Solarpanel Erfahrungen

von: physiker

Solarpanel Erfahrungen - 18.01.16 20:30

Hallo zusammen,

alles was ich bis jetzt hier im Forum über Solarpanels gefunden habe klingt eher negativ.
Nichtsdestrotz möchte ich über Erfahrungen mit Solar Ladegeräten auf Reisen noch mal ansprechen, vor allem wären die Erfahrungen der letzten Jahre vom Interesse, da die Effektivität um ein Paar Prozent gestiegen ist.

Die Idee war ein Solarpanel (400-500g) auf dem Dach des Kinderanhängers zu befestigen (also den ganzen Tag zu laden). Dabei werden entweder die Verbraucher direkt, oder wenn nichts mehr zum Laden gibt, eine Powerbank (400g) geladen (ich nehme ~40-50% Umladeverluste dabei in Kauf) um bei Bedarf bzw. fehlender Sonne nachzuladen.

Bis jetzt ist Choeteck Foldable 19W mein Favorit. Lass es sagen wir (laut Tests) 7-9W sein, das sollte unser Bedarf bei 8h-10h Ladezeit komplett decken (Verluste miteingerechnet).

Wer von Euch hat bereits so ein Solar Ladegerät bei Touren eingesetzt? Euer Fazit: negativ / positiv?

P.s. bitte keine Diskussion Solar vs. Forumslader (wir haben 2 davon). Das Thema hatten wir bereits.
P.s. bitte keine Empfehlungen zur Senkung des Energiebedarfes

Vielen Dank,
Alexander
von: Olaf K.

Re: Solarpanel Erfahrungen - 18.01.16 21:34

Ich hab mein Solarpanel noch nie auf Radtouren parallel zum Forumslader mitgeschaltet, aber als separate Einzellösung, überwiegend stationär neben dem Zelt, funktioniert es gar nicht so schlecht. Bestens ausgerichtet, hat mein nominelles 8W Solarpanel an einem sonnigen Tag so in etwa größenordnungsmäßig eine vergleichbare, aber doch noch etwas niedrigere Leistung wie der Forumslader an einem SON28 im 16" Anhängerrad auf Tour. Euer Solarpanel ist etwas größer, aber wahrscheinlich nicht immer ganz so gut ausgerichtet wie eins, was man neben dem Zelt direkt in die Sonne legt (fahrt ihr auch mal durch den Wald?), aber so in etwa als Richtwert "ein bis anderthalb Forumsladerleistungen" wird es bei günstigen Bedingungen schon erreichen können. Über Wolken etc. brauchen wir ja wohl nicht reden...

Mein Solarpanel liefert 12V (16V Leerlaufspannung oder so), was vielleicht langfristig ein bisschen günstiger wäre als euer anvisiertes 6V Panel. Die neuesten Forumslader haben direkt einen 12V Solar-Eingang, mein Panel ist im Prinzip an eine alte 12V Forumsladerversion ohne Gleichrichter angeschlossen. Die Schaltung ist dann permanent mit einem dicken Pufferakku verbunden, wo auch der "richtige" Forumslader für Dynamobetrieb dranhängt. Spart etwas Platz und einen zweiten Pufferakku. Bei Bedarf hängen Verbraucher einfach parallel zum Pufferakku, und bei Bedarf werden sie dann vom Puffer gefüttert. Das wäre vielleicht eleganter als eure zwei vorhandenen 12V Dynamoladegeräte und parallel ein 6V Solarsystem...
von: physiker

Re: Solarpanel Erfahrungen - 18.01.16 21:48

Also, Solarpanel plannen wir als Ersatz für die zwei Forumslader, sollte ausreichen (auf einem Campingplatz kann man bei Bedarf die Powerbank an der Rezeption nachladen lassen). Oder zumindest werde ich einen kleinen Pufferakku einbauen und nur GPS davon laden. Zur Zeit sind in jedem 10 AA-Akkus drin ( was auch Pi mal Daumen 1kg wiegt )

Beim guten Wetter müssten wir sogar Faktor 1.5 zu zwei Forumladern übersteigen, das ist jedoch die Theorie zwinker

6V sind schon ok, da Powerbank über 5V geladen wird.

Danke für Deine Anregungen. Vor allem die Idee mit dem direkten Laden des Pufferakkus vom Forumslader muss ich mir genauer Anschauen. In diesem Fall muss ich Dir mit 12V - Ausgangsspannung zustimmen. (Zur Not kann man ja auch 5V-12V Wandler verwenden, klar Umladeverluste und geringer Ladestrom, aber es geht)
von: mstuedel

Re: Solarpanel Erfahrungen - 18.01.16 22:14

Hallo Alexander;

ich hab' seit 2 Jahren ein kleineres Solarpanel von SIStech (dieses hier) inkl. Powerbank , im Gebrauch, allerdings bisher nur auf Wandertouren. Ein Sonnentag reicht mir dabei knapp zum Aufladen des Kameraakkus, wobei ich das Panel dabei stationär beim Zelt und mit guter Ausrichtung auf die Sonne lasse.
Auf Radtouren erachte ich einen Nabendynamo mit Forumslader als sinnvoller (seit letztem Jahr in meinem Besitz), das Aufladen geht damit doch zuverlässiger und zügiger, solange man unterwegs ist.

Gerade auf langen, kombinierten Velotouren, bei denen auch mal Ruhetage und Wanderungen auf dem Programm stehen (eine solche hat sich leider für mich in den letzten 2 Jahren nicht ergeben), sehe ich im kombinierten Gebrauch aber durchaus einen Sinn: Während der Fahrtage ist die Produktion mit Nady/Forumslager wie erwähnt effizienter als mit dem Panel. Wenn aber auch mal ein paar sonnige Ruhetage in freier Natur angesagt sind, kann die Stromproduktion dank Solarpanel weiter gehen, ohne dass die Zivilisation zwecks Aufladung der mitgeführten Geräte angesteuert werden muss.

Grüsse
Markus
von: panta-rhei

Re: Solarpanel Erfahrungen - 19.01.16 03:56

Hallo Physiker


Wir hatten in Südamerika einen Solarlader dabei. Oben auf den Kinderanhänger wäre bei unserem Modell ziemlich nervig, da man das "Dach" ziemlich häufig "bewegt" (Um eben vorne oder hinten aufzumachen). Hatte dass Ding in der Kartentasche am Lenker.

Fazit:
Ich würde auf eine Radreise keins mehr mitnehmen, denn:

In Antwort auf: physiker
Also, Solarpanel plannen wir als Ersatz für die zwei Forumslader, sollte ausreichen (auf einem Campingplatz kann man bei Bedarf die Powerbank an der Rezeption nachladen lassen).


- man kommt auch außerhalb Europas ziemlich häufig an Steckdosen vorbei
- Wenn man nicht gerade mitm Handy navigiert, halten die Akkus ziemlich lange
- son Panel ist ziemlich teuer (und Deins sogar auch ziemlich schwer)
von: bezel

Re: Solarpanel Erfahrungen - 19.01.16 07:20

Mich würde das Thema "Solarpanel" auch sehr interessieren, gerade da ich zB bei Radtouren immer wieder für einige Tage zu Fuß abseits der Zivilisation unterwegs bin und hier eine gute Einsatzmöglichkeit sehe (SP an den Rucksack geschnallt).

Da es leider sehr wenige Erfahrungsberichte gibt:
habt Ihr bei Euren Solarpanels mal bei unterschiedlichen Bedingungen (bedeckt-bewölkt-Sonne) mit einem Leistungsmesser nachgeschaut, was tatsächlich an Leistung abgegeben wird?
von: Anonym

Re: Solarpanel Erfahrungen - 19.01.16 07:52

In Antwort auf: bezel
Mich würde das Thema "Solarpanel" auch sehr interessieren, gerade da ich zB bei Radtouren immer wieder für einige Tage zu Fuß abseits der Zivilisation unterwegs bin und hier eine gute Einsatzmöglichkeit sehe (SP an den Rucksack geschnallt).


Jens preferiert für den Forumslader eher kleine Akkupacks. Aber er macht dir auch große Packs dran. Ich verbringe damit gammelnd und lesend meine freien Tage im Zelt.

An deiner Stelle würde ich abwägen zwischen Vergrößerung des Akkupacks oder Anschaffung eines Solarpanels.
von: StephanBehrendt

Re: Solarpanel Erfahrungen - 19.01.16 08:02

In Antwort auf: physiker
Zur Zeit sind in jedem 10 AA-Akkus drin ( was auch Pi mal Daumen 1kg wiegt)
Es fasziniert mich immer mehr, von welcher Masse an elektrischen Gimmiks sich Manche auf Radreisen terrorisieren lassen.
Der Eine reist mit 5 kg Gesamtgebäck, der Nächste alleine mit 5 kg E-SchrottTeile.
von: JensD

Re: Solarpanel Erfahrungen - 19.01.16 08:09

In Antwort auf: bezel

habt Ihr bei Euren Solarpanels mal bei unterschiedlichen Bedingungen (bedeckt-bewölkt-Sonne) mit einem Leistungsmesser nachgeschaut, was tatsächlich an Leistung abgegeben wird?


Aber ja. Ich habe eine Nomad13 (von Goalzero, aus monokristallines Silizium) sehr gründlich bei allen denkbaren Bedingungen vermessen.
Ich war bei direkter Sonne und leidlich guter Ausrichtung von der Leistung angenehm überrascht und bei Beschattung sehr enttäuscht. Da muss es noch nicht mal wirklich bewölkt sein- eine durchziehende Schleierwolke genügt bereits für einen starken Leistungseinbruch.

Ich will jetzt aus dem Kopf keine Zahlen nennen- aber gehe davon aus dass Du für verwertbaren Strom direkte Sonne benötigst. Bei voller Sonne brachte das Nomad über 10W, bei Wolken warens weniger als 1W (um eine grobe Grössenordnung aus dem Kopf zu nennen, habe die Mestabellen gerade nicht zur Hand).

