Bikepacking - welche Taschen?

von: Mado

Bikepacking - welche Taschen? - 12.06.17 22:38

Liebe Forumsexperten,

Bin schon seit langem ein interessierte Leserin dieses Forums und seit kurzem selbst aktiv. Nun suche ich Euren Rat zu einem, wie mir scheint, eher Randthema.

Ich möchte mir Bikepacking Taschen kaufen und zwar in erster Linie für Kreditkartenreisen mit dem Rennrad. Also nur wenig Gepäck, kein Zelt, kein Kocher, nur Wechselkleidung. Ich spreche hier von Kurztrips von ein paar Tagen oder ein bis zwei Wochen. Habe so etwas schon per Rennrad unternommen, damals mit kleinem Rucksack, aber so ein Rucksack stört mich.

Brauchen würde ich
1.) eine Satteltasche,
2.) eine Lenkertasche, allerdings eine, die zu meinen schmalen Rennlenker (nur 40cm breit mit einer lichten Weite von 36 cm) paßt. Damit scheidet z.B. die Lenkerrolle von Ortlieb aus.
3.) vermutlich eine kleine Accessoire Tasche (auch für Lenker, schneller Zugriff).
Rahmentasche geht nicht, weil Rad zu klein ist und ich damit die Trinkflaschen aufgegen müßte, was ich nicht will. Außerdem brauch ich das zusätzliche Stauvolumen eh nicht.

Wer hat bereits Erfahrung mit solchen Taschen? Im Forum wurden folgende Marken genannt:
- Apidura
- Alpkit
- Revelate designs
- Ortlieb
- weiters hat Ghost solche Taschen und vermutlich andere Marken

Was ist praktischer, gleich wasserdichte Taschen oder welche mit einem wasserdichten Innensack?
Spricht was dagegen, die größtmögliche Satteltasche zu kaufen und gegebenenfalls kleiner zusammenzurollen? Oder lieber so groß wie unbedingt nötig und so klein wie möglich?
Weiß jemand, ob man die Accessoire-Tasche direkt an den Lenker hängen kann, ohne die Lenkerrolle? (Bei Apidura scheint das nicht zu gehen, bei Alpkit und relevate eher schon).
Auch verkaufen manche Marken einen "Harness", um die Lenkerrolle zu montieren. Braucht man den? Oder könnte man nur den Harness kaufen (alpkit z.B) und dann mit einer sea-to-summit Rolle agieren?

Viele Fragen...

Für echte Kurztrips käme ich vermutlich mit einer Satteltasche aus, aber eine Erweiterung dieses Konzepts will ich für mich nicht ausschließen, darum plane ich eher auch eine Lenkertasche zu kaufen.

Meine Kriterien sind Zweckmäßigkeit, Verwendbarkeit auf Rennrad, Gewicht. Preis weniger wichtig. Wenn Ansatz gefällt, würde ich es auch bei MTB/Reiserad einsetzen.

Wäre für Eure Tipps sehr dankbar!

LG
Mado

P.S. Habe ältere Fäden gelesen, mit einigen Grundsatzdebatten, die sind also nicht erforderlich schmunzel schmunzel



von: Wittmundertorfbrand

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 13.06.17 05:40

Hallo Mado,
Bringt Ortlieb nicht noch eine kleinere Lenkerrolle im Sommer raus?
Hier im Forum war dazumal ein Link.

LG
Ralf
von: IndianaWalross

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 13.06.17 05:56

Die soll schon kommen - allerdings 2018, ebenso wie die halbe Rahmentasche, die Oberrohrtasche und die kleinere Satteltasche.

Persönlich rate ich Mado wenn nicht zur Lenkertasche (wäre mir zu schwer) dann zu nem Harness statt ner fertigen Lenkerrolle. Wenn er die ohnehin erstmal (viel?) am schmalen Rennlenker nutzen möchte, ist man mit einer kleineren Rolle dann halt am MTB oder Flatbar sehr eingeschränkt - da hätte man ja Platz für mehr.

Mit nem Harness kannst man sich dann je nach Bedarf die passende Packtasche reinstecken und ist so je nachdem was man vorhat gerüstet.

Die Ortlieb Satteltasche braucht btw sehr viel Sattelstützenauszug. Meiner langt am 47er Rad knapp nicht. Ich nutze sie entgegen Ortliebs Empfehlung, die drückt dann halt gegen die Sattelstützenklemme (weswegen die Tasche da schon recht fertig aussieht) aber was kleineres in dem Preisrahmen kommt von Ortlieb erst noch wie gesagt 2018 wie es scheint.

Tasche wasserdicht ohne Innentasche hat den Nachteil dass die sehr fummelig zu bepacken sind am Rad bzw. voll schwer rangefummelt werden müssen. Tasche mit separatem Packsack hat es da natürlich einfacher. Auch hier gibt es übrigens die Lösung mit Harness hinten und dann Wunschsack rein z.B. von Acepac. Da ich ein Faultier bin hab ich einfach die waserdichte von Ortlieb genommen.

Das Problem mit der Rahmentasche hatte ich auch - 2cm zu lang, hab sie bei mir dennoch reingequetscht, geht schon irgendwie. Die Trinkflaschen hab ich mit untergelegtem Schlauch und Kabelbinder an die Gabel ausgelagert - aber Mado braucht ja nicht soviel Stauraum, daher ggf. ne kleinere ins Rahmendreieck für das Nötigste wo man unterwegs mal ran muss und dann die Flaschen ebenfalls dort belassen.
von: Mütze

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 13.06.17 06:06

Was Bikepacking angeht ist vermutlich Wal die absolute Expertin. Wenn auch am Mountainbike.
von: borstolone

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 13.06.17 06:17

Hallo Mado,
das britische Pfund ist derart abgestürzt, daß es sich lohnen würde bei einem britischen Versender zu bestellen.

Gruß, Jakob
von: IndianaWalross

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 13.06.17 06:23

Falls du damit Alpkit meinst - bedingt.

Dazu gibt es im Nachbarforum bei den Mountainbikern interessante Erkenntnisse was die dauerhafte Wasserdichtigkeit bzw. Laminierung der Taschen angeht. Ich hab selbst auch Taschen von Alpkit aber wegen der Infos aus dem Forum bezüglich Haltbarkeit der Lenkerrollen bin ich dann davon ab gekommen die zu nutzen für mein Schlafzeugs. Wollte mir demnächst nen Harness organisieren um meine Sea to Summit Taschen nutzen zu können, die halten nämlich schon ne ganze Weile gut.
von: textsalat

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 13.06.17 06:28

Hallo Mado,

bin im Frühjahr eine mehrtägige Tour mit der Sattelstützentasche und der kleinen 'Accessoire-Tasche' von Ortlieb gefahren und war sehr zufrieden. Regen-und Schneetest auf Gran Canaria (...) haben beide gut überstanden...

Die 'Accessoire-Tasche' kann man auch direkt an den Lenker hängen (- und bei einer Wanderung zwischendurch habe ich sie als Hüfttasche benutzt und brauchte so keinen Rucksack - muss man dazu allerdings irgendwie abpolstern, 'Hüftgurt' ist nur ein einfacher Gurt.)

Die anfängliche Frickelei mit der Satteltasche wurde zusehends einfacher - aber es ist und bleibt halt kein bequemes Klicksystem.

Nutze die Tasche hier auch schon mal mit sehr wenig Füllung, man kann gut zusammenzurren.

Viele Grüße
Anna

von: Michael B.

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 13.06.17 08:09

In Antwort auf: textsalat

Die anfängliche Frickelei mit der Satteltasche wurde zusehends einfacher - aber es ist und bleibt halt kein bequemes Klicksystem.


Revelate designs hat bei der Terrapin Halter und Drybag getrennt, sollte also einfacher zu bedienen/befüllen sein.
von: Yasec69

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 13.06.17 08:30

Roswheel Sattel (8-14l) und Lenkertasche, kosten ein Bruchteil der genannten Produkte,
Zu beziehen bei AlieExpress. LG
von: Mado

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 13.06.17 20:01

Vielen Dank für das rasche Feedback!

In Antwort auf: Wittmundertorfbrand

Bringt Ortlieb nicht noch eine kleinere Lenkerrolle im Sommer raus?

In Antwort auf: IndianaWalross
Die soll schon kommen - allerdings 2018, ebenso wie die halbe Rahmentasche, die Oberrohrtasche und die kleinere Satteltasche.

In der Tat, es ist so wie Ihr sagt. Ich habe bei Ortlieb angefragt und folgende Antwort erhalten:
Bitte keine fremden Texte posten. Zur Erläuterung siehe hier.
Die Rolle stärker einzurollen wäre eine Option, ist aber vielleicht weniger günstig als die Lösung mit dem Haltegurt (Harness).

In Antwort auf: IndianaWalross
Persönlich rate ich Mado wenn nicht zur Lenkertasche (wäre mir zu schwer) dann zu nem Harness statt ner fertigen Lenkerrolle. Wenn er die ohnehin erstmal (viel?) am schmalen Rennlenker nutzen möchte, ist man mit einer kleineren Rolle dann halt am MTB oder Flatbar sehr eingeschränkt - da hätte man ja Platz für mehr.

