalb von 2 Jahren kapputt gegangen, und diese Ausfallrate war mir definitiv zu hoch.

Gruß
Thoralf
von: Keine Ahnung

Re: Schuhe und Sattel - 28.05.18 08:48

Ich denke, dass es hier um die "einfachere Handhabung" geht. Wenn ich sehe, wie oft ich seitlich an meinem Klettverschluss hängen bleibe (z. B. beim Absteigen an einem Bordstein usw.), der dann natürlich davon nicht kaputt geht, so halte ich diese Rädchen für sehr riskant. Die werden dann nämlich einfach abgerissen und das ist definitiv unschön.
von: Toxxi

Re: Schuhe und Sattel - 28.05.18 09:35

In Antwort auf: Keine Ahnung
Wenn ich sehe, wie oft ich seitlich an meinem Klettverschluss hängen bleibe (z. B. beim Absteigen an einem Bordstein usw.), der dann natürlich davon nicht kaputt geht, so halte ich diese Rädchen für sehr riskant. Die werden dann nämlich einfach abgerissen und das ist definitiv unschön.

Exakt so habe ich eines dieser Rädchen zerstört. Und das andere beim Einladen das Fahrrades in eine enges Radabteil - bin mit dem Rädchen am Pedal eines schon dort drin stehenden Fahrrades hängen geblieben. entsetzt

Gruß
Thoralf
von: thE

Re: Schuhe und Sattel - 28.05.18 10:26

Meiner in Größe 42 wiegt 437g. Im Vergleich zum bisherig für alles genutzten Schuh, der 287g auf die Waage bringt, ist der Northwave halt relativ schwer. Aber wie gesagt, im akzeptablen Bereich. Cleats nutze ich nicht.

Den Drehverschluss probiere ich zum ersten Mal aus und es war auch ein wenig der Spieltrieb, das zu testen. Komme bisher gut damit klar und solange das intakt ist, ist es eben supereinfach in der Handhabung. Mögliche Schwachpunkte findet man immer, egal bei welchem Artikel. Danke aber für die Anregungen, vielleicht Ersatzrädchen mitzunehmen, kann sicher nicht schaden und kosten nicht die Welt, wie ich gerade herausgefunden habe.
Ich berichte dann später mal über die Langzeiterfahrung ..

Grüße

Tom
von: Toxxi

Re: Schuhe und Sattel - 28.05.18 10:43

In Antwort auf: thE
...ist es eben supereinfach in der Handhabung.

Definitiv! bier

Damit kann man während der Fahrt ohne abzusteigen die Socken oder die Beinlinge ausziehen: Schuh aufmachen aber eingeklickt lassen, Fuß raus, Beinling aus, Fuß rein, einhändig zudrehen. Habe danach die andere Seite.

Das habe ich bei BU24 so gemacht, um wegen der Umzieherei nicht die ganze Gruppe unnötig aufzuhalten. schmunzel

Gruß
Thoralf
von: ElGato

Re: Schuhe und Sattel - 28.05.18 12:13

Das hat aber nicht jemand gefilmt oder? grins
von: Stylist Robert

Re: Schuhe und Sattel - 28.05.18 14:00

In Antwort auf: Toxxi
erstaunt

Meine Wanderschuhe von Lowa wiegen <500 g pro Stück...

Meine Hanwag Bergsteigerstiefel kommen auf 950g - ebenfalls pro Stück... grins
( zwinker nicht so wirklich für die Anfahrt per Mountainbike bis zum Gipfelsturm geeignet - trotz der sehr steifen Sohle, aber mit Steigeisen auch gut zum Bremsen! listig )
von: Toxxi

Re: Schuhe und Sattel - 28.05.18 15:56

In Antwort auf: ElGato
Das hat aber nicht jemand gefilmt oder? grins

Damals war das Forum noch nicht so digital wie heute... träller Möglicherweise kann sich noch der eine oder andere Mitfahrer daran erinnern. schmunzel
von: IndianaWalross

Re: Schuhe und Sattel - 29.05.18 14:11

In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: Keine Ahnung
Wenn ich sehe, wie oft ich seitlich an meinem Klettverschluss hängen bleibe (z. B. beim Absteigen an einem Bordstein usw.), der dann natürlich davon nicht kaputt geht, so halte ich diese Rädchen für sehr riskant. Die werden dann nämlich einfach abgerissen und das ist definitiv unschön.

Exakt so habe ich eines dieser Rädchen zerstört. Und das andere beim Einladen das Fahrrades in eine enges Radabteil - bin mit dem Rädchen am Pedal eines schon dort drin stehenden Fahrrades hängen geblieben. entsetzt

Gruß
Thoralf


Du / ihr scheint da aber alle echte extrem-Grobmotoriker zu sein. verwirrt

Ich gehe damit auch ins Gelände etc. Gerade wieder am Wochenende und ich krieg die Dinger nicht kaputt. Weder mit dem Rad wenn es dagegen schleift oder schlägt, noch wenn ich irgendwo langrutsche oder streife noch sonstwie. Entweder ich wende da nicht genug brutale sinnlos-Gewalt an, oder die Boas von Northwave halten mehr aus als eure?

Bei ner Weltreise würde ich jetzt ggf. vorsichtshalber auch ein Rädchen + Seil mitnehmen als Ersatzteil, wiegt ja auch fast nix und ist relativ günstig, aber ob ich es brauchen würde?