Viele Grüße von
Jens.
von: schneller66

Re: Solarpanel Erfahrungen - 19.01.16 08:20

Hi,

so ein Teil reicht locker um ein Tablett zur Navigation und auch sonst oft benutzt am Leben zu halten. Da bleibt normal sogar noch was übrig für sonstige Dinge. Habe die Version in 2 Panels gehabt und auf 4 Panels umgestellt da ich Reserve haben wollte und wenig lange das Teil in die Sonne legen wollte.

Schöne Grüße Jürgen
von: physiker

Re: Solarpanel Erfahrungen - 19.01.16 08:41

In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: physiker
Zur Zeit sind in jedem 10 AA-Akkus drin ( was auch Pi mal Daumen 1kg wiegt)
Es fasziniert mich immer mehr, von welcher Masse an elektrischen Gimmiks sich Manche auf Radreisen terrorisieren lassen.
Der Eine reist mit 5 kg Gesamtgebäck, der Nächste alleine mit 5 kg E-SchrottTeile.

Es ist doch wunderbar, dass wir alle unterschiedlich sind schmunzel
von: physiker

Re: Solarpanel Erfahrungen - 19.01.16 09:41

In Antwort auf: JSchro
In Antwort auf: bezel
Mich würde das Thema "Solarpanel" auch sehr interessieren, gerade da ich zB bei Radtouren immer wieder für einige Tage zu Fuß abseits der Zivilisation unterwegs bin und hier eine gute Einsatzmöglichkeit sehe (SP an den Rucksack geschnallt).


Jens preferiert für den Forumslader eher kleine Akkupacks. Aber er macht dir auch große Packs dran. Ich verbringe damit gammelnd und lesend meine freien Tage im Zelt.

An deiner Stelle würde ich abwägen zwischen Vergrößerung des Akkupacks oder Anschaffung eines Solarpanels.


Also, ich habe zwei "alte"-Versionen (siehe hier unter dem Smartphone)

Zuerst habe ich von einem während der Fahrt direkt mein Garmin und mit der Restladung und dem zweiten Forumslader abends alle anderen Akkus (DSLR und Smartphone) geladen. Nachdem (wohl durch Feuchtigkeit) Kontanke vom Garmin korrodiert sind ist das Laden mit Kabel nicht mehr möglich, muss ich so wie so die AA-Akkus vom Garmin abends laden. Zur Not geht auch während der Fahrt AA-Akkus direkt zu laden.

Damals habe ich AA-Akkus als Pufferakku gewählt, da ich welche rumliegen hatte (und nach der Reise wieder einsetzten kann).

Nun, der Forumslader ist ja an sich prima, wer hätte es gedacht, um den zu laden aber muss man fahren zwinker und dazu noch optimalerweise zw. 25 und 30 km/h. Seitdem wir zudritt unterwegs sind, sind die beiden Bedingungen sehr schwer zu erfüllen. Reine Fahrzeit beträgt ca. 4h, mittlere Geschwindigkeit 13-15km/h, dazu kommen die öfteren Ruhetage als sonst.

Ein weiterer Aspekt für mich ist die Tatsache, dass ich diese Ladeleistung selbst aufbringen muss, und auch wenn es bei unseren Geschwindigkeiten 3-7W sind, bedeutet es ungefähr 3-7% meiner eigenen (~100W) Leistung. Am Energieüberfluss leide ich nun wirklich nicht auf den Fahrradreisen (ich muss ja zusätzlich ca. 150% meines eigenen Gewichts auf den Berg hochschleppen. Ok, ok, Ladeleistung beim Bergfahren ~0-1W).

Warum nicht die Energie nützen, die es für umsonst gibt. Die Frage ist nun, wie setzt man das am besten um?

Allerdings klingt es von Euren Erfahrungen ausgehend vorerst gar nicht so schlecht wie ich das erwartet habe (bis Dato waren ja überwiegend negative Aussagen über Solarpanels hier zu lesen).

Hier (siehe Verlinkung zur Excel-Datei) gibt es eine gute Messreihe von aktuellen Solarpanels. Leider fehlen Messungen mit bedektem Himmel o.ä., ein guter Anhaltspunkt ist es immerhin.
von: Anonym

Re: Solarpanel Erfahrungen - 19.01.16 10:01

Ich habe nicht dir geantwortet, sondern der Problemstellung von brezel.

Aber ich habe mir das schon gedacht, als Olaf K. von einem 16 Zollanhängerrad mit einem Son 28 als Nabe geschrieben hat. Das dürfte eine ziemliche gute Ausbeute bei eurem Tempo bedeuten. Ich denke da an euren Kinderanhänger.
von: Anonym

Re: Solarpanel Erfahrungen - 19.01.16 10:22

Ich gehe davon aus, dass ihr mit Kind Campingplatznutzer seid. Wäre vielleicht den Stromanschluss zu nutzen vielleicht nicht weniger umständlich?

Also nicht den in der Küche oder in der Dusche, sondern wie die WoMo-Fahrer.

Den alten FL kann man auch an der Steckdose laden.
von: physiker

Re: Solarpanel Erfahrungen - 19.01.16 10:37

In Antwort auf: JSchro
Ich gehe davon aus, dass ihr mit Kind Campingplatznutzer seid. Wäre vielleicht den Stromanschluss zu nutzen vielleicht nicht weniger umständlich?

Also nicht den in der Küche oder in der Dusche, sondern wie die WoMo-Fahrer.

Den alten FL kann man auch an der Steckdose laden.


Wir sind auch ab und zu ( ~ 1-2 / Woche) Wildzelten. Für Stromanschluss muss man mMn (nie benutzt) ja ein Kabel mitführen, oder? Dazu noch ein langes, da meistens in der Nähe der Zeltplätze nur wenige Steckdosen vorhanden sind.

So n FL-Steckdosenlader besitzen wir auch. Was einwenig beim Laden (Küche/Dusche) nervt, dass man das Ganze im Auge behalten soll. Ich habe dafür bei der letzten Tour eine kleine Tasche genommen, die ich mit einem kleinem Seilschloss i-wo (am Becken, Tischfuss, o.ä) abschließe.

Was noch dagegen spricht, dass wir eigentlich nicht so viel brauchen. Um einen Akku zu laden ist es doch mMn übertrieben.

Allerdings, anlehnend an Deinen Vorschlag könnte man sich überlegen z.B. 2 Powerbank('s/en?) zu kaufen und diese an der Rezeption laden lassen (bis jetzt hat uns keiner das abgesagt, zur Not kann man einen oder zwei Euro "Ladegeld" geben)
von: aighes

Re: Solarpanel Erfahrungen - 19.01.16 11:59

In Antwort auf: physiker
Allerdings klingt es von Euren Erfahrungen ausgehend vorerst gar nicht so schlecht wie ich das erwartet habe (bis Dato waren ja überwiegend negative Aussagen über Solarpanels hier zu lesen).


Ich denke das kommt primär darauf an, wen man fragt und welchen Nutzungsfall derjenige im Sinn hat.
von: Anonym

Re: Solarpanel Erfahrungen - 19.01.16 12:06

In Antwort auf: physiker

Allerdings, anlehnend an Deinen Vorschlag könnte man sich überlegen z.B. 2 Powerbank('s/en?) zu kaufen und diese an der Rezeption laden lassen (bis jetzt hat uns keiner das abgesagt, zur Not kann man einen oder zwei Euro "Ladegeld" geben)


Wild campen klingt nach entlegener Gegend. Entlegene Gegend hört sich nach Campingplätzen an, die eher keine Rezeption haben. Auf denen ist dann aber auch meine Stromkabellösung nicht schlau.
von: Anonym

Re: Solarpanel Erfahrungen - 19.01.16 12:26

In Antwort auf: aighes
In Antwort auf: physiker
Allerdings klingt es von Euren Erfahrungen ausgehend vorerst gar nicht so schlecht wie ich das erwartet habe (bis Dato waren ja überwiegend negative Aussagen über Solarpanels hier zu lesen).


Ich denke das kommt primär darauf an, wen man fragt und welchen Nutzungsfall derjenige im Sinn hat.


Seine Kind als Strombremse ist ja ein Grund.

Aber wenn ich mir diese Grafik ansehe und in Betracht ziehe, dass diese Messungen mit einem 28 Zoll-Laufrad gemacht sind, dann würde bei einem 16 Zoll-Anhängerrad aus dem Geschwindigkeitsbereich 13-15km/h des OPs im Sinne des FLs 23 -26 km/h werden. Da sieht dann die Bilanz doch deutlich anders aus. Bloß wie kompliziert ist so ein Umbau der Nabe bei einem Kinderanhänger?

Und später, wenn das Kind Rad fahren kann, dann kommt der Nabendynamo in das Pukkikinderrad, damit im Sinne des Generationenvertrages das Bambino den Strom für die Navigation des Papas erradelt.
von: Olaf K.

Re: Solarpanel Erfahrungen - 19.01.16 13:43

In Antwort auf: JSchro
Bloß wie kompliziert ist so ein Umbau der Nabe bei einem Kinderanhänger?

In meinem Fall war es ein Bob Yak Anhänger, wo der Umbau problemlos von statten ging. Nur das Einspeichen war etwas fummelig. Ein Kinderanhänger steht bei mir derzeit noch nicht an, aber die Probleme sind vorprogrammiert: Einseitige "Bremse" wenn nur ein NaDy verbaut wird? Und ist die Nabe einseitig oder beidseitig am Hänger befestigt, und wie sieht es bei einseitiger Befestigung mit Dynamos aus?