Mit nem Harness kannst man sich dann je nach Bedarf die passende Packtasche reinstecken und ist so je nachdem was man vorhat gerüstet.

(...) Auch hier gibt es übrigens die Lösung mit Harness hinten und dann Wunschsack rein z.B. von Acepac.


Das mit dem Haltegurt (Harness) ist in der Tat ein wertvoller Hinweis, das erlaubt größere Flexibilität. Soweit ich das sehe, bietet Relevate Designs einen sehr solide ausehenden Harness (für vorne und hinten) an und ebenso Alpkit. Der von Alpkit ist zwar leichter, aber schaut auf der Webseite irgenwie fummeliger oder jedenfalls weniger ansprechend.

Hast Du da schon was Konkretes ins Auge gefaßt? Oder welche Systeme ziehst Du in Erwägung?

Übrigens, ich bin eine "sie" ... geht aus der Signatur vielleicht nicht ganz hervor :-), sorry für die Verwirrung

In Antwort auf: IndianaWalross
Wollte mir demnächst nen Harness organisieren um meine Sea to Summit Taschen nutzen zu können, die halten nämlich schon ne ganze Weile gut.


Solche Sea-to-summit Rollen habe ich auch, jedoch noch nie für eine Radreise eingesetzt. Hast Du das schon probiert? Reiben die Gurte den Sack rasch durch? Beim Haltegurt wäre dies vermutlich weniger ein Problem und das Gewicht ist natürlich superleicht.

In Antwort auf: Michael B.

Revelate designs hat bei der Terrapin Halter und Drybag getrennt, sollte also einfacher zu bedienen/befüllen sein.


Bei genauer Betrachtung ist dieses System auch eine Art Haltegurt, in den man einen Packsack steckt (ich habe ein
Video gefunden).

In Antwort auf: IndianaWalross
Falls du damit Alpkit meinst - bedingt.

Dazu gibt es im Nachbarforum bei den Mountainbikern interessante Erkenntnisse was die dauerhafte Wasserdichtigkeit bzw. Laminierung der Taschen angeht.


Danke für den Hinweis, damit scheiden die Taschen dieser Marke aus. Obwohl der Haltegut u.U. eine Option wäre, wenngleich der von den Amis solider wirkt.

In Antwort auf: textsalat

Die 'Accessoire-Tasche' kann man auch direkt an den Lenker hängen (- und bei einer Wanderung zwischendurch habe ich sie als Hüfttasche benutzt und brauchte so keinen Rucksack - muss man dazu allerdings irgendwie abpolstern, 'Hüftgurt' ist nur ein einfacher Gurt.)

Nutze die Tasche hier auch schon mal mit sehr wenig Füllung, man kann gut zusammenzurren.



Eine solche Kombi würde für mich fürs erste wohl auch reichen...

Ich danke jedenfalls allen nochmals für die Hinweise.

Muß mich wegen Haltegurt oder nicht entscheiden. Spricht Eurer Erfahrung nach irgendwas dagegen?

LG
Madeleine
von: IndianaWalross

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 13.06.17 22:03

Bislang hab ich noch nicht so viele Touren gemacht dass sich die Gurte da durch die Taschen reiben könnten. Spare aber fleissig auf einen Harness und zwar den von Specialized. Aus dem Grunde, dass der diese starre Befestigung hat, was mir ganz pfiffig erscheint im Gegensatz zu dem sonstigen Festgezurre der anderen Hersteller.
Das kann ich auch ohne Harness nur mit meinen Zurrgurten und zwar für Umme. Viele von diesen Dingern sind auch schlichtweg zu breit - ich fahre nämlich auch nen 40er Lenker der dann innen noch so 36 bietet und wenn man den Unterlenker anständig umfassen will sind es eher noch so 32...

Das Gewicht liegt inkl. Packsack immer noch unter meiner ehemaligen Lenkertasche. Die hat immer tierisch geruckelt im Gelände und ausserdem passen da auch nicht meine Schlafsachen kompletto rein weswegen die nun ausgemustert wird.

Die Ortlieb Lenkerrolle hatte ich versucht, komplett gerollt so klein wie ging war immer noch kein Platz im Unterlenker für meine Hände, ich denke nicht dass die kleinere Version 2018 das Problem lösen wird, und wenn doch dann passt da nur noch nen Windjäckchen rein, die Angaben von Ortlieb kannste nämlich getrost um 2cm im Durchmesser verkleinern dann haste das echte Innenmaß, mit der Feststellung bin ich btw. nicht alleine - im MTB Forum gibt's nen eigenen Faden zu der Taschenthematik, da tun sich Abgründe auf träller ...

Gegen nen Harness in Kombination mit eigenem Packsack spricht absolut garnichts - ausser vielleicht die Maße.
Du musst ganz genau schauen wieviel Sattelstützenmaß bei einem Harness/Tasche für hinten du benötigst - gerade bei sehr kleinen Rahmen mit kaum ausgezogener Sattelstütze wird es sehr sehr eng mit passenden Teilen, das Drama hab ich gerade hinter mir und dann für mich beschlossen dass im Zweifel die Tasche halt irgendwann im Eimer ist weil sie an der Sattelstützenklemme reibt.
Vorne am Lenker das selbe - Tasche / Harness muss halt zwischen Dropbar passen, da kriegt man leider sehr oft nur Literangaben und nie mal die Breite was es echt schwer macht.
von: Lord Helmchen

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 13.06.17 22:24

In Antwort auf: Mado
Liebe Forumsexperten,
...


Hi Mado, etwas ab vom Ziel möchte ich trotzdem meinen Senf dazugeben - vielleicht dient es in 10 Jahren mal der Ehrenrettung des Forums.

Hypes haben nicht nur schlechte Komponenten. Ob man jetzt dem urbanen Hipster ein identitätsstifendes Stahlrahmenfixie hinstellt. Oder das gute, alte "Radreisen" mit einem Anglizismus und unpraktischen Taschen völlig neu erfindet. Solange es dazu führt, dass Menschen mit dem Rad unterwegs sind statt mit dem Auto oder Flugzeug, ist das ein absolut positiver Effekt.

Trotzdem sind diese "neuartigen" Bikepackingtaschen eine Evolutionsstufe der Fahrradtasche, die meiner Erfahrung nach völlig zurecht weit weit hinter uns liegt. Viele, viele Verbesserungsschritte später ist man gelandet bei einem Gepäckträger über dem Hinterrad und wasserdichten, bombensicheren Packtaschen mit Klicksystem.
Hier von größeren Taschen am Lenker oder Friemelei mit einer Tasche im Rahmen zwischen den Knien mit undichtem Säckchen im undichten Säckchen, oder Wasserflaschen an der Gabel zu lesen macht micht betroffen. Weder beispielsweise die Gangschaltung - noch das normale Sortiment von Ortlieb sollte man ungeprüft über Bord werfen, nur weil in den neuen identitätsbezogenen Radzeitschriften wenig darüber zu lesen ist. Einzig bei ambitionierten MTB-Fahrten kann ich mir Nachteile vorstellen bei der Radbreite durch gängige Radtaschen.

Trotzdem wünsche ich Dir persönlich viel Spaß beim Reisen und austüfteln der besten Lösungen für Dich. Ich bin gespannt, ob meine Prophezeiungen eintreten werden schmunzel
von: textsalat

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 14.06.17 06:16

Hallo Manfred, glaube nicht, dass dieses Forum irgendwann eine Ehrenrettung braucht, solange es unterschiedlichen Arten zu reisen gegenüber offen bleibt und man nicht eigene Präferenzen zur Maxime für alle erhebt ;-)
Viele Grüße
Anna
(mal so mal so unterwegs)
von: ro-77654

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 14.06.17 07:27

Nicht nur bei "ambitionierten MTB-Fahrten" bieten klassische Packsysteme Nachteile, auch bei "leicht und flott" auf der Straße. Der Threadstarter schrieb doch von Kreditkartenreisen mit Rennrad und wenig Gepäck. Das ist auch ein Bereich fürs "Bikepacking", weil es Gewicht spart und beim Rennrad hinten Ösen fehlen, der Hacken-Platz begrenzt ist und der Hinterbau auch nicht auf die Belastung von Trägerstreben ausgelegt ist.

Ich selbst fahre meist mit Kombination: Vorn Schlafsachen in Rolle, hinten "klassisch" Träger und Ortlieb und Packsack.
von: radlsocke

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 14.06.17 12:59

Ich habe das mal grob durchgerechnet: Die Ortlieb-Gesamt-Bikepacking-Ausstattung (ohne die Rahmentasche) spart, wenn ich die Literzahl gleich halten will, im Vergleich mit meiner bisherigen Ausstattung (= teilweise betagte Ortlieb-Cordura-Taschen und Packsack anstatt RackPack) gerade mal 936 g ein (die fehlenden 10,6 l entsprechen etwa der Füllmenge eines einzelnen Frontrollers). Das Experiment würde mich derzeit 404,84 € kosten.

