Moment mal, da hast du den Zitierten aber ziemlich auf ein plakatives Fazit reduziert. Er hat schon noch dargelegt, wie das "Erbsenzählen" aus seiner Sicht zu verstehen ist und ich sehe auch nicht, wo da jemand diffarmiert wurde.

Ich habe den Eindruck, dass er nicht nur das Testergebnis verstanden hat, sondern es auch zu interpretieren weiß.
Und im Kern gebe ich ihm recht: Heute wird echt an allen Ecken und Enden gemessen und verglichen und marginale Unterschiede gesucht. Halten wir fest: Man kann den Einfluss des Ortes der Beladung auf den Fahrtwiderstand messen. Das ist im Prinzip auch nicht neu, ein ähnlicher Test ist mir aus den 90ern (oder gar 80ern?) bekannt. Damals recht aufwändig im Windkanal erhoben - Leistungsmesskurbeln gab es damals noch gar nicht.
ABER: Das Ergebnis ist zwar messbar, fällt aber kaum ins Gewicht. Vor allem, wenn man mal noch andere für das Radreisen relevante Parameter mit einbezieht. Der Einfluss des Rollwiderstandes der Fahrbahn, der Topografie, die Windverhältnisse, die Sitzposition des Fahrers, womöglich auch sein Gewicht, insbesondere aber seine Statur und viele andere Dinge dürften einen erheblich höheren Einfluss auf die Geschwindigkeit/Leistungsbilanz haben als die Art der Packtaschen. Da es beim Radreisen naturgemäß nicht auf ein paar wenige Sekunden oder auch Minuten auf weite Strecken ankommt, halte ich andere Parameter wie die Praktikabilität für wesentlich entscheidender. Was bringt es mir, wenn ich 10 Minuten abends eher da bin, aber jedes mal noch 5 Minuten länger mit der Taschenan- und -abmontage (oder dem Ein- und Auspacken) beschäftigt bin und ich mich obendrein über diese Tatsache ärger? Aber "Ärgern" lässt sich schlecht messen - also ist das nicht so wichtig.