Wahrscheinlich müsste man sich das schon vor der Anschaffung des Anhängers überlegt haben, und die Überlegung, nun auf Solar umzusteigen, kann ich da schon gut verstehen. Aber irgendwann ist ja auch mal wieder mit Kinderanhänger Schluss, und wenn dann vielleicht wieder der Forumslader ausgegraben wird, beißt man sich womöglich sonstwohin, wenn man das 6V Panel nur an ein paralleles 6V Ladesystem hängen kann und nicht so einfach mit dem 12V System kombinieren kann...
von: wirbelwind

Re: Solarpanel Erfahrungen - 19.01.16 13:45

Hallo zuzsammen,

ich hatte für längere Zeit ein 14Watt Solarpanel der Firma Anker im Einsatz. Habe es aber nach 5 Monaten Weltreise verkauft. Die Leistung war für mich absolut ausreichend, aber mein Dynamo produzierte bereits genügend Strom! Zudem sind diese Solarpanel bei Amazon recht günstig zu haben!
Von Sistech habe ich ebenfalls gutes gehört, allerdings sind diese DEUTLICH teurer! Wie hoch der unterschied in der Effizienz aussieht, weiß ich nicht, aber die Sistech sind teilweise Wasserdicht, was aber nur dann interessant sein sollte, wenn du es auch auf dem Kanu oder so nutzen möchtest.
Auf meiner Website habe ich vor einiger Zeit mal einen Artikel zur Stromversorgung auf dem Fahrrad geschrieben.
www.impressions-of-travelling.com

Gruß Emil
von: dudeludu

Re: Solarpanel Erfahrungen - 19.01.16 13:51

Richtig gute Solarpanele gibts von SISTech. Sind aber auch teuer und es kommt nochmal deutsche Mwst drauf (Schweiz). Hatten eine Solarcard zum Wandern dabei, hat für Garmin und Kompaktkamera gereicht.

wattgeizer.com hat auch nette Sachen. Den Watt 01-04 betitelten Eigenimporten würde ich mehr trauen, als dem ganzen Amazon Kram, da der Betreiber Überzeugungstäter ist und seine Ware recht genau prüft (siehe Blog dort)

Am Rad würde ich aber auch mit Nabendynamo arbeiten. Für 2 Wochen Familienurlaub um eine billige Stromquelle unterwegs zu haben, ok, aber sonst ist NaDy einfach die viel bessere Lösung
von: physiker

Re: Solarpanel Erfahrungen - 19.01.16 14:57

In Antwort auf: JSchro


Wild campen klingt nach entlegener Gegend. Entlegene Gegend hört sich nach Campingplätzen an, die eher keine Rezeption haben. Auf denen ist dann aber auch meine Stromkabellösung nicht schlau.


Na ja, entlegen nicht unbedingt, man schafft einfach nicht immer die Distanz zum nächsten CP. Wir fahren im Schnitt 40-45km/Tag und das ist je nach Region zu wenig.

@JSchro In unserem Fall ist der Umbau so gut wie unmöglich, bzw. kompliziert (Achse des Rades ist gleichzeitig (einseitige) Befestigung und starr mit dem Rad verbunden. Die Achse wird in ein Rohr eingesteckt. Also, man wird eine Drehmomentstütze einbauen müssen.)

6V, 12V: wie gesagt, sehe nicht kritisch, da man mit weniger als 10%-Verluste (musste genauer nachschauen) eine Spannung in die andere umwandeln kann. Spannung ist nicht so wichtig, jedoch die Leistung.

Es wird sicherlich noch ein Paar Jährchen dauern, bis wir so schnell und lange fahren, dass wir genug Ladeleistung mit FL erzeugen können. Wenn's soweit ist, dann müsste es bereits was ganz anderes geben (portabler Kernfusionsreaktor ;)).

Zum Gewicht des Panels: unsere 2 FL sind schwerer als ein Panel + kleine Powerbank.
von: physiker

Re: Solarpanel Erfahrungen - 19.01.16 15:26

In Antwort auf: JSchro

Und später, wenn das Kind Rad fahren kann, dann kommt der Nabendynamo in das Pukkikinderrad, damit im Sinne des Generationenvertrages das Bambino den Strom für die Navigation des Papas erradelt.


grins
von: ohne Gasgriff

Re: Solarpanel Erfahrungen - 19.01.16 15:29

Für Kost und Logis ist das nicht zuviel verlangt! cool
von: bezel

Re: Solarpanel Erfahrungen - 23.01.16 08:00

Hallo!

Ich möchte das Thema nochmals aufgreifen, da auch ich mich sehr für ein Solarpanel interessiere und mich in den letzten Wochen durch das ganze Angebot an günstigen Solarladern durchgekämpft habe.
Allerdings habe ich mich bewusst auf die kompakten und günstigen Modelle bis ca.70 Euro beschränkt (Leistung lt Herstellerangabe bis 20w).

Bei dem Marktangebot scheinen sich die erhältlichen Modelle nur wenig zu unterscheiden. Nur ein paar Modelle/ Marken zur groben Orientierung:
- Ravpower 9/15w
- Anker 14/15/21w
- Poweradd 14w/19w
- Portapow 11/15w
- GearH 11w
- Xtorm 12w
- Suaoki 16/20w
- Aukey 20w
- Kalibri 12w
- Choetech 12/19w
- XT Power 13w
- X-Dragon 14w/20w
- Levin 13w
- Allpowers 12/16w

etcpp. ...

Oftmals handlelt es sich um diesselben Modelle, nur unter einem anderem Namen und/oder Design.
Leider findet man im Netz wirklich wenige Tests und Erfahrungsberichte. Hier im Forum hatte mal kowalski von seinem Portapow berichtet ( hier ), leider sind seine Messungen/ Fotos nicht mehr zu sehen.
Aber wie sich für mich herausgestellt hat, sind die Modelle ab 15 Watt (Herstellerangabe....) sicherlich zu gebrauchen. Wobei diese Leistungsangaben selbst bei stärkster Sonneneinstrahlung natürlich niemals auch nur annähernd erreicht werden (siehe auch Praxisvideos, zum Beispiel hier oder hier ).

Was sich aber im Großen und Ganzen herausstellt:
die Panels sind durchwegs gut einsatzfähig, allerdings nur zufriedenstellend, wenn tatsächlich auch direkt die Sonne scheint. Bewölkt wirds schon recht schwer, bei bedecktem Himmel geht gar nichts mehr.

Wichtig finde ich auch die Ausführung:
Größe als auch Anzahl der Panels - sowohl in geöffnetem (gut zB auf einem Rucksack bei Wanderungen zu befestigen?), als auch geschlossenen Zustand (Transport/Verstauung). Auch, ob es eine zusätzliche Tasche (evtl. auf der Rückseite) für die zu ladende Powerbank/ Smartphone etc hat. Hier gibts doch erhebliche Unterschiede, manchmal lassen sich diese Taschen nicht verschliessen (...mögliches Herausfallen der Powerbank), manchmal sind sie aus Netzfutter (beult/ reißt schnell), manchmal mit zwar sicherem, aber etwas schwererem Reißverschluss.

Bleibt also nur, das Ganze selbst auszutesten, am besten mit einem Leistungsmessgerät. Aber vielleicht kann ja noch jemand hier im Forum von seinen Erfahrungen mit Solarpanels berichten...
Grüße!
von: Freundlich

Re: Solarpanel Erfahrungen - 23.01.16 08:50

Erfahrungen sind leider nicht übertragbar, bei Solartechnik mangels Messwerten auch schwer beschreibbar. Zunächst: Die genannten Leistungswerte in Watt sind ein Normwert. Selbst wenn der ehrlich angegeben ist (und nicht nur aus dem Wunschzettel des asiatischen Lieferanten abgeschrieben wurde), dann ist das die Spitzenleistung bei voller Sonne am Äquator - für uns praktisch ohne Bedeutung. Man kann damit nur grob die theoretische Maximalleistung mit Größe und Masse vergleichen, wobei leider auch die angegebene Maximalleistung nicht glaubwürdig ist, wenn andere Daten verschwiegen werden.

Ich würde keinen Solarlader kaufen, bei dem der Hersteller folgende Angaben nicht nennt:
- Paneltechnologie
- Wirkungsgrad
- Leistung bei bedecktem Himmel (50%, 25%, 10% der "Äquatorsonne")
- Leistung bei Teilabschattung
- Leistung bei Schräglicht
Da fast alle Anbieter diese Daten nicht nennen, obwohl sie bekannt sein müssten, entfallen 90% der Angebote aus der Wahl.

Nun zu meinen Erfahrungen:

1. stationäre Kleinanlage im Garten mit 10 W Dünnschicht-Panel (vermutlich ca. 10% Wirkungsgrad) im Dauerbetrieb für einen Kleinstverbraucher:
Funktioniert nur bei voller Sonne im Sommer. Bei bedecktem Himmel oder Frühjahr/Herbst keine ausreichende Ladeleistung. Im Winter ohne Funktion.

2. SIS-Tech-faltbares Solarmodul 10 W mit GaS-Panel und angeblich rund 25% Wirkungsgrad:
funktioniert bei voller Sonne und bedecktem Himmel bei stationärem Betrieb auf dem Campingplatz. Funktioniert (mit Leistungseinbruch) auch bei Schräglicht und Restlicht. Benötigt ca. 2 schöne Tage zum Laden eines 24 Wh-Zusatzakkus. Leistung genügt mir nicht, um unter allen Bedingungen (Wetter, Zelt im Schatten) alle Verbraucher immer aufladen zu können.
Kein Ersatz für einen Forumslader, da komplett anderes Einsatzspektrum. Unterwegs am Rad wegen der häufigen Abschattung und Schräglicht nochmals niedrigere Ausbeute.
Für mich nur sinnvoll auf Wandertouren, wenn mitgeführte Akkus nicht genügen, bestimmt keine Netzspannung zur Verfügung steht und Ruhetage geplant sind.
Für mich auf Campingreisen ohne Sinn, da bisher immer Netzspannung zur Verfügung stand, ich das Zelt aber bevorzugt im Schatten aufstelle.
Für mich auf Radtouren ohne Sinn, da wesentlich geringere Energieausbeute als Forumslader.

Ob jemand mit einem billigeren oder kleineren Solarlader zufrieden ist, hängt von der Charakteristik der Reise und dem Energiebedarf der Geräte ab. Nach meinem Eindruck werden hier häufig sehr optimistische Aussagen der Marketingabteilungen gläubig übernommen.
von: EisbaerLES

Re: Solarpanel Erfahrungen - 28.01.16 04:12

In Antwort auf: physiker
In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: physiker
Zur Zeit sind in jedem 10 AA-Akkus drin ( was auch Pi mal Daumen 1kg wiegt)
Es fasziniert mich immer mehr, von welcher Masse an elektrischen Gimmiks sich Manche auf Radreisen terrorisieren lassen.
Der Eine reist mit 5 kg Gesamtgebäck, der Nächste alleine mit 5 kg E-SchrottTeile.