Insofern überlege ich lediglich, ob ich die mich eigentlich stetig nervende Lenkertasche durch das Accessory Pack ersetze (das muss aber zuerst noch live betrachtet werden, vielleicht ist das ja viel unpraktischer zwinker )

Die Gravel Bags sind nur unwesentlich leichter als die momentanen Cordura Frontroller (bei denen ich die Tragegurte sowieso nie mitnehme), die Handlebag hätte ein besseres Format als der Packsack, dafür wiegt letzterer gerade mal 105 g.

Fazit: Derzeit finde ich für meine Bedürfnisse das Angebot nicht interessant genug, auch nicht für Kurzreisen, bei denen ich die Frontroller zuhause lassen möchte, zumal die Vorteile eine tieferen Schwerpunkts des Gepäcks ja auch nicht mehr vorhanden sind.
von: ro-77654

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 14.06.17 13:10

Hast du das Gewicht der Gepäckträger mitberechnet?

Mir geht es für den hinteren Träger so wie dir. Vorn habe ich einen Packsack mit Schlaufen (13 Liter).
Siehe hier:
Van Nicholas "Pioneer" Individualaufbau (Unsere Reiseräder)
Da kann man auch gut erkennen, wie ich 2 Ortlieb Außentaschen am Oberrohr montiert habe.

Aber was für uns angenehm ist, ist ja hier im Thread wenig interessant - der Threadersteller hat seine Bedürfnisse.
von: Stephan76

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 15.06.17 11:59

Hallo,

ich habe mir dieses Jahr eine Satteltasche von Apidura gekauft, das große 17 l Modell (nicht komplett wasserdicht). Habe sie bisher bei mehreren Tagestouren mit Mountainbike und Rennrad benutzt und bin sehr zufrieden. Bietet reichlich Platz und beim Fahren merkt man sie nicht. Gut verarbeitet.
Die Befestigung am Fahrrad ist einfach und hält gut. Allerdings ist es bei vollgepackter Tasche etwas fummelig, die Schnallen durch die Sattelstreben zu führen (insbesondere wenn man wie ich noch den Adapter der kleinen Ortlieb-Satteltasche dran hat). Insbesondere bei Mehrtagestouren würde ich deshalb die Sachen noch in dünne Packsäcke packen und die Tasche am Rad lassen.
Die Tasche lässt sich bis knapp der Hälfte des Volumen zusammenrollen, kleiner geht es nicht, dass sollte bei der Auswahl der Taschengröße beachtet werden.
Ich bin jedenfalls froh über diese Anschaffung, deutlich besser als ein Rucksack.
von: IndianaWalross

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 20.06.17 10:11

Und hast du schon was für dich gefunden?

Bei mir müsste heute noch der harness von Specialized in der Post liegen, kann dann berichten ob und wie es gepasst hat am 40er Rennlenker. Bei mir soll da ja ein kleiner 8l Packsack mit Quilt, Kissen, Schlafzeugs und Neoair rein. Ggf. noch Regensachen obendrauf.
von: IndianaWalross

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 20.06.17 11:58

Antworte mir mal selbst:

So Harness ist hier. Passt tadellos zwischen meinen Mini-Lenker, fasst meine 8l Drybag von Sea to Summit und da könnte auch ein 13l Sack entsprechend auf 10 oder so gerollt wohl reingehen. Wackelt nicht, kann man super befestigen. Top.

Macht insgesamt nen wertigen Eindruck, nur wurde alles Zubehör innen und aussen angenietet geliefert und die Nieten müsste ich nochmal abrunden innen die sind nämlich scharfkantig sonst. bzw. wieer besser neu zusammendrücken. Musste man abmachen um die harte dicke Pappe hinten abzubekommen mit den Anleitungen, reissen oder schneiden war keine Chance.

Zum Unterlenker sind links und rechts noch knapp über 4,5cm jeweils Platz, so dass ich angenehm greifen kann. Die angegebenen 27cm Breite stimmen auf den mm. Bin sehr zufrieden. Wie es sich dann on Tour macht kann ich mit Glück ab nächste Woche testen.
von: Mado

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 20.06.17 15:00

In Antwort auf: IndianaWalross
Und hast du schon was für dich gefunden?

Ich habe mich nach längerer Überlegung für Apidura entschieden und warte momentan auf meine Bestellung. Habe die Satteltasche DRY 14L, die Lenkertasche DRY 14L und die Accessoire Tasche bestellt. Feedback kommt dann nächste oder übernächste Woche.
Ich habe mit Apidura telefoniert und mich insgesamt beraten lassen. Sehr freundlich und entgegenkommend. Sie haben mir nur die 14L Satteltasche und vielleicht ein Top Tube Pack empfohlen für meine Zwecke und gemeint, ich könne das später erweitern. Wahrscheinlich haben sie recht…

Meine Überlegungen: Ich habe mir Eure Empfehlungen genau angesehen und Deinen Tipp mit dem Harness stark in Erwägung gezogen. Letztlich habe ich mich dagegen entschieden. Die Halterung bei Specialized hat mir nicht so sehr zugesagt, war mir irgendwie zu fix. Bei Revelate Design würde die Kombi aus Harness plus Salty Roll Drybag 600g wiegen, die Lenkertasche von Apidura nur 275g.

Dann habe ich lange wegen der richtigen Größe der Satteltasche nachgedacht, ob 17L oder 14L, auch wegen des Hinweises von Stephan, dass man sie auf jeden Fall zur Hälfte befüllen muß (mein Rahmen ist zwar klein wegen der Oberrohrlänge, aber mein Sattel ist hoch, als kein Problem mit dem Abstand zum Reifen). Ob ich mich richtig entschieden habe, weiß ich (noch) nicht.

Klar ist, dass für verlängerte Wochenendtrips (mit Quartier, also Kreditkarte) die 14L-Größe wohl reichen wird. Aber ich denke ja dran, das System auch für Camping-Kurztrips zu verwenden. Also man vollpacken und dann sehen. Gegebenfalls umtauschen.
Ad Volumen gab es ja im Hinweise, auch auf anderen Seiten, dass die Größenangaben nicht stimmen. Auch das habe ich bei Apidura nachgefragt, weil die Maßangaben auf der Webseite zumindest rechnerisch tatsächlich – bei manchen Modellen - nicht die entsprechenden Volumina ergeben. Sie haben zugesagt, das nochmals zu überprüfen. Aber auch erklärt, dass sie die Volumina mit Polyethylen-Kügelchen messen, also tatsächlich die Packsäcke anfüllen und die L-Angaben von dieser praktischen Messung stammen.

Ach ja, der Wechselkurs zum Pfund ist derzeit tatsächlich sehr günstig – spricht für eine Direktbestellung.

Und übrigens sind die neuen Ortlieb-Taschen (ab 2018) bereits online, für die, die es interessiert.

LG Mado
von: lutz_

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 20.06.17 16:03

Hallo!

Ich werfe noch den Zorrocarry mit VauDe Bike Air Alpin-Rucksack in die Runde.

https://www.mtb-news.de/forum/t/abruzzix-durch-italiens-mitte.755539/page-57

Der Rucksack sitzt während der Fahrt bequem hinter dem Sattel (und nicht auf deinem Rücken), ist mit wenigen Handgriffen befestigt und wieder gelöst und lässt sich auf dem Rad vollständig bedienen. Auf Reisen hat der Rucksack den Vorteil, dass er alle anderen Unternehmungen ohne Rad (Wandern Besichtigen, Einkaufen,...) wesentlich angenehmer mitmacht als spezielle Radtaschen...


Gruß LUTZ
von: Spargel

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 21.06.17 05:24

Das kann ich nur bestätigen, Lutz! Habe den Zorrocarry auch 1:1 nachgebaut, es müssen auch Bilder davon hier im Forum sein. Nur wenn man sehr wenig Gepäck hat (15 l abwärts) und es aufgeräumter mag (keine Rucksackträger zwinker ), ist so eine Lösung a la Harness besser - vor allem auch leichter. Sind ja für Träger und Rucksack doch zweieinhalb bis drei Pfund Gewicht. Vorteil vom Zorrocarry ist natürlich das leichte Abmachen und gute Tragen des Gepäcks.

ciao, Christian
von: IndianaWalross

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 21.06.17 10:33

Ich hoffe du wirst an deinem schmalen Lenker happy mit der Lenkerrolle. Mir waren die alten Apidura Taschen (inzwischen is ja ne neue Generation draussen) einfach zu steif. Habe nicht alles unter bekommen. Dazu kam dass halt 2 gerollte Seiten locker 5-7cm Platz auffressen zwischen dem Lenker.

Ich sehe oft dass Leute mit Rennlenker die dann so breit rollen, dass sie am Unterlenker schleifen, ich könnte den dan nicht mehr sinnvoll nutzen / greifen. Daher bin ich jetzt mit der Harness Lösung zufrieden, eingequetschte Finger sind mir nix, der Großteil der Leute die das so macht scheint aber zufrieden zu sein.