Von reinen Klettschuhen bin ich übrigens komplett weg. Die kletten irgendwann nicht mehr anständig. Dazu kommt dass ich das während der Fahrt nicht mal schnell nen Millimeter auf oder zudrehen kann nach Bedarf, immer ein Gefummel und gucken und auf und zu auf und zu bis man den richtigen Punkt hat. Die Kletts an den Outcross Plus bewege ich übrigens garnicht. Die bleiben einmal eingestellt wie sie sind und sobald die Boa auf oder zu ist komme ich gut rein oder raus ohne die Kletts zu berühren.

Schnürsenkel gehen bei mir garnicht. Auch an Alltagschuhen nicht. Da nutze ich Speedlaces aus Gummi. Die kannste aber am Radschuh vergessen weil die sich dehnen bei Zug, was ich gerade am Rad ja absolut nicht haben will. Aber mit reinen Schnürsenkeln sind die mir irgendwo immer zu eng und schnüren die Blutzufuhr ab, wenn ich sie oben so schnüre dass nix wackelt. Daher auch am Alltagsschuh Speedlaces, nur so konnte ich mir das Paar kaufen was sonst an den Zehen zu eng gewesen wäre via normalem Schnürsenkel.
von: thE

Re: Schuhe und Sattel - 25.08.18 13:12

In Antwort auf: Toxxi
Glückwunsch! schmunzel Berichte doch mal in einem Jahr, wie er sich macht.

In Antwort auf: thE
...auch das Verschlussystem sagt mir zu.

Dringender Tipp:

Nimm einen Boa-Ersatzverschluss auf Tour mit (Rad mit Schlinge + entsprechender Schraubenschlüssel). Mir ist einer in Südamerika irreperabel kapputt gegangen. Ich war wirklich heilfroh, das Ersatzteil mitzuhaben. Das ist ist umso wichtiger, weil du in diese Schuhe nicht mal Schnürsenkel reinmachen kannst.

Gruß
Thoralf


Um hier abschließend auf das Thema und konkret auf die Northwave Outcross Schuhe einzugehen:

Genau sieben Tage lang war ich fast verliebt in diese Treter und speziell in den Boa Verschluss.
Dann drückte dieser Verschluss auf einmal links von innen gegen den Fuß und ich dachte:
"Boa-h, was soll den das jetzt?!"
Rechte Seite war weiter tadellos.
Die Problematik steigerte sich noch weitere zwei Tage lang bis ins Unerträgliche, mit immer roter werdender Druckstelle, so dass ich Rose die Schuhe schweren Herzens wieder zurückgeschickt habe.
Da das Problem unmittelbar vor der Tour auftrat, bin ich fix ins Geschäft und nach mehreren Proben an einem Brooks hängengeblieben, auf dem die Bezeichnung Ghost 10 steht und hinten noch DNA.
Zwar ein reiner Laufschuh und mit knapp 150 EUR etwas mehr als die Investition, die ich eigentlich tätigen wollte, aber: Der bequemste Schuh ever und ich bin damit los.
Da er besonders vorne recht breit ist, war eine kurze Gewöhnungsphase auf der Pedale nötig. Klappte aber beim tägliche Radfahren über Wochen prima und beim Laufen ebenso.
Das ist bis heute so geblieben und es ist nun mein Laufen-Radeln-und für alles Schuh.
Die Ersatz Boas, die ich mir noch bestellt hatte, sind daher überflüssig und werden deshalb im Marktplatz angeboten.

Viele Grüße

Tom
von: Toxxi

Re: Schuhe und Sattel - 25.08.18 13:41

Danke für den Bericht! schmunzel

In Antwort auf: thE
Das ist bis heute so geblieben und es ist nun mein Laufen-Radeln-und für alles Schuh.

Dann leg dir gleich mal ein zwietes Paar auf Halde. Schuhe, die man immer anhat, halten nicht lange. Und wenn du dann irgendwann neue brauchst, gibts das passende Modell nicht mehr...

Ich habe aus genau diesem Grund zwei fabrikneue Radhosen und ein fabrikneues Paar Radschuhe im Schrank.

Gruß
Thoralf
von: thE

Re: Schuhe und Sattel - 26.08.18 13:04

In Antwort auf: Toxxi
Danke für den Bericht! schmunzel

In Antwort auf: thE
Das ist bis heute so geblieben und es ist nun mein Laufen-Radeln-und für alles Schuh.

Dann leg dir gleich mal ein zwietes Paar auf Halde. Schuhe, die man immer anhat, halten nicht lange. Und wenn du dann irgendwann neue brauchst, gibts das passende Modell nicht mehr...


Stimmt, sollte man echt machen.
Habe die Erfahrung auch immer wieder gemacht, dass das gute Teil vom letzten Jahr - vom individuellen/subjektiven Erleben her - weniger zufriedenstellend abgeändert wurde.
Oder ganz aussortiert.

Geht mir auch in anderen Bereichen so, Lebensmittel etwa, und ich denke: Was gut ist und sich bewährt hat wird gegen Schlechteres ersetzt oder ganz ´rausgenommen.
Hat aber sicher auch mit Verkaufszahlen zu tun.
An die sich die Frage anschließt, warum es nur wenige gibt (zu denen man selbst natürlich gehört grins ), die Qualität schätzen, anstatt dem Trend der Minderung und Verramschung zu folgen .. ?


Grüße

Tom