Es ist doch wunderbar, dass wir alle unterschiedlich sind schmunzel
bravo Jedem Tierchen sein Pläsierchen.
von: physiker

Re: Solarpanel Erfahrungen - 28.01.16 13:35

In Antwort auf: Freundlich

Für mich auf Radtouren ohne Sinn, da wesentlich geringere Energieausbeute als Forumslader.


Ihr macht irgendwie aus dem Forumslader ein Energiewunder.

Fahrzeit 8h, v = 30km/h !! (28'' Rad, beim 26'' langsamer) -> Energieausbeute mit FL 80Wh

Hier werden ca. 9W gemessen, bei bleibenden Bedingungen und 11h Sonne 07:00-18:00 kommt man bereits auf ca. 100Wh. Also (theoretisch)
In Antwort auf: Freundlich

... wesentlich geringere Energieausbeute ...

ist es nicht.

Nehmen wir an 2/3 des Tages keine Sonne / Wolken -> 30Wh. Auch wenn es 20Wh sind, sind es ca. 4 vollgeladene AA-Akkus (40% Umwandlungsverluste angenommen).

Ich habe schon hier mitbekommen, dass Ihr von den 10W nichts merkt, ich persönlich leide aber nicht am Energieüberfluss und würde lieber weniger Ladeleistung in Kauf nehmen, dafür aber für lau.

Ich glaube, wir können hier ewig diskutieren. Viel zu viele Faktoren sind zu berücksichtigen (Fahrtdauer, Geschwindigkeit, Energiebedarf, Wetter und vieles mehr). Ich persönlich würde auf eine Weltreise kein Panel mitnehmen oder nur als Zusatzenergiequelle zum FL. Da hat der FL sicherlich Vorteile, da man fährt. Den persönlichen Energiebedarf kann man abschätzen und dann ausrechenen ob man bei der typischen Fahrweise den gewünschten Energiebedarf abdecken kann (beim Umladen ca. 40% abziehen) oder nicht, bei uns reichen zwei FL nicht aus.

Aus diesem Grund brauche ich eine alternative Energiequelle. Die Solarpaneltechologie ist inzwischen fortgeschritten, dass man dieses Thema in Betracht ziehen sollte.

Zu den Wattangaben: da schreibt jeder was er will. Ich persönlich schaue immer auf die Ausgangsspannung und Strom und rechne die ungefähre Leistung aus. z.B. mein Faforit Choetech gibt an 19W, tja, schaut man genauer hin, findet man in der Beschreibung "Ausgang: 5V / 3,4A (Max) ", also maximal 17 W. Angeblich kann jeder USB-Anschluss 2,4A (5V), das wären jedoch 24W, also Quatsch. Pi mal Daumen, maximal ein Anschluss 1,4A, der andere 2,0A. Für weitere Rechnungen nehme ich ganz optimistisch die Hälte der ausgerechneten Leistung.

Zudem empfehle ich Ladekapazitäten in Wh umzurechnen. Die Kapazitätangabe bei den Powerbanks im mAh würde ich am liebsten verbieten (man sollte da meistens von einer Zellspannung von 3,7V ausgehen).

Die Ausgansspannung ist mMn nicht wichtig. Ist eine höhere Spannung erwünscht, kann mit einem Step Up DC-DC Spannungswandler gewünschte Spannung erzielt werden. Je nach Spannungsdifferenz Verluste um die 20% müssen in Kauf genommen werden. Der Strom geht selbstverständlich runter.

Ich werde auf jeden Fall in ein Paar Monaten, wenn die Sonne mal wieder ordentlich scheint, ein Panel kaufen (meine Grenze liegt auch bei ca. 70€) und Messungen durchführen (Sonne, Wölkig, Schatten) und hier berichten.

@bezel
Du hast sehr viele Modelle aufgelistet und sicherlich über viele gelesen. Zu welchem Panel tendierst Du zur Zeit? Aus welchem Grund? Kennst du dieses Video?
von: JensD

Re: Solarpanel Erfahrungen - 28.01.16 15:48

Hallo Physiker,

irgendwie ging mir die ganze Zeit nicht so richtig in den Kopf warum bei Euch selbst 2 Lader nicht reichen. Hab mir daher nochmal die alten Leistungskurven angesehen und tatsächlich- der alte, manuell schaltende Lader hat wirklich bei 13-15km/h nur 2.5-4W geliefert. Auf 100km sollten da je Lader in der langsamen Stufe etwa 25Wh rauskommen, wenn Ihr mit 2 Ladern 40km fahrt also etwa 20Wh je Radeltag? (ich nehme an, Ihr habt die umschaltbaren alten Lader... diese mussten aber in der langsamen Stufe nicht 30km/h sondern 18km/h für maximale Leistung fahren)

Da müsstet Ihr mit der Solartechnik drüberbleiben- bei gutem sommerlichen Wetter erscheint mir das möglich. Deine angepeilte Panel-Klasse mit 19W Werbeleistung schmunzel sollte in der Sonne und passabler Ausrichtung so 8-10W leisten können... ich würde das probieren. Die alten Lader sind mit 10xAA ja tatsächlich ganz schön schwer und NiMh hat deutlich stärkere Umladeverluste... wenns mal später etwas weiter und nen Tick schneller geht könnten die Lader wieder im Vorteil sein denke ich.

Ganz viele Grüße von
Jens.
von: physiker

Re: Solarpanel Erfahrungen - 28.01.16 18:55

In Antwort auf: JensD
Hallo Physiker,

irgendwie ging mir die ganze Zeit nicht so richtig in den Kopf warum bei Euch selbst 2 Lader nicht reichen. Hab mir daher nochmal die alten Leistungskurven angesehen und tatsächlich- der alte, manuell schaltende Lader hat wirklich bei 13-15km/h nur 2.5-4W geliefert. Auf 100km sollten da je Lader in der langsamen Stufe etwa 25Wh rauskommen, wenn Ihr mit 2 Ladern 40km fahrt also etwa 20Wh je Radeltag? (ich nehme an, Ihr habt die umschaltbaren alten Lader... diese mussten aber in der langsamen Stufe nicht 30km/h sondern 18km/h für maximale Leistung fahren)

Da müsstet Ihr mit der Solartechnik drüberbleiben- bei gutem sommerlichen Wetter erscheint mir das möglich. Deine angepeilte Panel-Klasse mit 19W Werbeleistung schmunzel sollte in der Sonne und passabler Ausrichtung so 8-10W leisten können... ich würde das probieren. Die alten Lader sind mit 10xAA ja tatsächlich ganz schön schwer und NiMh hat deutlich stärkere Umladeverluste... wenns mal später etwas weiter und nen Tick schneller geht könnten die Lader wieder im Vorteil sein denke ich.

Ganz viele Grüße von
Jens.


Hallo Jens,
mit FL ist sicherlich alles in Ordnung :), es liegt an uns.

Als ich alleine ein Monat unterwegs war, hat mir FL völlig ausgereicht (GPS wurde direkt mit dem Strom versorgt, mit dem Rest dann abends die restlichen Akkus nachgeladen (DSLR + GoPro + Netbook (inzwischen fahren wir ohne) )), somit ein Monat ohne Steckdosen ausgekommen.

Zusammen fahren wir ca. 4h pro Tag, dazu kommt, dass wir im Schnitt jeden vierten Tag Pause wegen des Kleinen einlegen. Klar, kann man FL nachladen lassen, dazu muss man dann entweder zwei Netzteile mitführen (ich habe nur eins) oder nacheinander laden lassen (einwenig lästig).

Rechnerisch müssten 20Wh ganz gut passen. Die von Dir erwähnten Umladeverluste der AA-Akkus (immerhin Eneloops) schlagen da zu Buche und halbieren diese Werte. Zudem habe ich Vermutung, dass ich beim Zusammenbauen die Stufen beim Verkabeln verwechselt habe, da ich einmal bei vorstehender Abfahrt auf die zweite Stufe umgeschaltet habe und in dieser dann den ganzen Tag weiter gefahren bin und am Ende des Tages waren die Akkus stärker als sonst (ich habe einen abschaltbaren Spannungsmesser eingebaut) geladen waren. Irgendwie kam ich nie dazu, das richtig zu testen, Asche auf mein Haupt. Mit dem Netzteil (5V,50Hz) kann ich auf jeden Fall bis zu 14,4V nur in der ersten Stufe aufladen, in der zweiten nicht. Was ich noch vielleicht sagen sollte: die Nabendynamos sind die DH-3N20 glaube ich, also nicht die effizieentesten. Eventuell haben bereits die Akkus an der Kapazität verloren, sind immerhin schon fast 6 Jahre alt und beim Notebookladen habe ich diese leider ab und zu viel zu stark entladen (unter 0,9-0,8 V).

Die Lader werden wir auf keinen Fall entsorgen schmunzel bzw. Version 7 oder 8 zwinker erwerben wenn's soweit ist. Eventuell baue ich die AA-Akkus aus und einen ganz kleinen Pufferakku rein, um direkt Smartphone oder Akkus in der Lenkertasche laden zu können (Garmin direkt zu laden ist leider nicht mehr möglich). Dazu sollte aber nur ein FL reichen. So haben wir mindestens 800-900g weniger. Solarpanel bittet sich an, da wir auf dem Anhängerdach so wie so Platz haben und da meistens nur Sachen trocknen (Maxi-Cosi-Halterung).
von: Anonym

Re: Solarpanel Erfahrungen - 28.01.16 19:08

In Antwort auf: physiker

Die Idee war ein Solarpanel (400-500g) auf dem Dach des Kinderanhängers zu befestigen


In den Kritiken steht, dass das Panel unangenehm heiß werden soll. Könnte das vielleicht nicht unerfreuliche Folgen für die Insassen haben. Klimatisch und Verletzung?
von: physiker

Re: Solarpanel Erfahrungen - 28.01.16 19:22

In Antwort auf: JSchro
In Antwort auf: physiker

Die Idee war ein Solarpanel (400-500g) auf dem Dach des Kinderanhängers zu befestigen


In den Kritiken steht, dass das Panel unangenehm heiß werden soll. Könnte das vielleicht nicht unerfreuliche Folgen für die Insassen haben. Klimatisch und Verletzung?