Berichte mal, ob alles so klappt wie du dir das vorgestellt hast. zwinker
von: bezel

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 11.07.17 17:52

Hat sich Apidura zwischenzeitlich wegen der Größen- bzw. Volumenangaben gemeldet?
Stimmen diese mit den Angaben auf deren website überein?
von: Tom Bombadil

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 31.10.17 19:16

Zumindest sind bei Apidura und Ortlieb die Angaben bei den Satteltaschen bezgl. Abmessungen im Verhältnis zu den Volumenangaben auf den ersten Blick nicht so ganz nachvollziehbar:
Ortlieb: 30*64*22 => 16,5 l
Apidura: 18*52*19 => 17,0 l
Entweder gibt Ortlieb zu wenig oder Apidura zu viel Volumen an oder die haben sehr unterschiedliche Messpunkte für ihre Taschen...
von: bezel

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 01.11.17 11:14

Da hast Du Recht - ich habe mal das Volumen bei den Apiduras (DRY 9l und 14l) mit Styroporfüllung nachgemessen. Finde gerade meine Liste mit den ermittelten Werten nicht, aber es waren so ca. 2-3 Liter weniger Volumen, als wie von Apidura angegeben.
von: pushbikegirl

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 16.11.17 08:32

Aus meiner Sicht heraus ist ein harness separat mit wasserdichtem Beutel am Besten. Geht schnell zu montieren und funktioniert wirklich sehr gut. Ist die Tasche mit in der Halterung integriert nervt das tägliche ein- und ausräumen der Tasche.

Seat bags sind klasse - auch hier würde ich eher dazu greifen einen harness mit extra wasserdichten Beutel zu nehmen als einen seat bag in einem - nichts nerviger als jeden Tag alles ein und auszupacken.

Ich fand die Ortlieb Aufhängung extrem seltsam.

Harness von Revelate Design ist richtig gut.

LG Heike
von: macrusher

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 16.11.17 09:10

In Antwort auf: lutz_
Hallo!

Ich werfe noch den Zorrocarry mit VauDe Bike Air Alpin-Rucksack in die Runde.

https://www.mtb-news.de/forum/t/abruzzix-durch-italiens-mitte.755539/page-57

Der Rucksack sitzt während der Fahrt bequem hinter dem Sattel (und nicht auf deinem Rücken), ist mit wenigen Handgriffen befestigt und wieder gelöst und lässt sich auf dem Rad vollständig bedienen. Auf Reisen hat der Rucksack den Vorteil, dass er alle anderen Unternehmungen ohne Rad (Wandern Besichtigen, Einkaufen,...) wesentlich angenehmer mitmacht als spezielle Radtaschen...


Gruß LUTZ


Stimmt, allerdings muss man erwähnen, dass man dazu etwas handwerklich geschickt sein muss da es keine fertigen Lösungen gibt, und es nicht mit jedem Rucksack gleich gut funktioniert. Ausserdem gibts bei 29ern Probleme wegen der grösseren Räder oder wenn man sehr klein ist.

Den grössten Fehler den IMHO die meisten machen ist, sie schleppen zu viel mit, was dann die ganzen Vorteile (leichtes Rad, agil, wenige Dinge brauchen wenig Organisation ...) zunichte macht.

Ich halte auch nicht viel von den beliebten Rahmentaschen, denn dann muss man das Wasser entweder an die Gabel oder den Hinterbau auslagern, was sich negativ auf die Fahreigenschaften auswirkt. Ausnahme: es gibt so einen Bottlecage-Adapter wo man je einen links und rechts vom Unterrohr befestigen kann.

Und wenn man das Wasser in Form eines Trinkrucksacks spazieren fährt, dann kann man auch gleich den Grossteil des Gepäcks auf den Rücken packen und das Wasser im Rahmendreieck lassen.
von: lutz_

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 17.11.17 17:19

Hallo!


In Antwort auf: macrusher
In Antwort auf: lutz_
Hallo!

Ich werfe noch den Zorrocarry mit VauDe Bike Air Alpin-Rucksack in die Runde.

https://www.mtb-news.de/forum/t/abruzzix-durch-italiens-mitte.755539/page-57

Der Rucksack sitzt während der Fahrt bequem hinter dem Sattel (und nicht auf deinem Rücken), ist mit wenigen Handgriffen befestigt und wieder gelöst und lässt sich auf dem Rad vollständig bedienen. Auf Reisen hat der Rucksack den Vorteil, dass er alle anderen Unternehmungen ohne Rad (Wandern Besichtigen, Einkaufen,...) wesentlich angenehmer mitmacht als spezielle Radtaschen...


Gruß LUTZ


Stimmt, allerdings muss man erwähnen, dass man dazu etwas handwerklich geschickt sein muss da es keine fertigen Lösungen gibt, und es nicht mit jedem Rucksack gleich gut funktioniert. Ausserdem gibts bei 29ern Probleme wegen der grösseren Räder oder wenn man sehr klein ist.


Der Zorrocarry funktioniert ausschließlich mit dem VauDe Bike Air Alpin Rucksack. In der oben verlinkten Variante benötigt man am Rucksack selbst keine Modifikation, der hält mit den Schulterriemen am Sattel festgezurrt sehr sicher. Die Befestigung des Trägers mit dem Salsa Rock Lock ist möglich, man benötigt aber einen Besfestigungsriemen. Wir nutzen die von Pletscher mitgelieferte Klemmung am Sattelrohr bzw. an der Sattelstütze.

Das Setup hat sich auf mehreren Reisen in insgesamt mehrmonatigem Einsatz sehr gut bewährt.


Gruß LUTZ
von: lutz_

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 17.11.17 17:38

In Antwort auf: lutz_
Das Setup hat sich auf mehreren Reisen in insgesamt mehrmonatigem Einsatz sehr gut bewährt.


So sehen die bepackten Räder aus:




Gruß LUTZ
von: IndianaWalross

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 07.01.18 15:02

Moin,

ich hab übrigens seit gestern die neue Ortlieb Lenkerrolle in S hier. Bin sehr angetan!

Bei meinem Rennlenker jeweils 38 bzw. 40cm Breite, passt die nun wirklich toll. Muss sie zwar auf 30cm Nutzmaß runter rollen (+ Rollenden) aber dann geht es ganz gut. Komme auch noch an alle Lenkerpositionen abzüglich Oberlenker ganz gut ran. Bisschen eng alles, aber machbar.

Hatte mal probehalber meinen Mountain Equipment Helium Quilt nebst Therm-A-Rest Neoair Trekker (Regular+Wide) rein gestopft. War noch Platz für ein Schlafshirt und ggf. Unterhose & Socken und dann war Schicht im Schacht. Wollte halt sehen ob sie an den Lenker passt und was sich so ca. als Nutzmaß für mich ergibt. War wie gesagt so rund 30cm Breite und Umfang war 54cm. Bleiben grob 7l von den 9l.

Am Lenker festgezurrt und an der Gabelkrone (also über der Gabel, beim Unterrohr da > Wortfindungsstörung) saß die bombenfest, ohne zu wackeln oder zu hopsen. Lenkereinschlag sauber und problemlos. Fand die ca. 1,5kg inkl. Tasche am Lenker auch garnicht so schlimm.

Hab mir nun noch die Accessory Bag von Ortlieb passend dazu bestellt, mal schauen ob die noch passt und das Ganze dann nicht zu schwer wird.

Vielleicht packe ich mein Schlafzeugs auch eher in die Satteltasche, und dann meine Klamotten nach vorne, aber da warte ich noch auf die Lieferung der neuen, kleineren Version von Ortliebs Seat-Pack in Größe M / 11l. Die große 16l Variante hat einfach nicht hingehauen, das untere Klettband hat immer auf meiner Sattelstützenklemme gerieben. Hab nur 9cm Auszug, das ist knapp zu wenig, die kleinere Version hat ja dann nur noch 1 Klettband, das sollte dann nun aber passen.
Wegen der leicht veränderten Form muss ich dann schauen, wie ich in Zukunft packe.

Apidura hatte ich übrigens zeitgleich hier, die Apidura Handlebar Bag Dry 9l und das zugehörige Accessory Täschlein auch in der Dry Version. Heissen nun aber wohl Expedition statt Dry.
Hätte wohl auch ganz gut an meinen Lenker gepasst, ebenfalls natürlich auf 30cm gerollt. Leider konnte ich die Tasche nicht einmal zur Probe befüllen. Das Innenmaterial war bei mir so dermaßen klebrig, dass ich nach 5 Versuchen etwas rein zu stopfen entnervt kapituliert habe. traurig
Schade, mir gefiel die Tasche vom Design ganz gut, auch das Bungee vorne find ich toll, das hat Ortlieb vom Prototyp der S Version 2017 einfach mal wegrationalisiert, dennoch soll die das selbe kosten wie die große Version - find ich unverschämt, aber es bleibt einem ja nix übrig, die große passte selbst kleinstgerollt nicht. böse

Ich brauch es beim Bikepacking einfach und zackig, und nicht hochwissenschaftlich alles falten und gaaaaanz vorsichtig reinfummeln. Danke nein, sorry liebes Apidurateam, aber 1:0 für Ortlieb.
von: schneller66

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 08.01.18 09:23

Hi,

ich hab fürs Mtb eine Dreieckrahmentasche gekauft. Einfache in Amazone und billig. So 18 Euro rum. Ist da ich keinen Gepäckträger habe und am Carbonrahmen so leicht auch keinen dran bekomme. Muss schon sagen: Sehr angenehm. Genug Platz dafür keinen Rucksack mehr zu brauchen. Und ich merke die Tasche beim Fahren nicht.

