Dass du nicht wieder das System wechseln willst ist völlig in Ordnung. Ebenso, dass du ein größeres Gehäuse haben willst wegen deiner Hände. Es gibt allerdings auch ein paar größere spiegellose Kameras:
http://j.mp/1TWMSag. Aber das muss nicht heißen, dass diese auch dir passen. Das persönliche Anfassgefühl ist bei Kameras ja ziemlich wichtig.
Nicht in Ordnung ist es aber, DSLMs als Ratsch-Bumm-Kisten darzustellen. Diese stehen nämlich qualitativ absolut auf dem selben Niveau wie die DSLRs (mit Ausnahme der oben erwähnten Sporttauglichkeit). Im Nikon-Spitzenmodell steckt übrigens der selbe Sensor wie in der Sony alpha 7R Mk II.
Die erwähnten Edelkompakten oder (auf ziemlich großen) Bridge-Kameras mit 1"-Sensor haben, wie oben bereits erwähnt, auch schon ein ziemlich hohes Niveau erreicht. Mit diesen kann man im Allgemeinen auch in RAW fotografieren und dann nachher zu Hause nachbearbeiten. Von (echten) Profis werden die auch sehr häufig empfohlen, vor allem Menschen, die eh nur ein Objektiv benutzen wollen. Mit dem Kit-Objektiv verschenkt man ja normalerweise einiges an Potential, so dass ein Unterschied nicht mehr erkennbar ist.
Es gibt auch Edelkompakte mit großen Sensoren und hochwertigen Optiken von Fuji (APS-C) und Sony (KB-Sensor). Die sind aber etwas speziell, da sie nur eine feste Brennweite haben.
Das Bild zeigt vor allem, dass eine gute Kamera noch lange keinen guten Fotografen macht. Viele kaufen sich eine Spiegelreflex ohne sich mit der eigentlichen Technik auseinander gesetzt zu haben. Die rennen auch das gesamte Leben der Kamera rum, ohne einmal das Objektiv gewechselt zu haben und nutzen nur die Vollautomatik und JPEG-ooc. Objektivkorrekturen sollten auf dem Weg allerdings eigentlich nicht verloren gehen. CAs und ausgefressene Lichter oder abgesoffene Schatten kann man aber nur am PC vernünftig auskorrigieren.
Systemkameras sind übrigens beide Arten, da sie wechselbare Objektive haben.