Der Plan ist das Panel zwischen den Haltegriffen Maxi-Cosi <-> Anhängergriff aufzuspannen. Der Sicherheitsabstand ist somit gewährleistet.
von: JensD

Re: Solarpanel Erfahrungen - 29.01.16 07:39

In Antwort auf: JSchro

In den Kritiken steht, dass das Panel unangenehm heiß werden soll.

Solarpanels werden in direkter Sonne immer sehr warm/heiss- habe mich deshalb schon gewundert warum es im häuslichen Bereich keine Kombisolaranlagen Strom/Wärme gibt... oder kenne ich die nur nicht?

Viele Grüße von
Jens.
von: Falk

Re: Solarpanel Erfahrungen - 29.01.16 07:54

Ich kenne keine – nur, was wird in der Sonne nicht heiß? Solarzellen und Sonnenkollektoren übereinander ist keine so richtig gute Idee. Eins von beiden muss zwangsläufig mit Abstrichen klarkommen und auch Sonnenkollektoren werden durch die Strahlung erwärmt. Wärmeleitung ist deutlich weniger effektiv.
von: LahmeGazelle

Re: Solarpanel Erfahrungen - 29.01.16 14:09

Hallo, ich gehe auch das Thema Solarstrom an.
Hier mal mein aktueller Test:
Brunton Solaris 12 (nominell 12W, lt. Spec aber 'nur' 800mA an 12V output) mit Forumslader. Ich habe das Ganze mit der Forumsladerapp angeschaut. Bei sonnigem Wetter über die Mittagszeit lieferte laut FL das Panel zwischen 3W und 5W, wobei die Ausrichtung zur Sonne erheblichen Einfluss hat. Ich hatte das Panel aber hinter meiner Fensterscheibe, die mal wieder geputzt werden könnte.

Mit FL 100% geladen habe ich dann ein fast leeres Lumia 925 (2000mWh Akkuca. 20% Rest). Das Phone war dabei eingeschaltet. Nach 2,5 h war der Phoneakku voll. Der FL ging zwischendurch von 100% auf 97% zurück (lt. FL-App.). War am Ende dann aber wieder bei 100%. Mal grob veranschlagt, hat der Solarstrom für die Aufladung.

Als nächstes schaue ich mir das mal bei trübem Wetter an.

Gruß Gerhard
von: Freundlich

Re: Solarpanel Erfahrungen - 29.01.16 18:49

In Antwort auf: JensD
Solarpanels werden in direkter Sonne immer sehr warm/heiss- habe mich deshalb schon gewundert warum es im häuslichen Bereich keine Kombisolaranlagen Strom/Wärme gibt... oder kenne ich die nur nicht?...

Hier gibt es einen klassischen Zielkonflikt: Solarpanels zeigen bei Erwärmung einen Wirkungsgradverlust. Je nach Paneltechnologie wirkt sich der Effekt mehr oder weniger aus. Deshalb sollte man wissen, welche Paneltechnologie man kauft. Wenn die Sonne am stärksten scheint, gibt es leider oft Wärmeprobleme und Wirkungsgradverlust, weshalb stationäre Solaranlagen hinterlüftet werden. Eine Kombination Solarzelle mit Wasserkühlung bzw. Warmwassergewinnung wäre wiederum nicht sinnvoll, weil für die Warmwassergewinnung maximale Aufheizung mit geringer Reflektion des Kollektors erwünscht ist (Mattschwarz).
Auch die Akkus müssen beim Laden vor Hitze geschützt werden - Solarlader mit integriertem Akku sind nicht sinnvoll. Bei kühlem Wetter fehlt es dagegen meistens an Sonnenschein und die Ladeleistung bricht ein.
von: Widukind

Re: Solarpanel Erfahrungen - 29.01.16 21:19

In Antwort auf: LahmeGazelle
Bei sonnigem Wetter über die Mittagszeit lieferte laut FL das Panel zwischen 3W und 5W,... Ich hatte das Panel aber hinter meiner Fensterscheibe, die mal wieder geputzt werden könnte.
Ohje, wenn ich meine Fensterscheibe sehe, ist die Ausbeute wohl so zwischen 0,3 u. 0,5 Watt. peinlich

Zitat:
Ich habe das Ganze mit der Forumsladerapp angeschaut.
Nochen Grund, bei der Bestellung des Forumsladers die App-Option nicht zu vergessen. zwinker
von: LahmeGazelle

Re: Solarpanel Erfahrungen - 30.01.16 11:40

In Antwort auf: LahmeGazelle
Hallo, ich gehe auch das Thema Solarstrom an.
Hier mal mein aktueller Test:
Brunton Solaris 12 (nominell 12W, lt. Spec aber 'nur' 800mA an 12V output) mit Forumslader. Ich habe das Ganze mit der Forumsladerapp angeschaut. Bei sonnigem Wetter...
....

Als nächstes schaue ich mir das mal bei trübem Wetter an.

Gruß Gerhard


Szene: Gleiche Uhrzeit und Versuchsaufbau wie beim letzten Mal. (Fenster auch noch nicht geputzt. Es soll ja vergleichbar sein grins ). Forumslader bei 93% Akkuladung.
Wetter: Geschlossene tief hängene Wolkendecke.
Resultat: Das Panel liefert am Ausgang heute nur 11,6V, gestern hatte ich 19,8V gemessen. FL blinkt rot (also Energieabfluss) und legt sich nach 3min Schlafen.
Fazit: Kann man vergessen. Das Panel ist mit nominal 12W wahrscheinlich zu schwach für trübes Wetter. Wiegt aber auch nur 360g.
Abseits von Zivilisation und ohne Sonnengarantie heißt das für mich:
- Gewicht ist nebensächlich: Entsprechend großes Panel. Boot oder so.
- Gewicht kann nicht vernachlässigt werden: Andere Lösungen. z.B. große Powerbank: Bei gleichem Gewicht (390g) 9,9Ah. Wenn ich sagen wir mal eine Woche Wandern wäre: Wie groß müsste das Solarpanel sein, um diese Energiemenge bei trübem Wetter und realistischer Verwending in dieser Zeit einzusammeln ?
Innerhalb von Zivilisation: Große Powerbank hat in meinem gegewärtigen Gedankengang das beste Gewicht/Kapazitätsverhältnis.

Fahrradtour trübes Wetter egal wo: Ich werde hier schlicht bei NaDy und FL bleiben. Effizienz Gewicht und Versorgungssicherheit.

Vielleicht bin ich auch noch nicht soweit für Solar: Wie ist denn Eure Erfahrtung mit leistungsstärkeren Panels, z.B. nominal 26W.?

viele Grüße Gerhard
von: bezel

Re: Solarpanel Erfahrungen - 30.01.16 15:00

In Antwort auf: physiker

@bezel
Du hast sehr viele Modelle aufgelistet und sicherlich über viele gelesen. Zu welchem Panel tendierst Du zur Zeit? Aus welchem Grund? Kennst du dieses Video?

Wie sich für mich mehr und mehr herausstellt, ähneln sich die Solarpanels in diesem Preissegment und dieser Größe sehr. Oft ist nur die "Verpackung" anders und sie sind anders gelabelt.
Leistungsstärkere Panels als ~20W kommen für mich nicht in Frage, da diese dann auch wesentlich größer sind, und so unterwegs unpraktisch werden (zB um auf einem Rucksack zu schnallen) und auch mehr wiegen. Auch preislich liegt bei mir die Grenze bei 50-100 Euro.

Für mich sind zu derzeitigem Stand das Solarpanel von Choetech 19W und das Suaoki 20W in der engeren Auswahl, wobei ich eher zum Suaoki tendiere. Warum diese Panels gegenüber anderen Herstellern: Größe (auch offen manchmal kleiner), Tasche und Anschlüsse, Preis.

Wenn ich die Messergebnisse vom Choetech + Suaoki vergleiche, so scheinen sich die Leistungsergebnisse nicht wesentlich zu unterscheiden.
Beim Choetech sollen CIGS- , beim Suaoki monocrystalline Zellen verarbeitet ein. Was da "besser" ist, habe ich noch nicht nachgeforscht.
Auch äusserlich unterscheiden sich die beiden Panels ja kaum.
Die Größe beider Panels, sowohl offen, als auch zusammengefaltet, sind völlig identisch, auch die Art der Ausführung (Magnetklappe mit Öse, Halterungen seitlich, Verarbeitung etc).
Beim Suaoki 20W gefällt mir, dass bei diesem Panel, im Gegensatz zum Choetech, die Aussentasche mit den Anschlüssen (für zB eine Powerbank) geschlossen ist - scheint mir ein besserer Schutz (auch wenn man das Panel zusammengefaltet in Fahrradtasche oder Rucksack verstauen möchte), als das Netzgewebe beim Choetech.
Weiterhin ist das Suaoki ca. 12 Euro günstiger zu bekommen, als das Choetech.

In diesem Preissegment kann/ darf man glaub' auch nicht zu viel erwarten - die Leistung dieser Panels bei Sonne ist ausreichend (für meine Zwecke), was die Langzeithaltbarkeit betrifft, habe ich leider nichts herausbekommen können. Verarbeitungsfehler, technische Mängel etc können bei allen Herstellern vorkommen.

Grüße!
von: EisbaerLES

Re: Solarpanel Erfahrungen - 31.01.16 02:46

In Antwort auf: JensD
In Antwort auf: JSchro

In den Kritiken steht, dass das Panel unangenehm heiß werden soll.

Solarpanels werden in direkter Sonne immer sehr warm/heiss- habe mich deshalb schon gewundert warum es im häuslichen Bereich keine Kombisolaranlagen Strom/Wärme gibt... oder kenne ich die nur nicht?
Such mal in Zusammenhang mit Solarzellen nach "Kapillarkühlung", da müsste sich ein bisschen was finden lassen, was es seit Jahren gibt.
von: JensD

Re: Solarpanel Erfahrungen - 31.01.16 10:21

Bitte teste draussen. Das macht bei mir sehr starke Unterschiede zur Innenmessung- das hängt aber auch von einer evt. Fensterbeschichtung ab (viele Wärmeschutzfenster sind beschichtet um Wärmeverluste zu verringern). Aber ein Energiewunder bei bedecktem Wetter ist nicht zu erwarten. Da gibt es dann wohl auch starke Unterschiede je nach Zellenwerkstoff.