Schöne Grüße Jürgen
von: VeloMatthias

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 08.01.18 10:10

Ich hab die Ortlieb Seat Pack auf meinem "schnelle-Reisen" Rad.

Man kann die gut zusammenrollen wenn man weniger drin hat.
Das einzige was mich extrem stört ist das Gewackel wenn man im Wiegetritt fährt.
Das hat mich so manchen Ortschildsprint gekostet - aber ich glaub das machen nicht unbedingt alle Reiseradler.


https://farm5.staticflickr.com/4693/27797145309_768fbef90a_k.jpg
Viel zu großes Bild in Link umgewandelt. Max bitte 1024px in der Breite Siehe auch: HowTo: Bilder in Beiträge einfügen (Forum)
von: touromat

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 09.01.18 08:23

Sieht gut aus mit der Satteltasche.

Das mit dem Ortsschildsprint könnte ich verschmerzen. Aber was ist mit Wiegetritt bergauf, z. B. bei einem längeren Anstieg? Ist das auch so ein Gewackel, gewöhnt man sich daran, oder muss man alles im Sitzen fahren?
von: IndianaWalross

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 09.01.18 10:50

Ansonsten gäbe es jetzt neu für die 16l Tasche so ein Bändsle das man drumwickeln kann, damit es besser hält - natürlich gegen Aufpreis imho bei Ortlieb...

Oder man holt sich die neue 11l Variante. Die müsste die Tage hier eintrudeln, dann kann ich mal schauen ob die auch so aufschwingt im Wiegetritt etc.
von: Yasec69

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 09.01.18 14:25

Bei Alieexpress gibt es eine umfangreiche Auswahl an derartigen Produkten zu deutlich günstigeren Preisen als bei Ortlieb - als Tipp für die Sparfüchse. Von der Firma Roswheel verwende ich zB eine Lenkertasche und mehrerer Sattelstangentaschen. Funktion ist einwandfrei, ob die beworbenen wasserdichten Modelle tatsächlich dauerhaft wasserdicht sind kann ich allerdings nicht sagen.
von: IndianaWalross

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 09.01.18 16:24

Dass Ortlieb teuer ist unterschreibe ich mal so. Ich bin damit auch nicht einverstanden, aber wenn ich Qualität, Wasserdichtigkeit und Gewährleistungen will, muss ich wohl in den sauren Apfel beissen.

Ob man deswegen aber zu Fernost Billigzeugs auswandern muss, nur weil man jetzt unbedingt für 50€ die komplette Taschenausstattung will... Da spare ich lieber, und gebe etwas mehr aus und bin auf der sicheren Seite was Gewährleistungen usw. angeht.

Wenn man im Endeffekt nun jeden Krümel in diesen "wasserdichten" Billoteilen in extra wasserdichte teure Taschen packen muss, ist man auch nicht günstiger als gleich Qualität zu kaufen.
Ausserdem wäre es mir persönlich zu nervig, alles extra zu verpacken. Für bessere Übersicht ok, aber nicht weil ich muss weil die Taschen nicht dicht sind.

Ortlieb ist übrigens preislich noch im unteren-mittleren Segment was wasserdichte Bikepacking Taschen angeht. Da gibt es teurere wie Apidura usw...

Letztlich kann jeder gerne so machen wie er mag! dafür Gut finden muss ich das nicht, aber ist ja nicht meine Sache.

Ich würde meine teure Ausrüstung niemals so Billoteilen anvertrauen. Keinen Bock abends in nem nassen Schlafsack zu legen oder meine Elektronik verschrotten zu dürfen. Und wie gesagt, alles extra 10x umtüten ist mir zu doof.

In den Gegenden, in denen ich mich so rumtreibe herrscht öfters "erhöhte Luftfeuchtigkeit" wie man so schön sagt, da gehe ich auf Nummer sicher. Wer nur im Hochsommer oder der Wüste tourt, für den mögen nicht dichte oder nur abweisende Taschen auch langen. zwinker
von: iassu

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 09.01.18 21:40

In Antwort auf: VeloMatthias
Das einzige was mich extrem stört ist das Gewackel wenn man im Wiegetritt fährt. https://farm5.staticflickr.com/4693/27797145309_768fbef90a_k.jpg
Ich blicks einfach nicht. Könnte mir mal jemand erklären, welches die Vorteile sind, an einem ungefederten Hinterbau keinen Gepäckträger zu nehmen? Aber ich fürchte, ich bin dazu nicht ausreichend hipness-kompatibel. Ich kann nur Nachteile sehen.
von: Keine Ahnung

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 09.01.18 21:50

Ich kann das auch nicht wirklich nachvollziehen. Wenig Gepäck kann ich auch "klassisch" unterbringen. Nur, wenn wirklich extrem schmale Wege zu bewältigen sind, könnte ich Vorteile in der "stromlinienförmigen" Gepäckanordnung sehen. Ansonsten würde mich bei Geländestrecken eben höchstens das Gewicht stören, wenn es um Wendigkeit und mögliche Tragestrecken geht. Für mein Crossbike habe ich mir allerdings so einen "Backloader" gekauft, da ich da nur etwas Werkzeug und Regensachen mitnehme, die ich ansonsten im Rucksack mitgeführt habe. Rucksäcke mag ich aber nicht so gerne beim Fahrradfahren ...
von: iassu

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 09.01.18 22:05

Wenn ich solche mit 1 Mio Kleinst- und Mittelkleintäschchen zugepackte Schnellräder sehe, frage ich mich wirklich, wer hier den technischen Verstand verloren haben mag, und tippe bescheiden auf mich selber.

Davon abgesehen, daß auch ein bikepacking-Anhänger sein Zeug nicht dazu mitführt, daß er/sie es niemals benutzt, demzufolge also das Vergnügen hat, immer wieder 1000 Kleinteile hinter denkbar ungünstig zu erreichenden Öffnungen zu suchen, hängt die ganze Chose ja auch noch in direkter Einflugschneisenhöhe ausgewachsener Raubvögel, Reiher und nachwuchsfördernder Klappertiere.

Der sonst unbestrittene, möglichst tiefe Schwerpunkt ist hier plötzlich irrelevant. Hauptsache, auch die Faltkreditkarte hat im Spezialetui noch einen raffinierten Extraplatz unter der Klingel gefunden.

Aber wie gesagt, das sind die tumben Einwände eines Primitiven, der zu den Höhen dieser Lebenskunst keinen Zutritt hat.
von: Martina

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 10.01.18 07:16

In Antwort auf: iassu
Hauptsache, auch die Faltkreditkarte hat im Spezialetui noch einen raffinierten Extraplatz unter der Klingel gefunden.


Wo gibt es die Faltkreditkarte??? Die würde mein Dasein ams Mit-Tumb-Primitive derart aufwerten, dass ich meine stinknormalen Packtaschen vielleicht gar nicht entsorgen müsste. D.h. ich brauch sie unbedingt. cool

Martina
von: Keine Ahnung

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 10.01.18 07:55

In Antwort auf: iassu

Aber wie gesagt, das sind die tumben Einwände eines Primitiven, der zu den Höhen dieser Lebenskunst keinen Zutritt hat.


Womit Du auch mich mit in diese Klasse der Rückständigen eingruppiert hast ... unsicher zwinker

Ich kann damit aber leben. Ich beobachte, wundere mich und lasse aber gerne gewähren. Jeder soll für sich den besten Weg finden. omm
von: JohnyW

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 10.01.18 07:59

Hi,

Mit dem Vorgängermodell und der großen Ortlieb Lenkertasche, habe ich eine 14-tägige Alpen-tour sowie MTB Mehrtagestrips gemacht. Du brauchst ca. 8 cm Sattelstütze für. Die "große" Lenkertasche von Ortlieb passt an den Rennlenker und ist wasserdicht, da war bei mir nur Kamera (SLR + 3 Objektive) drin.

Von dem Bike-Packing halte ich wenig. Das macht mir ein wackeligen Eindruck. (Für mich ein Trend aus Amerika der entstanden ist, weil die keine vernünftigen Gepäcksysteme haben).
Am besten ist und bleibt ist, wenn das Gepäck hinten ist und einen tiefen Schwerpunkt hat.

Ansonsten habe ich noch den hier im Einsatz bzw. meine Frau. Eignet sich für Fullys und bis 15 kg Zuladung.

Mache ich mal eine MTB Tour mit Klettersteigen und Hüttenübernachtung nehme ich beide Varianten.

Grüße
Thomas
von: cyclerps

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 10.01.18 08:09

+1
von: Friedrich

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 10.01.18 08:22

In Antwort auf: JohnyW
Von dem Bike-Packing halte ich wenig. Das macht mir ein wackeligen Eindruck. (Für mich ein Trend aus Amerika der entstanden ist, weil die keine vernünftigen Gepäcksysteme haben). Am besten ist und bleibt ist, wenn das Gepäck hinten ist und einen tiefen Schwerpunkt hat.