Und mach den Forumslader für Leistungsmessungen etwas leerer, bei 97% kann er auch immer mal die Ladung unterbrechen (das siehst Du dann aber in der Anzeige wenn der Strom immer wieder aussetzt). So 80-90% Füllstand sind besser damit auch was reinpasst zwinker

Viele Grüße von
Jens.
von: JensD

Re: Solarpanel Erfahrungen - 31.01.16 10:24

In Antwort auf: EisbaerLES
In Antwort auf: JensD
In Antwort auf: JSchro

In den Kritiken steht, dass das Panel unangenehm heiß werden soll.

Solarpanels werden in direkter Sonne immer sehr warm/heiss- habe mich deshalb schon gewundert warum es im häuslichen Bereich keine Kombisolaranlagen Strom/Wärme gibt... oder kenne ich die nur nicht?
Such mal in Zusammenhang mit Solarzellen nach "Kapillarkühlung", da müsste sich ein bisschen was finden lassen, was es seit Jahren gibt.


Danke! Dachte ich mir doch das dies technisch sinnvoll ist- aber der Anlagenaufwand steigt nochmal stark an und es scheint auch nicht selbstverständlich zu sein dass der nötige Energieaufwand für die Kühlung die gesteigerte Energieausbeute übersteigt, es wird ja eine Wärmepumpe nötig (die Temperatur des erwärmten Kühlmediums muss ja niedrig bleiben)...

Ganz viele Grüße von
Jens.
von: Falk

Re: Solarpanel Erfahrungen - 31.01.16 16:40

Zitat:
Aber ein Energiewunder bei bedecktem Wetter ist nicht zu erwarten.

Das wird eigenartigerweise praktisch immer übersehen. Solaranlagen, die im ganzjährigen Inselbetrieb funktionieren müssen, werden massiv überdimensioniert. Unsere Signalbeleuchtung war da ein gutes Beispiel, und das für zwei Lichtpunkte, die man tagsüber gar nicht wahrnimmt.
von: LahmeGazelle

Re: Solarpanel Erfahrungen - 31.01.16 18:44

Danke für den Hinweis. Das mit der Innenmessung ist mir schon klar.
Das mit dem FL werde ich probieren.
von: ChiemseeMichl

Re: Solarpanel Erfahrungen - 11.02.16 23:19

Servus, zusammen!

Die Beiträge sind für mich sehr interessant, da ich plane, im Mai/Juni von Oberbayern nach Rom zu radeln - und bei den letzten Reisen in Frankreich das Stromproblem öfters hatte.
Dort lud ich mein Handy - recht mutig - immer in den Sanitärbereichen der Campings oder an der Rezeption.

Ausgangslage:
Ich habe den SON Dynamo mit B&M E-Werk - dieser versorgt (mehr schlecht als recht) meine 2 AA-Akkus für das Garmin 450t.
Das Smartphone - welches zum bloggen gebraucht wird - habe ich bis dato direkt an der Steckdose geladen.

Ich würde nun gerne unabhängig von Steckdosen werden und zusätzlich eine Rollei Action Cam 400 mir zulegen - diese hat angeblich eine Akku-Dauer von ca. 1 h.

Frage: Als Liegeradler nutze ich den Cyclone 4 Anhänger von Radical Design (sehr zu empfehlen!) - und hätte dadurch eine perfekte Fläche für Panels.

Für diese 3 Stromabnehmer würde ich nach den ganzen Tipps von SIS den 19 W Panel sowie eine PowerBank mit 15.000 mAh von EasyAcc nehmen...
Beim PowerBank wäre mir zwar eine wasserdichte Version lieber - oder zwei 9.000 auch von EasyAcc??

Das GoalZero Panel ist ja nach obigen Berichten aus dem Rennen, nachdem ja wohl nach Schattenabschniten die Elektronik nicht mehr volle Ladeleistung abgibt...

Was würdet ihr empfehlen?
P.S. Ich bekomme so ziemlich alles kaputt - sollte also eine stoßsichere Variante sein :-))
von: Stylist Robert

Re: Solarpanel Erfahrungen - 11.02.16 23:37

Da du genug Platz auf dem Anhänger hast muß es ja nicht zwingend ein Faltmodul sein.
Von Lensun gibt es sehr stabile semiflexible Module, die du oben festzurren kannst.
Von der Leistung her wohl das 20W Modul oder luxuriös auch das 30W Modul.
Schau einmal unter 190882030303 in der Bucht oder direkt bei Lensun Solar Energy.
Auf diesen Modulen kannst du problemlos sogar herumlaufen! zwinker
von: Stylist Robert

Re: Solarpanel Erfahrungen - 12.02.16 00:07

Ich habe direkt mit Lensun Kontakt aufgenommen wegen einer eigenen Version des 30W Moduls.
Meine Anforderung zur Gewichtseinsparung und kleinerer Abmessungen hier bei etwas zu großem Bild.
Kein Problem dort für die Individualisierung ( sogar noch etwas kleiner! )...
http://cs630724.vk.me/v630724972/11aa3/R32pDkxA3ng.jpg
Top-Qualität Made in Hongkong mit hervorragendem Service - davon können sich einige Deutsche Hersteller noch etwas abschauen. cool
von: Stylist Robert

Re: Solarpanel Erfahrungen - 12.02.16 00:30

In Antwort auf: Stylist Robert
Auf diesen Modulen kannst du problemlos sogar herumlaufen! zwinker
Aber bitte weicheren Schuhsohlen und ohne Cleats - es gibt auch Grenzen... träller
von: physiker

Re: Solarpanel Erfahrungen - 12.02.16 13:27

In Antwort auf: Stylist Robert

Meine Anforderung zur Gewichtseinsparung und kleinerer Abmessungen hier bei etwas zu großem Bild.
Kein Problem dort für die Individualisierung ( sogar noch etwas kleiner! )...


Wie hoch ist die versprochene Gewichtseinsparung?

Wie teuer ist die "Individualisierung" ? schmunzel

Die Idee mit den nicht faltbaren Panelen gefällt mir.

Was sind es für Stecker? Und dazu noch unterschiedlich?

VG.
von: Stylist Robert

Re: Solarpanel Erfahrungen - 12.02.16 15:54

In Antwort auf: physiker
In Antwort auf: Stylist Robert

Meine Anforderung zur Gewichtseinsparung und kleinerer Abmessungen hier bei etwas zu großem Bild.
Kein Problem dort für die Individualisierung ( sogar noch etwas kleiner! )...

Wie hoch ist die versprochene Gewichtseinsparung?
Wie teuer ist die "Individualisierung" ? schmunzel
Was sind es für Stecker? Und dazu noch unterschiedlich?

Ich habe das Panel wegen Aufschub des Fahrrad-Kühlboxen-Projektes noch nicht gekauft.
Wenn ich die Fläche des wegfallenden Panelrahmens mit der verbleibenden und dem anderen Komponenten vergleiche schätze ich eine Gewichtseinsparung von ca. 150-180 Gramm.
Das ist bei Hänger aber auch weniger relevant. Bei mir landet das Gewicht zusätzlich auf dem Gepäckträger quer auf der Packrolle geschnallt. Viel wichtiger war mir dabei die Breite, die mir 63cm deutlich über die Rolle hinausragt und das Panel so leichter mit etwas kollidieren könnte.
Die SAE-Stecker sind eher im Motorradbereich anzutreffen. Ich nehme sie nur wegen der kleinen Maße. Sie sind übrigens nicht unterschiedlich, sondern werden gegenläufig verschachtelt und somit verpolungssicher zusammengesteckt ( besser erkennbar beim Foto des Links ).
von: Freundlich

Re: Solarpanel Erfahrungen - 13.02.16 18:51

In Antwort auf: ChiemseeMichl
...würde ich nach den ganzen Tipps von SIS den 19 W Panel sowie eine PowerBank mit 15.000 mAh von EasyAcc nehmen...
Zum Nachdenken ein aktueller Messwert bei Sonnenschein am 13.02.16 auf 50° geografischer Breite mit meinem 10 W-Solarmodul von SIStech (GaS, ca. 25% Wirkungsgrad, 3-Schicht-Modul mit Linsenoptik-Oberfläche): Heute waren maximal 1,5 W Ladeleistung mit 0,25 A möglich, aber nicht als Dauerleistung. Bei Wolkenschleiern brach der Ladestrom auf 50 mA oder Null ein. Die Ladekontroll-LED am Pufferakku leuchtete zwar noch, aber geladen wurde nicht mehr. Interessant war, dass die Ausrichtung dieses Moduls - wie vom Hersteller versprochen - keine große Rolle spielte. Abweichungen von der Ideallinie wurden toleriert.
Bei bedecktem Himmel lag zwar noch Ladespannung an, aber um 3 V, also zu wenig zum Laden. Für sommerliche Messwerte bitte warten.
von: Stylist Robert

Re: Solarpanel Erfahrungen - 13.02.16 19:34

In Antwort auf: Freundlich
In Antwort auf: ChiemseeMichl
...würde ich nach den ganzen Tipps von SIS den 19 W Panel sowie eine PowerBank mit 15.000 mAh von EasyAcc nehmen...
Zum Nachdenken ein aktueller Messwert bei Sonnenschein am 13.02.16 auf 50° geografischer Breite mit meinem 10 W-Solarmodul von SIStech (GaS, ca. 25% Wirkungsgrad, 3-Schicht-Modul mit Linsenoptik-Oberfläche): Heute waren maximal 1,5 W Ladeleistung mit 0,25 A möglich, aber nicht als Dauerleistung. Bei Wolkenschleiern brach der Ladestrom auf 50 mA oder Null ein. Die Ladekontroll-LED am Pufferakku leuchtete zwar noch, aber geladen wurde nicht mehr. Interessant war, dass die Ausrichtung dieses Moduls - wie vom Hersteller versprochen - keine große Rolle spielte. Abweichungen von der Ideallinie wurden toleriert.
Bei bedecktem Himmel lag zwar noch Ladespannung an, aber um 3 V, also zu wenig zum Laden. Für sommerliche Messwerte bitte warten.

Das von mir verlinkte Lensun Modul ist deutlich größer und wird mit einem Wirkungsgrad von 17% ehrlich angegeben. Wie wurden 25% ermittelt - am Äquator bei praller Mittagssonne in 2000m Höhe? cool
von: Freundlich

Re: Solarpanel Erfahrungen - 14.02.16 12:15

Das hast Du falsch verstanden.

Der Wirkungsgrad eines Solarmoduls ist unabhängig von der geografischen Breite und allein von der verwendeten Technologie abhängig. Hat ein Modul einen schlechteren Wirkungsgrad, ist es bei gleicher Nennleistung eben größer. Der Wirkungsgrad ist egal, wenn man das Solarmodul mit der individuell nötigen Nennleistung transportieren kann.

Die Nennleistung wird grundsätzlich genormt für "Äquatorsonne" angegeben und ist deshalb in unseren Breiten immer geringer, als angegeben (± Serienstreuung).

Herstellerangaben zum Wirkungsgrad sind grundsätzlich nicht nachprüfbar und immer Vertrauenssache. Unwahrscheinliche Ausnahme: Es liegen unabhängige Testergebnisse des identischen Moduls vor. Aber man kann die Herstellerangabe mit den technisch möglichen Wirkungsgraden vergleichen, falls der Hersteller Angaben zur Technik des Moduls veröffentlicht. Bei GaS-3-Schicht-Zellen sind ca. 25% nach unabhängigen Angaben erreichbar.

Es ist wenig sinnvoll, bestimmte Module oder Hersteller zu loben. Vielmehr wäre es sinnvoll, praxisrelevante Testdaten zu beschreiben und die gerne vernachlässigten Randbedingungen zu berücksichtigen, die gerade beim Solarlader am Rucksack oder auf dem Radanhänger eine Rolle spielen:
Ladestrom und -spannung bei Schräglicht, bei Teilabdeckung, bei bedecktem Himmel, bei tiefstehender Sonne (Frühjahr/Herbst), bei Aufheizung des Moduls im Sommer, Sonnenscheindauer pro Tag u.s.w.

Messwerte zu meinem Solarmodul bei Sommersonne kann ich erst in einigen Monaten liefern, weil ich das Messgerät erst seit kurzem besitze.
von: physiker

Re: Solarpanel Erfahrungen - 14.02.16 18:42

In Antwort auf: Freundlich


Herstellerangaben zum Wirkungsgrad sind grundsätzlich nicht nachprüfbar und immer Vertrauenssache.


Pi mal Daumen kann man den Wirkungsgrad schon bestimmen. An einem sömmerlichen wolkenfreien Tag zur Mittagszeit liegt die Bestrahlungsstärke in unseren Breitengraden bei ca. 700W/m^2. Alternativ kann eine Strahlungsquelle mit bekannter Abstahlleisung verwendet werden. Vergleicht man die Leistung vom Panel mit diesem Wert kriegt man den ungefähren Wert für den Wirkungsgrad. Leider sind die übrigen Verluste (z.B. Spannungswandler u.ä) nicht bekannt und somit geklärt werden muss, ob der Wirkungsgrad von verwendeten Solarzellen oder dem gesamten Panel angegeben ist.

Wenn man die Fläche von dem von Stylist Robert verlinkten Panel und den Wikrungsgrad von 17% nimmt, kommt man bei 700W/m^2 schon (theoretisch) auf 30W.

Allerdings es ist anzunehmen, dass bei solchen Bestrahlungsstärken (700W/m^2) durch die Erwärmung Wikrungsgrad signifikant abnimmt ( bin da kein Experte, schätze jedoch grob mit 50% ab, korrigiert mich bitte wenn ich da falsch liege).

Somit bekommt man wohl nur am Äquator (oder im Weltall ?! -> Solarkonstante) die angegebenen 30W zwinker

Da hilft nur selber messen / testen, da man als Verbraucher bei sehr vielen Angaben einfach ver****t ähm angelogen wird.
von: EisbaerLES

Re: Solarpanel Erfahrungen - 02.03.16 09:14

In Antwort auf: bezel
Ich möchte das Thema nochmals aufgreifen, da auch ich mich sehr für ein Solarpanel interessiere und mich in den letzten Wochen durch das ganze Angebot an günstigen Solarladern durchgekämpft habe.
Allerdings habe ich mich bewusst auf die kompakten und günstigen Modelle bis ca.70 Euro beschränkt (Leistung lt Herstellerangabe bis 20w).

Bei dem Marktangebot scheinen sich die erhältlichen Modelle nur wenig zu unterscheiden.
Ich kann zumindest minimal was dazu sagen.
In Antwort auf: bezel
Nur ein paar Modelle/ Marken zur groben Orientierung:
- ...
- Anker 14/15/21w
- ...

etcpp. ...
Die beiden fett markierten besitze ich.
Ich habe mir ursprünglich das 14Watt-Panel besorgt, um auf Festivals eine Stromversorgung für Smartphone und Kamera zu haben, evt. auch für Bluetooth-Lautsprecher.
Kürzlich hab ich mir jetzt zusätzlich das 21Watt-Gerät gekauft (es war gerade im Angebot) und habe dann festgestellt, dass es wesentlich kleiner und leichter ist, als das schwächere 14Watt-Modell, aber wohl andere Solarzellen enthält. Bei der Onlinebestellung viel mir das erst gar nicht auf, erst als ich mich fragte, ob man mir eventuell die falsche Leistungsklasse geschickt hat, hab ich mir die Bilder genauer angeschaut: http://www.amazon.de/gp/product/B012VQMG..._1_1&sr=8-1 Das leistungsstärkere Gerät ist tatsächlich kleiner und leichter.
Auf einer Radreise würde ich also tatsächlich zum stärkeren Gerät raten.

In beiden Modellen sind jeweils 2 USB-Steckdosen. Das Laden von zwei Geräten gleichzeitig geht schon beim 14Watt-Gerät bei heiterem Wetter recht zügig. Ich habe dabei eine Powerbank (16.000mAh) geladen und im Lauf der Zeit, die diese lud mein Telefon, meine Kamera, mein Lautsprecher und 2 Telefone von anderen in jeweils unter 1h. Gemessen habe ich mangels Mesgeräte nicht, ich habe nur getestet, ob es überhauot geht und wie lange es jeweils dauert.
Selbst bei Bewölkung wurde noch geladen, allersdings langsamer.

Das 21Watt-Gerät werde ich jetzt auf der kommenden Radreise in Portugal und Andalusien nutzen und - wenn ich es nicht vergesse - ein paar Erfahrungen dazu hier schreiben.
von: physiker

Re: Solarpanel Erfahrungen - 02.03.16 10:58

Ich habe inzwischen das "ALLPOWERS Solarpanel 18V 14W" erworben und warte auf das passende Wetter, um ausführliche Tests durchzuführen. Diese reiche ich unbedingt nach. Einen Messwert kann ich bereits angeben: sind die Umrisse der Sonne durch die Wolkendecke nicht erkennbar, man kann aber die Position der Sonne gut erkennen, der Ladestrom ist gleich 0,00A schmunzel

90%-100% Streulicht -> 0 Watt.

Weiter oben habe ich behauptet, dass wenn man 12V braucht, könnte man einen Spannungswandler einsezten. Ich habe einen bestellt und den Wirkungsgrad nachgemessen. Dieser lag beim guten Wandler bei 73%, also schon ordentliche Umwandlungsverluste bei 5V->12V. Aus diesem Grund habe ich mich gegen meinen Favoriten (Choetech Foldable 19W) entschieden und "ALLPOWERS 18V 14W" bestellt, hoffentlich ist sein Wikrungsgrad nicht 27% schlechter zwinker.

Zur Zeit versuche ich unseren Energiebedarf (bezogen auf die mitgenommenen Geräte) während der Reisen abzuschätzen / nachzumessen.

z.B. Garmin Vista verbraucht 2 x AA (Eneloops) in zwei Tagen. Um diese mit meinem USB-Ladegerät zu laden, werden ca. 10Wh gebraucht, also 5Wh/Tag für Garmin.

Das Smartphone (Osmand+, jedoch ohne GPS-Tracking, da der Energieverbrauch in meinem Fall enorm ansteigt) nutze ich z.B. um in WiKi nachzulesen, Strecke zu planen, mal ein Bild nach Hause schicken, Campingplatz suchen u.s.w. reicht mir im besten Fall für 2-3 Tage. Um den riesigen Akku (Nennwert: 13,32Wh, normalerweise reicht dieser für 4-5 Tage) zu laden brauche ich ca. 20Wh, also weitere 8Wh/Tag.

Zusätzlich habe ich eine DSLR (da reicht der Akku mindestens für 3 Tage, geschätzt 3-4Wh/Tag) und GoPro (min. 1Akku / Tag -> 6-8Wh/Tag). An Ruhetagen (jeder 3.-4. Tag) wird Datenbackup gemacht ~10Wh/4Tage.

Somit brauchen wir ca. 25-30Wh / Tag. Das ist auch der Grund warum uns 2 X Fl (~20-30Wh / Tag) nicht ausreichen (da wären 50-60Wh/Tag nötig, aufgrund Umladeverluste). Einige von Euch, denke ich, schaffen alleine mit dem aktuellen FL auch mehr.

Da wir spätestens am 4. Tag (meistens ist es eher jeder zweite) ein CP ansteuern und somit Powerbank(s/en) nachladen können müssen wir ca. 100Wh "mitschleppen".