Bei allem Überlegen und Grübeln haben sich mir mit diesem System für mich keinerlei Vorteile erschlossen.
von: Juergen

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 10.01.18 08:56

Faltkreditkarten halte ich für überflüssig. Wenn Du Gewicht sparen willst und auch mal ein Auge zudrückst, dann fahr mit nem Monokel. grins
von: schneller66

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 10.01.18 12:21

Hi,

bei mir war es eben ein Carbon Mtb welches keine Ösen hat. Und kein Reiserad und damit eben nur wenig Volumen das ich brauche. Rucksack geht nicht da ich Schmerzen davon bekomme. Außerdem war die Dreieicktasche relativ billig.

Bei einem Reiserad sieht es wirklich anders aus.

Schöne Grüße Jürgen
von: Keine Ahnung

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 10.01.18 12:45

Für einen "Nicht-Reiseeinsatz", wie das bei meinem Crossbike ebenfalls der Fall ist, können einzelne Taschen aus dem Bikepacking-Sortiment sinnvoll sein, um den Rucksack zu ersetzen. Bei einem reinrassigen MTB, Rennrad oder - bei mir - Crossbike will man nicht unbedingt für den Tagesausflug einen Gepäckträger montieren (die auch ohne Ösen zu befestigen sind).

In diesen Fällen geht es aber eher nicht um "richtiges Gepäck". Mado hatte den Faden ja gestartet, mit der Bitte, Grundsatzdiskussionen zu vermeiden. Sie mussten aber kommen, da man schon etwas über praktische(re) Alternativen zum Bikepacking nachdenken sollte. Bikepacking als vollwertige Gepäcktransportvariante bei einer Radreise ist möglich und wird auch praktiziert, aber ist diese neue Variante wirklich zwingend notwendig (extrem schmale Passagen) und/oder bietet sie anderweitig Vorteile, die Nachteile überwiegen? Zumindest das sollte man sich fragen (lassen).

Das Gewicht ist kein Argument. Ein einfacher Gepäckträger und die einfach einzuhängenden Packtaschen sind leicht und ersetzen spielend viele kleine Taschen (Sattel, Rahmen, Lenker, ...). Bei sehr sparsamer Gepäckmitnahme - das ist ja beim Bikepacking sowieso auch Grundvoraussetzung - können Frontroller hinten befestigt genügen und eine kleine Rolle mit dem Zelt, welche dann auch auf dem Träger Platz findet. Damit wird das Fahrrad nicht wirklich breiter, wenn man den Platzbedarf des Fahrers auf dem Rad als Maß nimmt. Das Bepacken ist deutlich bequemer und die Befestigung ungleich einfacher. Tragen lässt sich diese Variante auch nicht schlechter als das Rad, welches hinten, in der Mitte und vorne diverse Taschen befestigt hat.

Man sollte dies einfach als Denkanstoß betrachten. Man kann sich dann dennoch für Bikepacking entscheiden, vielleicht überlegt man sich aber auch eine "gemischte Variante". Nur, weil ein neuer Hype begründet wurde, sollte man zumindest nicht gleich auf den Zug aufspringen.
von: Spargel

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 10.01.18 13:02

In Antwort auf: schneller66
Rucksack geht nicht da ich Schmerzen davon bekomme.
Jürgen, ich auch. Aber nicht bei dem bisserl runterfahren, auch auf verzwickten Trails. Daher habe ich eine Lösung eines Bastlers kopiert: suche hier mal nach "zorrocarry". In den 35 l Rucksack passt mit Disziplin sehr viel rein, selbst für Biwakübernachtungen, wenn mans drauf anlegt. Ich hatte aber den Schlafsack in einer Rolle vorne an die Doppelbrückengabel gespannt, daher konnte ich mir n paar Undiszipliniertheiten erlauben. zwinker

ciao, Christian
von: veloträumer

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 10.01.18 13:35

Wenn es vielleicht hilft, ich habe gestern in einem neuen Frühjahrskatalog des Verlags Delius Klasing (Bielefeld) geblättert, darin finden sich bereits Kalender (auch Fahrrad) für 2019 (!) und ein Buch unter dem Titel "Bikepacking - Langstreckenabenteuer mit leichtem Gepäck". Autoren sind Justin Lichter und Justin Kline (160 S. mit 80 Farbfotos und Abb., ISBN 978-3-667-11264-4, auch als E-Book erhältlich. Der Verlag hat das Buch als "Spitzentitel" hervorgehoben und spricht vom Bikepacking als "neuen Trend bei Fahrradfahrern". Das Buch erscheint allerdings erst am 19. März!
von: IndianaWalross

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 10.01.18 14:03

In Antwort auf: Keine Ahnung

Das Gewicht ist kein Argument. Ein einfacher Gepäckträger und die einfach einzuhängenden Packtaschen sind leicht und ersetzen spielend viele kleine Taschen (Sattel, Rahmen, Lenker, ...). Bei sehr sparsamer Gepäckmitnahme - das ist ja beim Bikepacking sowieso auch Grundvoraussetzung - können Frontroller hinten befestigt genügen und eine kleine Rolle mit dem Zelt, welche dann auch auf dem Träger Platz findet. Damit wird das Fahrrad nicht wirklich breiter, wenn man den Platzbedarf des Fahrers auf dem Rad als Maß nimmt. Das Bepacken ist deutlich bequemer und die Befestigung ungleich einfacher. Tragen lässt sich diese Variante auch nicht schlechter als das Rad, welches hinten, in der Mitte und vorne diverse Taschen befestigt hat.



Ich hab übrigens die Gravel-Packs (oder eben alt "Frontroller") nebst gepäckträger - UND die Bikepacking Taschen Variante. Beide haben für sich ihre Berechtigung!

Den Gepäckträger fahre ich an meinem Einer-Für-Alles-Cyclocrosser nicht ständig spazieren, die 500g finde ich eben lästig um sie mal eben in den 2ten Stock zu tragen, zumal da ja noch mehr am Rad hängt und das Gesamtgewicht dann schon zusammenkommt. Zudem brauceh ich den nicht ständig.

Insofern geht es eben schneller, wenn ich alles in die Bikepacking Taschen stecke und die drantüddel, als jedes Mal noch den Gepäckträger. Nach nur 15x dran und ab (Gepäckträger) hat das am Rahmen schon deutliche Spuren hinterlassen, obwohl ich da nicht unvorsichtig bin beim montieren etc.!

Und bitte, ich möchte jetzt von einer 70kg (oder weniger) Dame auf 160cm roundabout auch mal lesen wie simpel ja 12kg Gepäck auf der Hinterachse unausgewogenerweise ja überall hingetragen werden können! Und 12kg inkl. Gepäckträger, Taschen, zeltausrüstung sind fix erreicht. Meinetwegen auch nur 10kg oder 8! Plus Fahrrad drumherum!

Irgendwie kommt dieses "ach ick werf mir die paar Kilos lässig umme Hüfte und tragse 200 Stufen hoch" Geschwätz immer nur von Männern!

ICH krieg mein Rad derlei Ggepäck (alles am Gepäckträger) kaum 3 Stufen hochgehoben. Mit Bikepacking Taschen ist das Rad austariert und zack geht es wesentlich leichter.

Für eine "tingel-tangel" Tour entlang von festen Radwegen oder sowas schmeiss ich auch mal eher die Gravel-Packs nebst Gepäckträger ans Rad und muss mich nicht drum scheren obs nun das extra Trikot unbedingt sein muss etc.

Für eine Wochenendtour, bei der ich gerne 150km erstmal in einer Richtung fahren mag, da ich anders immer schwer nach DK rübermachen kann (Bus und Bahn sind hier gerne mal unkooperativ wenn es um Raditnahme geht, da wirste auch auf offener Strecke vor die Tür gesetzt wenn Omi mit Rollator zusteigt oder Kinderwagen etc.). Und da bin ich mit 2 größeren Taschen hinten am Crosser doch gemessen langsamer als mit der "Arschrakete" und Lenkerrolle. teuflisch
Mir sind auf Holperpisten übrigens schon Ortliebs abgesprungen trotz sorgfältigster Befestigung und vorher dran zerren und rütteln - ist mir mit den Bikepacking Taschen noch nicht passiert. omm

Im übrigen darf jeder der mag gern auf Singletrails etc. sein 6-Pack spazieren fahren, es steht ihm / ihr vollkommen frei. Verbietet euch doch keiner? Man bekommt hier aber den Eindruck dass dies die einzig wahre Variante sein darf, wer was anderes mag darf gerne wird aber als meschugge hingestellt... krank

Beschränkungen hin oder her - alleine mein klassisches 6-Pack mit dem ich mal angefangen hatte (alles Ortlieb) wog irgendwas an die 5kg oder so + Gepäckträger warste da bei fast 6g nur für leere Taschen. Inzwischen bin ich für alle kleinen und großen Täschchen am Rad bei nicht ganz 1kg. V.S.: Gravelpacks + Gepäckträger die 50% mehr wiegen...

Vielleicht sollten einige die hier so verbissen auf den "Standard" pochen und meinen das wäre ja einzig prakisch und gut es einfach mal richtig ausprobieren auf den entsprechenden Wegen? Kommt mir so vor als ob einige wie Stiere sofort rot sehen sobald sie etwas als vermeintlichen Hype identifizieren und dann aber im Schweinsgalopp Hörner voraus drauf los, bloss nicht mal testen direkt verteufeln...
von: iassu

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 10.01.18 23:47

In Antwort auf: IndianaWalross
... - alleine mein klassisches 6-Pack mit dem ich mal angefangen hatte (alles Ortlieb) wog irgendwas an die 5kg oder so + Gepäckträger warste da bei fast 6g nur für leere Taschen. Inzwischen bin ich für alle kleinen und großen Täschchen am Rad bei nicht ganz 1kg. V.S.: Gravelpacks + Gepäckträger die 50% mehr wiegen...
Ach und in diese diversen Packs und Beutel & Co kriegst du auch diese 102 Liter Volumen unter, wie in diesem von dir ins Spiel gebrachten 6-Pack? (20+20+12,5+12,5+31+6)

Und von der Zugänglichkeit war bei dir auch noch nicht die Rede. Wo dieses Taschensammelsurium überall seine Zugänge hat....spätestens am Ende der ersten drei Fahrtage würde ich ein Königreich für ein System von Rollverschlußtaschen geben und den Erfinder des Reißverschlusses mit Verachtung strafen.

Und bei Regen fängt ja dann das Problem bei einer Vielzahl der ach so pracktischen Beutelchen erst richtig an. Wenn man wirklich auf leicht aus ist, nimmt man einen Titanträger und 2 Frontroller und gut ist. Sonst landet man doch irgendwann noch bei Plastiktüten an einem Heißluftballon.

Merke: am leichtesten ist, wenn man kein Gepäck dabei hat. Den Praxisbezug außen vor zu lassen oder gar Äpfel mit Birnen zu vergleichen, bringt nix.
von: lutz_

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 11.01.18 04:38

Hallo zusammen!

In Antwort auf: iassu
. Merke: am leichtesten ist, wenn man kein Gepäck dabei hat. Den Praxisbezug außen vor zu lassen oder gar Äpfel mit Birnen zu vergleichen, bringt nix.


Ist doch spannend zu lesen, welche unterschiedlichen Setups von verschiedenen Personen aus welchen Gründen bevorzugt werden.

Leben und Leben lassen!

In diesem Sinne grüßt


LUTZ
von: Yasec69

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 11.01.18 08:24

Die Bikepacking Sachen nehme ich im Wesentlichen als Rucksatzersatz bei Tagestouren bis max drei Tage mit MTB, Renner oder Crosser. Das Reiserad hat einen normalen Gepäckträger und für den habe ich 20 Jahre alte Ortliebtaschen im klassischen rot/schwarz.

Es mag ja Gründe geben warum es Ortlieb sein muss, aber ich trenne auch ganz gerne feuchte durchgeschwitzte Klamotten von den frischen und durch die Verwendung mehrerer kleiner Packsäcke habe ich auch mehr System in der Tasche.

Und ob die wasserdichte Ausführung von Roswheel tatsächlich wasserdicht wie eine Ortlieb ist ist mir nur deswegen unbekannt, da sie noch nicht im Dauerregen war und mir das eigentlich wegen der Packsäcke drinnen a wurscht ist.
von: VeloMatthias

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 11.01.18 20:07

In Antwort auf: touromat
Aber was ist mit Wiegetritt bergauf, z. B. bei einem längeren Anstieg? Ist das auch so ein Gewackel, gewöhnt man sich daran, oder muss man alles im Sitzen fahren?


Ja, da wackelt es auch stetig hin und her.
Ich mags nicht, ein Freund von mir ist damit über die Alpen und hat keine Pässe ausgelassen, den hat’s nicht gestört.

Es ist aber nicht so dass man aus der Bahn geworfen wird. Man kann schon Wiegetritt fahren, aber ob man sich dran gewöhnt..
von: DebrisFlow

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 11.01.18 20:43

In Antwort auf: Yasec69

Und ob die wasserdichte Ausführung von Roswheel tatsächlich wasserdicht wie eine Ortlieb ist ist mir nur deswegen unbekannt, da sie noch nicht im Dauerregen war und mir das eigentlich wegen der Packsäcke drinnen a wurscht ist.

Ist sie (Saddlebag), habe schon mehrere Fahrten im Dauerregen hinter mir. Ist aber auch kein Wunder, immerhin besteht die Tasche nicht nur aus einem dünnem Hightech-Gewebe wie Ortlieb, Apidura etc. sondern hat innen noch eine extra dicke Lage (PVC?). Das macht sie damit auch wesentlich schwerer, aber zu dem Preis... Die vergleichsweise kleine 10L-Version wackelt übrigens so gut wie gar nicht.



Meine Lieblingssatteltasche ist allerdings die 1,5L Zlatopramen. Nachteil, hält immer nur einen Tag grins

von: derSammy

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 12.01.18 00:58

Du trinkst Plasteflaschenbier? krank entsetzt schockiert
von: touromat

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 12.01.18 03:24

Danke an Indianawalross, Velomatthias …, …, und die anderen, die hier konstruktive Beiträge beigesteuert haben.

@ lutz: die Rucksack Variante ist interessant.

@ debrisflow: die Zlatopramen-Satteltasche ist genial, wo gibt es die?

Für uns wahre Reiseradler darf ich nochmal zusammenfassen, worauf es wirklich ankommt:

Die 10 Gepäckgebote:

1: Am Reiserad sind zwingend 2 – in Worten: ZWEI! – Gepäckträger zu montieren!

2: an jeden der beiden Gepäckträger sind 2 – in Worten: ZWEI – Packtaschen anzubringen!

3: Am Lenker MUSS eine Lenkertasche hängen!

4: Auf jeden Ausrüstungsgegenstand muss immer und unmittelbar sofort zugegriffen werden können; und sei es das mitgeführte Standbild der Schwiegermutter im Mahagonirahmen.

5: Der Schwerpunkt der Taschen muss möglichst niedrig sein, damit der gemeine Reiseradler während seiner rasenden Fahrt nicht abhebt und damit den internationalen Flugverkehr gefährdet. Bei der Lenkertasche wird hier aktuell noch nach einer technisch realisierbaren Lösung gesucht.

6: Taschen, die nicht der Norm entsprechen, sind Teufelszeug, die dem arglosen Reiseradler von der mächtigen, hinterhältigen Bikepackinglobby aufgedrängt werden.

7: Das bepackte Rad muss schwerer als der Fahrer sein, um ausreichend Bodenhaftung zu gewährleisten.

8: Andere Taschen als die zuvor beschriebenen sind ein Hype, der einzig und allein dazu generiert worden ist, um uns Reiseradler als rückständig erscheinen zu lassen.

9: Jeder entgegenkommende Reiseradler, der sich nicht an die beschriebene Anordnung hält, ist sofort anzuhalten und zu belehren.

10: Sollte einer der vorgenannten Punkte unzutreffend sein, bleiben die anderen genannten Punkte davon unberührt.
von: DebrisFlow

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 12.01.18 06:39

Nur unterwegs, da kann ja das Bier in der Flasche nichts dafür schmunzel . In Tschechien bekommt man alle mögliche (auch gute) Bier in 1,5-2,5L Flaschen.

@Touromat:
Inzwischen hier regulär in Kaufland und Norma. Wie gesagt in Tschechien sowieso.
von: Yasec69

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 12.01.18 09:30

In Antwort auf: DebrisFlow
In Antwort auf: Yasec69

Und ob die wasserdichte Ausführung von Roswheel tatsächlich wasserdicht wie eine Ortlieb ist ist mir nur deswegen unbekannt, da sie noch nicht im Dauerregen war und mir das eigentlich wegen der Packsäcke drinnen a wurscht ist.

Ist sie (Saddlebag), habe schon mehrere Fahrten im Dauerregen hinter mir. Ist aber auch kein Wunder, immerhin besteht die Tasche nicht nur aus einem dünnem Hightech-Gewebe wie Ortlieb, Apidura etc. sondern hat innen noch eine extra dicke Lage (PVC?). Das macht sie damit auch wesentlich schwerer, aber zu dem Preis... Die vergleichsweise kleine 10L-Version wackelt übrigens so gut wie gar nicht.



Meine Lieblingssatteltasche ist allerdings die 1,5L Zlatopramen. Nachteil, hält immer nur einen Tag grins



Du trinkst eindeutig zu wenig grins
Keine Ahnung was Ortlieb oder Apidura so wiegen, das Angebot zum Verkaufsstart war so verlockend und wenn das jetzt 200 g mehr sind, ist mir das a herzlich egal.

Zum wippen: Natürlich schlägt sie im Wiegetritt oder aber im Gelände hin und her, das ist aber bauartbedingt und niemals in irgendeiner Weise kritisch. Spätestens nach der zweiten Ausfahrt vergisst man, dass man das Ding hinten dran hat. Ist natürlich nyx für den "echten" MTB-Einsatz, weil man logischerweise den Sattel nicht mehr absenken kann, aber dafür hab ich ein anderes Rad und verwende notgedrungen einen Camlebak Rucksack...
von: VeloMatthias

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 12.01.18 14:15

In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: VeloMatthias
Das einzige was mich extrem stört ist das Gewackel wenn man im Wiegetritt fährt. https://farm5.staticflickr.com/4693/27797145309_768fbef90a_k.jpg
Ich blicks einfach nicht. Könnte mir mal jemand erklären, welches die Vorteile sind, an einem ungefederten Hinterbau keinen Gepäckträger zu nehmen? Aber ich fürchte, ich bin dazu nicht ausreichend hipness-kompatibel. Ich kann nur Nachteile sehen.