-> 1 Powerbank (nachgemessen: ~40Wh) reicht nicht aus
-> 1 Powerbank + Smartphone direkt am FL immer noch zu wenig
-> 1 Powerbank + Solarpanel (zw. 0Wh und 10h*7W*4Tage=280Wh (Sonnenstunden*vorerst_geschätzte_max_leistung*Reisedauer), lassen wir es im Schnitt 100Wh sein). Je nach Wetter müsste reichen, allerdings muss man da wohl eine zweite Powerbank mitschleppen um diese zu laden (die erste kann man ja nachladen lassen), oder direkt vom Solarpanel Verbraucher laden (einwenig umständlich). Beim schlechteren Wetter könnte der FL fürs Smartphone einspringen, beim Regen jedoch nicht, da USB-Stecker nicht wasserdicht ist. So ist die USB-Buchse am Garmin durchgerostet/korrodiert und direktes Laden nicht mehr möglich ist.
-> Wenn man eh eine zweite Powerbank braucht, dann kann man wohl gleich das Solarpanel zuhause lassen schmunzel 2xPowerbank + 1xFL müsste locker reichen.

Da ich der Sonnenenergie eine Chance geben möchte, denke ich, dass die optimale Lösung für die bevorstehnde Reise

"1xPowerbank + Fl->Smartphone + Solarpanel->direktes (Nach)Laden der Powerbank oder Verbraucher"

sein wird. Sollten die gespeicherten Reserven unterwegs ausgehen, kann zur Not in einem Cafe kurz nachgeladen werden bzw. ein CP früher als geplannt angesteuert werden.

Einige Verbrauchs-/Ladewerte muss ich noch überprüfen bzw. nachmessen, da zum Teil abgeschätzt.

In einer anlichen Weise kann jede/r den eigenen Energiebedarf abschätzen.

Nun warte ich auf das gute Wetter (und das Leistungsmessgerät aus China). Mit einem Multimeter ist das Ganze einwenig umständlich zwinker
von: physiker

Re: Solarpanel Erfahrungen - 02.03.16 11:17

In Antwort auf: EisbaerLES
Gemessen habe ich mangels Mesgeräte nicht ...

Die gemessene Leistung wäre sehr interessant. Also, das 21W-Model hat ja theoretisch 15W, was in der Beschreibung verraten wird: "bis zu 2.4A pro Port oder 3A gesamt ", ich schätze die wahre Leistung mit 11-12W ab, was ein ordentlicher Wert wäre. Vielleicht könntest Du irgendwo ein USB-Leistungsmessgerät ausleihen? Es gibt auch welche in der Bucht (als Chinaimport für 4-5 Euro, bzw. in EU für 9 Euro).

Hast Du versucht die leere Powerbank komplett zu laden? Wenn die dafür benötigte Zeit bekannt ist, kann man grob die Ladeleistung abschätzen, wobei an einem USB-Ausgang die maximale Leistung aufgrund der Ladestrombegrenzung kaum abgegeben werden kann.
von: physiker

Re: Solarpanel Erfahrungen - 02.03.16 12:16

In Antwort auf: physiker
...
-> 1 Powerbank + Solarpanel (zw. 0Wh und 10h*7W*4Tage=280Wh

-> 1 Powerbank + Solarpanel (zw. 0Wh und 10h/Tag*7W*4Tage=280Wh
von: bezel

Re: Solarpanel Erfahrungen - 18.03.16 19:00

Zwischenzeitlich habe auch ich mich für ein Solarpanel für unterwegs entschieden, allerdings für eine 5V Version.

Vor dem Hintergrund, dass ich das Panel für den Notfall einsetzen möchte (sollten mal die Powerbanks alle sein) und es auch auf längeren Wandertouren nutzen möchte, war bei mir das Hauptaugenmerk auf ein kleines Packmaß/ Größe und Gewicht entscheidend.

In der engeren letzten Auswahl war dann das Suaoki 20W und das Choetech 12W; da das Choetech doch deutlich kleiner ist, in der Leistung aber ganz ordentlich (jedenfalls für meine Bedürfnisse), habe ich mich dafür entschieden.

Einen geneuen Vergleich beider Panels findet ihr hier .



Ganz kurz ein Teilergebnis (mehr dazu siehe link oben):
Choetech 12W
Größe offen ca. 38x23cm / Solarpanelfläche ca. 537,5cm² / Leistung bei niedrig stehender Wintersonne (Mitte Februar): 4,9V - 1,64 A ~ ca. 8W
Suaoki 20W
Größe offen ca. 55x26cm / Solarpanelfläche ca. 865cm² / Leistung Wintersonne: 5,01V - 1,79A ~ 9W
von: velopit

Re: Solarpanel Erfahrungen - 19.03.16 13:39

Danke an dudeludu für den Hinweis auf die Firma wattgeizer. Der Web-Auftritt hat mich auch überzeugt und ich habe dort gerade eine Bestellung (Watt 01) vorgenommen.

Gruß
Pit
von: cephalotus

Re: Solarpanel Erfahrungen - 12.06.16 19:16

[zitat=Freundlich]
Ich würde keinen Solarlader kaufen, bei dem der Hersteller folgende Angaben nicht nennt:
- Paneltechnologie
- Wirkungsgrad
- Leistung bei bedecktem Himmel (50%, 25%, 10% der "Äquatorsonne")
- Leistung bei Teilabschattung
- Leistung bei Schräglicht
Da fast alle Anbieter diese Daten nicht nennen, obwohl sie bekannt sein müssten, entfallen 90% der Angebote aus der Wahl.
[/quote]

Mit welcher Norm willst Du das prüfen?

Wie soll die Teilabschattung sein? (Viel interessanter wäre die Plazierung der Bypassdioden)? Was ist "Schräglicht", usw, usf...

Zitat:

2. SIS-Tech-faltbares Solarmodul 10 W mit GaS-Panel und angeblich rund 25% Wirkungsgrad:


Tja, da bist Du auf die SIS-Tec Märchenonkel reingefallen. Natürlich haben die kein GaAs Modul im Angebot, das ist irgendein Dreischicht a-Si/Ge Zeug mit vielleicht 6-7% Wirkungsgrad.
Ich hatte zwei 5W Module von denen, bei ersten war eine Bypassdiode von anfang an defekt (wurde ersetzt), das zweite hat mir zwei Jahre lang gute Dienste geleistet, leider degradiert es extrem schnell, so dass es heute nach ca. 4 Jahren noch die Hälfte der Leistung erbringt.
Die Einkapselung macht eiegntlich optisch einen passablen Eindruck, trotzdem waren die Kunststoffe wohl zu Sauerstoffdurchlässig für ein Langzeit stabiles Dünnschicht Modul.


Das ist im übrigen das Problem fast aller leichten flexiblen Solarmodule auf dem Markt. Die Einkapselung ist irgendwelches billiges Zeug, im schlimmsten Fall PET. Das sind die Module die das Licht so "schön" reflektieren, hab auch so ein Teil daheim. Da helfen die schönen Sunpowerzellen auch nix mehr.

Aus heutiger Sicht würde ich ein 17V / 20W Modul mit ETFE Frontseite und Aluminium oder Fieberglas Rückseite versuchen, wenn man den Platz dafür hat. Wenn Gewicht eine untergeordnete Rolle spielt dann ein flaches Modul aus dem "Marine"-Bereich mit Leistungsgarantie über 25 Jahre.

Die MPP tracker der Sunload M5 sind gut (hab zwei davon), allerdings sind Akku und Leistung des einen USB Ausgangs viel zu klein, man müsste also modifizieren. Die Elektronik nimmt es nicht übel wenn man die Zelle abklemmt. Sie nutzt ein vergeichsweise sehr moderates Spannungsfenster.

Je nach Akkuspannung schaufelt das Ding so 6-8W vom Solarmodul in den Akku, man kann die leistung eines 20W Panels also garnicht ausnutzen, dafür beginnt die MPP Ladung schon ab ca. 0,1-0,2W herum.

Und wegen der Spannung ist es unkritisch, ein 2-3m Kabel vom Modul zu Akkupack zu legen, was häufig sehr sinnvoll ist (Modul in die Sonne, Akkupack im Zelt im Schatten oder vorne nahe dem Lenker, etc...) Mit 5V USB will man dünne 2-3m Kabel eher nicht haben, wenn z.B. 1A fließen.

MfG
von: moo

Re: Solarpanel Erfahrungen - 19.12.17 12:58

Ich habe seit 4 Wochen das XDragon 14w USB Panel im Betrieb. Funktioniert bei "Vollsonne" (bin grad auf den Kanaren) annähernd so gut wie das 2A Steckernetzteil meines Smartphones. Bei dichter Bewölkung würde ich allerdings gar nicht erst versuchen zu laden. Hab den den Ladestrom mit der App "Ampere" verglichen. Hab noch 30€ bezahlt, gibts grad für 23€ bei Amazon. Schnäppchen!
von: DerWilde

Re: Solarpanel Erfahrungen - 16.02.18 07:07

Hallo physiker,
... meine Erfahrungen mit einem Solarpanel unterwegs sind noch gering. Dennoch das Bisherige: Nutze bei längeren Touren ein faltbares Solarmodul von 15 W (der zwingend notwendige Laderegler hier inklusive) und dazu eine 26.800 mAh-Powerbank (beides von RAV-Power). Ich lade mit dem Solarmodul immer die Powerbank. Aus dieser heraus dann die Verbraucher. Das sind bei mir AA- und AAA-Akkus (Ladung mittels 'PortaPow'-USB-Ladegerät), Li-Ion-Akku für Fotoapparat sowie Handy (für beide passende externe Ladegeräte mit USB-Anschluß von 5 V), ggf. kleinen Tablet (5 V USB). Nach Praxiserprobungen der Redaktion der c't kann man davon ausgehen, daß von der vom Hersteller angegebenen Kapazität der Powerbank midestens 80% tatsächlich in den Verbrauchern ankommt, also bei mir so an die 21.000 mAh. Der direkte Anschluß von Ladegeräten etc. an das Solarmodul empfehle ich nicht. Sobald ich irgendwo in den Schattenbereich komme, bricht der Stromfluß zusammen und die Ladung wird unterbrochen. Könnte dann passieren, daß der Ladevorgang nach Wiedereintritt in den Sonnenbereich nicht automatisch neu startet. Bei bedeckten Himmel steht i.d.R. kein nenenswerter Stromfluß (fürs Laden) zur Verfügüng. Direktes Laden aus dem Solarmodul geht bei ständiger Sonneneinstrahlung, also keinem Ortswechsel (oder in der Wüste ...).
Gruß Der Wilde