Naja, Vorteil.. wenn dann nur das Gewicht, aber:

Zumindest mein Rad ist ein Crosser für Wettkämpfe, der hat nirgends auch nur eine Öse und eine D-förmige Sattelstütze.. nix mit Gepäckträger befestigen.
Bei meinen anderen Rädern, die für die Reise in Frage gekommen wären, hat nichtmal die Satteltasche gepasst, da Aero-Sattelstützen.
Daher waren entweder Bikepacking oder daheim bleiben die Optionen.

Ich denke nicht dass ein Bikepacking-bepacktes Rad ein Reiserad ersetzt - es ist einfach für andere Sachen da.
Wenn ich eine Mehrtagestour mitm Rennrad oder Bahnrad fahren will, wirds halt Bikepacking, wenn ich eine Reise machen will nehm ich das Reiserad.

Wie viele fahren denn mit einem Reisepanzer geteerte Flussradwege entlang was quasi der gegenteilige "Overkill" ist - wo ist da der Vorteil?

Optional kann man auch alles mit Rucksack aufm Rücken machen.
Oder zu Fuß.
Die Möglichkeiten sind unbegrenzt. lach
von: bezel

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 12.01.18 17:56

In Antwort auf: VeloMatthias
Das einzige was mich extrem stört ist das Gewackel wenn man im Wiegetritt fährt...
Bei vielen Modellen von Bikepacking-Satteltaschen, die ich ausprobiert habe (Apidura, Ortlieb, Relevate, Topeak etc.), ist mir das auch aufgefallen.
Nicht nur bedingt durch die Übergröße und die lange Bauweise, gerade auch durch die Befestigung mit Gurtbändern am Sattel bekommt man nicht die notwendige Stabilität. Irgendwann wackelt das Ganze dann doch immer wieder hin- und her. Wenns schon kein Gepäckträger/ Satteltasche sein soll, dann finde ich nur den zorrocarry eine Alternative, sonst muss man dann eben doch auf kleinere Modelle (Volumen) zurückgreifen.

Ich habe es für mich dann so gelöst (für längere Tagestouren), dass ich einen Packsack von alpkit (13l Volumen) etwas umgebaut habe (- vielleicht stell ich mal die Details dazu ins Forum) und eine Ortlieb-Satteltaschenbefestigung (Klicksystem) angebracht habe.

Dadurch kann man die große Satteltasche auch schnell und unkompliziert je nach Größenbedarf mit anderen Satteltaschen von Ortlieb wechseln (gibts ja in S bis L). Besonders aber ist diese Satteltasche "wackelfrei" (feste Befestigung am Sattelgestell + innere Versteifung/ Stabilisierungsplatte).


Grüße!
von: Gio

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 13.01.18 06:51

In Antwort auf: bezel
Wenns schon kein Gepäckträger/ Satteltasche sein soll, dann finde ich nur den zorrocarry eine Alternative,


Sowas gibts auch als fertiges System. von In-Sy.
von: lutz_

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 13.01.18 07:07

Hallo Gio!

In Antwort auf: Gio
In Antwort auf: bezel
Wenns schon kein Gepäckträger/ Satteltasche sein soll, dann finde ich nur den zorrocarry eine Alternative,


Sowas gibts auch als fertiges System. von In-Sy.


Die von dir verlinkte Webseite ist zuletzt aktualisiert am 30.09.2002. Und sieht gelinde gesagt auch so aus...


Gruß LUTZ
von: Behördenrad

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 13.01.18 07:46

In Antwort auf: lutz_
........

Die von dir verlinkte Webseite ist zuletzt aktualisiert am 30.09.2002. Und sieht gelinde gesagt auch so aus...


......aber das Specialized FSR ist / war ein schönes Rad..... zwinker

Matthias
von: Gio

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 19.01.18 17:08

In Antwort auf: lutz_
Hallo Gio!

In Antwort auf: Gio
In Antwort auf: bezel
Wenns schon kein Gepäckträger/ Satteltasche sein soll, dann finde ich nur den zorrocarry eine Alternative,


Sowas gibts auch als fertiges System. von In-Sy.


Die von dir verlinkte Webseite ist zuletzt aktualisiert am 30.09.2002. Und sieht gelinde gesagt auch so aus...


Mal abgesehen davon, dass Unterseiten deutlich jünger sind:
Was hat das mit der Tasche oder mit dem System zu tun? Wird ein Produkt unbrauchbar oder schlecht, wenn die Website die es bewirbt alt ist und nicht den allerneuesten Trends des Webdesigns folgt? Irgendwie hatte ich eine derartige Reaktion - ausgerechnet in diesem Forum - nicht erwartet.
von: lutz_

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 19.01.18 22:56

Hallo Gio!

In Antwort auf: Gio
In Antwort auf: lutz_
Hallo Gio!

In Antwort auf: Gio
In Antwort auf: bezel
Wenns schon kein Gepäckträger/ Satteltasche sein soll, dann finde ich nur den zorrocarry eine Alternative,


Sowas gibts auch als fertiges System. von In-Sy.


Die von dir verlinkte Webseite ist zuletzt aktualisiert am 30.09.2002. Und sieht gelinde gesagt auch so aus...


Mal abgesehen davon, dass Unterseiten deutlich jünger sind:
Was hat das mit der Tasche oder mit dem System zu tun? Wird ein Produkt unbrauchbar oder schlecht, wenn die Website die es bewirbt alt ist und nicht den allerneuesten Trends des Webdesigns folgt? Irgendwie hatte ich eine derartige Reaktion - ausgerechnet in diesem Forum - nicht erwartet.


Das Aussehen der Website hat in der Tat nichts mit der Tasche oder mit dem System zu tun. Ich habe mich jedoch in keiner Weise über das angebotene Produkt geäußert, dieses weder als unbrauchbar oder schlecht bezeichnet.

Ganz im Gegenteil finde ich das Produkt grundsätzlich interessant und wäre an konkreten Erfahrungen damit interessiert. Wenn du also konkrete Erfahrungen mit dem System hast, dann nur her damit...


Gruß LUTZ
von: walthari

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 31.01.18 20:45

Habe diesen Threat nur etwas sporadisch verfolgt, obwohl mich das Thema - als bekennenden Bikepacker - sehr interessiert. Tatsächlich fand ich den Punkt mit dem Gewackel der Tasche immer kritisch und so habe ich mir meine Gedanken dazu gemacht und für mich eine Lösung gefunden. die wirklich sehr zufriedenstellend funktioniert:
http://www.viavelo.de/material/material/...28bfb2f5ba84b9/

Im vergangenen Jahr machte ich auch die Bekanntschaft mit einer Tasche von Specialized (glaube ich jedenfalls), bei der das Problem ähnlich gelöst wurde mit einer Halterung, die an der Sattelstütze befestigt wird. Sicher gibt es im Netz irgendwo einen Link dazu...

Schöne Grüße
walthari
von: wollsocke

Re: Bikepacking - welche Taschen? - 01.02.18 20:57

Der Thread ist ja nun schon etwas älter, aber jetzt gebe ich doch noch meinen Senf dazu. Bei meiner ersten Rennradtour gab‘s das Bikepacking Programm von Ortlieb noch nicht, Relevante war mir zu teuer und alles andere kannte ich nicht. Also habe ich mir aus dem was hatte was gebastelt. Eine Orlieb Saddle Bag in L habe ich mit einen Ortlieb PS 10 22l Packsack und 2 Spanngurten erweitert. Das funktioniert auch im Wiegetritt super und bietet Platz für meine Isomatte, Schlafsack, Elektronik und ein paar Klamotten für Abends. Am Lenker habe ich einen 7L PS10 Packsack, der das Zelt aufnimmt, mit zwei Spannriemen befestigt. Damit lässt sich noch gut steuern. Dazu noch eine kleine Oberrohrtasche für die Kamera. In den Packsäcken habe ich nur Sachen, die ich tagsüber nicht brauche, denn da kommt man auch tagsüber nicht mehr vernünftig dran. Alles was ich tagsüber brauche ist in den Trikottaschen und einem Ultralight Rücksack (15 L) , der nie mehr als 4 kg wiegt ( je nach dem wieviel Essen ich rumfahre, ohne Essen meist so um die 2 kg). Ich bin jetzt mehrmals um die Orlieb Bikepacking Taschen rumgeschlichen, aber doch bei meiner Bastellösung geblieben, weil sie sich für mich bei mehreren Touren bewährt hat und ich kein Problem mit dem kleinen leichten Rucksack haben. Aber Rucksack beim Radfahren ist ja bekanntermaßen für viele ein No–Go.
Ich schätze, dass ich mit dem Setup 30-35L Volumen habe. Bei mehr Bedarf oder mehr als 10-12 kg Gepäck würde ich persönlich auch keinen Bikepacking Ansatz mehr fahren und auf ein klassisches Setup mit Gepäckträger und Radtaschen setzen, aber das muss jeder selbst für sich entscheiden.